Hey Danke proxmax!
Aber mit dem Blitz sieht die Maserung auch extra scharf aus.
Keine der beiden Schwestern habe ich von einem Amerikaner. Aber die Vorgeschichte ist nicht lückenlos belegt. Die beiden sind jedenfalls von 1990 und ich bin sicher, es kommen zwei richtig coole Geräte nach dem Umbau raus. Eigentlich hatte ich nur nach dem Hals geschaut und mich innerlich drauf eingestellt, dass ich nach so einer Aktion eine tolle und eine eher wenig tolle Gitarre habe. Die wenig tolle hätte ich dann wieder in die Wildbahn entlassen.
Aber jetzt kann es sein, dass die Hamer-Familie mit der Neuerwerbung echten Zuwachs erhalten hat. Die Lackierung ist bis auf eine Schramme am unteren Zargen toll erhalten und das Gold sieht dazu spitze aus. Ich warte noch auf weitere goldene Kleinteile, um das ganze abzurunden.
Gorch hat recht, Hamer ist nicht gleich Hamer. Die Ära der Superstrats ist bei Hamer leider zu Ende. Ich mag beide Richtungen, solange es eigenständige Instrumente sind. Aber bei mir lösen die Superstrats paradoxerweise eine Nostalgie aus und erinnern mich noch an eine Zeit, wo es zukunftsweisende und neue Gitarrenentwicklungen gab und Ergonomie und Features zum guten Klang dazukamen. Heute ist ja modern, die Gitarren wieder so zu machen, wie in den 60er Jahren.
Also das finde ich mindestens so kurios wie den Relic-Trend: Man will wieder Designs wie früher. Fender hat da mit der Pawnshop-Reihe den Vogel abgeschossen. Gitarren, die so altbacken aussehen, dass sie schon damals ein Ladenhüter geworden wären.
Hamer hat glücklicherweise immer geschafft, gleichzeitig den Nerv der Zeit zu treffen und trotzdem tolle Instrumente zu bauen.