Der große Roland Jupiter 80/50 Thread

  • Ersteller defrigge
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Das Verwunderliche ist ja, der Fantom X z.B. ist eigentlich von seiner Grundstruktur her recht durchdacht. Die Einschränkungen (z.B. "starres" Effektrouting) haben sie erst beim G eingeführt. Der "klassische" Performance-Modus und die "Live Setting Play" Funktion beim X sind wirklich gut konzipiert.

Ich finde sowohl bei dem klassichen Performance-Modus als auch bei dem Live Setting Play Modus Konzepte die ich kognitiv für grenzwertig halte. Zum ersten, dass Roland vor kaum 5-6 Jahren eine Workstation auf den Markt wirft, bei der es nur 64 User Performances sind, dass verstehe ich überhaupt nicht. (Ok, mit der CF Karte sind es nochmals 64). Dass dann aber irgendwelche Performances im Rom fest gespeichert werden, dass verstehe ich bis heute nicht. Die hätten diese 64 Performances lieber den Benutzern als User Speicher anbieten können. Wer zum Teufel braucht Performance Presets. Also Splits und Layers die fest im Rom vorhanden sind? Der Mist war noch viel größer auf der XP Serie. Da waren es sagenhafte 32 User Performances bei 64 Preset Performances. Immerhin, nach 10 Jahren haben sie dann die Zahl der User Speicherplätze auf 64 verdoppelt. Alle Achtung.

Beim Live Setting des Fantom X sehe ich absolut nichts durchdachtes. Da sind 20 Bänke und 16 Slots in jeder Bank. Die Bänke sind als Liste im Display dargestellt. Aufgerufen wird eine der 20 Bänke durch Cursor Up/Down Tasten. Also, der Sprung von Bank 1 zu Bank 10 bedeutet, 10 Mal auf eine Cursor Taste zu drücken. Was ist daran durchdacht? Zehnmal drücken um von einer Bank zu einer anderen zu gelangen?

Bei der Auswahl der einzelnen Slots innerhalb einer Bank gibt es auch Perlen die nur aus dem Hause Roland kommen können. Die ersten 8 können durch die Softbuttons unterhalb des Displays ausgewählt werden. Für die Slots 9-16 muss man eine Shift Taste drücken und gedrückt halten, oder mehrmals die rechte/linke Cursor Taste.

Für mich ist das der reinste Unsinn den man sich überhaupt ausdenken kann. Und alles dadurch hergeführt, dass sie den Zahlenblock von der Bedienoberfläche entfernt haben. Alle anderen Keyboards benutzen einen Zahlenblock oder zumindest die richtige Anzahl an Tastern (Motif) um von A nach B zu kommen. Nur Roland operiert hier mit wilden Listen und Auswahlmethoden, als ob jeder Keyboarder auf der Bühne nach jedem Song noch eine Kaffee Pause hätte.

Und dasselbe antikognitive Konzept wird dann am JP80 noch verfeinert. Auch dort darf man mehrmalig auf next/previous drücken, um eine Bank auszuwählen, dafür hat man aber 20 bunte Knöpfe, deren einzige Funktion es bei einem Live Auftritt ist, bunt zu leuchten.
Für mich alles Schwachsinn pur.
 
Ich bin sehr gespannt auf das Anspielen des JP-80. Einerseits zweifle ich nicht daran, daß der Grundsound stimmt und Roland da ein Best-of seiner tollsten Sounds reingepackt hat,
andererseits, mal ehrlich: die meisten der tollen "Supernatural"-Patches sind doch bombastisches Blendwerk.
Da kann der Youtube-Vorführer mal so richtig schön theatralische Verrenkungen machen und den virtuellen Maestro geben, aber was bleibt unterm Strich?

- Ein paar Solo-Sounds mit zusätzlichen Artikulationen, die sich mit Controllern umschalten lassen. Über den tatsächlichen Nutzen von eher klassisch klingenden Solo-Trompeten, Solo-Violinen, Paukenensembles und dergleichen mehr muß jeder selbst entscheiden. Ich halte sie für Live-Musik für wenig hilfreich, und im Studio gibt's massenhaft bessere Alternativen, die weniger "gewollt" klingen.

- dafür aber: altbekanntes Klavier, altbekannte Orgel mit mäßigem Leslie, altbekanntes E-Piano, die man in 1001 weiteren schon existierenden Roland-Produkten geboten bekommt.

- ...und das sind schon die Vorzeige-Sounds.

Schön, nun kann also das Rolandklavier, die Rolandorgel, ein paar vorführ-Natursounds und einen Universalsynth in einem Gerät kaufen.
So richtig punkten könnte Roland allenfalls, wenn die Bedienung und Organisation von dem ganzen Zeug extrem intuitiv und einfach funktionieren würde. Es sieht bislang nicht dannach aus...
 
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- Ein paar Solo-Sounds mit zusätzlichen Artikulationen, die sich mit Controllern umschalten lassen.
[...]

- dafür aber: altbekanntes Klavier, altbekannte Orgel mit mäßigem Leslie, altbekanntes E-Piano, die man in 1001 weiteren schon existierenden Roland-Produkten geboten bekommt

Das Piano ist nicht altbekannt. Es hat natürlich den Roland typischen Charakter, aber es gehört auch zu den Supernatural Sounds und dürfte mit dem Piano des RD700NX vergleichbar sein. Mir persönlich hat Rolands Klaviersound immer gefallen und es gehört mMn nicht zu den Schwächen der Firma.
Auch den Ansatz, die akustischen Sounds in einem Keyboard weiter nach vorne zu bringen halte ich durchaus für lobenswert. Im Vergleich zum Trompetensound denn ich z.B. durch die ARX Brass Erweiterung auf meinem Fantom G hinbekomme, klingen die altgebackenen Patches anderer Firmen einfach lächerlich. Und das auch schon ohne intensiv die Kontroller benutzen zu müssen. Mit dem Piano/E.Piano/Orgel Combo ist es nämlich noch längst nicht getan, sonst würden wir alle einen Nord Stage spielen.
Das Problem bei Roland ist ganz einfach die Unfähigkeit ein halbwegs haltbares und begründbares Gesammtkonzept vorzulegen. Da ist z.B. kein einziger Kritikpunkt der am Fantom G geäußert wurde, am JP80 verbessert worden.
 
mojkarma schrieb:
Ich finde sowohl bei dem klassichen Performance-Modus als auch bei dem Live Setting Play Modus Konzepte die ich kognitiv für grenzwertig halte. Zum ersten, dass Roland vor kaum 5-6 Jahren eine Workstation auf den Markt wirft, bei der es nur 64 User Performances sind, dass verstehe ich überhaupt nicht. (Ok, mit der CF Karte sind es nochmals 64). Dass dann aber irgendwelche Performances im Rom fest gespeichert werden, dass verstehe ich bis heute nicht. Die hätten diese 64 Performances lieber den Benutzern als User Speicher anbieten können. Wer zum Teufel braucht Performance Presets. Also Splits und Layers die fest im Rom vorhanden sind? Der Mist war noch viel größer auf der XP Serie. Da waren es sagenhafte 32 User Performances bei 64 Preset Performances. Immerhin, nach 10 Jahren haben sie dann die Zahl der User Speicherplätze auf 64 verdoppelt. Alle Achtung.
Ich verwende überhaupt keine Performances an sich, genauso wenig, ich ich grundsätzlich USER-Speicherplätze für editierte Sounds opfere. Man kann eine SONG-Datei (*.SVQ) als Container für alles benutzen, was im temporären Speicher des Fantoms abgelegt wird. Im LIVE-SETTING-PLAY lassen sich nicht nur Performances sondern halt auch SONGS aufrufen. Dadurch setzt mir nur meine 2GB CF-Karte Grenzen für den Speicher, egal ob es sich um Sounds, oder Performances handelt. Natürlich muss man sich hier etwas anders organisieren.

mojkarma schrieb:
Beim Live Setting des Fantom X sehe ich absolut nichts durchdachtes. Da sind 20 Bänke und 16 Slots in jeder Bank. Die Bänke sind als Liste im Display dargestellt. Aufgerufen wird eine der 20 Bänke durch Cursor Up/Down Tasten. Also, der Sprung von Bank 1 zu Bank 10 bedeutet, 10 Mal auf eine Cursor Taste zu drücken. Was ist daran durchdacht? Zehnmal drücken um von einer Bank zu einer anderen zu gelangen?

Bei der Auswahl der einzelnen Slots innerhalb einer Bank gibt es auch Perlen die nur aus dem Hause Roland kommen können. Die ersten 8 können durch die Softbuttons unterhalb des Displays ausgewählt werden. Für die Slots 9-16 muss man eine Shift Taste drücken und gedrückt halten, oder mehrmals die rechte/linke Cursor Taste.

Für mich ist das der reinste Unsinn den man sich überhaupt ausdenken kann. Und alles dadurch hergeführt, dass sie den Zahlenblock von der Bedienoberfläche entfernt haben. Alle anderen Keyboards benutzen einen Zahlenblock oder zumindest die richtige Anzahl an Tastern (Motif) um von A nach B zu kommen. Nur Roland operiert hier mit wilden Listen und Auswahlmethoden, als ob jeder Keyboarder auf der Bühne nach jedem Song noch eine Kaffee Pause hätte.
Okay, mit dem fehlenden Zahlenblock geh ich mit dir konform, beim Rest habe ich andere Erfahrungen gemacht. Es kommt sehr auf die persönliche Arbeitsweise an. Ich wechsele nie IM SONG meine Sounds, sondern habe auf zwei Tasterturen viele Zonen eingerichtet, die auch teilweise per Pads an und abschalten kann (eher selten). So habe ich pro Bank Platz für 16 Songs. Das entspricht immer einem Set von uns. Das weiterschalten kostet mich keine zwei Sekunden und der Fantom läd das auch alles sehr fix. Das mit dem Shift-Taster ist nicht ideal, aber auch nicht schlimm. Ich schalte auch nicht 10 Mal hin und her. Für meine Arbeitweise ist der Fantom sehr entspannt und eine Kaffeepause musste ich noch nie machen, das ist einfach Quatsch...sorry. Gerade hier hätte Roland weiter machen sollen und dieses Konzept verfeinern. Das ist überrings nicht nur MEINE Meinung, sondern auch die von ganz vielen X-Usern, die gerade diesen Modus sehr schätzen.

Im Grunde entspricht der LIVE SETTING PLAY-Modus dem "Quick Access Mode" von Kurzweil. Dort liegen die Setups und Programms halt auf dem Ziffernblock. Dort beschwert sich auch keiner ;)
 
Das Piano ist nicht altbekannt. Es hat natürlich den Roland typischen Charakter, aber es gehört auch zu den Supernatural Sounds

Genau das meinte ich mit altbekannt. Das Supermeganatural gibts ja schon lange in einer oder zwei Handvoll Rolands zu kaufen.
Selbstverständlich ist dieser Sound kein Schwachpunkt - und in einem Synth absolut zu begrüssen. Altbekannt ist er deswegen trotzdem, und auch keineswegs außer Konkurrenz. Für die suboptimalen E-Pianos gilt das um so mehr...

An der ARX-Erweiterung scheiden sich bekanntlich die Geister. Ich kann mangels selbiger nicht mitreden, wundere mich dann aber umso mehr, was man denn mit einer eher barocken Solotrompete oder -Geige soll (außer auf Youtube posen), wenn andererseits kein Gerät eine vernünftige Section hinbekommt.
 
Ich verwende überhaupt keine Performances an sich, genauso wenig, ich ich grundsätzlich USER-Speicherplätze für editierte Sounds opfere. Man kann eine SONG-Datei (*.SVQ) als Container für alles benutzen, was im temporären Speicher des Fantoms abgelegt wird. Im LIVE-SETTING-PLAY lassen sich nicht nur Performances sondern halt auch SONGS aufrufen. Dadurch setzt mir nur meine 2GB CF-Karte Grenzen für den Speicher, egal ob es sich um Sounds, oder Performances handelt. Natürlich muss man sich hier etwas anders organisieren.

Das ist eben das, was ich nicht will. Ich will nicht irgendwelche Song Modes benutzen, sondern einzelne Patches zu Performances zusammenfügen. Ich arbeite nicht mit Songs live sondern mit Sounds die ich splite und als Layer zu einer Performance zusammen bastele. Dazu ist der Performance Mode dem Namen getreu da. Nur meine Meinung.

Okay, mit dem fehlenden Zahlenblock geh ich mit dir konform, beim Rest habe ich andere Erfahrungen gemacht. Es kommt sehr auf die persönliche Arbeitsweise an. Ich wechsele nie IM SONG meine Sounds, sondern habe auf zwei Tasterturen viele Zonen eingerichtet, die auch teilweise per Pads an und abschalten kann (eher selten).

Und ich arbeite nur mit einem Keyboard und wechsele naturgemäß sehr oft innerhalb eines Songs. Dazu habe ich alle Performances für einen Song nebeneinander programmiert, rufe beim entsprechenden Song die erste Performance auf und schalte während des Songs mit einem Fußschalter auf die nächste Performance. Es kommt natürlich auf die persönliche Arbeitsweise an. Deine und meine sind auf einem Fantom X auf keinen Fall gleich gut gelöst. Ein einfaches Beispiel: wenn du bei einem Song zwei Sounds brauchst, die abwechselnd in verschiedenen Teilen des Songs verwendet werden, dann kannst du diese ganz einfach auf die zwei Keyboards verteilen und spielst abwechselnd auf dem einen oder dem anderen Keyboard. Ich muss auf denselben Keyboard zwischen diesen Sounds mehrmals wechseln. Das mache ich am einfachsten mit einem Fußtaster. Ich könnte jetzt auch manuell vorwärts und rückwärts schalten, aber ich kann mir auch diese zwei Sounds auch mehrmalig nacheinander programmieren und schalte ganz einfach mit einem Fußtaster nur vorwärts. Hände sind frei und aufs Spiel konzentriert. Kein Problem wenn ich dabei 10 Speicherplätze für einen Song verbrate, wenn der Hersteller nicht mit Userspeicher geizt als ob wir in den Achtzigern leben würden.

Für meine Arbeitweise ist der Fantom sehr entspannt und eine Kaffeepause musste ich noch nie machen, das ist einfach Quatsch...sorry.

Das mit der Kaffepause solltest du ja auch nicht wortwörtlich nehmen. Aber um von Bank 1 zu Bank 10 zu springen bedeutet einfach 10 Mal ein und dieselbe Taste zu drücken und dann noch Shift drücken und halten - also zwei Hände benutzen, um ein Setup von 9-16 auswählen zu können. Sorry, das ist Unsinn. Das will ich persönlich nicht machen. Zahl antippen, Enter drücken, weiterspielen. So sieht für mich eine ergonomische Soundauswahl aus. Bei meiner Band geht es ohne jegliche Pause von einem Song zum anderen. Da kann ich während des letzten Taktes schon die Nummer für den nächsten Song eintippen, und wenn der letzte Song fertig ist, drücke ich nur Enter und kann sofort weiter spielen. Zwei Hände gleichzeitig benutzen zu müssen um bestimmte Userslots zu erreichen? Man kann damit leben, aber auch froh sein, dass Roland nicht noch ein weiteres Körperteil heranzieht um eine Soundauswahl durchzuführen.

Das ist überrings nicht nur MEINE Meinung, sondern auch die von ganz vielen X-Usern, die gerade diesen Modus sehr schätzen.

Ja, manche X-User können damit auch leben. Für andere dürfte diese Art und Weise, wie die Sounds ausgewählt werden auch ein Grund sein, das Instrument gar nicht erst zu kaufen.
Ein Liveset Modus der Patch, Performance und Song an sich vereint ist ganz klar ein gutes Konzept. Mir geht es um die Art wie die Livesets ausgewählt werden.

---------- Post hinzugefügt um 20:42:15 ---------- Letzter Beitrag war um 20:35:06 ----------

Genau das meinte ich mit altbekannt. Das Supermeganatural gibts ja schon lange in einer oder zwei Handvoll Rolands zu kaufen.

Das wüsste ich nicht. Mir fällt der RD700NX als einziger ein, und der ist vor einigen Monaten erschienen.

An der ARX-Erweiterung scheiden sich bekanntlich die Geister. Ich kann mangels selbiger nicht mitreden, wundere mich dann aber umso mehr, was man denn mit einer eher barocken Solotrompete oder -Geige soll (außer auf Youtube posen), wenn andererseits kein Gerät eine vernünftige Section hinbekommt.

Die Geister scheiden sich hauptsächlich an dem Brass Sound, weniger an den einzelnen Instrumenten. Was das barocke Instrumentarium betrifft, das ist die Weise wie diese Instrumente vorgeführt wurden. Spielen kann man sie trotzdem so wie man dieselben Sounds auch bis jetzt in den verschiedensten Stilrichtungen gespielt hat.
 
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@mojkarma:
Du hast das richtig gesagt, wir haben unterschiedliche Arbeitsweise und damit wahrscheinlich auch grundsätzlich verschiedene Ansichten zum User-Interface :) Ich mag z.B. das Eintippen von Programm-Nummern während ich spiele überhaupt nicht. Theoretisch müsste man mit dem INC/DEC-Tasten auch die Speicherplätze im LIVE SETTING PLAY mit einem Tastendruck durchsteppen können (und das könnte man auch auf einen Fußschalter legen). Das funktioniert nur nicht, wenn SONGS auf den Speicherplätzen liegen. Das ist mal wieder einer von den vielen kleinen Bugs in den Roland-Maschinen. Trotzdem hat die Verwendung von SVQ-Dateien als Container-Speicher seine Vorteile, die machen diesen Nachteil des Weiterschaltens wieder wett.

Ich nutze beim Fantom X aber auch wirklich NUR den Performance-Modus, in dem sich ja auch ALLES spielen und konfigurieren lässt. Die Abkehr von diesem "Einheits-Modus" hin zu dieser fürchterlichen Yamaha-Unsitte mit den tausend verschiedenen Modi, halte ich halte für den größten Konzeptfehler von Roland. Der Fantom X erinnert sehr stark an die Bedienung von Kurzweil. Leider scheitert Roland an vielen kleinen aber feinen Details und DIE regen mich dann tatsächlich mehr auf, als die vermeindliche Qualität der Samples.

Aber natürlich ist es jedem frei seine eigene Meinung und Arbeitsweise zu haben. Ich finde - um wieder aufs Thema zurück zu kommen - den JP-80 vom Konzept völlig daneben. Die Sounds klingen gut, aber ich weiß nichts mit ihm anzufangen, vor allem kann ich mir wenig Einsatzgebiete für ihn vorstellen. Nebenbei mag ich sein Design nicht, dass ist natürlich subjektiv, aber der Kronos ist ihm - wahrscheinlich nicht nur hier - um längen voraus.
 
Das sind einfach alles Reißbrett Entwicklungen von Ingenieuren, die das Performen auf der Bühne nur vom Fernsehen her kennen.

Das meinte ich ja weiter vorne. Die sollten die Prototypen mal Musikern geben, die die Teile live einsetzen, da bekämen sie so einiges um die Ohren gehauen. Tun sie offenbar nicht, könnt ja einer am superdoll erdachtem Konzept rummälkeln.

@boogie_blaster: Du weißt doch: das Gegenteil von "gut" ist nicht "schlecht", sondern "gut gemeint"
 
...das Gegenteil von "gut" ist nicht "schlecht", sondern "gut gemeint"

Im Falle Roland wage ich zu behaupten, es sei dasselbe...

---------- Post hinzugefügt um 20:19:47 ---------- Letzter Beitrag war um 20:04:30 ----------

Anmerkung: Ich glaube ja nach wie vor, der Jupi 80 war ne Verzweiflungstat von Roland. Mal sehen was die nächste grossartige Ankündigung seitens Roland bringt...
Die "Keys" hat das Ding ja schon über den grünen Klee gelobt, die Printmedien kann man vergessen. Ich will das Ding endlich anspielen... :mad:

Ich hab mir das Manual auch mal durchgelesen und muss sagen - ein Fall für die Klapsmühle. Das Ding tönt gut und sieht brauchbar aus, aber das Bedienungskonzept schwankt in meinen Augen zwischen unsinnig und hochgradig idiotisch. Der Fantom war ja eine Offenbarung dagegen. Ausserdem frag ich mich grad, was ich mit 76 Tasten soll, wenn nicht mal splitten vernüftig geht... Und soundmässig erwarte ich neben ein paar Krachern natürlich den Einheitsbrei à la Roland. Mittlerweile ist sogar ein integrierter VA wieder Essig... zumal noch NIE in keinem Video einer zu sehen war...
Also keinen Jupi auf meinen Wunschzettel, erst recht bei den Preisen...

Dennoch: ich werde mir auch das Korgsche Wunderding nicht kaufen. Zum einen ist mir das Userinterface zu ungewohnt, zum anderen werde ich mit dem sackblöden Korg OS einfach nicht warm... Und was nutzen mir die neun schönen Engines, wenn ich das Gerät auf der Bühne dank Touchscreen nicht ordentlich bedienen kann. Ach ja, die Presets: "ey digga, ich hab mal de krasse karma und voll de gaile VA intus und de tolle piano..." alles schön und gut - zu Demozwecken. Hab ich ein normaler Stringssound gefunden? Nö...

Gibt wahrscheinlich als nächstes wieder n Yamaha. Mal sehen, wie die eigentlich darauf reagieren: graben die die EX - Serie wieder aus? Ich bin gespannt. :great:
 
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Im Falle Roland wage ich zu behaupten, es sei dasselbe...

Anmerkung: Ich glaube ja nach wie vor, der Jupi 80 war ne Verzweiflungstat von Roland.

Beidesmal Zustimmung. Scheinbar haben auch da nur noch die Schlipse das Sagen und nicht mehr die, die auch mal die Zielgruppe, sprich: Käufer, ansprechen wollen. Wenn denen schon deren langjähriger Haus-und Hofsounddesigner abhanden gekommen ist ...

Es gibt Firmen, die bauen Produkte für Kunden und welche, die bauen für Investoren. Zu welchen Roland wohl gehört?

Ich hab mir das Manual auch mal durchgelesen und muss sagen - ein Fall für die Klapsmühle. Das Ding tönt gut und sieht brauchbar aus, aber das Bedienungskonzept schwankt in meinen Augen zwischen unsinnig und hochgradig idiotisch. Der Fantom war ja eine Offenbarung dagegen. Ausserdem frag ich mich grad, was ich mit 76 Tasten soll, wenn nicht mal splitten vernüftig geht...

Völlig gaga. Vorteil: es ist alles eine Sache der Firmware, also wäre da prinzipiell eine Heilung möglich, dazu brauchts aber eine Einsicht Seitens des Herstellers.


Und was nutzen mir die neun schönen Engines, wenn ich das Gerät auf der Bühne dank Touchscreen nicht ordentlich bedienen kann. Ach ja, die Presets: "ey digga, ich hab mal de krasse karma und voll de gaile VA intus und de tolle piano..." alles schön und gut - zu Demozwecken. Hab ich ein normaler Stringssound gefunden? Nö...

*lach* Du sprichst mir ja sowas von aus dem Herzen, genauso gings mir beim Anspielen dieses Dings letzte Woche auch. Apropos voll geile VA Sounds: Die Polysix-Emulation ist ein schlechter Witz und nur optisch wirklich ähnlich, kann man wahrscheinlich auch nur Leuten andrehen, die nie einen echten Polysix gehört geschweige denn besessen haben. "Polysix Strings" klingt noch nichtmal ansatzweise wie die mit dem Original möglichen, schönen Streicher, sondern wie ein x-beliebiger VA-Streichersound. Ebenso die Bässe. Aber jede Menge Speicher für sinnlose, optische Spielereien wie Bedienpanelbildchen verbraten.
Da lob ich mir doch meinen Kurzweil, der ist so schön anachronistisch Text only, ohne Datschbildschirm, dafür bedienbar und tönt hervorragend:)

Gibt wahrscheinlich als nächstes wieder n Yamaha. Mal sehen, wie die eigentlich darauf reagieren: graben die die EX - Serie wieder aus? Ich bin gespannt. :great:

Glaubichnicht. Yamaha war eher Vorreiter denn Verzweiflungstäter, nur scheint denen auch der Mut zu echten Innovationen ausgegangen zu sein. Wenigstens klingt bei denen nicht alles seit den 90ern so gleich wie bei den Roländern.
 
Dennoch: ich werde mir auch das Korgsche Wunderding nicht kaufen.
[...]
Und was nutzen mir die neun schönen Engines, wenn ich das Gerät auf der Bühne dank Touchscreen nicht ordentlich bedienen kann.

Das Touchscreen ist NICHT dazu da, um das Gerät auf der Bühne zu bedienen. Das sollte einmal klar gestellt werden. Einzige Ausnahme ist die Auswahl der einzelnen Sounds wenn die Set Listen Funktion verwendet wird. Und an ihr dürfte es nicht scheitern.
Dass jemand mit dem OS von Korg nicht klar kommt, kann ich nicht verstehen, und muss es auch nicht. Hier spielen auch persönliche, subjektive Präferenzen und Vorstellungen eine wichtige Rolle. Für mich ist das einfach eine Sache die man erlernen muss. Egal welches Gerät man benutzt.
Keinesfalls aber kann ich nachvollziehen, woher der Drang jetzt kommt, ein Display auf der Bühne benutzen zu müssen. Die einzige Funktion die für mich ein Display auf der Bühne hat, ist die Statusanzeige des Geräts. Welcher Sound gewählt ist, und eventuell der Status der Kontroller. Am Display tippen während eines Auftritts möchte ich ebenso wenig, wie mit Cursor Tasten irgendeinem Parameter nachjagen.
Wem 9 Schieber, 8 Poti, Ribbon, Vier-Wege Joystick mal zwei, 2 programmierbare Funktionstaster, 16 mit verschiedenen Funktionen belegbare Taster oberhalb der Schieber, Aftertouch und drei mögliche Fußschalter nicht ausreichen, um das Gerät auf der Bühne zu bedienen, dem hilft kein Display dieser Welt.
 
Wem 9 Schieber, 8 Poti, Ribbon, Vier-Wege Joystick mal zwei, 2 programmierbare Funktionstaster, 16 mit verschiedenen Funktionen belegbare Taster oberhalb der Schieber, Aftertouch und drei mögliche Fußschalter nicht ausreichen, um das Gerät auf der Bühne zu bedienen, dem hilft kein Display dieser Welt.

Eng nebeneinander liegende Knobs, Slider, welche man ohne Gewalt anzuwenden mal eben spontan vom Regler abzupfen kann, ein Joystick, bei welchem man Angst hat, ihn demnächst abzureissen und ein schlecht reagierender Ribbon?

Und von wegen Tastern...
Sind so kleine Knöpfe
Schöne Lämpchen dran
Kann man nicht gut treffen
Guckt man höchstens an
 
Eng nebeneinander liegende Knobs, Slider, welche man ohne Gewalt anzuwenden mal eben spontan vom Regler abzupfen kann, ein Joystick, bei welchem man Angst hat, ihn demnächst abzureissen und ein schlecht reagierender Ribbon?

:rofl:

Alles was du anführst hat erst einmal überhaupt nichts mit dem Display zu tun. Wie kann dir da das Display helfen? Überhaupt ist dieser Satz völlig sinnlos. Sorry, aber das ist einfach nur Erbsenzählerei und Haarspalterei. Der Joystick stammt von der M3. Der hat bei mir 3 Jahre tadellos funktioniert und auch manch ganz wilde Benutzung tadelos überstanden, Ribbon funktionierte auch immer ganz normal. Ich konnte keinen Unterschied weder zu dem eines Motifs noch zu dem an einem Kurzweil (K2600) feststellen. Spontan Regler abzupfen? Entschuldige bitte, das ist ein Keyboard, kein Sado-Maso Spielzeug.

Und von wegen Tastern...
Sind so kleine Knöpfe
Schöne Lämpchen dran
Kann man nicht gut treffen
Guckt man höchstens an


Auch hier scheint der nüchterne, unbefangene Experte mit viel Praxiserfahrung am Gerät zu sprechen!
Da sind erst einmal Knöpfe in zwei Größen. Gleiche Tiefe bei zwei unterschiedlichen Breiten.
Die breiteren sind von der Größe her vergleichbar, wenn nicht identisch mit jenen auf einem Roland D70 oder U20. Ich habe beide über 5 Jahre benutzt und nie das kleinste Problem gehabt, diese zu treffen. Eine Person mit durchschnittlichen lokomotorischen Fähigkeiten dürfte keine Probleme haben, diese entsprechend zu bedienen. Es sei den du hältst deine Hände in der Hosentasche und nimmst dir vor in ein Zehntel der Sekunde den entsprechenden Knopf zu treffen.
Die kleineren wiederum sehen von den Bildern her identisch aus wie die kleinen Taster auf meinem Fantom G. Und auf dem Fantom G hätte ich 10.000 Dinge zu beanstanden, aber die Knöpfe gehören nicht dazu.

Den Kronos habe ich noch nicht angespielt. Aber genau neben mir steht mein Fantom G8. Da habe ich jetzt gerade mal drei der Poti angefasst. Die Knöpfe konnte ich ohne jegliche Anstrengung problemlos abziehen!!! Und trotzdem sind sie noch nie von alleine abgefallen. Es ist mir auch nicht bekannt, dass sich jemand darüber beschwert hat. Was du unter spontanem Abzupfen verstehst, kannst du mal gerne erklären. An den Poti wird gedreht und die Schieber werden geschoben. Das wird in der Bedienungsanleitung nicht mal erklärt weil es selbstverständlich ist. Zupfen sollte man eine Gitarrensaite. ;)
 
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Kritiker vs. Fanboy.
smileyvault-popcorn.gif
 
@ribboncontrol
Ich spiele den Kronos nun seit 2 Wochen, und hab NULL Probleme mit den Kronos-Controllern.
Mach ich was falsch? Oder brauche ich extragroße Maurer-Hände, damit es ein Problem gibt? :D
Die Slider-Knöpfe sitzen fest, die Drehregler lassen sich genau wie die Taster und Slider mühelos bedienen, und das Einzige, das ich mir eine Nummer wertiger wünchen würde, ist das Data-Wheel, das trotzdem seinen Dienst tut.
Auch Vector-Joystick (ja, sieht niedlich aus, macht aber genau, was er soll) und ribbon funktionieren einfach nach Plan.

@microbug:
Wie ich nach zwei Wochen Benutzung gelernt habe,, bietet der Kronos richtig gute Streicher. Hier im Forum gibt es einen Oasys/Kronos- und zugleich Kurzweil-Besitzer, der angesichts der besseren Alternative inzwischen weitgehend auf die Kurzweil-Streicher verzichtet. ;)

Und was den Polysix betrifft: ich habe den selbst jahrelang gespielt (ich hab hier noch alte Patch-Sheets) und kann nur sagen, dass er er einer der besten Vintage-Nachbauten ist, die ich kenne (so gut wie die Arturia-Nachbauten). Der Patch, den du ansprichst, ist einfach nicht gut programmiert. Sobald man sich etwas näher mit dem Kronos beschäftigt, wird er ziemlich schnell zur Sound-Wundertüte. Aber man muss ihn wahrscheinlich benutzen und programmieren, um das zu verstehen (ist nicht abwatschend gemeint: ist einfach so). Ist mir selbst mit der CX3 so gegangen: die habe ich wegen einiger grausamer Presets für zweitklassig gehalten. Jetzt stellt sich heraus, dass sie mindestens so gut wie eine VK8 funktioniert.

Was die JP-80 Bedienung betrifft, stimme ich Euch zu (Fall für die Klapsmühel). Zum Schmunzeln gebracht hat mich nach mehrjähriger Fantom G Erfahrung allerdings der Satz
"Völlig gaga. Vorteil: es ist alles eine Sache der Firmware, also wäre da prinzipiell eine Heilung möglich, dazu brauchts aber eine Einsicht Seitens des Herstellers." :rofl:
 
@microbug
Unsinn.
Ich habe nicht mal vor, den Kronos zu kaufen. Ich habe sogar meinen M3 verkauft weil er mir in für mich wichtigen Sachen nicht mehr gepasst hat. Deswegen kann man aber noch lange nicht irgendwelchen Unsinn als Kritik bezeichnen, genauso wenig wie eine andere Meinung als Fanboygerede abstempeln.
Was ist überhaupt Kritik vs. Fanboy?
Für dich klingt die Polysix Emulation am Kronos nicht mal ansatzweise echt. Nun kannst du es glauben oder nicht, aber da gibt es Userberichte von denen die einen Polysix hatten, und die meinen, dass die Polysix Emulation sogar sehr ähnlich der eines echten Polysix klingt. Man würde es nicht glauben, was einem die Ohren oder die Augen manchmal alles vorgaukeln.
 
@ribboncontrol
Ich spiele den Kronos nun seit 2 Wochen, und hab NULL Probleme mit den Kronos-Controllern.
Mach ich was falsch? Oder brauche ich extragroße Maurer-Hände, damit es ein Problem gibt? :D
Die Slider-Knöpfe sitzen fest, die Drehregler lassen sich genau wie die Taster und Slider mühelos bedienen, und das Einzige, das ich mir eine Nummer wertiger wünchen würde, ist das Data-Wheel, das trotzdem seinen Dienst tut.
Auch Vector-Joystick (ja, sieht niedlich aus, macht aber genau, was er soll) und ribbon funktionieren einfach nach Plan.

Glückspilz. Ich finde das Design des Kronos einfach unpraktisch. Die Slider sind mir beim Antesten quasi in die Hand gefallen - das andere Extrembeispiel gibts übrigens auch noch (Yamaha DX7 - meiner kann man an den Reglern halten und rumtragen... :rolleyes: ) Wenns bei dir funktioniert - alles bestens

Und schön und gut, der Touch ist live tatsächlich nicht so wichtig - aber um einen Sound zu programmieren, muss ich damit klarkommen, bzw. die Regler treffen. Und das kann ich nur noch mit dem Touchpen von nem alten PDA - der leider nicht wirklich wirkt...


Was die JP-80 Bedienung betrifft, stimme ich Euch zu (Fall für die Klapsmühel). Zum Schmunzeln gebracht hat mich nach mehrjähriger Fantom G Erfahrung allerdings der Satz
"Völlig gaga. Vorteil: es ist alles eine Sache der Firmware, also wäre da prinzipiell eine Heilung möglich, dazu brauchts aber eine Einsicht Seitens des Herstellers." :rofl:

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Aber sie stirbt :D
 
@microbug:
Wie ich nach zwei Wochen Benutzung gelernt habe,, bietet der Kronos richtig gute Streicher. Hier im Forum gibt es einen Oasys/Kronos- und zugleich Kurzweil-Besitzer, der angesichts der besseren Alternative inzwischen weitgehend auf die Kurzweil-Streicher verzichtet.

Und ein anderer User sieht es genau umgekehrt (auch mit dem Piano). Alles Geschmacksache.

Dass der Polysix schlecht sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Die Legacy Collection ist eines meiner absoluten Lieblings-VSTs. Toller Sound!

Lg

PS.: Können wir jetzt endlich wieder auf Roland rumhacken? :D
 
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Was die JP-80 Bedienung betrifft, stimme ich Euch zu (Fall für die Klapsmühel). Zum Schmunzeln gebracht hat mich nach mehrjähriger Fantom G Erfahrung allerdings der Satz
"Völlig gaga. Vorteil: es ist alles eine Sache der Firmware, also wäre da prinzipiell eine Heilung möglich, dazu brauchts aber eine Einsicht Seitens des Herstellers." :rofl:

Ich glaubs ja auch nicht, daß die da was ändern, aber es wäre halt theoretisch möglich, wie bei allen mehr oder weniger displaygesteuerten Instrumenten.

Das Problem mit den schlechten Presets kenn ich schon sehr lange, das hat manchem Synthi schon schlechte Kritiken eingebracht, ich sag nur "OB-12". Daher hatte ich von der Polysix-Emu bissl mehr erwartet. Es war nicht nur der Stringsound, sondern auch die Bässe, und ich hab hier halt noch alte rumklimperaufnahmen meines Polysix mit satten Synthibässen, die schon deutlich anders klangen - ich kann mich in dieser Hinsicht auf mein Ohr und mein Gedächtnis schon recht gut verlassen:)
 
PS.: Können wir jetzt endlich wieder auf Roland rumhacken? :D

Können wir...


Aber: Ich denke, dass es durchaus eine Zielgruppe für den neuen Jupi geben könnte

Mal angenommen...
  • ...ich brauch keinen Sampler (brauch ich selber auch wirklich nicht)
  • ...ich hab Cubase, wozu brauch ich da einen fummeligen internen Recorder?
  • ...ich hab schon einen Motif, will aber gute Rolandsounds
  • ...ich will einfach drauflos spielen können
  • ...ich will tolle Natursounds
  • ...ich will 256 Stimmen Polyphonie
  • ...ich will ein für mich gutes Livekey mit guten Presets
  • ...usw.

könnte das doch keine so schlechte Kiste sein...


Meiner Meinung scheitert das Produkt aber an wichtigen Punkten.

Über das Bedienkonzept kann man sich streiten, ich stieg ja vom S90 direkt auf den XS um und fand das Bedienkonzept absolut bescheuert. Jetzt hab ich mich daran gewöhnt und hasse es, einen S90 zu bedienen.
Soll heissen - wer vom Fantom G kommt, kotzt sich natürlich erst mal über das Userinterface aus. Ein Newbie denkt da ganz anders - und ein Ex - Korger natürlich auch. Und ehrlich:
Die Namensgebung ist nach wie vor blöd...

... aber der Preis schmerzt doch am meisten. Und bleibt für Roland der Kritikpunkt:

Für den UVP bekomme ich einen Kronos. Da ich als Newbie damit ja aufm Papier besser bedient bin, kaufe ich natürlich diesen. Tiefere Preise des Gerätes wären extrem verkaufsfördernd. Aber so? Als Hauptkey taugt er weniger, als Zweitsynth ist er zu teuer. Und genau das macht ihn auch für das Volk unattraktiv.


Damit wir uns nicht missverstehen. Ein Jupi kommt bei mir vorerst nicht ins Haus. Ein Kronos aber noch weniger. Und bevor ich mich mit Korg anfreunde, kauf ich mir den Jupiter - so dumm finde ich das Konzept nämlich nicht. Und ich sehe es kommen - das Ding wird zu Schleuderpreisen vertickt werden müssen - und dann wirds spannend.


Insofern, ich schreibe den Jupi nicht ab, ich schreibe mir ihn auf...
 

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