Der große Roland Jupiter 80/50 Thread

  • Ersteller defrigge
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Ich bin da auf Dennis Seite und glaube das auch nicht!!

Ist nicht das erste mal, dass ich das sage.

Ich würde dann gerne den Namen von dem Händler wissen und zwar offiziell, dass man sich selber ein Bild davon machen kann. Dann wäre die Frage der Glaubhaftigkeit auch geklärt.
 
Meine kritische Bemerkung zu dem "Vorserien"-Test ist überrings unabhängig davon, dass der Jupiter auch bei mir ein großes Fragezeichen hinterlässt. Nicht weil hier der Name einer Legende benutzt wurde, viel mehr kann ich den JP-80 überhaupt nicht einordnen.

Was will er sein? Ein Synthesizer?...okay...die Frage der Klangerzeugung ist mir persönlich egal, wenns "klingt".
Mich irritiert vielmehr sein "Äusseres". Ein riesiges Gerät mit 76 Tasten, dass mit einem Touchscreen und 8 Encodern bedient wird? Das ist so, als würde ich Ferrari mit einem Joystick fahren. Die Farbgebung - und hier muss ich Ribboncontrol recht geben - ist so überhaupt nicht meins.

Wenn ich einen Synthi - der mehr nicht sein will - mit einer VA/Samples-Hybrid-Engine entwickele, spendiere ich dem Kasten doch lieber ein schlankes Gehäuse mit vielen Echtzeit-Reglern, so dass er in ein Setup gut integriert werden kann und vor allem BEDIENT, oder besser GESPIELT. Selbst fürs Studio ist wäre mir das Ding zu klotzig und zu wenig funktionell.

Der JP-80 ist - nach meinem jetzigen Standpunkt - also nicht viel mehr, als ein Versuch von Roland, dem Kronos irgendwas entgegen zu setzen, um zu zeigen: "Hey wir machen da auch noch was!!!"

Schlauer wäre es gewesen, dem Fantom G eine "Kampfwertsteigerung" zu verpassen und damit viele unzufriedene aktuelle Roland-User wieder ins Boot zu holen. Nach dem Motto: "Wir verpassen dir jetzt noch mal ein künstliches Hüftgelenk, bevor wir dich in Rente schicken". Hat beim Fantom-X gut funktioniert. Warum man das nicht macht entzieht sich meiner Wertung. ;)
 
Ich würde dann gerne den Namen von dem Händler wissen und zwar offiziell, dass man sich selber ein Bild davon machen kann. Dann wäre die Frage der Glaubhaftigkeit auch geklärt.

Eine interne Vorführung von Roland - Mitarbeitern in Liestal in einem Hinterhof mit ein paar Jungs von House of Sound (bin dort inoffizieller Tester) - kein Wunder, der Schweizer Vertrieb ist ja nur ein paar Strassen weiter...
Das Seriengerät ist (laut den dortigen Erzählungen) ab Ende Juni bereits verfügbar...


Schlauer wäre es gewesen, dem Fantom G eine "Kampfwertsteigerung" zu verpassen und damit viele unzufriedene aktuelle Roland-User wieder ins Boot zu holen. Nach dem Motto: "Wir verpassen dir jetzt noch mal ein künstliches Hüftgelenk, bevor wir dich in Rente schicken". Hat beim Fantom-X gut funktioniert. Warum man das nicht macht entzieht sich meiner Wertung. ;)

Kann in die Hose gehen. Siehe Motif XS... (okay, die waren noch blöder, haben das Gerät auch noch neu herausgegeben und XF genannt...)
 
Ist der Motif XF denn ein Flop? :gruebel:
 
ribboncontrol schrieb:
Kann in die Hose gehen. Siehe Motif XS... (okay, die waren noch blöder, haben das Gerät auch noch neu herausgegeben und XF genannt...)
Du hast mich nicht verstanden...ich möchte kein NEUES Produkt, sondern einfach ein überarbeitetes Betriebssystem, welches aus der Hardware noch etwas herauskitzelt, wie beim Fantom X die Audio-Tracks. Zum Beispiel eine "offene" Effektstruktur, oder was weiß ich. Es würde halt den Roland-Kunden zeigen: "Wir kümmern uns um Euch" und somit vertrauen ins Produkt schaffen. DAS sollte das eigentliche Ziel sein und nicht diese furchtbare "höher, schneller, weiter Geschichte" die seit Jahren schon im IT-Bereich üblich ist, gerade weil die Stückzahlen bei elektronischen Musikinstrumenten und auch der Markt ein ganz anderer ist. Zufriedene Kunden wechseln nicht die Marke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, er lebt noch. Und das nichtmal schlecht.

 
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Klingt sehr gut muss ich sagen.
 
Der Klavierklang und die SOLO-Streicher gefallen mir sehr gut.
Auch der Lead-Synthklang weiß zu überzeugen.
Die Bläser klingen sehr nach den Supernatural-Bläsern, die zwar als Solosound "beeindrucken", wenn man eine Hand für die Controller frei hat, aber leider nicht zu einem knackigen "Tower of Power-Brass" kombiniert werden konnten. Da bin ich sehr gespannt, ob Roland die ARX-3 (Supernatural-Bläser) einfach nur übernommen oder auch weiterentwickelt hat.

Vielleicht sind wir ja alle auf dem Holzweg und Roland hat heimlich eine Kiste entworfen, die klanglich ganz weit vorne steht ;-)
Ich will den KRONOS und den JUPITER endlich im Geschäft anspielen. Ich kann keine Produktvideos mehr sehen! :)
 
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Mir klingt das Teil auch gut, vor allem hat Jimmy Kresic soundmäßig eine Presentation gemacht die mich nicht nervt (im Gegensatz zu manch anderen nervenden Ethno&Fusion Style Präsentationen die er gemacht hat).
Interessieren tut mich das Teil aber nicht da ich auf die Möglichkeit, eigene Samples laden zu können nicht verzichten kann und will.
Ich befürchte auch, dass mit der allgemeinen Synthese Struktur beim JP80 Roland mal wieder völlig daneben liegt. Da scheinen einfachste Split Aufgaben bei mehr als 4 Parts eine echte Herausforderung zu sein.
 
Das Teil hat einige gute Sounds an Bord und ein paar nette Artikulations-Möglichkeiten.
Der Rest ist m.E. ein bisschen Roland-freakig ausgefallen.

Hier ist das Manual:
100 Seiten reichen offenbar als Überblick über dieses Instrument (plus 86 Seiten Parameter Guide und ein Midid-Implementation chart).
http://www.roland.com/products/en/_support/om.cfm?PRODUCT=JUPITER-80
 
Liest sich gut! Interessant ist, was sie danach bringen, oder ob die eigentliche Workstation jetzt out ist.
 
Ich habe mal auch kurz nachgelesen; vor allem zwei Punkte interessierten mich:
a) Wie werden Setups (Registrations) ausgewählt
b) Wie werden Splits/Layers gemacht

In beiden Fällen hat mMn Roland wieder mal einen entscheidenden Rückschritt gemacht und den Begriff "unpraktisch" neu definiert.
Im Gegensatz dazu muss ich den Fantom G richtig dicke loben.
 
Wie bei den meisten neuen Geräten von Roland klingt auch hier das Vorhandene ganz gut, aber viel mehr kann man dann auch nicht herausholen, weil die Bearbeitungsmöglichkeiten auf der Klangerzeugungsebene stark eingeschränkt sind.

Für einen angekündigten Preis von $3500 (das ist hier die Preisklasse eines Korg Kronos 73, Kurzweil PC3K8 oder Yamaha Motif XF8) leistet der Jupiter-80 mMn viel zu wenig!
 
Kingt nicht wirklich schlecht finde ich. Bin ich echt mal gespannt, das Teil zu spielen. Wenn die Kiste deutlich günstiger wäre, wäre das eigentlich ne gute Ergänzung zum nem 88er Board.
 
Klingt echt absolut Spitze!!
 
Hi,

vom Grundsound bin ich, wider Erwarten, sehr positiv überrascht. Der Preis beim großen T ist übrigens mit 2.999,-- angegeben. Persönlich möchte ich nicht beim Einzelsound soviel rumfrickeln. Ich muß nur schnell meine Performances bauen können. Bei Korg geht das ratz-fatz - beim JP 80 weiß ich es nicht.

Als Performance Synth hat er wieder so riesige Ausmaße - warum geht es nicht in JV 90 Größe? Das größte Manko ist aber der Firmennamen (Roland). Ich hatte vor Jahren mal einen Fantom S. So einen unterirdischen Support habe ich noch nirgends erlebt.
 
Meine Erfahrungen mit dem Roland-Support waren in den letzten Jahren nur die allerbesten. Ich habe Alpha Juno1, U220, Fantom FA-76 sowie XV5050 mit diversen Sounderweiterungen.
Sämtliche Fragen, die ich zu einem der Geräte dem Support gestellt habe, wurden spät. am nächsten Werktag schnell, kompetent & vollständig beantwortet
Wie gesagt, nur meine Erfahrung...;)

Stephan
 
Kann ich ebenfalls bestätigen. Ich habe kostenfrei ein EPROM mit dem letzten OS für den JD-800 geschickt bekommen, lediglich das alte sollte ich nach dem Tausch einfach zurückschicken. Und das für einen Synth, der seit fast 20 Jahren nicht mehr produziert wird.
 
Der Support auf Landesebene mag sicher kompetent und gut sein. Unterirdisch ist in der Tat die Art und Weise wie Roland generell mit seinen Kunden umgeht.

Ich habe zwar kein Interesse am JP80 weil das Konzept für mich nicht reicht, habe aber trotzdem mit großem Interesse verfolgt, ob sich am JP80 etwas in positiver Richtug geändert hat. Und je mehr ich in den Handbüchern schaue, desto überzeugter bin ich dass Roland nicht nur an alten Fehlern hartnäckig festhält, sondern passioniert auch neue einführt.
Ich zähl mal Dinge auf, die mir negativ aufgefallen sind:

1. Die Struktur ist unnötig kompliziert und verschachtelt. Registrationen, LiveSets, Solo, Percussion, Parts innerhalb LiveSets, Partials/Tones innerhalb der Parts der Livesets der Registration...
Ich verstehe überhaupt nicht wozu der ganze Unsinn. Zumindest am Fantom G haben sie es richtig gemacht. Liveset, bestehend aus 8 Parts. Da weiß man sofort woran man arbeitet. Beim JP80 muss man Splits sogar auf zwei Ebenen machen, wenn es etwas komplexer hergeht. Da stand der D70 als Vorbild und Roland hat es offenbar verpasst, dass das Teil in Sachen Überschaubarkeit verpönt und nicht gelobt wurde.

2. Das Auswählen von Sounds ist für mich aus der Sicht eines Livekeyboarder eines der wichtigsten Features. Schnell eine Zahl auswählen und mit Enter bestätigen ist am einfachsten und schnellsten. Bei Roland sind es wieder drei Ebenen: Registration Set (1-8), Bank (A-D) und Nummer (1-8). Könnte man noch hinnehmen, wenn die Sets nicht mit nur zwei Tasten (Next/Previous) ausgewählt werden könnten. Um von einem Set zum anderen zu springen muss man also mehrmals denselben Taster drücken um dann noch die Bank und die Nummer zu wählen. Während dessen ist die einzige Funktion der bunten Taster, dass sie einfach nur vor sich hinleuchten.

3. Effektstruktur ist limitierter denn je. Jetzt ist auch noch der zweite Aux Effekt entfallen und somit steht nur noch Reverb zur Verfügung. EQ pro Part ist wieder einmal nicht dabei, und jetzt ist auch noch der Chorus Effekt weg. Insert Effekt ist auch nur einer möglich. Also, Orgel mit Rotary und Overdrive ist einfach nicht drinn. Und das bei einem live orientierten Performance Keyboard welches eine "supernaturale" Tonewheel Orgel mitführt.

4. Filesystem ist nicht einmal gleich geblieben im Vergleich zu einem Fantom G. Bei dem letzteren hat man wenigstens einen Librarian Editor. Beim JP80 geht nur ALLES abspeichern und wieder ins Keyboard laden. Also, Backup und Restore. Da kein Zugriff zu den Einzelsounds, wird auch nichts aus dem gegenseitigen Useraustausch. Selbst neue Sounds von Drittanbietern wird man sich nicht kaufen können, es sei, man ist bereit alle eigenen Sounds zu überschreiben.

Unterm Strich sind es also wieder die "kleinen" Sachen, die man im Laden beim probehören nicht beachten wird, und dann nach dem Kauf die böse Überraschung erlebt. Die meisten Sounds gefallen mir definitiv, aber der Rest wurde mMn wieder von Leuten programmiert, die einen Anti-Nobelpreis in Sachen Ergonomie verdient haben. Ich würde mir wünschen dass dieser JP80 zu einem richtigen Flopp wird. Nur aus dem Grund damit Roland so richtig mal auf den Kopf fällt und sich endlich zu fragen beginnt, wo man die Fehler macht. Schade eigentlich, denn der Sound von Roland gefiel mir immer, aber der Rest ist oft wie aus einem Gruselfilm.
 

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