Der große (Patch-)Kabel Thread

  • Ersteller Absentia
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Genauso siehts bei mir auch aus. Ich stelle auch keinen großen Unterschied fest, wobei ich ein Crybaby, das ja so einen "Killer-Bypass" haben soll, in der Kette habe. Der Sound ist etwas anders, aber nicht unbedingt schlechter.

Na prima, so wirst Du auch kaum einen Unterschied feststellen können. Wenn Dein Gitarrensignal schon am Anfang von einem Standard-Crybaby im bypass vermatscht wird, hast Du kaum noch ein lebendiges Signal, was die Patchkabel weiter beeinträchtigen könnten. Jede (Effekt)kette ist so stark, wie ihr schwächstes Glied ;-)

Aufgrund solcher und ähnlicher Fehlerquellen liest man hier natürlich viel öfter "ich hör da nix". Ich vertraue solchen pauschalen Äußerungen eigentlich nie und mache mir lieber selbst ein Bild. In diesem Fall ist es gar nicht so schwer, man braucht ja nur mal zwei-drei der bunten Patche gegen bessere austauschen und einen A/B-Test machen. Wenn man dann keinen Unterschied hört, glücklich sein. Oder sich fragen, welchen Tonräuber man in der Kette vielleicht übersehen hat ... ;-)
 
Und, zu welchem Entschluss bist Du mit den bunten Kaebelchen gekommen?
 
Wieso, also, nehmen manche Leute fuer die Verbindung zwischen Effektgeraeten auf nem Effektboard hochwertiges Kabel mit niedriger Kapazitaet? Das Signal sollte doch rein theoretisch gar keine negativen Einfluesse bekommen, oder?

Vielleicht ist es mehr ein additiver Effekt verschiedener Einflüsse. Nehmen wir mal den nicht so ungewöhnlichen Fall von 4-5 Patch-Kabeln in Serie. Dann hat man maximal 10 Klinkenstecker, 20 Kontaktstellen, 20 Lötstellen, 20 Nieten, 20 Einfallstore für Störgräusche an möglicherweise schlecht abgeschirmten Klinken, 10 Kapazitäten bedingt durch die Bauform des jeweiligen Klinkensteckers und des Kabels, 5 Induktivitäten. Bei aller Theorie glaube ich kaum, daß das spurlos an einem Signal vorbeigeht (angenommen auch hier, es ist ein reichhaltiges, komplexes Gitarrensignal).

Ich bin naemlich grad auch dabei, mir ein paar neue Kabel zu holen (fuer die lange Strecke von Amp zu GT-8, die ich ja aufgrund der 4-Kabel-Methode mehrfach fahren muss...), und denke, ich werde da einfach ein moeglichst robustes Gitarrenkabel nehmen, und dann gute Stecker (Amphenol, baby!), da ja das Signal in diesen Faellen immer aus ner "aktiven" niederohmigen Quelle kommt.

Auch niederohmige Signale profitieren von guten Kabeln. Ich habe mal zwei 6m-Billigkabel von den Stereo-Buchsen meines Stage-Pianos zu den Keyboard-Amps gegen gute Gitarrenkabel ausgetauscht. Ohne Frage eine deutliche Verbesserung.

Gruß
 
Und, zu welchem Entschluss bist Du mit den bunten Kaebelchen gekommen?

Falls Du mich meinst:

Tonne!

P.S. Zur Ehrenrettung der "Bunten" scheint es dort mittlerweile aber auch solche und solche zu geben. Ich habe hier z.B. 80 cm Patche, ältere mit dünnen, geriffelten Klinken und neuere mit dickeren und glatten Gehäusen. Vielleicht sind die dickeren innen besser abgeschirmt, wer weiß, müsste man halt mal aufschneiden.
 
also mit den bunten hatte ich nie probleme. ich behandelt aber zumindest patchkabel gut, da tritt man seltener drauf. probleme hatte ich eher mit diesen hier:

https://www.thomann.de/de/cordial_cfi_015_rr.htm

wenn man die abdeckung abnimmt sieht man auch wieso: das kabel ist innerhalb des steckers viel zu kurz. kommt da also druck drauf oder erschütterungen, bricht das kabel eher aus der lötstelle. hätte das kabel mehr spielraum innerhalb des steckers und wäre tiefer in der lötstelle drin, dann würden die auch halten. an der zugentlastung liegt es nicht. man kann da dran ziehen wie blöd, das kabelende bleibt am stecker.

zwischensteckern von HartNorth gingen bei mir aus den gleichen gründen kaputt.

ich seh auch keinen klanglichen unterschied zwischen diesen kabeln und finde da manche preise absolut irre. da werden die patch-kabel dann ja schon zum status-symbol.

wisst ihr, was das für patch-kabel sind....(besonders auf dem zweiten bild):

hier

und

hier auch!

beim ersten sieht es aus, wie ganz normales von fender oder vielleicht auch so ein no-name-teil. diese effektboards sind übrigens vom sänger der smashing pumpkins...
 
https://www.thomann.de/de/cordial_cfi_015_rr.htm

wenn man die abdeckung abnimmt sieht man auch wieso: das kabel ist innerhalb des steckers viel zu kurz. kommt da also druck drauf oder erschütterungen, bricht das kabel eher aus der lötstelle. hätte das kabel mehr spielraum innerhalb des steckers und wäre tiefer in der lötstelle drin, dann würden die auch halten. an der zugentlastung liegt es nicht. man kann da dran ziehen wie blöd, das kabelende bleibt am stecker.

Also ich verstehe echt nicht, was du da meinst. Foto?
Ich habe hier die 30cm Variante rumfliegen, und die ist tadellos verarbeitet und zugentlastet. Doof finde ich allein die Plastikabdeckung. Schlecht für die Abschirmung und irgendwie klapprig.
 
und die ist tadellos verarbeitet und zugentlastet. Doof finde ich allein die Plastikabdeckung.

Naja... ob man so ne Blechklemme Zugentlastung nennen kann...


Und die Plastikabdeckung ist sogar bei der Neutrikversion des Steckers standard... kriegt man auch nicht so schnell kaputt. Viel eher ist da die "Zugentlastung" hinueber, deswegen bin ich auch grad dabei alle meine Rean Klinken gegen Neutrik und Amphenol auszutauschen...
 
Naja... ob man so ne Blechklemme Zugentlastung nennen kann...

Und die Plastikabdeckung ist sogar bei der Neutrikversion des Steckers standard... kriegt man auch nicht so schnell kaputt. Viel eher ist da die "Zugentlastung" hinueber, deswegen bin ich auch grad dabei alle meine Rean Klinken gegen Neutrik und Amphenol auszutauschen...

Für Patche auf einem Board ist die Zugentlastung völlig ausreichend. Aber darum ging es hier auch gar nicht. - Kannst Du hingegen die Beschreibung von hochbieter nachvollziehen?

Was die Plastikgehäuse angeht, wird auch der Aufdruck Neutrik nicht die Physik außer Kraft setzen. Gnade finden würden die Plastikabdeckungen nur, wenn sie bei Neutrik aus leitendem Kunstoff sein sollten, bei der China-Tochter Rean sind sie es auf jeden Fall *nicht*. -

Welche Stecker von Amphenol und Neutrik hast Du denn für die Patche ausgewählt, es gibt von diesen Herstellern ja Dutzende ...

Gruß
 
Wieso sollte eine Stecker-Abdeckung leitend sein? War das jetzt ein Witz den ich nicht verstanden hab'?

Ich wollte damit eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass die ach-so-tollen Neutrik Stecker auch nur so ne Plastikabdeckung dran haben ;)... und viel stabiler ist diese auch nicht. Die Reans kriegt man von aussen nicht so schnell kaputt, ebenso wenig wie die Neutrik...

Was die Zugentlastung angeht - klar, da bin ich vielleicht etwas pingelig, aber naja, es gibt nichts schlimmeres als auf nem Effektboard mit 20 Effekten ein Kabel mit Wackelkontakt zu suchen ;)... Da muss nur mal der Saenger beim Vorbei laufen an nem Kabel haengen bleiben und zack, da hat man die Scheisse - Zugentlastung haelt nicht, Loetstelle abgerissen (wenn dummerweise z.B. der 12-Jaehrige Chinese beim Loeten auch noch nicht daran gedacht hat, die Erde im Stecker kuerzer zu machen als den Leiter, ist das noch doofer [doefer? :p])...

Von Amphenol nehme ich diese Teile:

http://www.raum-klang.net/shop/product_info.php?cPath=80_187_72&products_id=1368


Leider gibt's die Teile nur in gerader Bauform - aber meine Patchkabel sind ja auch 6m lang und gehen zwischen GT-8 und Amp hin und her, daher passt das bei mir.

Wenn's gewinkelt sein muss nehm' ich halt die Standard Neutrik Winkelklinke... also so was:

http://www.raum-klang.net/shop/product_info.php?cPath=80_187_72&products_id=644


Hauptsache ist halt fuer mich, wie gesagt, die Zugentlastung...
 
Wieso sollte eine Stecker-Abdeckung leitend sein? War das jetzt ein Witz den ich nicht verstanden hab'?

Nee, ist schon ernst gemeint. Metall wäre am besten, da es als Faraday'scher Käfig die Lötstellen abschirmt. Da erzähle ich wohl nix neues. Ebenso gibt es in den meisten guten Gitarrenkabeln einen Mantel aus elektrisch-leitfähigem Kunststoff, der die Signal-Ader doppelt abschirmt. Wenn die Rean- oder Neutrik-Klinkengehäuse auch aus so einem Kunststoff wären, wäre die Abschirmung auch besser.

Bei den Rean-Winkelklinken kann ich aus eigener Überprüfung sagen, daß es normaler Kunststoff ist :-/

Wenn's gewinkelt sein muss nehm' ich halt die Standard Neutrik Winkelklinke... also so was:

http://www.raum-klang.net/shop/product_info.php?cPath=80_187_72&products_id=644


Hauptsache ist halt fuer mich, wie gesagt, die Zugentlastung...

Allerdings sind 3,60 Euro pro Klinke schon ein stolzer Preis. Dafür bekommt man ja schon komplett konfektionierte Kabel, die sogar metallisch abgeschirmte Klinken haben.

Zugentlastet sind die allerdings prima, das muß ich auch sagen.

Gruß
 
Naja, die kriegt man auch sonst wo billiger... ich glaub beim Thomann gibt's die z.B. guenstiger...

Wie kann ich testen, ob die Kunststoffkappe annaehernd leitfaehig ist? (Kann ich allerdings kaum glauben :p)... Einfach Durchgangspruefer dran halten?

Das mit Faraday'schem Kaefig macht schon Sinn, aber dann frage ich mich, wieso Neutrik (der Industriestandard, oder nicht?) das nicht so gemacht hat - die normalen nicht-gewinkelten Klinken haben ja schliesslich auch ne Plastikkappe...
 
Wie kann ich testen, ob die Kunststoffkappe annaehernd leitfaehig ist? (Kann ich allerdings kaum glauben :p)... Einfach Durchgangspruefer dran halten?

Wegen der geringen Leitfähigkeit dürfte das nicht ausreichen, da brauchst Du schon ein Ohmmeter (Multimeter). Bei einem Cordial-Kabel habe ich bei einem 5 cm Kunstoffmantel mal ca. 6 kOhm gemessen, daran läßt sich in etwa die Größenordnung abschätzen. Einfach mit den Meßspitzen innen und außen entlangfahren. Ich glaube aber wie gesagt nicht, daß die Plastikkappen leitfähig sind.

Das mit Faraday'schem Kaefig macht schon Sinn, aber dann frage ich mich, wieso Neutrik (der Industriestandard, oder nicht?) das nicht so gemacht hat - die normalen nicht-gewinkelten Klinken haben ja schliesslich auch ne Plastikkappe...

Also Rean ist die Billigmarke von Neutrik mit Plastikkappe. Danach kommt Neutrik mit seiner "Budget Series" und der Winkelklinke NYS 207. In der Produktbeschreibung lese ich da immer nur Metallgehäuse, offenbar ist dort die Plastikkappe bereits durch Metall ersetzt. Zu den professionellen und anders konstruierten gehört dann sowas wie der Neutrik NP2RX

Wenn ich mich jetzt auf der Neutrik-Seite nicht verkuckt habe, vertreibt Neutrik überhaupt keine 6,3mm-Plastikwinkelklinken unter dem Namen Neutrik.
 
Ich möchte mal einen kleinen Test machen. Ich habe einfach mal zwei ganz simple Sachen gespielt (nur ein paar Akkorde) und mich würde interessieren, bei welchem ihr glaubt, dass es durch das Effektboard gelaufen ist.
Der Unterschied ist clean schon sehr gut hörbar, verzerrt nicht so gut.

P.S. Wurde alles über den Neck Humbucker meiner Ibanez SA220 gespielt.
 

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Ich finde, Du solltest erstmal die beiden Test-Setups möglichst genau beschreiben. Es macht ja keinen Sinn, wenn dieses oder jenes herauskommt, und die Klangverschlechterung liegt in einer ganz anderen Ursache begründet, als "es läuft durch das Effektboard".

Ich wittere sonst eine Fangfrage ... ;-)
 
Also Gitarre -> Cry Baby -> Behringer Tuner -> Boss NS-2 -> Digitech Bad Monkey -> Marshall Jackhammer ->Ibanez SC10 -> Danelectro Phaser
Alles Cordial Kabel und ein billiges sch***Patch-Kabel (15cm).
Das alles in Guitar Rig und dann per Audacity aufgenommen.

Eine gute Frage wär auch, dann wäre es keine Fangfrage: Welcher Sound ist "schöner", das ist zwar subjektiv, aber wäre interessant.
Die Effekte sind natürlich alle aus auch das Noise-Gate. Die einzige Veränderung ist, dass Effektboard (insgesamt 1,5m Patchkabel) + 6m hochwertiges Cordial Kabel vom Board zum PC.
Soundkarte ist eine Audigy4.
Volume und Tone sind bei der Gitarre jeweils voll auf, ich spiele 11-54 Ernie Ball Saiten auf Drop-C und 1mm dicke Pickboy Plektren.

Die Aufnahmen wurden bei komplett gleichen Bedingungen und Einstellungen direkt hintereinander aufgenommen. Es wurde nur kurz umgestöpselt.


Ich hoffe die Beschreibung reicht:D

/edit: Leider hast du das mit der Fangfrage gemerkt, das war mein eigentliches Vorhaben;)
 
Hmm, also so?

a) Gitarre -> Gitarrenkabel -> Soundcard -> PC

vs.

b) Gitarre -> Gitarrenkabel -> komplettes board mit Effects off -> Gitarrenkabel 6m -> Soundcard -> PC
 
jap genau so ist es
 
jap genau so ist es

Ok, dann lehne ich mich mal aus dem Fenster.
Sample22.mp3 klingt ohne Frage deutlich schlechter als sample1.mp3. Und alles andere, als eine E-Gitarre clean klingen sollte. Die gelegte Fährte war jetzt sicherlich, daß man das dumpfe Sample für das vom Effektboard verschlechterte halten sollte ;-)
Nun ist es allerdings noch schlechter, eine E-Gitarre direkt in den Eingang einer Soundkarte zu stecken. Diese haben üblicherweise einen Line-Eingang, dessen Impedanz mit ca. 10 kOhm für einen Gitarren-Pickup viel zu gering ist. Für Gitarren-Eingänge wird in der Regel einen Impedanz von 1000 kOhm empfohlen, was übrigens etwa einem Röhren-Preamp entspricht.

Durch diese schlimme Fehlanpassung bricht das Signal stark ein und es entsteht massiver Höhenverlust. Ich gehe daher davon aus, daß sample22 das Setup Gitarre-in-Soundcard war.

Sample1 ist impedanzmäßig besser gebuffert und klingt daher etwas besser. Den Verlust durch eine lange Effektkette merkt man aber auch hier deutlich.

Zum Glück spielt man ja nur selten durch ein komplett deaktiviertes Board ... ;-)
 
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Also Rean ist die Billigmarke von Neutrik mit Plastikkappe. Danach kommt Neutrik mit seiner "Budget Series" und der Winkelklinke NYS 207. In der Produktbeschreibung lese ich da immer nur Metallgehäuse, offenbar ist dort die Plastikkappe bereits durch Metall ersetzt. Zu den professionellen und anders konstruierten gehört dann sowas wie der Neutrik NP2RX

Wenn ich mich jetzt auf der Neutrik-Seite nicht verkuckt habe, vertreibt Neutrik überhaupt keine 6,3mm-Plastikwinkelklinken unter dem Namen Neutrik.

https://www.thomann.de/de/neutrik_np_2rcs.htm

Das ist DIE Neutrik Winkelklinke... hab ich auch ueberall dran, wo's ne Winkelklinke benoetigt, inkl. Plastikkappe ;). So weit ich weiss gibt's da auch keine weitere High-End Version von...

Die Budget-Series kann ich wieder aufgrund der Zugentlastung vergessen (wat meinst Du, wie oft meine Mitmusiker schon aufn Kabeln standen oder drueber gestolpert sind :D)...
 
https://www.thomann.de/de/neutrik_np_2rcs.htm

Das ist DIE Neutrik Winkelklinke... hab ich auch ueberall dran, wo's ne Winkelklinke benoetigt, inkl. Plastikkappe ;). So weit ich weiss gibt's da auch keine weitere High-End Version von...

Die Budget-Series kann ich wieder aufgrund der Zugentlastung vergessen (wat meinst Du, wie oft meine Mitmusiker schon aufn Kabeln standen oder drueber gestolpert sind :D)...

Wie gesagt, auf www.neutrik.de werden deine NP2RCS nicht mehr geführt, deshalb nehme ich an, daß diese Plastikdinger aus dem Programm genommen wurden.
 

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