Der große Musikmessen-Spekulationsthread 2016

  • Ersteller Martman
  • Erstellt am
Du bist ja selbst von den neuen 16-GB-Samples im Forte begeistert, @Duplobaustein. Woran liegt es denn dann, dass die Samples besser als im PC3 sind, wenn nicht an der Größe? :D



Eigentlich bin ich ja auch Deiner Ansicht, dass die Größe der Samples live nicht unbedingt so relevant ist (verwende u.a. den Yamaha PowerGrand mit ein paar wenigen MB), sondern eher das Sounding und der Charakter eines Multisamples. Aber das Argument mit den massenweise zur Verfügung stehenden Freeware-Groß-Samples, die keine große Bearbeitungszeit fürs Loopen etc. brauchen ist absolut nachvollziehbar und ermöglicht es einem, sein Instrument nach dem eigenen Geschmack zu personalisieren...

Viele Grüße, :)

Jo

Das liegt eigentlich ausschließlich an den ungeloopten Samples. Live spiele ich die 8 Layer Dinger kaum, sondern verwende die reduzierteren Varianten. Bei modernen Top40 Sounds oft sogar ein ans M1 angelehntes House Piano. Im Solo Betrieb macht es natürlich einen enormen Unterschied, in der Band fällt es nicht so ins Gewicht, am meisten eben die ungeloopten Samples.

Strings sind halt auch Strings und Pianos Pianos. Kann man nur bedingt vergelichen. Eine String Library mit unzähligen Artikulations Samples/Layers ist Live mMn nicht wirklich sinnvoll und auch in Wahrheit nicht kontrollierbar. Im Studio ist das eine andere Sache.
 
Da musst du von Staccatissimo bis Legato und von ppp bis fff innerhalb einer Line wechseln können. Das ist das wichtigste. Die größe der Library ist live mMn nicht so relevant.
Und das ist wesentlich einfacher, wenn man verschiedene Artikulationen und Lautstärken nicht mühsam mit Filtern aus einem Grundsample rausquetschen muss... Bei mehreren Velocity-Layern werden die Samples dann gleich wieder größer...
 
Spielen. Mit den Fingern. :)
 
Das liegt eigentlich ausschließlich an den ungeloopten Samples.

Ja, aber ungeloopte Samples vergrößern das Ganze doch genauso wie ein paar Layer mehr...versteh ich jetzt nicht so ganz...

Viele Grüße, :)

Jo
 
Ja, aber ungeloopte Samples vergrößern das Ganze doch genauso wie ein paar Layer mehr...

Viele Grüße, :)

Jo

Schon klar, aber Pianos sind nicht Strings, das kann man kaum vergleichen. Die haben im Band Kontext völlig andere Aufgaben.

@.Jens Im Studio verwende ich sowieso keine Workstation. Da kommen zu 99% nur die Original Instrumente zum Einsatz.
 
Ja, aber ungeloopte Samples vergrößern das Ganze doch genauso wie ein paar Layer mehr...
Und zwar DEUTLICH! Layer sind typischerweise Faktor 8 - ungeloopt ist meist der Übergang von ca. 2s pro Sample auf 30s + (bei Pianos).
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Im Studio verwende ich sowieso keine Workstation. Da kommen zu 99% nur die Original Instrumente zum Einsatz.
...wenn man sich ein 50-Mann-Orchester leisten kann ;) Würde ich auch gerne.
 
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Schon klar, aber Pianos sind nicht Strings, das kann man kaum vergleichen. Die haben im Band Kontext völlig andere Aufgaben.

Erstens bin ich mir da noch nicht so ganz sicher (Du selbst legst jetzt besonderen Wert auf die Pianos, aber andere User hätten ganz sicher gerne ungeloopte Orchester-Sounds mit einer großen Anzahl an Artikulationen; je nachdem, wie man das programmiert ist das ganz sicher gut spielbar und live auch relevant...andere legen wieder den größten Wert auf xyz...das ist ein Rattenschwanz), zweitens reden wir doch hier nicht nur über Streicher; das war doch nur ein Beispiel:

Das, was es z.B. bei symphonischen Libraries für den Motif und MoXF bisher gibt

Viele Grüße, :)

Jo
 
Und zwar DEUTLICH! Layer sind typischerweise Faktor 8 - ungeloopt ist meist der Übergang von ca. 2s pro Sample auf 30s + (bei Pianos).
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...wenn man sich ein 50-Mann-Orchester leisten kann ;) Würde ich auch gerne.

Da verwende ich eben, wie gesagt, VSTs für Strings, weil Keyboards eben keine Chance haben.
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Ganz ehrlich, wer riesige String Libraries braucht, sollte VSTs verwenden.

Das hat eher hier begonnen Jo. :)

Aber klar, jeder brauchts anders. Für mich gibts im Studio eben nur VST. Auf der Bühne gibts dann die Hintergrund Strings, da ist es wirklich nicht so wichtig, wie groß die Library ist. Das kann man, bei guter Programmierung, sogar mit einem VA abdecken. Wenn ich laute Strings im Vordergrund brauche, dann sind das Disco Strings und auch die leben dann eher von der Spieltechnik. Einzig Falls vemisse ich da hin und wieder.
 
Spielen. Mit den Fingern. :)
Das meine ich doch: Das geht nur, wenn ein findiger Sounddesigner für das eine Grundsample zig Hüllkurven, Filter etc. so per Velocity verbiegt und das hinprogrammiert, dass die ganze Dynamikbandbreite gut spielbar ist. Das ist dann immer noch kompromissbehaftet. Und ohne Neuprogrammierung immer nur auf dem einen Synth-Modell einsetzbar.

Wenn jemand in sich stimmig(!) einmal seine Velocity-Layer samplet, dann kann ich das - ausreichend Speicher vorausgesetzt - auf jedem Gerät innerhalb von Minuten nachbilden. Warum wohl sind die einzigen Libraries, die von Anbieter XY für mehrere Gerätefamilien angeboten werden, immer nur für die "dicken" Workstations mit wenigstens akzeptabler Speichergröße? Versuch mal, ein Kurzweil-Piano auf einen Motif zu kriegen...
 
Wenn Du das wirklich nur auch Strings reduzieren willst, gut. Für mich ist das aber irgendwie an der Praxis vorbei...

Viele Grüße, :)

Jo

Ich will nicht, ich habe. ;) Bei Strings fällt das mMn eben am meisten ins Gewicht. Man kann Kategorien eben nicht vergleichen.
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Das meine ich doch: Das geht nur, wenn ein findiger Sounddesigner für das eine Grundsample zig Hüllkurven, Filter etc. so per Velocity verbiegt und das hinprogrammiert, dass die ganze Dynamikbandbreite gut spielbar ist. Das ist dann immer noch kompromissbehaftet. Und ohne Neuprogrammierung immer nur auf dem einen Synth-Modell einsetzbar.

Wenn jemand in sich stimmig(!) einmal seine Velocity-Layer samplet, dann kann ich das - ausreichend Speicher vorausgesetzt - auf jedem Gerät innerhalb von Minuten nachbilden. Warum wohl sind die einzigen Libraries, die von Anbieter XY für mehrere Gerätefamilien angeboten werden, immer nur für die "dicken" Workstations mit wenigstens akzeptabler Speichergröße? Versuch mal, ein Kurzweil-Piano auf einen Motif zu kriegen...

Dann sind die Kurzweil Strings offensichtlich wirklich gut programmiert. ;)
 
Das hat eher hier begonnen Jo.

Nachtrag: Außerdem hast Du Dich mit Deinem Post doch wohl auf den vorherigen Post von @specialplant bezogen, oder nicht (zitieren würde da dem Verständnis zuträglich sein, wenn das nicht der Fall war)? Und ebendiesen hatte ich ja nun zitiert, weil er das Beispiel Strings gebracht hatte...ich selbst habe die Sample-Größe jedenfalls nicht darauf reduziert sondern eher generell gesehen...

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Da verwende ich eben, wie gesagt, VSTs für Strings, weil Keyboards eben keine Chance haben.
Tja. Außer dem einen kleinen gallischen Dorf ;)

Einzig Falls vemisse ich da hin und wieder.
Das meine ich mit Kompromissen... Ich habe dafür dann mal eine Disco-String-Library für 20€ gekauft, die zudem sehr gut programmiert ist. Oberster Velocity-Layer = Fall. Gibt es für Motif, Nord, Kontakt und Kronos ;) http://keyboardwaves.com/disco-strings/ 100MB...

Und darum geht es: nicht die EINE riesengroße Library, sondern sich auch bei 15 oder 20 Libs a 200...300MB keinen Kopf machen zu müssen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dann sind die Kurzweil Strings offensichtlich wirklich gut programmiert. ;)
Das sind sie ohne Zweifel. Funktioniert aber nur auf Kurzweil, und im Studio müssen dann doch wieder die VSTs ran. Doppelte Arbeit.

PS: einige Kurzweil-Strings mochte ich so sehr, dass ich mir die auch für den Kronos hätte absamplen wollen. Wäre kein Problem gewesen, aber da hatte ich meinen Kurzweil schon nicht mehr. Das Übertragen solcher "Lieblingssounds" auf ein neues Gerät ist allerdings ohne die Option, einfach großzügig zu samplen, eine Sisyphos-Arbeit, wenn nicht hoffnungslos... ;)
 
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Nachtrag: Außerdem hast Du Dich mit Deinem Post doch wohl auf den vorherigen Post von @specialplant bezogen, oder nicht (zitieren würde da dem Verständnis zuträglich sein, wenn das nicht der Fall war)? Und ebendiesen hatte ich ja nun zitiert, weil er das Beispiel Strings gebracht hatte...ich selbst habe die Sample-Größe jedenfalls nicht darauf reduziert sondern eher generell gesehen...

Viele Grüße, :)

Jo

Und ich habe mich eben nur auf Strings bezogen. Warum sollte ich mich nicht nur auf Strings beziehen, wenn ich mich nur auf Strings beziehen will. Für andere Kategorien gilt das für mich eben nicht. Bei Brass habe ich fürs Studio noch überhaupt keine überzeugende Library gefunden. Das würde ich immer mit echten Instrumenten aufnehmen.

Mein Fazit beim Kronos damals war ja, wer da jetzt mit dem Soundmaterial nicht zufrieden ist, der wird es nie sein. ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und darum geht es: nicht die EINE riesengroße Library, sondern sich auch bei 15 oder 20 Libs a 200...300MB keinen Kopf machen zu müssen.

Darum gigs mir aber nicht. Mir gings darum, ob eine Mega String Library auf der Bühne Sinn macht. Ich finde halt, wer mit dem, was man da an Montage Demos gehört nicht auskommt, der wird immer auf der Suche sein, der wird niemals zufrieden sein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Tja. Außer dem einen kleinen gallischen Dorf ;)

Ne, da gibts nix, was mit VSL mithalten kann.
 
Na, dann haben wir Dich wohl beide missverstanden! ;)

Viele Grüße, :)

Jo
 
Möglich. ;)

Ist eh immer interessant, wie das andere sehen. So spezielle Libraries, für einen bestimmten Stil machen zb durchaus Sinn! Nur um das klar zu stellen. ;)
 
Ausgangspunkt war ja mit die Frage, warum großer Samplespeicher heute nicht annähernd Standard ist, wo doch Speicher nichts mehr kostet. Dann kam die Argumentation
a) braucht keiner, mit kleinen Samples geht es auch und
b) im Studio reicht es sowieso nicht.

Das erinnert mich ein bisschen an die Argumentation, warum der nicht erweiterbare (und knapp bemessene) Speicher in Handy A besser sein soll als der SD-Kartenslot in Handy B ("soviel Speicher braucht doch eh keiner, gibt ja noch die Cloud" - "ja, aber willst du unterwegs alles über mobile Daten aus der Cloud ziehen?" - "wer guckt den unterwegs Filme? Da kann ich auch ins Kino gehen, macht ja auf dem kleinen Display eh keinen Spaß"...)

Der Punkt ist doch gar nicht, ob man persönlich jetzt lieber mit großen Sample-Libraries arbeitet oder nicht - der Punkt ist, ob man sich mit einer Hardware, die man für 5-10 Jahre anschafft, künstlich beschränken möchte, weil bis auf einen alle Hersteller immer noch glauben, 100MB Speicher wären etwas, was man mit Gold aufwiegen muss.

Es sind ja nicht nur Sample-Libs. Wer bei 10, 15 Songs mit minutenlangen Backingtracks arbeitet, der steht vor dem gleichen Problem. Gut, kann man auch wieder sagen "dafür kaufe ich dann eh was eigenes, oder nehme den Laptop". Wer eine SSD oder viel User-Flash im Synth hat, zuckt mit den Schultern und drückt einfach auf Play...
 
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Mein Ausgangspunkt war ausschließlich die String Library. :) Grundsätzlich kann man natürlich nie genug Speicher für User Samples haben.
 
Ok, meintwegen. Wo war dann jetzt noch gleich der Nachteil, wenn die riesengroße Stringlibrary (bzw. deren livetauglich spielbare Auszüge) auch gleich in den Speicher des Liveequipments (ohne Laptop) passt? Ich sehe da irgendwie keinen...
 
Noch mal kurz zu möglichen Montage-Ablegern:
Die Rompler-Abteilung interessiert mich nur wenig, eine Variante ausschließlich mit FM-X wäre für mich interessanter - und wohl auch für viele Synth-Nerds. Denn ob die sich nur wegen FM-X gleich einen ganzen Montage kaufen ...
 

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