Was ich aber immer schon faszinierend fand: es beschweren sich ganz ganz selten Leute über den Sound oder die Leistungsfähigkeit eines Kurzweils. Immer ist das Display der Hauptkritikpunkt.
Wie ist das wohl bei Leuten, die seit Anfang der 90er Kurzweil spielen und jetzt auf Korg M3 umsteigen... "OMG, Klickibunti, voll unübersichtlich, geht ja mal gar nicht, und können tut das Ding auch nix." Denn die, die sich beschweren, haben heutzutage meistens mit dem PC3 ihren ersten Kurzen überhaupt vor der Nase.
Und wenn man V.A.S.T. grafisch editieren will, braucht man den Bildschirm, den Apple im iPad verbaut. Mindestens. Und/oder Kurzweil entwickelt ein Bedienkonzept wie beim Arturia Origin.
danke - ich wollte nur wissen ob ich damit auch richtig liege
ich dachte nur da gibts dann halt noch eine Sample Taste oder so - aber dorthin gelangt man vermutlich übers normale Menü
Gab's bei den K-Workstations ja auch nicht. Bei denen konnte der Sampler (nicht der Sampleplayer, der war angeboren) nachgerüstet werden, und dann gab's extra einen Satz Sticker für Zusatzbelegung der vorhandenen Taster, weil mit der Samplingoption die Zahl der Bedienelemente nicht erhöht werden konnte.
2. Sample-Exp-Boards wurden bisher kategorisch ausgeschlossen. Ich glaube auch nicht, dass dies so einfach machbar wäre, es wird mit Sicherheit einige Modifikationen an der Hauptplatine gegeben haben.
Der Grund ist ganz einfach: Die ROM-Expansions bei Kurzweil sind einfach nur Sample- und Programm-ROM wie die SR-JV80- und SRX-Boards von Roland und nicht wie z. B. bei Yamahas PLG-Karten komplett eigenständige Klangerzeuger.
Laut Berichten von Kurzweil ist es eben doch so kompliziert und ein Flashrom zum nachträglichen Einbau wird es für den PC3 bestimmt nicht geben. Das wurde klar und deutlich schon vor dem Erscheinen des "alten" PC3 gesagt. No sampling. Der PC3K benutzte andere Hardware intern die das Laden von Samples ermöglicht.
Der PC3K soll ja auch nur eine Art Zwischenlösung sein, die für einen prominenten Kunden gestrickt und zwecks Amortisierung dann der workstationhungrigen Allgemeinheit zugänglich gemacht wurde. Ich bin mir sicher, daß Kurzweil noch eine echte K-Workstation in der Mache hat. Das dauert wahrscheinlich deshalb so lange damit, weil Kurzweil einen immensen Modernisierungs-Nachholbedarf hat (SIMMs, SCSI, hastenichgesehn, die meisten Standardcomputerteile für die alten Ks kriegt man nur noch gebraucht und selbst dann oft nur für Mondpreise, ich sag nur Festplatten...) und das alles umsetzen muß, ohne die Kompatibilität zu den alten Ks zu riskieren.
Man könnte aber auch einen gebrauchten Hardware Sampler für wenige hundert Euro nachträglich kaufen und zum PC3 benutzen.
Das ganze verlangt dann etwas mehr Kabelarbeit und Aufbau bei live Benutzung, man hat dann aber auch eine größere Polyphonie und der PC3 ist auch ein hervorragender Midi Kontroller. Zudem sind die Akais und Emus bekannt für ihren hervorragenden fetten Sound und es gibt immer noch eine Fülle an hervorragenden Sounds zur Auswahl für wenig Geld.
Polyphonie? Mulitimbralität! Für eine Handvoll 100-Euro-Scheine kriegt man heute schon die ganz großen Akais mit 32 Parts, Polyphonie bis zum Getno und mehr Sample-RAM, als Kurzweil je hatte. Und wer gern mit Einzelausgängen rumhantiert, wird bei reinen Samplern mehr als gut bedient. Von der besseren Akai-Kompatibilität mal ganz zu schweigen. Außerdem sind Kurzweils im allgemeinen ganz prima MIDI-Fernbedienungen (falls man sich nicht den Luxus eines S6000 gönnt und das Bedienteil auf dem Kurzweil ablegt). Einziger Nachteil: Die Einbindung des Samplers in die V.A.S.T. vom Kurzen ist gelinde gesagt schwierig.
Martman