Der große Kurzweil Thread

  • Ersteller DschoKeys
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PC3LE ist mir bisher noch nie in's Auge gefallen. Ist das ne abgespeckte Variante des PC3? Was hat der denn nicht, was der PC3 hat? Fader fehlen auf den ersten Blick. Hat er trotzdem KB3 Mode oder ist das ne ganz andere Struktur (kein VAST?)
 
Morgen,

es ist eine abgespeckte Version. Die Editiermöglichkeiten im Gerät sind eingeschränkt. Nicht so wie bei der PC2 Serie, aber deutlich zum "normalen" PC3.

Statt Fader hat die Kiste ein paar Potis, die über mehrere Ebenen belegbar sind. Wie das beim Motif und anderen auch der Fall ist.

KB3 und VA1 sind genauso drin, wie VAST. Dave sagt, dass die Kiste über den dazu kommenden Editor aber genausoweit bearbeitet werden kann, wie das PC3. Aber eben nur über den Editor!!!

Außerdem sind noch acht Pads unter dem Bildschirm vorhanden.

Je nachdem, was man braucht also eine gute Alternative. Vor alle Dingen wird der Preis wohl noch unter dem des PC3 liegen. Guckt man sich dann die 61 Tasten Version an, wird das auf jeden Fall eine super Kiste.
 
So, Bestellung ist heute raus. Da bin ich ja mal gespannt. :)
 
Hallo zusammen. Ich habe das PC1X und mir kommt mit der Tastatur etwas serh "spanisch" vor. Ich hbae jetzt die verschiedenen Velocitiy-Kurven ausprobiert, komme aber vor allem in manchen Tastatur-Zonen nicht an das gewünshte Zeil. Est glaubte ich, es läge eben an der "Falschen Velocity-Kurve", dann vielle3icht am Preset oder Sample selbst.NE, das wars nicht. Vor einigen Tagen habe ich dermaßen ,it Schmackes in die Tasten gehauen, dass sich eine Taste "verabschiedete. Glücklicherweise habe ich aber gesehen, dass die wohl nur rausgesprungen ist und ich habe es wieder hinbekommen. Irgendwie wollen vor allem einige Tasten dden Gesetzen der Anschlagsdynamik trotzen. Ich fürchte, das es eher ein mechanisches Problem ist, denn ein elektronisches .
Ums ganz einfach zu sagen: Vor allem im Bereich C4-C6 wollen einige Tasten bei stärkerem Anschlag einfach nicht mehr Lautstärke von sich geben. Eher hat man das Gefühl (Gehör), dass bei Vollgas die Tasten leicht schwammig werden und klanglich verzögern. Probiert habe ich vornehmlich mit den Verlocity-Kurven 1-4, der Rest kommt dann für Piano-Zeugs kaum in Frage. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass die Tasten und die Kurven so programmiert wurden, hat das Ergebnis doch mit der Dynamik eines Klaviers, Flügels kaum etwas zu tun. ICh vermute (das als technischer Laie), das etwas mit der Federung oder Filzdämpfung???? nicht stimmt. Verschleiß? Feuchtigkeit?
Hat jemand acuh ein solches Problem, oder gehabt? Wäre es ratsam, das Teil mal an die Service-Werkstatt zu schicken?
 
Ich glaube, wenn man so brachial in die Tasten haut, dass die Tasten sich aushängen, dann ist Velocity-Wert 127 schon lange nicht mehr steigerbar ...
 
Die Frage ist: Gibt es das Problem erst seit kurzem, oder tritt das schon länger auf?

Hast du einen Bekannten, den du mal spielen lassen könntest? Könnte ja sein, dass du "falsche" Vorstellungen hast, auch wenn ich das nicht glaube.

Für mich wäre die erste Möglichkeit, wenn keine Garantie mehr drauf ist und du technisch ein wenig begabt bist: Aufmachen und sauber machen.
Ansonsten hört sich das schon nach einem Servicefall an.

Ferndiagnose ist immer schwer.

Oder, du verbindest das ganze mit einem Rechner und guckst mal, was da so ankommt, wenn du spielst.
 
Das ist keine Frage; Ferndiagnose ist vor allem von Nicht-Servicetechnikern nur aus Erfahrungswerten heraus machbar. Deshalb hoffte ich, dass sich vielleicht jemand meldet, der dieses Problem auch hat oder den ich jetzt aufmerksam gemacht habe. Was mich als KErnpunkt stutzig macht ist, dass ich zwischen den ersten 4 Velocitiy-Presets (wohlgemerkt über kopfhörer) keinen Unterschied höre.
Und an Dana: Ich bin nur 1,75 und meine Arme und Figner natur, nicht aus dem Eiweißbunker.
Wenn das brachial war, dann haben Little Richard oder Jerry L.Lewis ganz bestimmt mehrere Flügel zerlegt ;-)
Ich weiß ja noch nicht einmal, ob es im Innenleben der Tastatur überhaupt noch so etwas wie filz gibt.
Aber ich werde das Teil wirklich mal aufschrauben. Kontaktprobleme scheiden sicher aus, da es dann wenigstens zu Tonausfällen käme.
Um das Problem noch genauer zu formulieren: Wenn ich eine Taste schnell hintereinander anschlage, wird es schwammig, so als wenn die Taste nicht schnel genug zurückfedert, es wird nicht lauter bei zunehmender Anschlagshärte und es hört in etwas so an, als wenn man da einen Comp/limiter zwischen hätte, mit schlechten Attack oder Release werten (sorry, bin kein TT).
Ein Kompi ist im EFX ist es aber nicht.....
 
Ich glaube, wenn man so brachial in die Tasten haut, dass die Tasten sich aushängen, dann ist Velocity-Wert 127 schon lange nicht mehr steigerbar ...
Ich dachte mit extended MIDI bekommt man sogar einen Velocity-Wert 150 hin :gruebel:
Mein Bruder hat sich für seinen Gitarrenamp auch neulich ein Update geleistet: Volume-Regler, der bis 11 geht :great::rock:
 
PC3X ist eingetrudelt.

Cooles Teil.

Aber 308 Seiten Manual zum Ausdrucken, autsch... :evil:
 
Das macht spaß :D,

mein PC3 wird wohl zum Service gehen. Das Data Wheel zickt rum. Manchmal funktioniert es gar nicht und manchmal, macht es was es will. Das ist Live nicht so schön, wenn dann auf einmal die Programme rumspringen.

Ich hatte den Kurzweil Service angeschrieben und sehr schnell Hilfe bekommen. Wo ich was nachgucken soll, um zu gucken, ob es vielleicht kein Hardwarefehler ist.

Ist zwar ärgerlich, aber immerhin gibt es schnelle und bisher ordentliche Hilfe.
 
Aber 308 Seiten Manual zum Ausdrucken, autsch... :evil:
Wieso ausdrucken? War ne CD dabei? Bei mir war noch ein Quick Start Guide dabei, allerdings ohne irgendeinen Hinweis, wie man die Effekte programmiert, und dazu noch alles in englisch, genau wie das Handbuch zum Download. Und das Ausdrucken macht keinen Sinn, weil es eh alle Naselang noch überarbeitet wird.
 
Hab gestern die Messe besucht und war kurz am Kurzweilstand ... Meine Befürchtung hat sich leider bewahrheitet: die Tastatur im PC361 ist die selbe wie im K2661 mit etwas strafferen Federn, aber immer noch etwas klapprig *grummel*

Ansonsten war die komplette PC3-Serie mit einem Gerät vertreten und die SP-Teile auch. Nicht viel los gewesen und am Stand nur eine etwas überfragte Hostess, ansonsten nur Herren aus dem fernen Osten, die mir leider wegen starker Verständnisprobleme nicht weiter helfen konnten. Schade.

PC3LE war als Prototyp da und nicht anspielbar. gesehen hab ich nur die Anschlüsse und siehe da: ein Sustainpedal und ein Assignable und das wars. Stereoout, das MIDI-Trio und der Powereingang. Dazu noch der LCD-Kontrast.

Grüsse vom HammondToby
 
Wieso ausdrucken? War ne CD dabei? Bei mir war noch ein Quick Start Guide dabei, allerdings ohne irgendeinen Hinweis, wie man die Effekte programmiert, und dazu noch alles in englisch, genau wie das Handbuch zum Download. Und das Ausdrucken macht keinen Sinn, weil es eh alle Naselang noch überarbeitet wird.
Keine CD.

Aber Englisch passt schon - hat man wenigstens keine Übersetzungsfehler drin. :)
 
@toby,

ich meine gelesen zu haben, dass man sich wegen der Anschlüsse noch nicht ganz einig war. Außer beim Stereoout. Da soll es glaube ich nur einer bleiben.
 
Ich hab das PC3 heut angespielt, und war von der Tastatur auch nicht wirklich begeistert. Die Formulierung "straffe Federn" beschreibt das Spielgefühl recht treffend.

Ansonsten fand ich "joa, Kurzweil Sounds halt ..." Für meine Ohren hat sich da nicht wahnsinnig viel getan. Klar, die klingen immer noch gut, werden ja nicht schlechter :)

Aber wenn ich das Display seh krieg ich Tränen in die Augen ... Vielleicht das, was mich am meisten abschreckt an der Kiste. Was ich wirklich schade finde ist, dass es weder Pads zum Abfeuern von Akkorden oder Samples oder ähnlichem gibt, noch den alten, genialen, langen Ribbon-Controller.

Liebe Grüße

Dana, deren K2600 grade ziemlich untätig rumsteht.
 
Ich hab das PC3 heut angespielt, und war von der Tastatur auch nicht wirklich begeistert. Die Formulierung "straffe Federn" beschreibt das Spielgefühl recht treffend.
Von welchem redest du da jetzt? Wirklich dem PC3-ohne-was-dahinter-76-Tasten-Variante?

Ansonsten fand ich "joa, Kurzweil Sounds halt ..." Für meine Ohren hat sich da nicht wahnsinnig viel getan. Klar, die klingen immer noch gut, werden ja nicht schlechter :)
Das ist sicherlich auch richtig, viel hat sich da nicht getan. Aber wo tuts das schon? ;) Die zugrundeliegenden Samples sind ja auch weitgehend die gleichen. Aber es gibt jetzt eben viel mehr Polyphonie und auch FX-Power - das macht schon einen Unterschied!

Aber wenn ich das Display seh krieg ich Tränen in die Augen ... Vielleicht das, was mich am meisten abschreckt an der Kiste.
Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Gut, wer auf animierte Klickibunti-Visualisierungen steht (keine Unterstellung hier!), der wird damit natürlich nicht glücklich. Aber rein zum Arbeiten finde ich es völlig ausreichend. Man hat alle Parameter im Blick und ich finde die Menüstruktur auch sehr logisch und gut nachvollziehbar. Natürlich ist eine gewisse Einarbeitung gefordert, auch um die teilweise auftretenden Abkürzungen zu verstehen, aber das hat man wohl bei jedem Synth.
Ich weiß natürlich dass du einen M3 gewohnt bist, der sicherlich auch bedientechnisch einige Vorteile hat. Aber ich wage mal die These, dass du dich auch da hast einarbeiten müssen ;) Ist am Ende doch alles Gewöhnungssache.
Zum Heulen finde ich die Bedienung des Kurzweils jedenfalls nicht ;)

Was ich wirklich schade finde ist, dass es weder Pads zum Abfeuern von Akkorden oder Samples oder ähnlichem gibt
Ich habs noch nicht gemacht, aber Akkorde sollten wohl möglich sein. Zwar nicht auf Pads, sondern Tasten, aber zumindest ist die Funktionalität da. Samples gehen ja eh nicht, weil das PC3 keinen Sampler hat. Wenn er einen hätte, wären Pads natürlich schon genial, da stimme ich zu ;)

noch den alten, genialen, langen Ribbon-Controller.
Den gibts als Zubehör. Ist natürlich nicht ganz so toll wie ein fest eingebauter, aber man kann durchaus damit arbeiten :great:
 
Von welchem redest du da jetzt? Wirklich dem PC3-ohne-was-dahinter-76-Tasten-Variante?

Ich meine, das war die PC3-ohne-was-dahinter-76-Tasten-Variante.

Ich weiß natürlich dass du einen M3 gewohnt bist, der sicherlich auch bedientechnisch einige Vorteile hat. Aber ich wage mal die These, dass du dich auch da hast einarbeiten müssen ;) Ist am Ende doch alles Gewöhnungssache.

"Gewohnt" bin ich die kryptische Bedienung einer PMM88, und die Mini-Displays von Motif-Rack, P250, CS1-X, Access Virus, Hammond XK3 ... Oder noch besser: die LED-Kodierten Rückmeldungen der Roland VK8M, weil da gar kein Display eingebaut wurde.

Folge davon: Ohne Rechner hab ich meist überhaupt nix zustande gebracht, außer grauen Haaren, die gefärbt werden müssen. Denn das Wichtigste für mich, wenn ich eine Sache angehe, ist *Übersicht*.

Daher hab ich früher die ganzen Setups immer mit dem Rechner gemacht. Für jeden Synth eine andere Software, wenn überhaupt erhältlich. Und ehrlich gesagt, auf diese Bastelei habe ich keine Lust mehr, und auch keinen Nerv dafür. Ich mag Musik machen.

Ich habe gestern gerade wieder versucht, der Hammond XK3, deren Displays ziemlich sparsam sind, beizubringen, nach extern anschlagsdynamische Werte zu schicken. Die entsprechenden Paramtern hab ich dann im zweizeilen Minidisplay noch irgendwann gefunden. Funktioniert hat es trotzdem nicht. Irgend ein anderer Paramter funkt wohl dazwischen. Na viel Spaß beim Suchen. Neeeeeeee. Auf sowas hab ich keine Böcke mehr. Das vom Kurzweil hat ein paar Zeilen mehr. Aber das ist es dann auch. Wir sind es heute anders gewöhnt, und dass Computer es anders machen, hat einen recht praktikablen Grund.

Ich meine, was können die ganzen Hersteller denn an den Kisten verbessern, wenn nicht das User-Interface? Wenn man bedenkt, wie viel Zeit man darauf verwendet, die man in das Musikmachen investieren könnte, finde ich das ziemlich panne. Heute sind die Kisten halt hochintegriert. Früher gab's auf der Frontplatte alle möglichen Parameter zum Einstellen (und vielleicht ein paar versteckte Schräubchen darunter). Heute steckt man irgendwo ein kleines Kärtchen rein, und das ist dann der Synth. Wenn es dann nicht etwas gibt, das mir *praktisch* und nicht *kryptisch* die Knöpfe wieder an die Geräteoberfläche bringt, dann ist das doof.

Ich komm selbst aus der Unix/Textkonsolen usw.-Ecke. Dennoch kann ich mich der Natur, dass es für das Auge hilfreiche Führung gibt, nicht entziehen, auch wenn es spartanisch aufbereitete Möglichkeiten gibt, die durchaus schlüssig und logisch sind.
Aber wenn wir grade dabei sind, dann würde ich mir noch so einiges anderes wünschen:

- Keyboards sollten am oberen Rand der Tastatur eine Leiste haben, die zeigt, welche Splits gerade aktiv sind, und ggf. sogar noch Informationen über die verwendeten Instrumente, solange das übersichtlich bleibt.
- Der ausgewählte Sound gehört in ein kleines Display *direkt über den Fadern*, dort wo man ihn an und abstellt.
- Jede Performance sollte 4-5 Szenen-Regler haben, die wahlfrei Sounds zu- und abschalten, und vielleicht noch andere Dinge tun (die das Benutzen derselben Master-Setups und Komponenten eben nicht beeinflussen).
- Die Tasten "Oktave rauf" und "Oktave runter" sind irgendwo ziemlich *mittig* in Griffweite nahe der Tastatur. Sie können *nicht* überschrieben werden und werden auch *nicht* im Latch-Modus betrieben.
- Der Knopp "Off" oberhalb eines Faders schält ab, was grade in diesem Kanal eingestellt ist (und wenn es ein externer Sound ist, dann wird eben das Schicken von Midi-Signalen, und nicht der Klangerzeuger abgedreht).
- Jedes Keyboard hat mindestens zwei Midi Ein- und Ausgänge. Die Ins lassen sich wahlfrei auf die Outs mergen (Wahlweise einigt man sich endlich auf einen gescheiten Bus).
- Die Geräte können 44.1 und 48 kHz lesen und schreiben.
- Es gibt eine getrennte Sostenuto-Buchse, und ich muss mir nicht überlegen, über welche Tricks ich beibiege, dass ich den Taster manchmal als Sostenuto und manchmal als Szenen-Wahlschalter benutzen möchte.
- Performances lassen sich grundsätzlich in Playlists zusammenfassen, so dass man im Normalfall nur noch "weiter drücken" und nichts "weiter denken" muss auf der Bühne, so dass man Zeit für die Musik hat.
- Das Keyboard speichert noch Zusatzinformationen zu dem Song, und zeigt sie an (Key, eine einzeilige Kurznotiz). Die Zone, die zuerst gespielt wird, darf gehilited sein.
- Einen Klick mit dem momentanen Tempo auf den letzten Ausgang zu legen ist Standard, und muss nicht jeder Performance einzeln beigebogen werden.
- Ein Pedalboard mit mindestens 10 Tasten und sinnvollen Vorbelegungen für das Instrument ist optionaler Zubehör
- Es belegt nicht einen der oben beschriebenen zwei Midi-Eingänge
- Eine initialisierte Performance hat alle Layer und Klanggeneratoren *ab-* und nicht angeschaltet.
- Das Gerät zeigt mir an, ob zwei Patches, die ich layere, auf verwandten Samples basieren, damit ich nicht zufällig Auslöschungen kriege, wenn ein Effekt mal etwas verdreht wird.
- Patches bringen ihre Effekte grundsätzlich mit, die Master-Effekt-Sektion ist zusätzlich (so dass sie immer gleich klingen).
- Es gibt eine "Studio" und eine "Live"-Version der Effekt-Einstellung für die einzelnen Patches, entsprechend angepasst.

Och, ich glaub ich könnte die Liste ewig fortsetzen. Die meisten Dinge haben überhaupt nix mit Sounds zu tun, sondern mit einfacher Organisation auf der Bühne (und beim Bauen der Setups).

Heut war ich eben schon so weit, dass ich, als ich mich an das Kurzweil gesetzt hab, mir gedacht hab "och nee, nicht wieder dieses Guckloch". Octave+ und Octave- hab ich im übrigen auch vermisst.

Liebe Grüße

Dana
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja, für mich persönlich ist es einfach so, dass ich keine Ketten von virtuellen Drehknöpfen mit Werten drunter auf einem Display brauche. Drehen kann ich an den Knöpfen nämlich nicht, also würden auch die Werte reichen. Nach meiner Ansicht ist das aber nach wie vor eine der Hauptfunktion großer Farbdisplays: Unnötige grafische Spielerei. Ich gebe ja zu, dass man auf großen Displays besser sortieren und strukturieren könnte, und dass es bei manchen Dingen auch sinnvoll ist, zu visualisieren (meinetwegen Hüllkurven), aber ich habe bei den bestehenden Geräten immer wieder das Gefühl, dass man auch bei deren Entwicklung weniger die Usability als viel mehr den coolen Style und vermutlich die damit verbundenden $$$ in der Kasse im Hinterkopf hatte.
Ich habe also nicht grundsätzlich etwas gegen große Displays, aber ich kann für mich in den momentan verfügbaren Geräten mit großem Display kaum einen Mehrwert gegenüber einem durchdachten Gerät mit kleinem Display erkennen. Dafür aber einen deutlichen Mehrpreis...

Deine Liste mit Vorschlägen hat allerdings offenbar ein anderes Problem: "einfache Organisation auf der Bühne". Die verkauft sich offenbar leider nicht. Jedenfalls nicht gut genug, um großartig in die Entwicklung in diesem Bereich zu investieren. Es gäbe so viele Möglichkeiten, etwas zu verbessern, teilweise sogar ziemlich einfach und mit geringem technischen und finanziellen Aufwand. Und trotzdem wird es nicht gemacht. Anscheinend ist es tatsächlich so, dass die Mehrheit der Workstation-Käufer in irgendwelchen Studios sitzt und mit den Kisten Sequencing mit Presetsounds betreibt. Ich kann es mir zwar eigentlich nicht vorstellen, aber wenn man sich anschaut, in welche Richtung die meisten Geräte entwickelt werden (super bedienbarer 1337-Spur-Sequencer und n->inf. Presets), muss das ja wohl so sein. Es könnte alles so einfach sein, aber man will offenbar bei den großen Herstellern nicht. Und im Vergleich ist es dann wieder interessant zu sehen, was Kurzweil schon seit Jahren (oder schon fast Jahrzehnten) an Features bietet, die von den Mega-Workstations teilweise heute noch nicht unterstützt werden (z.B. Local Keyboard Channel oder die Technik, Parametern Controller zuzuweisen und nicht umgekehrt, was imho einen wesentlichen Unterschied macht).
Sind wir Live-Keyboarder denn wirklich so eine unbedeutende Minderheit?
 
Hey Leute,

sehr interessant, was ihr hier besprecht.
Ich gebe euch beiden Recht. Vor allem, was Dana sagt mit den Verbesserungsvorschlägen. Das sind alles so "Kleinigkeiten", die, müsste man meinen, recht einfach und eben nicht kostenintensiv umzusetzen sein müssten. Vor allem die Idee mit den Displays über der Tastatur und den Fadern find ich hochinteressant. Ich meine, Novation machts vor, wie es gehen kann. Dort bekommt man in deren Displays alles angezeigt, was man braucht. Werte und den Parameter, den man überhaupt ändert.

Warum das alles aber so ist, kann ich auch nur vermuten. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass es an den Finanzen liegt. Leider kenne ich mich zu wenig mit den internen Strukturen großer Hersteller aus, als das ich eine zuverlässige Aussage treffen könnte :) Ich denke da ganz banal: Die aufgeführten Kritikpunkte werden gar nicht wirklich wahr und / oder ernst genommen. Ich weiß nicht, ob die Endorser, die die Geräte ja wohl eben dazu nutzen (sollten), erstens Verbesserungsvorschläge zu machen und zweitens für die Teile zu werben, solche Dinge nach oben weitergeben. Ich glaube, dass das ein Malus der Kommunkation ist. Hersteller sollten sich mal in solchen Foren hier mal genauer umschauen und sich mit der Masse an Livekeyboardern unterhalten und die einfach fragen. Zumal die Vorschläge von Dana ja noch nicht mal firmen-, geschweige denn soundbezogen sind.
Davon könnte sich also jeder mal eine Scheibe abschneiden.
 
Liebe Dana,
es gibt so viel, was an Verbesserungen sinnvoll wäre. Nur leider hat da jeder unterschiedliche Ansichten, weil unterschiedliche Arbeitsweisen. Auf jeden Fall geb ich Dir recht, indem man als Keyboarder nicht stundenlang mit Programmieren oder Suchen von Parametern beschäftigt sein sollte, sondern einschalten, Sound/Performance wählen und spielen. Daher brauch ich auch kein buntes 7" Display und auch kein Touchpad.
Gerade beim PC3 find ich, dass hier praktisch orientierte Entwickler dabei waren.
Zum einen die Controller-Anschlüsse:
  • Ich habe die Möglichkeit für den Anschluss von zwei Pedalen, eins für Sustain, eins für Sostenuto. Das 2. pedal (Sostenuto) lege ich mir für die Orgelsounds auf Leslie-Switch (OK, brauchst Du nicht, Du wirst wahrscheinlich Deine Hammond für Orgeln einsetzen) oder irgendeinen anderen sinnvollen Switch (Arpeggio, Portamento, Sequenzer etc.)
  • Dazu zwei Controller-Pedale, eins default für Master-Volume, das andere nutze ich als Schweller für die Orgeln (ist übrigens default schon so belegt) oder als WahWah oder beliebige andere Parameter wie zumischen eines Pad-Sounds auf Piano etc.
  • Mal abgesehen von dem zusätzlichen Controller-Anschluss für BreathControl - wer's braucht...
  • Desweiteren 9 Fader für entweder Zugriegel-Funktion oder beliebige Zuordnung von Echtzeit-Parametern, in den meisten Sounds schon die wichtigsten Paramater default belegt (über die Info-Taste abrufbar, wie sie belegt sind). Da kannst Du auch Deine Szenen-Regler realisieren.
  • Taster für Octave-Up/Down befindet sich direkt unterm Display - eigentlich unübersehbar.
  • Über den QuickAccess Mode kann ich mir meine Sounds und Setups für den schnellen Abruf und Wechsel zusammenlegen, abgesehen, dass ich mit einem Taster schnell zwischen dem gerade angewählten Sound und der zuletzt genutzten Orgel wechseln kann.
Über QuickAccess - hattest Du nicht auch einen K2600? - kannst Du Dir doch auch Deine Playlists zum Weiterschalten erstellen, oder meinst Du was anderes?
Ich hab das eine oder andere Keyboard mit zwei MIDI-Trios, muss aber sagen, dass ich die noch nie wirklich benötigt hab. Wenn ich aufwendige Midi-Setups fahren muss, nutze ich dann eh lieber eine MIDI-Matrix wie das PMM88, was ich aber wenn möglich vermeide. Ich will Musik machen und mich nicht im Programmieren verzetteln. Lieber ein Keyboard, das so gut ist, dass ich alles intern fahren kann, ergänzt mit einem zweiten, was den Rest realisiert.
 

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