Hallo Dr.D
Aber außer vom Pegel her, welche Vorteile hätte mann denn noch mit symmetrischen Klinken-Kabeln?
Wie bereits gesagt, "kann" sich der Ausgnagspegel erhöhen. Es gibt auch eine elektronische Symetrierung (Widerstandsteiler), die keine
Pegelerhöhung bewirkt.
Der eigentliche Vorteil liegt bei der Eliminierung der Störsignale, die auf das Signal-Kabel einstreuen.
Am Eingang des Mixers wird eines der beiden symetrischen Signale (Monosignal oder 1 Kanal von Stereo) um 180° phasengedreht.
Dadurch entsteht nicht nur der höhere Pegel, sondern die zuvor symetrisch auf den Signalen gelegenen Störsignale werden durch die
180° Phasendrehung nahezu komplett eliminiert.
Für längere Kabel empfiehlt sich also immer eine symetrische Verbindung.
Aber nichts Anderes machen Deine Di-Boxen.
Wenn Dein Sub-Mixer immer nah an den Keys steht, reicht eine Di-Verbindung vom Sub-Mixer zum Hauptpult.
Einzige Ausnahme wären so starke Störungen auf den kurzen Signalwegen, dass das Nutzsignal nicht mehr klingt.
Aber das habe ich noch nie erlebt.
Symetrierung und Di-Boxen gehören eigentlich nur in das Handgepäck von Tontechnikern, die lange Wege überbrücken müssen.
FoH, grosse Bühnen, bei starken elektromagnetischen Störeungen oder auch beim Abkoppeln von Monitorsignalen für eine
100Volt-Anlage bei Kirmisveranstaltungen. Diese Anlagen lassen sich nicht so einfach mit unserem Niedervoltsystem verheiraten.
Da ist eine Abtrennung der Masse über gute Di-Boxen nötig, um potentialfrei das Signal zu übermitteln.
Als Entertainer, Duo, 3-7 Mann habe ich so etwas noch nie einsetzen müssen.
Einzieg Ausnahme war eine Kirmis, weil der Veranstalter das Signal auch über seine eigene 100Volt-Anlage schicken wollte.
Das hat mit einer normalen Kabelverbindung nicht funktioniert. Er wollte aber keine 60 Euro in eine Stereo-Di-Box investieren.
Meine Anlage hat aber trotzdem gereicht.