Der große Kurzweil Thread

  • Ersteller DschoKeys
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Noch eine Frage: Gibt es so etwas wie eine globale ADSR Kurve ?

Nein, jedes Layer hat seinen eigenen Envelopes. Man kann sich aber behelfen, indem man den Sound in mehreren Cascading Layers organisiert. Ich habe dazu schon öfter was im Mastering VAST Forum geschrieben:

http://www.cunka.com/forum//index.php?topic=2270.0

(siehe auch die dort verlinkten Posts)

Im Grunde benutzt du je einen oder mehrere Layer für die Oszillatoren, einen für den Filter und einen für den AMP-Stage mit Amplituden-Hüllkurve. Dadurch hast du nur eine Amp-Hüllkurve und kannst im Filter-Layer die AMP-Hüllkurve als Filterhüllkurve benutzen. Nur diese ist nämlich (beim PC3) durch die ENVCTL-Parameter steuerbar. Falls du keine dynamische Steuerung der Filterhüllkurvenzeiten brauchst, kannst du den Filter auch ins letzte Layer legen und ENV2 als Filterhüllkurve verwenden. Ansonsten kannst du im letzten Layer noch diverse andere DSP-Funktionen einsetzten, z.B. Distortion oder parametrische EQs.

Schau dir mal meinen Sound 3Saw>MoogLP VA an, dort habe ich diese Struktur umgesetzt, die im Prinzip den klassischen Minimoog-Aufbau nachahmt. Hier die Beschreibung des Sounds im Masteriung VAST-Forum (Registrierung notwendig).

Grundsätzlich musst du für den PC3 einige Dinge, die bei anderen, klassisch aufgebauten, Analogen und VAs gelernt hast, neu lernen. Es gibt dort eben keine fest vorgegebene Signalkette und Struktur der Soundbearbeitungsmodule. Diese Flexibilität bringt leider eben auch manchmal eine etwas umständlichere Vorgehensweise und, sagen wir mal vorsichtig, "eigenartige" Konzepte mit sich. Du bist nicht der Einzige, der sich manchmal globale Einstellungen für Hüllkurven etc., die auf alle Layer wirken, wünscht. Andererseits ist es großartig, die Möglichkeit zu haben, jeden Layer unabhängig zu steuern.





Ganz anderes Thema:

Jetzt habe ich den PC3 über ein halbes Jahr aber irgendwie fehlt mir doch die Soundvielfalt der K2xx-Serie und der Sound meines K2500R gefällt mir oft besser. Ein PC3K ist mir zu teuer und die Konvertierung von K-Sounds ist, wie meine Erfahrung zeigt, doch mit erheblichem Aufwand verbunden. Jetzt habe ich bei einem spanischen Musikhändler einen neuen (old-new-stock) K2661 für ca. 1200 EUR im Angebot gesehen. Ich bin fast versucht da zuzuschlagen. Was meint ihr? G.A.S.-Attacke oder sinnvolle Ergänzung zu meinem PC3?

Chris
 
strogon , erstmal vielen Dank. Tja die Andersartigkeit der Kist ist schon interessant ;-) However , es bleibt mein Masterkeyboard und mein ROMpler. Ich kokettiere eher in Richtung 2500 Rackversion in Vollausbau. Da müsste es doch möglich sein, alles an Kurzweilklängen die das Licht der Welt erblickt haben zu nutzen oder ?
 
Fast. Bis auf Klänge mit Triple Modular Processing (TMP), das kann nur der K2600/K2661, und Klänge, die auf dem Triple Strike Piano und dem Vintage Keys ROM basieren. Außerdem sollte der K2500 unbedingt KDFX und P-RAM-Erweiterung haben. Letztere ist recht selten aber bei Ebay gibt es gerade einen K2500R im Vollausbau. Der Preisunterschied zum K2600 ist allerdings dann nicht besonders hoch.

Ich habe auch einen K2500RS mit allem außer R-RAM, dadurch kann ich z.B. die K2600 ROM-Objects nicht auf einmal laden, weil zu wenig P-RAM Speicher da ist. Einzelne Sounds importieren braucht etwas Gehirnschmalz, damit man sich keine doppelten Dependencies (z.B. KDFX Studios/Presets) einhandelt, die unnötig Speicherplatz wegnehmen, geht aber prinzipiell mit den o.g. Einschränkungen.

Ich programmiere gerne Sounds, das ist mit einem Rack halt immer etwas umständlicher, wenn man es nicht genau vor die Nase auf den Keyboardständer oder den Arbeitstisch packt.

Chris
 
Wie unterscheiden sich PC3 und K 2500/2600 (außer Stimmenzahl und Gewicht) . Man liest immer, daß der PC3 das alles und noch viel mehr kann. Allerdings wenn ich mir manche Acts anhöre (erst neulich am Thementag) bin ich erstaunt was diese Dinos da raushauen. Besonders bin ich über die Pianos verwundert, die imho besser klingen als dsa vom PC3. Es kann natürlich sein, daß da midimäßig was mitläuft. Gehört habe ich die K selbst noch nicht. Vielleicht hatte jemand von Euch beide in der Kur und kann berichten.
 
Jetzt habe ich bei einem spanischen Musikhändler einen neuen (old-new-stock) K2661 für ca. 1200 EUR im Angebot gesehen. Ich bin fast versucht da zuzuschlagen. Was meint ihr? G.A.S.-Attacke oder sinnvolle Ergänzung zu meinem PC3?

Wenn das Warten auf den neuen Kurzweil (der ja dann auch wieder teuer sein wird) keine Option ist und Dir die Sounds wirklich fehlen, solltest Du zugreifen. Als Ergänzung zum PC3, weißnicht, normal will man doch eher verschieden klingende Geräte haben und die 2661-Tastatur ist auch recht klapprig im Vergleich, würde dann wohl eher den PC3 ersetzen. Soll der dann als 2. Gerät für live sein?
 
Aaaalso, grundsätzlich sind sich PC3 und K2-Serie im Klang sehr ähnlich, denn die V.A.S.T.-Struktur ist weitgehend gleich und ein Großteil der ROM-Samples auch oder zumindest ähnlich. Der PC3 klingt etwas moderner, mehr high-fidelity, mein K2500 hat gefühlt etwas mehr Wumms "unnerum" (gemessen habe ich dass allerdings nicht). Der K26xx liegt dazwischen.

Die größten Unterschiede in der Praxis sind natürlich die zusätzlichen VA DSP-Oszillatoren und das erweiterte/verbesserte ROM-Samplematerial einerseits beim PC3 und die RAM-Sample-Fähigkeit und die riesige Menge an verfügbaren Sounds andererseits bei der K-Serie. Die Sample-Fähigkeit hat die PC3-Serie mit dem PC3K dazugewonnen (bei einem recht starken Preisunterschied zum auslaufenden PC3, der aber im Vergleich zur Konkurrenz wohl in Ordnung geht). Das geringere Soundangebot wiegt m.E. schwerer. Die Fähigkeit ab OS 2.0 K-Sounds zu importieren, hat sich nach meiner Erfahrung als nicht so hilfreich erwiesen, wie gehofft. Ich habe bisher noch keinen Sound gefunden, der nach dem Import ohne aufwändige Nachbearbeitung benutzbar war. Und die große Masse der guten K-Sounds benutzt RAM-Samples, wenn sie auch noch so klein sind. Ich denke das wird noch Jahre dauern, bis das Soundangebot für den PC3 an das für die K.Serie herankommt, wenn es überhaupt jemals soweit kommt. Andererseits kann der PC3 VA-Sounds, die mit der K-Serie nicht ohne weiteres nachzubauen wären (d.h. entweder mit Samples und den damit einhergehenden Problemen bzgl. Portamento, Transposition usw. oder mit starkem Alias bei den Oszillatoren).

Die wichtigsten technischen Unterschiede zwischen den Modellen kann man in diesen Knowledge Base Artikel nachlesen, die hier schon öfters verlinkt wurden:

http://kurzweil.com/KnowledgeBase.php?product=43&topic=10&entry=79
http://kurzweil.com/KnowledgeBase.php?product=181&topic=10&entry=311

Ansonsten musst du die Spezifikationen auf den Produktseiten vergleichen:

K2600: http://kurzweil.com/Product.php?product=42
K2661: http://kurzweil.com/Product.php?product=43
PC3: http://kurzweil.com/Product.php?id=181


Der Teufel steckt jedoch, wie immer, im Detail. Es gibt einige feine Unterschiede in der V.A.S.T.-Implementierung beider Serien, außerdem ist die Struktur der Effekteeinheiten komplett anders, auch wenn die verfügberen Effektpresets und Algorithmen nahezu die gleichen sind.

Ein wichtiger Unterschied ist für mich der oben beschriebene Unterschied in der Auswirkung der ENVCTL-Paramterer. In der Praxis heißt dass, dass man auf dem PC3 einen Sound u.U. komplett anders strukturieren muss als auf dem K2xxx. Für jemand, der aber hauptsächlich Presets nutzt, ist dieser Punkt wahrscheinlich nebensächlich.

Weiterhin gibt es manche DSP-Blocks des K2xx weiterhin auf dem PC3 nicht oder die klanglichen Auswirkungen gleicher DSP-Blocks unterscheiden sich. So klingen manche Filter des K2xx einfach anders als auf dem PC3 und reagieren anders auf Modulation. Umgekehrt hat der PC3 neue Filter (z.b. 4-Pol Moog LP).

Ich könnte jetzt noch ellenlang viele kleinere und größere Unterschiede aufzählen (über Controller, Anschlüsse, Tastatur, Gewicht usw. habe ich noch gar nicht gesprochen) aber wie wichtig diese sind, hängt stark vom Einsatzzweck ab und u.U. kommt mancher User mit vielen nie in Berührung. Für den professionellen Benutzer ist sicher ein wichtiger Faktor, dass die K-Serie jetzt endgültig "Legacy" ist, d.h. es ist schwer (und wird immer schwerer) dafür Support, Service, Ersatzteile und neue Sounds/Samples zu bekommen.


Chris
 
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Soviel zum Thema "users have to tweak their sounds a bit" - ist wohl dann doch weitaus mehr und schreit nach einem Konverter, wenn man sowas überhaupt erstellen kann.

Was die Auswahl der verfügbaren Sounds betrifft so bin ich schon jetzt von der des PC3 erschlagen. Je mehr Auswahl es gibt, desto größer ist auch die Anzahl an Unbrauchbarem dabei, man braucht sich ja nur mal die Fülle der im Netz verfügbaren DX7-Sounds anzuschauen, da ist es sicher extrem (und wirklich viel Schrott dabei). Nicht ganz so viele, aber dafür brauchbare Sounds finde ich persönlich wesentlich besser.
Ich hab auch erstmal gesammelt, aber dann beim durchhören rigoros aussortiert und mir gleich Vortex sowie KFM gekauft - eine Premiere, ich hab noch nie Sounds für einen Synthi gekauft bislang. Bei KFM fehlen mir genau 2 Sounds, die ich gerne eingesetzt habe, aber die versuch ich mir irgendwann zurechtzubauen :)

Chris, was zum Rack und programmieren: Wenn Du die Option eines im Winkel neigbarem Racks hättest, würde das nicht die Programmierung am K2500R erleichtern? Wäre vielleicht günstiger als sich für den Preis eines PC361 einen K2661 mit Klapperbrett zu kaufen.
 
Mahlzeit,

@Chris, ich melde mich morgen mal bei dir. Telefonisch oder Mail :) Ich war das ganze Wochenende unterwegs und hatte das Handy nicht immer mit dabei.

Zur Frage des K2661: 1200€ ist schon ein teurer Kurs. Interessant wäre, was da noch drin ist. Ich hatte ja einen mit allen Boards. Drei sind ja sowieso schon als Grund drin und die beiden fehlenden hatte ich auch dabei. Inkl. Ribbon und Case. Da hat eigentlich nur die Sampleerweiterung gefehlt.
Für unter 1000€, was ich bei Ebay auch schon gesehen hatte, würde ich mir das echt noch einmal überlegen. Gerde als Ergänzung. Ich habe ja eine Zeitlich PC1x und K2661 gespielt und würde behaupten, dass war eine der besten Kombis die ich hatte.
Also PC3 und K2661 wäre sicherlich nicht schlechter.

Ein K2600r wäre auch eine nette Sache, gerade bei den Masterfähigkeiten der Kiste, aber 12kg? Das finde ich einfach mal zu viel :)

Viele Grüße
Thorsten
 
Hi Toeti,
wenn Du in Deinem 2661 alle Boards hattest. Wie würde Du das Stereogrand und das Popboard einstufen?
 
Hi Carlos,

das Pop Dingen war doch schon mit drin und aus dem K2600, wenn ich mich nicht Ihre. Dazu sind das Stereo Piano und das Vintage Teil gekommen. Ich weiß es aber ehrlich gesagt nicht mehr genau. Ich würde nicht sagen, dass es besser geklungen hat als am PC3. Eher anders. Ich habe ihn ja jetzt auch schon einige Zeit nicht mehr...
Aber ich bin gut damit klar gekommen. Er hat einen Motif 7 und eine VK8 ersetzt. Mehr kann ich dir leider nicht dazu sagen.
 
Hallo Leute,
bin da auf ein Problem gestoßen bei dem ich nicht richtig weiterkomme. Hab ein Setup für Johnny B von den Hooters, bei dem Zone 1 die Big Leslie B3 ist. Jetzt will ich auf Zone 2 die Intro-flöte legen. Sobald ich auf Zone 2 den Sound einstelle, bleibt die Big Leslie B3 stumm. Kein Ton mehr
zu hören. Lösch ich die 2. Zone, tataaa ist auch die Hammond wieder da. Was kann das denn sein ? Ist der PC3 überlastet damit ?
Hab jetzt das gleiche über das Default Setup versucht. Da ist die Hammond da, dafür ohne Leslie.


Shine On
Blackstageline
 
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@ Strogon,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Ich habe da eine konkrete Frage: Kann der K2500RS eine sinnvolle ERgänzung zum PC 3 sein, bzw. kann er etwas was der PC3 nicht kann? Wie schon weiter oben erwähnt scheint er in meinen Ohren nicht ganz so "ditschitel" wie de PC3 zu klingen. Allerdings mit You Tube vorbehalt.
 
Außer den Dingen, die ich schon oben genannt habe (RAM-Samples, Sound-Angebot) ist vor allem die Möglichkeit, externe Signale durch den Effektprozessor zu jagen, zu nennen.

Beim K2500 ohne Sampling-Option (nicht beim K26xx) kann man dafür die Insert-Funktionalität der Ausgangsbuchsen nutzen. Der originale Digitech Effekt-Prozessor ist allerdings für sein hohes Rauschen und schlechte Signalqualität (zu recht) berüchtigt. Mit der Sampling-Option kann man externe Signale sogar durch die V.A.S.T.-Synthese jagen und damit mit Filtern, EQs, Waveshaping und allen möglichen DSP-Funktionen in die Mangel nehmen. Auch ein 25-(?)-Band Vocoder ist vorhanden.

Richtig interessant wird es mit installiertem KDFX. Dadurch wird der K2500 zum hochwertigen Stereo-Effektprozessor mit analogen und digitalen Ein- und Ausgängen. Die Bedienung ist allerdings hochgradig kompliziert, da muss man sich schon ein paar Tage mit beschäftigen und "mal eben" schnell die Delay-Zeit oder das Feedback ändern geht nicht so einfach, es sei denn man hat im Voraus sogenannte FXMODs definiert, mit denen man Effektparameter über physikalische oder MIDI-Controller steuern kann. Selbst bei den einfachsten Chorus-Effekten wird man mit 10-20 Parametern mit kryptischen Namen erschlagen.

Die KDFX-Einheit im K2500/K26xx hat allerdings nur vier Processing Allocation Units (PAUs) für die Insert Effekte und drei PAUs für den Aux-Weg. Effekte, die nur eine PAU verbrauchen sind rar gesät, hochwertige Reverbs verbrauchen auch mal 3-4 PAUs.

Ich hatte überlegt, meinen K2500RS dauerhaft als Effektprozessor für meinen Waldorf Microwave II zu verdrahten, habe diese Idee aber dann aufgegeben, weil es einfach zu umständlich war und habe mir statt dessen ein Lexicon MX200 gekauft, wo ich zwar nur wenige Parameter habe, diese aber direkt am Frontpanel mit wenigen Reglern ändern kann.

Man handelt sich mit dem K allerdings einen lärmenden Lüfter (bei der Keyboardversion nicht standardmäßig eingebaut aber empfohlen sobald man irgendwelche Erweiterungen einbaut; kann man durch einen leiseren ersetzen) und die SCSI-Problematik ein. Groß und schwer ist das Ding auch noch. Die Keyboardversion hat gegenüber dem PC3 noch den eingebauten langen Ribbon-Controller und den kleinen Ribbon-Controller mit Drucksensivität sowie 4 statt 3 Footswitch-Buchsen voraus, allerdings nur 8 Slider.


Chris
 
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Hallo Kurzweil Freunde!
Ich hätt' da gern 'mal ein Problem, :):).
Ernsthaft: Wenn ich mir im QuickAccessMode auf die Position 6 ein KB3-Programm lege,
wird dort, wenn ich dahin schalte, fast immer die Lautstärke und der Ausgang verstellt.
Wenn ich mir vorstelle, ich würde auftreten wollen, ginge das so auf keinen Fall!
Es liegt aber nicht an dem speziellen KB3-Programm. Das passiert mit jedem KB3-Programm, aber nur dort!
An die Experten, was für ein Bug ist denn das?

Viele Grüße,
G.
 
Bei allen Problemen mit Setups und eigene Programmen, schlage ich vor, dass die Fragestellenden in Zukunft das entsprechende Setup oder Programm hier als Anhang hochladen (als ZIP sollte das klappen), dann muss man weniger Rätsel raten.

Außerdem sollte man bei Setups immer sagen, welches Setup man als Grundlage verwendet hat (z.B. "Internal Voices", "Default Setup" etc.). Mit dieser Information lassen sich nämlich oft schon bestimmte Probleme eingrenzen.

Chris
 
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Liebe Kurzweilige,
nachdem ich schon vor 'ner laaaaaaangen Zeit mit einem Problem dahergeschlendert kam und mir bis dato leider kein PC3-Verbündeter helfen konnte, versuch ich's dennoch einmal auf's Neue.
Also hier zum Handlungsablauf des bisherigen Geschehens betreffs "Note Momentary" im PC3:

Ich würde gern, wie bei meinem alten K2500 im Setup-Modus/Foot Switch2, meinem Pedal 2 (Sostenuto) eine Taste zum Abspielen eines bestimmten Tones (z.B. C7) zuweisen.
Leider gibt's diese wunderbare Funktion (Note Toggle/Note Momentary) beim PC3 nicht mehr - oder doch??
In einem älteren Handbuch (warscheinlich für die 1er Firmware) fand ich unter der Rubrik SETUP MODE / The Footswitch Pages / Parameter TYPE noch den Eintrag mit diesen Optionen. Leider stehen die nun nicht mehr im aktuellen Handbuch (nur eben Momentary und Toggle).
Auch die Zuweisung des OnControl: KeyNum (Controller Number 134) im SetupMode:FOOT SWITCH 2 bewirkt da gar nichts.
Die neue Funktion "Trigger Key" ist ja auch klasse, jedoch funktioniert es da genau umgekeht (einer Taste einen Controller zuweisen...). Da ich auf diese Taste (Fußtaster) nur einen Drumsound legen möchte, sind doch die ARP bzw.RIFF - Funktionen dafür ziemlich umständlich,oder ?
Kann mir jemand hilfreich in die Seite springen?
Ich danke alles Helferlein schon im Voraus viiiiiiiiiiielmals...
 
Hallo musikante,

ja, das Triggern von Noten über Controller ist beim PC3 in der Tat etwas ungewöhnlich und unintuitiv gelöst. Man muss zwei verschiedene Controller auslösen, um eine Note zu triggern, nämlich zuerst #135 KeyVel und dann #134 KeyNum. Der erste setzt die Velocity für alle folgenden KeyNum-Controller Ergeinisse.

In diesem Video wird das demonstriert allerdings sind die Erklärungen dazu mehr als dürftig (lass niemals einen Geek ein Demo-Video drehen! ;))

http://www.youtube.com/watch?v=u_-gmI1gvNQ

Erschwerend kommt hinzu, dass, wenn zweimal der selbe KeyNum Wert getriggert wird, keine neue Note erzeugt wird. Man muss also, bevor man dieselbe Note erneut triggern kann, erst mal eine andere Note triggern. Man kann dieses seltsame Verhalten umgehen, indem man nach der Note, die man triggern will, immer eine KeyNum, die in der Keymap nicht belegt ist (z.B. 0), sendet.

In der Praxis musst du folgende Einstellungen vornehmen, ausgehend von Setup #128 "Default Setup". Ziel ist es, mit dem Footswitch 1 die Bassdrum auf Note 48 im Program "NYC Kits" zu triggern:

CH-PRG.jpg FT_SW1.jpg SWITCH.jpg

(NB: Wie ist nochmal der Shortcut, um auf dem PC3 Screenshots des Displays zu erstellen? Habe mir gerade die Finger wund gesucht, die Info aber nicht gefunden... :()

Beachte, wie hier ein beliebiger Controller, der ansonsten nicht gebraucht wird, hier im Beispiel der SW-Button, verwendet wird, um die KeyVel zu setzen. Damit der Controller nicht manuell ausgelöst werden muss, wird der EntryState auf On gesetzt, somit ist KeyVel gesetzt, sobald das Setup angewählt wird. Weiterhin wird der FT SW1 auf Momentary gesetzt und als OffController KeyNum mit dem Wert 0 gesetzt. D.h. wenn du auf den Fußschalter tritst, wird die Note 48 getriggert und gehalten, sobald du ihn loslässt, wird Note 0 getriggert (kein Sound) und Note 48 beendet.

Hier auch noch das Setup als PC3-Datei:

http://chrisarndt.de/music/homerecording/synthsounds/pc3/FW1TRIGR.PC3


Gruezi, Chris
 
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Hallo Kurzweiler,

ich schiebe noch ein kleines Problem nach: ich hab mir für meinen PC3 ein Expression Pedal besorgt (Behringer, jaja ich weiß..;-) das auch erst mal funktioniert, aber es reagiert nur im oberen Viertel, d.h. wenn ich das Pedal betätige tut sich erst mal nix und dann plötzlich ganz viel (ist das verständlich?). So kann man das also nicht verwenden. An meinem SV1 funktioniert es aber ganz normal und gleichmäßig, also nehme ich an, es liegt an einer Einstellung des PC3. Im Handbuch hab ich dazu nichts gefunden (Kalibrierung oder so), gibt es trotzdem eine Lösung?
Viele Grüße,
Flo
 

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