Der große Kurzweil Thread

  • Ersteller DschoKeys
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Ich hab genau dieselben Einstellungen, wie in dem Link beschrieben, für das "Default Setup" gemacht und von dort aus die Setups editiert, die Setups haben also dieselben Pedaleinstellungen. :gruebel:
 
Ich hoffe, ich bin richtig hier zum Thema Kurzweil.

Ich bin dabei , ein 88er Masterkeyboard für das Studio zu kaufen. Dasjenige, das in Frage kam, war im Grunde nur das Dopefer LMK4+. Dann hab ich gelesen, dass dieselbe Fatar Tastatur (die ich kenne und sehr mag aus einem früheren LMK4+, noch ohne USB) im PC3x verbaut ist und das die Mastereigenschaften des PC3x exorbitant gut sind. Die Differenz zum tonlosen LMK4+ (ca 400 Euro+) ist ja nicht so wild, wenn ich dafür ein paar nette Brot und BUtter Sounds und auch noch einen polyphonen VA erhalte. Darüber hinaus hab ich V.A.S.T. noch nie angefasst. Das klingt für mich als Synthhead interessant, wegen dem konzeptionell halbmodularen Aufbau. Darüber hinaus habe ich noch nie einen richtigen Verriss über die PC3 Serie gelesen von Leuten , die eins daraus besitzen. Auf der anderen Seite wirds mir aber auch etwas zu sehr geh-yped , von Leuten, die es besitzen;-) ; unter dem Motto "Understatement" . Bei 64 MB ROMples im Jahre 2011 kann mir dann aber niemand mehr erzählen, das wäre super (die Rhodes und Wurlitzer Sounds haben 2 !!! Velocity Samples , ach Du sch.. und dann noch dieses Display aus den late 80ern . Good Lord. Auf der anderen Seite hat aber auch mein Ensoniq TS - 10 Klangstärken, die ich bei keinem anderen Instrument finden kann. Ich weiss mittlerweile sehr gut, dass "NEU" , nicht "besser" heissen muss.

Hat das PC3 z.B. auch die 192 OSCs aus der K Serie zur Verfügung, die man pro Sound komplett verwenden kann ?? Mir kommt es fast so vor , dass einige vom 2500 und 2600 bekannten Dinge im Grunde nicht mehr vorhanden sind. Auch habe ich Audiobeispiele (www.Bonedo) gehört, die vom FX her wirklich schlecht waren und wie aus den Anfangzeiten des digitalen Zeitalters klangen (delay z.B.) . Es mag sein, dass die DSP Power 4 x so hoch ist für FX verglichen mit der late K Serie , aber ist das auch tatsächlich derselbe K FX Block, von dem früher so geschwärmt wurde und der Standalone als Konkurrenz zu TC6000 auf den Markt gebracht wurde, zum Preis von knapp 4000 DM? Sorry für die vielen Fragen , aber ich bin halt auch ein fürchterlicher Theoriemensch der Daten liest, interpretiert und Schlüsse zieht und erst danach in die Läden zieht. Bin für jeden Hinweis sehr dankbar.
 
Was spricht denn gegen das LMK2+?
 
dieselbe Fatar Tastatur (die ich kenne und sehr mag aus einem früheren LMK4+, noch ohne USB) im PC3x verbaut ist
Doepfer verbaut noch nicht sehr lange die Fatar TP40 in ihren Keyboards. Wenn du die Tastatur von einem alten LMK kennst, ist es gut möglich, dass dies noch die TP10 war.
 
@ensoniq: Als Masterkeyboard ist der PC3 (in welcher Ausführung auch immer, die unterscheiden sich nur in der verbauten Tastatur) unschlagbar. Was die Sounds betrifft, so mögen 64MB nicht viel sein. In Verbindung mit der VAST Synthese sind aber dennoch Spitzen Sounds drinnen.

Die Orchester/String Sounds sind mMn die besten in einem Keyboard bis dato. Auch die Vintage Sounds (Rhodes/Wurly/Clavinets/Mellotron) sind absolute Spitze. Bei den Pianos scheiden sich die Geister. Für den Solobetrieb sind sie nicht so toll, wobei ich das erst in einem der letzten Updates dazugekommene "Pro Piano" (Prg 842) schon im Jazztrio verwendet habe und es auch funktioniert hat. Meinem Klavierlehrer hat es sogar ausgesprochen gut gefallen. Bläser Einzelsounds sind gut, die Brass Sections find ich brauchbar, aber umhauen tun sie mich nicht (auf der anderen Seite haben mich noch keine Brass Sections je in einem Keyboard überzeugt). Der VA Synth ist anfangs mal undurchsichtig, aber extrem mächtig. Ein bisschen Einarbeitung braucht es da schon, ein Virus aber genauso. Mit den letzten Updates ist auch der KB3 Orgelmodus sehr verbessert worden. Der interne Leslie ist brauchbar, mit einem externen braucht sich die Orgel mMn vor keinem Clone verstecken. Das ist keine Sample Orgel, wie man sie normalerweise in Workstations findet!! Es soll auch noch eine Sound Erweiterung kommen. Wird aber noch, kurzweiltypisch, dauern. ;)

Die FX Section finde ich extrem geil. Da ist einfach alles möglich und in Top Qualität vorhanden. Soweit ich weis sind auch ein Großteil der KDFX Effekte drin. Die Effekte sind einer DER Gründe, warum der Kurze mit seinen 64MB trotzdem so geil klingt.

Der PC3X hat eine hervorragende eher leichtere Hammertastatur mit 88 Tasten. Der PC3 die mMn beste Kompromisstastatur am Markt. Damit hab ich schon Solo Jazz Gigs gespielt. Genauso kann man aber auch damit Orgeln, ohne sich die Finger zu brechen. Ich hab den PC3X gg. den PC3 getauscht.

Zu guter letzt gibt es eine Spitzen Community mit kompetenten, mitteilungsfreudigen Membern (damit mein ich nicht mich ;) ) hier im Board, auf www.cunka.com (Mahogany Room!!) und auf www.sonikmatter.com. In den letzten zwei Boards gibts auch haufenweise gratis Sounds zum Downloaden.

Fazit: Preis/Leistungsmäßig gibts mMn nichts besseres. Die PC3 Serie wird gerade von der PC3K Serie (mit frei belegbarem Samplespeicher) abgelöst. Deswegen ist sie so billig, aber auch nur mehr in Restbeständen erhältlich. Sie ist ein komplexes Soundmonster mit fantastischen Mastermöglichkeiten und hervorragenden Tastaturen. Sie enthält keine String Resonance, Pedal Samples und dergleichen, kann das aber durch fantastische Synthese und Effekte ausgleichen. Ultra Realismus bei Piano Sounds wirst du aber nicht finden!

Lg,Duplo

Edit: verdammtes Handy!! :D
 
und dann noch dieses Display aus den late 80ern . Good Lord.

Immer diese Übertreibungen. Zeig mir ein (bezahlbares) Gerät, das in den späten Achtzigern schon ein so großes und klares LCD-Display hatte. In den frühen Neunzigern, ok, aber die sind jetzt auch schon oft hinüber (siehe z.B. Yamaha SY77 o. Korg Wavestation). Wie lange so ein moderner Touchscreen durchhält, möchte ich gar nicht wissen. Abgesehen davon, hat mich das kleine Display beim PC3 noch nie gestört (ich habe aber auch noch nie ein Keyboard mit einem großen Touchscreen selbst besessen). Ok, das Display von meinem 15 Jahre alten K2500 könnte schärfer und blickwinkelunabhängiger sein...

Zu den 64 MB ROM Samples: klar, der PC3 hat hier Schwächen (Gitarren, Bläser, Pianos mit kurzen Loops) und die kann man auch leider nur bedingt ausgleichen, da der ROM-Samplespeicher, bis zum Erscheinen des Erweiterungsboard nicht ausgebaut werden kann. Allerdings sollte man sich nicht zu sehr an reinen Daten aufhängen. Was ist daran so schlimm, wenn ein Wurly nur 2 Velocitystufen hat, wenn es trotzdem gut klingt? Die Kurzweil Soundprogrammierer verstehen ihr Handwerk, was Vintage-Instrumente angeht - bei modernen Synthsounds haben sie allerdings m.E. noch Nachholbedarf. Du solltest also einfach mal reinhören, ohne dich von Zahlen zu sehr beeinflussen zu lassen.

Zuletzt, für die 400 EUR Aufpreis wirst du keinen Soundlieferant bekommen, der so gute und vielseitige Sounds hat. Und dazu bekommst du noch einen Sequenzer, die geile Effektsektion, viele Controller, die Masterkeyboardfähigkeiten und einen guten Support. Hier will dich keiner zu deinem Nachteil von irgendwas überzeugen. Die meisten hier besitzen halt einen PC3 und sind zufrieden damit. Es gab auch schon Leute hier, die haben ihren Kurzweil wieder abgestoßen, weil sie nicht damit zurecht gekommen sind oder weil sie ein Board gefunden haben, das ihnen besser gefiel. Das ist völlig ok und stürzt keinen hier in eine Sinnkrise ;)


Chris
 
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zunächst einmal Danke für die raschen, sehr informativen Antworten und HInweise.

Duplo, DU hast x auf Pc3 getauscht , das ist interessant. Zur Zeit habe ich im Setup für die Synths eine Waterfall Tastatur mit dem Nord Stage EX compact. Ist das PC3 ähnlich von der Gewichtung und Spielweise wie eine Waterfall ? Was waren ansonsten die Gründe für den Umtausch ? Ich wollte das PC3 in jedem Fall für die Studioarbeit, weil mein LMK halt den Geist aufgegeben hat, nachdem durch die elektrisch gesteuerte, aber verrückt gewordene Dachluke das Doepfer mit ca 50 Litern Wasser in 2 Stunden konfrontiert war.

@ Strogon . Das ist wirklich keine Übertreibung, sondern schon Realität. Mein Korg triton der ersten (!) Generation läuft übrigens immer noch sehr gut mit dem Touchscreen. Aber ein Antikaufargument gegen das Kurzweil ist das Display sicher nicht für mich ;-) . Wahnsinn ist aber für mich (im positiven Sinn), dass ich das Gerät extern mit 192 khz clocken kann , Unglaublich, das hat kein anderes mir bekanntes Gerät. So können meine Audiointerface direkt den Klang erzuegen und einbinden. Der modulare Ansatz von VAST kommt mir als Synthfreak übrigens extrem entgegen, sonst würde ich gar nicht das Kurzweil in Erwägung ziehen.

@ synthos , interessante Info. Hoffe, die TP40 ist dann ähnlich leichtgängig wie beim älteren LMK4+


Insgesamt nochmals meinen herzlichen Dank für Eure tollen Infos und Anmerkungen. Morgen spiele ich das Teil an und nehme meine besten Kopfhörer mit .
 
@ Strogon . Das ist wirklich keine Übertreibung, sondern schon Realität.

:confused: Mein Punkt war, dass 240x64 Graphik-LCDs Ende der Achtziger bei Synthesizern keineswegs üblich waren. Mir ist keiner bekannt, das kam m.E. erst Anfang der Neunziger auf.
 
@ensoniq: Da ich für Sessions einfach eine leichtere Lösung als den PC3x wollte, hab ich gegen den 7 Kilo leichteren PC3 getauscht. Die Tastatur ist universeller und ermöglicht eigentlich alles was man für Rock, Pop, HipHop, Reggae und auch Cover Gigs braucht. Übrigens hat glücklicherweise ein österr. User hier auf meine MB Anzeige reagiert und wollte gegen den großen Tauschen. :D

Die Waterfall Tastatur ist nicht mit der vom PC3 vergleichbar. Sie ist eine relativ schwere Orgeltastatur, die vom PC3 ist halbgewichtet und, auch wenns blöd klingt, sicher straffer und schwerer. Auch die Form ist anders. Am besten einfach mal anspielen, Tastaturen sind immer subjektiv.

Für Sessions und Jazz Gigs steig ich jetzt auf Masterkeyboard und PC um. Mal schauen wie das Live klappt.

Lg
 
Hallo,
ich möchte gern zwei KB3 Zonen im Setup mode (oder meinetwegem im Programm mode, wenn es ginge) . Habe zwei KB3 programme erstellt, analog einer zweimanualigen Orgel, upper/lower manual. Im setup mode habe ich die Zonen eingerichtet (transponiert, gespilttet etc.), bloß höre ich imme nur einen KB3 Layer. Im Handbuch (ich habs nur auf Englisch) steht, dass ich nur einen Channel für KB3 nutzen kann. Liegt es daran, oder geht es viellicht doch. An anderer Stelle steht, dass man für jede KB3 Zone im Setup mode........, was eben suggeriert, dass man mehrer haben kann.
Danke für eure Hilfe
 
Der PC3 kann nur einen KB3 Mode rechnen. Fur mehrmanualige Geschichten musst du eines (vorzugsweise das untere) der Manuale als samplebasierte Orgel fahren. Die KB3 Zone musst du wie von dir beschrieben im Setup definieren!

Lg
 
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Ich hab genau dieselben Einstellungen, wie in dem Link beschrieben, für das "Default Setup" gemacht und von dort aus die Setups editiert, die Setups haben also dieselben Pedaleinstellungen. :gruebel:

Spontan hab ich da keine Lösungsidee, poste doch einfach mal die Setups 200-204.
 
@Tim Crimson

Ich hab momentan das Pc3 nicht hier, werd ich also nächste Woche mal machen.

Danke schonmal im Vorraus für die Hilfe :D

PS: Ich weiß nicht ob es hier schon erwähnt wurde, aber Dave Weiser hat 10 KB3-Programs mit dem neuen Big Leslie Effekt erstellt, die im neuen Update wohl dabei sein werden

http://forum.sonikmatter.com/forums/index.php/topic/47798-new-kb3-programs/

darunter auch "perfect strangers" und einige Funk programs. ... Der Sound kann sogar mein Nord Electro 3 inzwischen sehr gut ersetzen!
 
@ensoniq: Bezüglich der Beschreibung des PC3 kann ich mich Duplobaustein voll anschließen, auch hinsichtlich der Tastatur, die einerseits für meinen Geschmack, besser Gefühl, gut spielbar ist, sich aber gegen Glissandi und schnelle Orgelimprovisationen etwas sperrt. Die Masterkeyboardeigenschaften sind hervorragend. In die Setups habe ich meine anderen Tonerzeuger (FantomX-Rack, Motif ES Rack mit DX, Triton Le, NE2 Rack) eingebunden, d.h. auch, dass diese im Live-Betrieb bei jedem Song umgeschaltet werden. Den KB3 Mode habe ich in meinem Default-Setup auf Kanal 7 gelegt. Die externen Tonerzeuger liegen immer auf den gleichen Kanälen, lassen sich also zu- und abschalten oder mit den Fadern zumischen usw. Auf Kanal 6 habe ich die eigene Tonerzeugung liegen. Mein Ziel war dabei, zunächst alle gewohnten Setups vom A70 Masterkeyboard nachzubauen, zumindest hinsichtlich der 64 Speicherplätze, auf die der Roland beschränkt war. Ich habe beim PC3 zunächst die Setup-Speicherplätze 1001 - 1064 verwendet, sodass ich hinsichtlich der Nummerierung keine Umstellung hatte. Beim Sichern muss man nur aufpassen, dass man mit Advanced und Merge einerseits die bestehenden FactorySetups nicht überschreibt, andererseits die Nummerierung beibehält.

Zu den Sounds kann ich mich auch Duplo anschließen. Man muss immer auch den Verwendungszweck bedenken: Im Bandkontext klingt das Piano (es gibt natürlich mehrere) recht gut, meine Bandmitglieder fanden es im Blindvergelich besser als ein FantomX-Piano, dass ich mit viel Mühe gebastelt hatte. Und es gibt so viele Orgeln: manchmal greife ich zu NE2 und manchmal ist auch das KB3 passender. Ähnlich ist es mit E-Pianos. Orchstrales gibt es in Hülle und Fülle. Bei den Bläsern habe ich im Korg Triton Le durchsetzungsfähige Sounds geschraubt, die eben auch im Bandkontext, sogar im Verbund mit echten Bläsern, taugen. Na ja, über Sounds kann man viel schreiben; da muss jeder selbst sehen, was er braucht.

Als Kurzweil-Neuling (jetzt ein halbes Jahr PC3) muss ich sagen, die Bedienung ist logisch, erfordert aber schon etwas Einarbeitung mit kleinen entscheidenden Tipps aus diesem Forum. Das Display reicht mir völlig, ist aber grafisch fast allen anderen oben genannten (selbst den Rack-) Tonerzeugern unterlegen (außer NE2). Soweit meine KURZ-Einschätzung.
Gruß
Tastenmike
 
Ich hab das PC3 x jetzt seit 10 Stunden im Betrieb und es nicht wirklich schwierig zu bedienen, wenn man sich mit den Grundlagen der subtraktiven Synthese und ein bisschen Modularkeplänkel auskennt. Im Grunde sehr primitiv logisch aufgebaut (klick, klick, klick). Das ist ok.

Der Klangcharakter ist aber recht dumpf. Hier im Studio stehen noch zum Vergleich Clavia Nord Stage EX und Moog Voyager sowie auch ein Roland JP8000 sowie MOtif ES Rack . Der Kurzweil , um es einmal klar zu stellen ist klanglich mit Ausnahme der Orchester und String Klänge mit diesen anderen Instrumenten zusammen gestellt innerhalb eines Setups nicht zu benutzen . Der Kurzweil schmiert alles zu , ist wie gesagt fast immer dumpf, muss daher immer nach EQed werden. Evtl. ja auf der Bühne als Masterkeboard, ok. aber klanglich ? Sorry, auch mit viel Herumgeschraube klingt das Gerät auch auf der sogenannten VA Ebene nur traurig. Der Der VA1 ist ja offensichtlich auch gar nicht eingebaut, sondern lediglich ein paar DSP Algos, die "on the fly" generiert werden , um Bestandteil im VAST "Kosmos" werden zu können.. Selbstoszillation ? m.E. Fehlanzeige. Damit ist das Teil auf dem Niveau Anfang der 90 er Jahre. Die Klangprogramme stammen sicher auch aus dieser Zeit.

Der Hype, der immer wieder gerade in den Foren verbreitet wird, ist für mich klanglich nicht nachvollziehbar. Der PC3 hat in der Tat einen klanglichen "Charakter" , der passt aber in nichts rein, was ich mit den obigen anderen Instrumenten tue. Ich hab jetzt aber das Keyboard gekauft als LMK Ersatz und die Tastatur klappert !! lediglich die einfache Konfigurierung der Mastereigenschaften ist hervorragend und sogar besser gelöst für meinen Geschmack , als das bei Dopefer LMK4 + der Fall war. Die Editorsoftware ist zwar ziemlich buggy auf meinem OSX , kann aber noch genutzt werden. Die Strings, ja, in der Tat , die sind erste Sahne und fantastisch programmiert als Presets. Mit dem Rest aber kann man maximal eine Oneman/ One Workstation-Retrokapelle aufmachen. Das ist ok, aber letztlich für mich verwunderlich, dass diese Synthreihe noch erscheint.

Wenn mir jemand ein paar vernünftig klingende Synthklänge/ Presets , die meinen Worten Hohn sprechen schicken könnte oder Quellen nennen würde, dann wäre ich froh zu vergleichen. ;-) BItte meinen Beitrag nicht persönlich nehmen, aber das Gerät ist wirklich 20 Jahre zurück. Alles ist matt und ohne Leben (bis halt die schon erwähnten Orchester/ String Sounds)- Die E Pianos , sorry, das ist wirklich unerträglich schlecht. Das einfache erste Nord Electro klingt um gehörte 300 % besser , authentischer und durchsetzungsfähiger. Natürlich kann man mit einigen FX Einstellungen kaschieren im Livebetrieb, aber unter Studiobedingungen spreche ich dem PC3 jeden klanglichen Einsatz ab.

Ich denke, ich bring dieses 25 KG Paket zurück.

my 2 cents about the FCK PC3 :bad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mahlzeit,

das sich über Geschmack streiten lässt wissen wir ja dank dem Kronos Thread ;) aber das er alles zuschmiert kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Ich spiele die Kiste nur Live und bisher hat sich kein Techniker beschwert, dass ich irgendwas zu mache oder die anderen Instrumente nieder Spiele. Er klingt Solo in vielen Bereichen nicht so brillant wie die neueren Geräte. Eben nicht Hifi. Da mag man, oder mag man eben nicht.

Ich kaschiere auch gar nichts mit den Effekten oder sonst wie. Im Bandkontext macht das Teil genau das was es soll, nämlich die klanglichen Lücken füllen. Ich habe ja keinen Plan, was du damit vor hast, aber scheinbar passen die Anforderungen nicht mit diesen Sachen zusammen. Und eigentlich spielt man so ein Gerät mal probe, bevor man es kauft.
 
Nach 10 Stunden sollte man sich noch kein endgültiges Urteil bilden. Sound ist immer subjektiv, aber dass er 20 Jahre hinten sein soll ist nur lächerlich. 1990...

Nochmal verweise ich auf die Boards www.cunka.com und www.sonikmatter.com. Dort gibts einiges zum Downloaden. Hast du das neueste OS drauf?

@toeti: Er braucht es hauptsächlich als Masterkeyboard. Deswegen hat er wohl vorher nicht Probegespielt.

lg
 
Der Klangcharakter ist aber recht dumpf. Hier im Studio stehen noch zum Vergleich Clavia Nord Stage EX und Moog Voyager sowie auch ein Roland JP8000 sowie MOtif ES Rack . Der Kurzweil , um es einmal klar zu stellen ist klanglich mit Ausnahme der Orchester und String Klänge mit diesen anderen Instrumenten zusammen gestellt innerhalb eines Setups nicht zu benutzen . Der Kurzweil schmiert alles zu , ist wie gesagt fast immer dumpf, muss daher immer nach EQed werden.
So unterschiedlich können Geschmäcker sein: Wenn ich einen Motif höre fühle ich mich nach kurzer Zeit geradezu genervt von den doch sehr prägnanten höherfrequenten Anteilen im Klang. Für mein Ohr wird der Klang dadurch sehr künstlich und eben elektronisch, das mag ich überhaupt nicht. "Zuschmieren" tut der Kurzweil bei mir übrigens auch nicht, und ich setze teilweise sogar nahezu unverändert Presets in meiner Band ein - mit Erfolg!

Sorry, auch mit viel Herumgeschraube klingt das Gerät auch auf der sogenannten VA Ebene nur traurig. Der Der VA1 ist ja offensichtlich auch gar nicht eingebaut, sondern lediglich ein paar DSP Algos, die "on the fly" generiert werden , um Bestandteil im VAST "Kosmos" werden zu können..
Was ist denn für dich der VA1? Für mich ist das eine virtuell analoge Synthesizerengine, die also insbesondere die Wellenformen in Echtzeit berechnet, statt Samples zu verwenden. Und genau das ist im PC3 implementiert...

Selbstoszillation ? m.E. Fehlanzeige.
Da bin ich mir etwas unsicher mit der Definition. Ich war immer davon ausgegangen, dass Selbstoszillation den Fall meint, in dem das Filter bei hoher Resonanz selbst einen Ton erzeugt, der von der Cutoff-Frequenz abhängt. Und das ist mir beim PC3 schon gelungen...

Die E Pianos , sorry, das ist wirklich unerträglich schlecht. Das einfache erste Nord Electro klingt um gehörte 300 % besser , authentischer und durchsetzungsfähiger.
Lustig, ich habe nämlich einen NE2 und nutze dessen EPs mittlerweile eigentlich garnicht mehr - weil die Kurzweil-EPs sich deutlich besser durchsetzen.

Wahrscheinlich haben wir einfach unterschiedliche Idealvorstellungen vom Klang: Ich mag Retro-Sound, du offenbar hochglanzpolierte, moderne Klänge. Dass der PC3 für letztere nicht die erste Wahl ist, würde ich wohl auch so sehen.
 
Ok, Guys. Mag gechmacklich verhaftet sein. Ich hatte ja geschrieben ist nicht für Live Betrieb. Im Studio gehts einfach nicht. Die verbaute Tatstaur 88er ist extrem am klappern. Das nervt unendlich beim Spielen ohne Kopfhörer. Wie hier jemand schon meinte, es ist nicht die alte 10er Tastatur des älteren LMK4+ von Doepfer verbaut, sondern das eil , was auch im Studuiologic 990 verbaut wurde .
Ach schade eigentlich. Aber was soll ich machen

besten Dank noch einmal für die Infos und Hinweis

@ Distanz bezüglich KRonos-. Das Gerät stand direkt neben dem PC3x. Das Touchpad ist super, die Klänge sind halt exakt so wie auch von den PC/ MAc PlugIns her bekannt. Das Teil ist vom Anspruch her sicherlich DIE Workstation im Sinne des M1 . "Studio in the Box" ohne Computer. Von diesem Prinzip aus betrachtet find ich Kronos absolut gelungen. Klanglich fand ich es wie die meisten Computer PlugIns eher perfekt-steril, charakterlos, ohne Seele; auch wenn das pathetisch klingen mag. Ich muss das PC3x ja nicht sofort zurückgeben und habe daher noch Zeit die Klänge besser zu erforschen, würde mich aber dennoch wundern, wenn ich noch Gefallen fände. Hauptproblem ist halt -jetzt- das Klappern der gewichteten Tastatur. Selbstoszilaation ist so wie von Dir beschrieben. Aber da höre ich wirklich nix, dass dem eigentlich Effekt nahe käme. Wenn doch, bitte mehr Info. IN den Presets findet sich m.E. nichts.
 
Ok, Guys. Mag gechmacklich verhaftet sein. Ich hatte ja geschrieben ist nicht für Live Betrieb. Im Studio gehts einfach nicht. Die verbaute Tatstaur 88er ist extrem am klappern.
IN den Presets findet sich m.E. nichts.

Ich gebe mal das weise Zitat eines Forumkollegen, welches nicht böse gemeint sein soll. Damals war es an mich gerichtet und ich habe da mal ein wenig drüber nachgedacht:

".... wenn ich backen möchte, brauche ich auch die Rezepte und die Zutaten, nur der Super-Hyper-Ofen nützt mir nicht viel."

Soll heißen, Du musst Dich mit der Kiste mal auseinandersetzen. Ich habe relativ wenig Zeit nach der Arbeit, aber ich muss es auch. Wenn ich nicht weiter weiß, frage ich hier nach, auch wenn die Frage noch so nobby sein sollte.

Das mit dem Klappern der Tastatur kann ich mir nicht erklären, es sein denn es handelt sich um einen Defekt.
 

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