Der große Kurzweil Thread

  • Ersteller DschoKeys
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Das Retro-Display und die tiefgreifenden Möglichkeiten fördern zugegebenermaßen diese Legende.

Die Bedienung ist besser als ihr Ruf, dem stimme ich zu, man kann aber nicht verneinen, dass sie trotzdem eine gewisse Einarbeitungszeit erfordern, um die immensen Möglichkeiten auszunutzen. Da aber alles logisch strukturiert ist, kommt man, wenn man einmal das Prinzip begriffen hat, viel schneller zurecht. Und manche Dinge sind wirklich umständlicher als bei anderen Synthesizern, insbesondere bei der Klangprogrammierung. Dies ist eine Folge der Struktur von V.A.S.T.

Wenn man zum Beispiel in einem typischen VA Sound, der aus mehreren Oszillator-Layern besteht, einzelne Parameter, wie z.B. Hüllkurvenzeiten anpassen will, muss man dies ggf. in allen Layern tun. Dafür gibt es keine Hilfe und macht das Klangprogrammieren durch Ausprobieren sehr schwierig. Man kann sich damit behelfen, dass man dem Parameter in allen Layern einen Controller zuweist und dann, wenn man durch Ausprobieren die richtige Einstellung gefunden hat, den Controllerwert von 0-127 wieder in den Parameterwert umrechnet. Einfach ist aber was anderes. Weiterhin kann man beim PC3 Programme mittels kaskadierenden Layern so strukturieren, dass bestimmte Parameter, wie z.B. Filter- und Amplituden-Hüllkurven nur in einem Layer eingestellt werden müssen, aber beim K26xx war das nur eingeschränkt, beim K200/K2500 gar nicht möglich. Außerdem macht das die Klangprogrammierung nicht unbedingt weniger komplex. ;)

Für den nächsten Kurzweil wünsche ich mir so etwas wie globale Parameter-Overrides. Und Hüllkurvenparameter als direkte Modulationsziele für jede Hüllkurve.

Hier gibt es keinen Patch, Performance, Combination, Pattern, Song, Master, Masterpatternsong, oder Sonstwas-MODE. ;)

Stimmt, hier gibt es nur PROGRAM, SETUP, (MIDI), EFFECT, QUICKACCESS, MASTER, SONG und STORAGE Modus ;)

Aber diese Modi bauen logisch aufeinander auf und erfüllen alle einen bestimmten Zweck, der klar von einander abgegrenzt ist. Klar, auch hier gibt es Ecken und Kanten (Setups im SONG-Modus z.B.) aber wirklich wichtig sind auch nur Program und Setup Modus, die anderen sind Hilfsmodi oder nur für spezielle Einsatzzwecke.

Chris
 
Wenn man weiss wo welcher Parameter zu finden ist, finde ich das Konzept eigentlich ganz gelungen, auf den ersten Blick jedenfalls. Ich muss da noch viel lernen bei der Kiste. Die nächsten Tage muss ich mehr über den QA Mode herausfinden. Ich hoffe man kann damit die erstellten SETUPS in beliebiger Reihenfolge verwalten.
Wenn ich dann noch mit dem PC3 den Motif auf den nächsten Performanceplatz stellen kann bin ich glücklich, aber dazu muss ich mich in die bisher von mir verweigerte Materie "MIDI" hineinarbeiten.
 
strogon14 schrieb:
Stimmt, hier gibt es nur PROGRAM, SETUP, (MIDI), EFFECT, QUICKACCESS, MASTER, SONG und STORAGE Modus
Gut...gebe dir natürlich recht. :)
Ich habe meinen K2000 eigentlich nur im Studio benutzt und somit bewegte ich mich fast nur im Programm-Mode. Da der K2000 mein erster "echter" Synthie war und sich dann später andere dazu gesellten, war ich dann doch von deren Aufbau etwas überrascht:" Warum brauche ich einen speziellen Modus, wenn ich auf 16 Kanälen arbeiten möchte? Beim Kurzen ist das doch kein Problem!"
 
Die nächsten Tage muss ich mehr über den QA Mode herausfinden. Ich hoffe man kann damit die erstellten SETUPS in beliebiger Reihenfolge verwalten.

Der QA-Mode ist nicht einmal auf Setups beschränkt, du kannst hier Programme und Setups beliebig mischen.

---------- Post hinzugefügt um 14:49:18 ---------- Letzter Beitrag war um 14:48:12 ----------

Aber diese Modi bauen logisch aufeinander auf und erfüllen alle einen bestimmten Zweck, der klar von einander abgegrenzt ist.

Davon träumt übrigens jeder Motif-Besitzer.
 
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Die Bedienung ist besser als ihr Ruf, dem stimme ich zu, man kann aber nicht verneinen, dass sie trotzdem eine gewisse Einarbeitungszeit erfordern, um die immensen Möglichkeiten auszunutzen.

Das gilt aber für jede Workstation.
 
Dachte ich mir schon fast, dass dieser Einwand kommt und hatte schon überlegt, dazu zu schreiben, dass ich mit mit modernen Workstationns (Motif, Fantom, etc.) noch nicht wirklich ausgiebig befasst habe. Trotzdem war die Einarbeitungszeit in meinen K2500 erheblich höher als bei meinen anderen Synthesizern (z.B. Waldorf microWave/microQ/Blofeld, Yamaha SY85, Miniak, Korg X5/Wavestation, An1x), die alle auch nicht unbedingt simpel sind. Dafür war dann der PC3 schnell kapiert, da dem K2500 sehr ähnlich.
 
Was anderes wäre ja auch kaum sinnvoll, denn die Analogsynthesizersounds sind, wenn ich die Beschreibung der Classic Synth Library auf der Kurzweil-Seite richtig verstehe, schon in der Analog Synth Collection enthalten.
Sind sie. Ich hab die Analog Synth Collection selbst, und ich sehe kaum, wie man die Sounds nicht auch mit einem VA hinbekommt. Einen Roland D-50 dagegen kann man wohl mit kaum einem Synth so gut emulieren wie mit einem Kurzweil, dem die LA-Synthese ja angeboren ist.

Ich wage auch mal zu behaupten, wer an Kurzweil gewöhnt ist und auf ein anderes Gerät umsteigt, wird erstmal erstaunt sein, wie einfach und klar die Kurzen eigentlich sind. Hier gibt es keinen Patch, Performance, Combination, Pattern, Song, Master, Masterpatternsong, oder Sonstwas-MODE. ;)
Vor allem gibt's bei Kurzweil nicht vier verschiedene Multimodes, sondern nur einen, und der ist immer an. Und hat bei den Ks mehr User-Speicherplätze als alle Multimodes einer beliebigen japanischen Workstation zusammen - eine 20 Jahre alte K2000 ohne ROM-Boards hat mal eben theoretisch 900 freie Setup-Speicherplätze (oder wann auch immer der jeweilige P-RAM voll ist).

Ich habe meinen K2000 eigentlich nur im Studio benutzt und somit bewegte ich mich fast nur im Programm-Mode. Da der K2000 mein erster "echter" Synthie war und sich dann später andere dazu gesellten, war ich dann doch von deren Aufbau etwas überrascht:" Warum brauche ich einen speziellen Modus, wenn ich auf 16 Kanälen arbeiten möchte? Beim Kurzen ist das doch kein Problem!"
Zumal Setups bei der K2000 nur drei von 16 Parts umschalten.


Martman
 
@BinaryFinary
Aber bitte nicht alle Bezeichnungen aller Hersteller durcheinander würfeln, um fälschlicherweise "Einfachheit" und "Klarheit" bei Kurzweil zu demonstrieren. Der Kurze hat einen effizienten Single und Multi Modus wie die meisten anderen Keyboards ja auch. Jener "Unruhestifter" der das ganze unnötig über 4-5 Modi verteilt hat einen Namen und kommt aus dem Hause Yamaha.
 
Die nächsten Tage muss ich mehr über den QA Mode herausfinden. Ich hoffe man kann damit die erstellten SETUPS in beliebiger Reihenfolge verwalten.
QA ist genial, alleine schon, weil ich Programs und Setups mischen kann. Ich hab mir da anfangs für verschiedene Gelegenheiten oder unterschiedliche Bands Bänke erstellt, wo ich die wichtigsten und häufigst benötigten Programme und Setups abrufbar habe. Allerdings nutze ich QA nicht so häufig.
a. im Normalfall wechsle ich innerhalb eines Songs nicht die Sounds, sondern hab die in einem Setup auf der Tastatur verteilt, bzw. hab den SW so belegt, dass er ggf. die Programme einzelner Zonen umschaltet, indem ich dort Mute/unMute Zone draufgelegt habe.
b. ich erstelle mir keine QA speziell für einen Gig, nachdem mir die Setlist vorliegt, da das Umschalten auch so schnell genug funktioniert.
c. was ich häufig nutze sind die Chan/Layer Tasten. Dort wähle ich mir unterschiedliche Sounds vor und schalte dazwischen über die Up/Down um.
Wo QA wirklich sehr gut geeignet sind, ist, wenn man lange Medleys spielt, wo man wirklich mal diverse Sounds und Setups im direkten Zugriff benötigt.
 
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Gut okay. Der Fantom ist jetzt auch nicht so kompliziert. Da war ich vielleicht etwas zu allgemein unterwegs. ;-)
Trotzdem ist der Kurze sehr nüchtern und logisch aufgebaut und besser als sein Ruf.
 
Hi, bis zu welcher Seriennummer haben die PC3x eigentlich anfangs Probleme gemacht? Kann man das eingrenzen? Bei den ersten Modellen gab es da doch das ein oder andere kleine Problem... Sirren auf den Ausgängen, Update-Propleme etc.

Weiß das jemand?
 
So die ersten Setups sind grundlegend programmiert. Bei "Beds are burning" und "Let me entertain you" muss ich einen großen Teil des Songs mit Bläsern abdecken. Die Presets, die ich bisher diesbez. abgerufen habe waren jetzt nicht so pralle, wie ich finde.
 
Hi,

das ist leider keine Neuigkeit. Aber ich finde, da kann man sich gut was zusammenbasteln. Hab mein PC3 gerade nicht hier, deswegen kann ich nicht gucken. Hab mir da zwei drei Sounds zusammengesucht, die angepasst, noch was synthetisches dazu gemischt und dann fluppt das.

Ich höre gerade die Aufnahmen von unserem letzten Auftritt durch und bin wieder mal begeistert wie geil der Piano Sound des PC3 in der Band klingt. 842 ist verwendet worden :) Wenn es mal leise ist, dann merkt man das die Sample n happen kurz sind. Aber sonst. Sehr geil!
 
Zuletzt bearbeitet:
.......noch was synthetisches dazu gemischt und dann fluppt das.
...die Idee hatte ich auch schon. Klingt dann nicht mehr ausschließlich nach klassischen Bläsern aber auf jeden Fall besser.

***EDIT***
So habs mal ausprobiert. POP-Bläser, Orchester-Bläser und Synth Bläser gelayert. Ich würde sagen Verbesserung um 100% :) Ein Expander kommt mir deshalb nicht in Frage. So kann ich da sehr gut mit Leben. Irgendwie werde ich dem Fantom X, der im Winter verkauft wird, bezüglich der Bläser vermissen. Aber das Geschleppe des X8 hat dann ein Ende:great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir abgewöhnt mit dem Kurzen irgendetwas Bläserartiges zu machen. Da sind die Samples einfach zu kurz. Das hat sogar meine Band gemerkt ( und die merkt eigentlich fast nichts). Vielleicht bringen sie im , seit Urzeiten angekündigten Rom, etwas Verwertbares - oder lege Dir doch einach einen Expander zu. Die sind doch inzwischen, gebraucht, ganz günstig zu haben. Noch ein weiterer Vorteil: du sparst Stimmen. Bei einigen Layern sind auch 128 Stimmen dann nicht mehr so üppig. Bläser waren noch nie eine Stärke von Kurzweil.
 
...die Idee hatte ich auch schon. Klingt dann nicht mehr ausschließlich nach klassischen Bläsern aber auf jeden Fall besser.

***EDIT***
So habs mal ausprobiert. POP-Bläser, Orchester-Bläser und Synth Bläser gelayert. Ich würde sagen Verbesserung um 100% :) Ein Expander kommt mir deshalb nicht in Frage. So kann ich da sehr gut mit Leben. Irgendwie werde ich dem Fantom X, der im Winter verkauft wird, bezüglich der Bläser vermissen. Aber das Geschleppe des X8 hat dann ein Ende:great:

Da wäre die Rack-Version als Expander doch nicht schlecht, da könntest Du auf Bewährtes zurückgreifen und mit dem PC3 sehr gut steuern.

---------- Post hinzugefügt um 19:26:09 ---------- Letzter Beitrag war um 19:19:41 ----------

Gestern hat ein Gewitterguss meinen PC3 unter Wasser gesetzt:mad:. den Gig konnte ich mit etwas Improvisation (zusätzlich fiel mein mittleres Keybaord auch teilweise aus) zwar fahren, aber heute zeigt sich, was zurückgeblieben ist: Im Bassbereich funktioniert bei einigen Tasten die Anschlagsteuerung nicht mehr zuverlässsig, es knallen plötzlich einige Töne durch. Lässt sich da noch etwas machen? Den Deckel am Boden habe ich schon mal aufgeschraubt: sah alles trocken aus. Kann ich noch was machen, kann sich das noch wieder verbessern oder ist das ein Totalschaden?
 
Hallo! Habe mal wieder eine Frage zum Kurzweil K2500R: diesmal geht es um den RAM-Speicher. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat Kurzweil mal die Sockel geändert...? Bei Ebay wird Speicher angeboten, ab Rev.7 - meiner passt natürlich nicht. Nun die Fragen: 1.worauf muss ich achten, 2. wo kann man den Speicher noch finden (der Ebayanbieter hat "nur" 4Mb-Riegel) und 3. Wieviel verträgt der Kurzweil, bzw. hängt das von der Baunummer ab? Mein Speicher soll komplett bestückt sein (das glaube ich dem Vorbesitzer auch), trotzdem habe ich nur rund 24 Mb. Ich habe jetzt den Expander noch nicht aufgeschraubt, weiß also nicht, wie es dadrin aussieht. Vielen Dank schonmal für Eure Antworten! Grüße, Kroppy
 
Vieln Dank für den Tipp ;-) - darf ich denn beizeiten doch noch was fragen, falls ich dort nicht weiterkomme...?Liebe Grüße, Kroppy
 
@aBeeken,

sag mal bitte dein Programmnummern, rein interessenhalber. Ich muss auch mal updaten fällt mir wieder so ein ;)
 

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