Der große Korg Kronos Thread

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Hm ok, danke, ...
Dann brauch ich ja nicht weitersuchen! ... Ja, echt schade, dass die ausgerechnet diese Funktion nicht eingebaut haben. Vllt darf man ja noch auf ein Update warten ^^
 
...
Es gibt aber sowohl einen internen Mixdown als auch natürlich die Möglichkeit, die intern aufgenommenen Audiospuren per USB-Stick oder externer Platte zum Rechner zu holen - wenn einem das einzelne Überspielen nacheinander in Echtzeit zu mühselig ist. Die Audiodaten liegen ja als WAV auf der SSD, die kann man natürlich auch so rüberziehen.

In der Praxis bedeutet das Midi aus der DAW auf USB Stick speichern, in den Kronos importieren, dort intern einen Mehrkanalexport fahren, abspeichern und dann an die DAW tragen und in's Projekt importieren ?
 
Ähhmmm... nein. Nicht unbedingt. Wenn du alles in der DAW hast und die Klangerzeugung dem Kronos überlassen willst, kannst du natürlich auch einfach die DAW laufen lassen, die Midi-Daten an den Kronos schicken (über das eingebaute USB-MIDI-Interface oder ein anderes) und die Audiodaten live (über das eingebaute... Sie wissen schon... oder über die Analogaudioausgänge und separates Interface am PC) in der DAW aufnehmen - so wie mit jedem anderen Synth, der keine DAW an Bord hat auch. Über die Analogen kannst du gleichzeitig 6 separate Spuren aus dem Kronos rausziehen.
Was genau hättest du denn vor? Ich dachte, du hast auf dem Kronos ein Song-Projekt erstellt (Mehrkanal-Audio) und willst das jetzt irgendwie auf den Rechner kriegen, um daran weiter zu arbeiten...? Vielleicht reden wir aneinander vorbei...
 
Wenn bei Änderung der Abspielgeschwindigkeit (aka Transponieren im Sampler) die Länge des Samples erhalten bleiben soll, dann müssen künstlich Samples hinzugefügt oder entfernt werden. Genau dies tut die Time-Stretch-Funktion. Daher kann man aus der gewünschten Tonhöhenänderung die nötige Längenänderung berechnen, so dass die Länge nach dem Transponieren wieder gleich ist wie im Original: soll das Sample um s cents (100 cents = 1 Halbton) transponiert werden (s < 0 ist erlaubt), dann muss bei "Ratio" in der Time-Stretch-Funktion der Wert 100*(2^(s/1200)) (Prozent) eingetragen werden. Weil der "Ratio"-Wert zwischen 50% und 200% liegen muss (bei der M3 zumindest), kann man so um maximal eine Oktave nach oben oder unten transponieren (-1200 <= s <= 1200), ohne dass sich die Länge ändert. Auf der Original-Taste ist das Sample nach dem Time-Stretching natürlich länger oder kürzer als das Original, aber nach dem Transponieren um s cents (also auf eine entsprechend höhere/tiefere Taste legen) hat es wieder die richtige Länge.

"Elastic Audio" (Echtzeit-Veränderungen) mittels Granularsynthese kann halt die M3 (und wohl auch der Kronos) nicht, wenn auch Korg die Technologie schon hat (s. Electribe SX).

Grüsse,
synthos
 
Hmm... Hab jetzt echt ne Weile nachgedacht was man da antworten könnte. Ich wuerde mal so sagen: der Electro ist direkter am Ohr und am Original. Was die Rhodes und Hammond Sounds anbelangt.
Der Kronos ist verspielter und weicher, kann aber durch seine Flexibilität punkten.

Das soll jetzt echt nix heissen aber ich persönlich kann mit den Hammond Sounds vom Kronos eher nix anfangen, klingt fuer mich immer etwas zu sehr nach Plastik und irgendwie auch immer kitschig...

Ich denke dass Du das am Besten selbst testen solltest?

Gruss!

Selbst testen ist die beste Lösung.

Mein Soundeindruck im Vergleich ist etwas anders: ;)
- Für die CX3 gibt's ein paar Plastik/Kitsch-Presets, die kein Mensch verwenden sollte. Aber nach kurzer Einarbeitung und etwas angemessener Programmierung klingt dieser Clone genauso gut wie andere. Einziger echter Schwachpunkt: der CX3 interne Overdrive. Daniel Geist hat das besser über IFX programmiert (siehe Korg User Patches), und dieses Routing kann man an den eigenen Bedarf anpassen. Fazit: leichtes Plus für die Nords bei den Orgelsounds, vor allem wegen des besseren Overdrives.
- Pianos: klingen auf beiden gut; auf dem Nord gibt's ne Spur mehr Durchsetzungsvermötgen im Band-Mix, auf dem Kronos den differenzierteren, lebendigeren Klang, besonders bei Aufnahmen.
- EPiano: hier liegt aus meiner Sicht der Kronos eine ganze Klasse über dem Nord, dessen Sounds zwar einen guten Grundcharakter haben, aber nicht annähernd so lebendig und dynamisch klingen und spielbar sind wie die Kronos EP-engine. Hier würde ich den Nord stehen lassen und ohne jedes Zögern den Kronos vorziehen.

Ansonsten gilt Bekanntes: der Soundvorrat und die Bandbreite des Kronos liegen weit oberhalb des Nord Electro 3, und sogar weit über Nord Stage Level (völlig verschiedene Engines, 8-16 velocity layer bei Samples, gegenüber Nords 1-Layer-Sampling, das Klang-Dynamik in der Nord-Sample-Bibliothek nur vom Filter kriegt).
 
synthos, danke für die Mühe, den Rechenweg nochmal hinzuschreiben - wird gleich gebookmarked ;) Was ich nur nicht verstehe, ist: Eigentlich ist vom Algorithmus her der Pitchshifter die Grundlage für einen Timestretcher. Das, was du beschreibst, sollte mir eigentlich die Software abnehmen, denn die tut auch nichts anderes im Grunde. So ziemlich jeder Software-Sampler oder Effekt in einer DAW, der eins von beiden beherrscht (also alle ;) ), bietet mir im Menü beides an. Oft sogar so, dass ich gleichzeitig Tonhöhe und Zeit in beliebigem Verhältnis anpassen kann... Warum die Kronos-Entwickler das übersehen(?) haben, ist mir ein Rätsel.
 
Die Orgelei interessiert mich nicht, das die Rhodessounds nach Plastik(Kronos) stimmt auf keinen Fall. Hae mir heute das Yamaha CP1 mal angehört, selbst da kann der Kronos noch gut mithalten, auch wenn ih das CP1 besser fand sehr tolles Teil vom Sound, als Möbel allerdings hässlich.;-) wobei die Dynamik beim CP1 im Pinobereich besser ist als beim Kronos im Epiano bereich einen Hauch umgekehrt, aber der Vergleich ist ein Witz, wenn man bedenkt was Korg alles liefert für weniger Kohle.....

@defrigge morgen kommt mein red rhodes mark 7, mit dem Spediteur bin ja mal gespannt.
 
Warum die Kronos-Entwickler das übersehen(?) haben, ist mir ein Rätsel.

Ja, vorallem, wenn die Funktion im M3 bereits vorhanden war, und wie ja auch schon erwähnt, keine Unwichtige für Sampler ist! :bad:
 
Die unabhängige Echtzeitkontrolle von Tonhöhe und Abspielgeschwindigkeit von Samples auf der Hardware-Basis hat erstmals Roland im Jahr 2000 mit dem 6-stimmigen VP-9000 auf den Mark gebracht. Im Jahr 2003 fand die Technologie in den 24-stimmigen V-Synth (sowie in den 14-stimmigen VariOS) Einzug. Es folgten V-Synth Rack (2004), V-Synth XT (2005), V-Synth GT (2007). In eine Workstation hat Roland diese Technologie aber bislang (noch) nicht integriert. Dagegen sprangen auf den Zug auf dem Software-Sektor Firmen wie Creamware (teils Software, teils DSP-Hardware), NI, Celemony und einige weitere. Bzw. "Echtzeit"*-Pitchschift-Funktionen mit MIDI-Steuerung gibt es auch in einigen Effektprozessoren. *Anführungsstriche, weil oft mit einer gewissen Latenz verbunden. Die erstgenannten bereiten das Samplematerial im Vorfeld entsprechend auf, damit beim Abspielen mehr oder weniger direkt losgelegt werden kann.
 
Echtzeit wäre ja nichtmal notwendig - das ist in meinen Augen mehr eine nette Spielerei, die die Kronos in der Effektsektion übrigens sogar anbietet (Grain Shifter, Frequency Shifter, Pitch Shifter....). In einem Sample-Editor ist das aber (offline) "Butter und Brot"
 
Die Orgelei interessiert mich nicht, das die Rhodessounds nach Plastik(Kronos) stimmt auf keinen Fall.

Moin,

die Rhodessounds meinte ich nicht, ich bezog mich dabei nur auf die Hammond Sounds.

Gruß!
 
Echtzeit wäre ja nichtmal notwendig - das ist in meinen Augen mehr eine nette Spielerei
Die Idee hinter VariPhrase & Co ist, dass man im Extremfall ein einziges Sample über den gesamten Tastaturumfang spielen kann, ohne dass dabei die Spiellänge, und auf Wunsch die Formanten verändert werden. Offline muss man ja für jeden Halbton ein neues Sample erstellen. Auch wenn man die entsprechenden Effekte im Kronos per MIDI steuern können sollte, glaube ich kaum, dass die Qualität genügen wird. Wobei VariPhrase & Co auch nicht ganz ohne Artefakte sind. Im Idealfall nimmt man für Arpeggien Synth-Sounds aus dem Kronos und macht Arpeggien ebenfalls im Kronos. Bzw. Arpeggien per MIDI ausgeben und damit Synthies ansteuern.
 
Die Idee hinter VariPhrase & Co ist, dass man im Extremfall ein einziges Sample über den gesamten Tastaturumfang spielen kann, ohne dass dabei die Spiellänge, und auf Wunsch die Formanten verändert werden. Offline muss man ja für jeden Halbton ein neues Sample erstellen.
Naja, oder halt eins pro Oktave oder irgendwas dazwischen - je nach Anspruch. Solange es nur um Formanten geht und nicht um rhythmische Elemente, kann man ein paar Halbtöne rauf oder runter, ohne dass man's merkt.

Wobei VariPhrase & Co auch nicht ganz ohne Artefakte sind.
Davon ist auszugehen. Im allgemeinen ist die Qualität von offline-Berechnungen immer besser als ein Algorithmus, den man irgendwie auf Echtzeit trimmt. Zumal bei den Echtzeiteffekten dann immer ein Kompromiss zwischen Qualität und Latenz zu finden ist.

Im Idealfall nimmt man für Arpeggien Synth-Sounds aus dem Kronos und macht Arpeggien ebenfalls im Kronos. Bzw. Arpeggien per MIDI ausgeben und damit Synthies ansteuern.
...oder man sampled halt den/die gewünschte/n Sound/s aus dem Arpeggio einzeln und macht das Timing dann über Phrasen aus dem K.
 
Naja, oder halt eins pro Oktave oder irgendwas dazwischen - je nach Anspruch. Solange es nur um Formanten geht und nicht um rhythmische Elemente, kann man ein paar Halbtöne rauf oder runter, ohne dass man's merkt.
Es ging ja oben um Arpeggien. Das sind rhythmische Elemente, und es würde bei herkömmlichem Sample-Playback für jede Tonhöhe ein eigenes Sample benötigt.

...oder man sampled halt den/die gewünschte/n Sound/s aus dem Arpeggio einzeln und macht das Timing dann über Phrasen aus dem K.
Jo, das wäre auch eine Möglichkeit. Die Frage ist bloß, ob die Sounds so außergewöhnlich sind, dass man sie nicht auch so - ohne selbst zu sampeln - aus dem Kronos holen könnte. ;)
 
Das ist wahr... ;)
 
Ähhmmm... nein. Nicht unbedingt. Wenn du alles in der DAW hast und die Klangerzeugung dem Kronos überlassen willst, kannst du natürlich auch einfach die DAW laufen lassen, die Midi-Daten an den Kronos schicken (über das eingebaute USB-MIDI-Interface oder ein anderes) und die Audiodaten live (über das eingebaute... Sie wissen schon... oder über die Analogaudioausgänge und separates Interface am PC) in der DAW aufnehmen - so wie mit jedem anderen Synth, der keine DAW an Bord hat auch. Über die Analogen kannst du gleichzeitig 6 separate Spuren aus dem Kronos rausziehen.
Was genau hättest du denn vor? Ich dachte, du hast auf dem Kronos ein Song-Projekt erstellt (Mehrkanal-Audio) und willst das jetzt irgendwie auf den Rechner kriegen, um daran weiter zu arbeiten...? Vielleicht reden wir aneinander vorbei...

Ich habe ja keinen Kronos mich würde nur interessieren wie es mit dem Audioexport zu handlen ist.
Angenommen ich habe ein Projekt in der DAW mit meinetwegen 7 Midispuren für den Kronos und noch ein paar VSTi.
Für den endgültigen Mix muss ja alles in Audio konvertiert werden.
Meine Frage bezog sich darauf, ob es möglich ist diese 7 Midispuren in einem Rutsch in 7 Stereospuren zu verwandeln und in die DAW zu importieren.
Zur Zeit habe ich einen XS der als VSTi eingebunden ist, dort ist es klar, da werden die Spuren beim Export mitgerendert, zwar in Echtzeit, aber das ist nicht weiter schlimm.
Ich habe mich ausgedrückt umständlich etwas vielleicht.... :)
 
Meine Frage bezog sich darauf, ob es möglich ist diese 7 Midispuren in einem Rutsch in 7 Stereospuren zu verwandeln und in die DAW zu importieren.
OK, darauf gibt es drei Antworten:
1) Entweder du kannst mit der herkömmlichen Anordnung (PC->Kronos MIDI, Kronos->PC Audio) gleichzeitig und jeweils in Echtzeit 6 Mono- bzw. 3 Stereospuren übertragen. Dafür bräuchte es im Beispiel mehrere Durchgänge, (3+3+1)
2) Wenn du beim Rendern den Mix schon einigermaßen fertig hast und nicht alle dieser MIDI-Spuren auch aus separate Audiospuren brauchst, sondern nur sagen wir 3 Subgruppen, kannst du im Kronos intern mehrere Midi-Spuren auf der Audio-Ebene zusammenmischen (auch mit Effekten etc.) und die als gemeinsame Stereosumme oder - wie oben - aufgeteilt auf max. 6 Mono oder 3 Stereo-Spuren überspielen.
3) Du renderst die Midi-Spuren auf dem Kronos, d.h. du lässt die DAW laufen, schickst die MIDI-Daten rüber und nimmst die Audio-Spuren zunächst auf dem Kronos auf, statt sie online per audio zu übertragen. Die Audio-Spuren vom Kronos kannst du dann per USB-Stick in einem Rutsch auf den Rechner bringen. Bei Bedarf lässt sich dass über eine gemeinsame S/PDIF-Clock auch so realisieren, dass die Spuren nachher synchron sind mit ggf. schon vorhandenen Audiospuren auf dem PC.

wobei die Antwort eigentlich ist:

4) sich gedulden, bis der Editor kommt und es dann (wahrscheinlich, ist natürlich Spekulation) ähnlich handhaben wie jetzt mit dem XS (oder eher ähnlich wie bei den Korgs, die sich schon einbinden lassen - z.B. bei M3...?)

Die Varianten 1-3 sind nur Workarounds - die aber auch ohne den Editor schon funktionieren...
 
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Es ging ja oben um Arpeggien. Das sind rhythmische Elemente, und es würde bei herkömmlichem Sample-Playback für jede Tonhöhe ein eigenes Sample benötigt.

Das mit einem "Arpeggio" sollte nur als Beispiel dienen, um mein Anliegen zu beschreiben, da ich mir nicht sicher war, ob der Begriff "TimeStretch" der richtige war, bzw ob er in dem Bereich "genormt" ist.
Vllt habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Ich Sample schon seit Jahren. Aber eben nur Softwäremässig. Und wie Jens ja schon sagte, ist diese Funktion da Standard.
Wie man einen Sound nun am besten samplet, war nicht Thema ;) Bisher musste ich beim Kronos ja eh zu alternativen Möglichkeiten greifen, da ich diese Funktion halt nicht gefunden habe. Darum ja auch die Frage Anfangs ;) ... Und die Antwort, dass ich wohl weiterhin zu Alternativen greifen muss, wurde ja bereits gegeben!
Also warten und hoffen, dass es dies vielleicht doch irgendwann mal im Kronos geben wird! :nix:
 
Noch eine Info zum Samplen:

Ich benutze Sample Robot 4, um schnell und bequem Hardware oder Software-Sounds abzusamplen. Wie ich jetzt von der Firma erfuhr, wird es ca. Ende Februar ein (für Sample Robot User kostenloses) Programm-Update geben, das den Export direkt ins Korg kmp Sample Format ermöglicht. Dann muss man nicht mehr den Umweg über das (unzuverlässig funktionierende) Soundfont-Format oder Wav-Files machen und kann Multi-Samples direkt für den Kronos exportieren.

Wenn sie jetzt bei Korg auch endlich mal mit dem Plugin/Editor und den vielen neuen Sound-Libraries von Korg und Karo in die Pötte kommen, wird das Arbeiten mit dem Kronos noch angenehmer. als es das ohnehin schon ist.
 
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Jack,

nur um Missverständnissen vorzubeugen: Was der Kronos natürlich automatisch macht, ist eine Zuweisung der Tonhöhen zu den Tasten - nur dass sich dabei eben auch die Geschwindigkeit ändert. Also irgendeine Taste samplen, dem K verraten, welche Tonhöhe das im Original ist, und dann benutzt er dieses Sample mit jeweils richtiger Tonhöhe auf allen Tasten in dem Bereich, in dem das Sample spielen soll. Das geht ohne weitere Klicks und dauert nur wenige Sekunden.
 
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