Hmm... Hab jetzt echt ne Weile nachgedacht was man da antworten könnte. Ich wuerde mal so sagen: der Electro ist direkter am Ohr und am Original. Was die Rhodes und Hammond Sounds anbelangt.
Der Kronos ist verspielter und weicher, kann aber durch seine Flexibilität punkten.
Das soll jetzt echt nix heissen aber ich persönlich kann mit den Hammond Sounds vom Kronos eher nix anfangen, klingt fuer mich immer etwas zu sehr nach Plastik und irgendwie auch immer kitschig...
Ich denke dass Du das am Besten selbst testen solltest?
Gruss!
Selbst testen ist die beste Lösung.
Mein Soundeindruck im Vergleich ist etwas anders:
- Für die CX3 gibt's ein paar Plastik/Kitsch-Presets, die kein Mensch verwenden sollte. Aber nach kurzer Einarbeitung und etwas angemessener Programmierung klingt dieser Clone genauso gut wie andere. Einziger echter Schwachpunkt: der CX3 interne Overdrive. Daniel Geist hat das besser über IFX programmiert (siehe Korg User Patches), und dieses Routing kann man an den eigenen Bedarf anpassen. Fazit: leichtes Plus für die Nords bei den Orgelsounds, vor allem wegen des besseren Overdrives.
- Pianos: klingen auf beiden gut; auf dem Nord gibt's ne Spur mehr Durchsetzungsvermötgen im Band-Mix, auf dem Kronos den differenzierteren, lebendigeren Klang, besonders bei Aufnahmen.
- EPiano: hier liegt aus meiner Sicht der Kronos eine ganze Klasse über dem Nord, dessen Sounds zwar einen guten Grundcharakter haben, aber nicht annähernd so lebendig und dynamisch klingen und spielbar sind wie die Kronos EP-engine. Hier würde ich den Nord stehen lassen und ohne jedes Zögern den Kronos vorziehen.
Ansonsten gilt Bekanntes: der Soundvorrat und die Bandbreite des Kronos liegen weit oberhalb des Nord Electro 3, und sogar weit über Nord Stage Level (völlig verschiedene Engines, 8-16 velocity layer bei Samples, gegenüber Nords 1-Layer-Sampling, das Klang-Dynamik in der Nord-Sample-Bibliothek nur vom Filter kriegt).