Der große Korg Kronos Thread

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Erstmal frohe Weihnachten an alle!
Ich zitier mich mal selbst (Post Nr. 1133 ff), da ich das Problem immer noch nicht lösen konnte. Ich hatte mir ein Y-Kabel gebastelt, das anfangs tadellos funktioniert hat. Wahrscheinlich war das purer Zufall, auf jeden Fall hat mich das Teil dann kurz vor nem Gig im Stich gelassen und geht seither gar nicht mehr. Fällt jemandem noch ne Lösung ein wie ich das mit dem Kronos hinbekomme?

Kannst du beim Kronos die SEQ-Tracks gleichzeitig auf "extern" und "local" einstellen und hierfür unterschiedliche Tastaturbereiche festlegen?
Falls das ginge, könntest du ja für alle gewünschten Tracks wie o.a. verfahren und somit auch auf Kanal 2 deinen Controller senden...
Zweite Möglichkeit wäre, für den externen Track den Omni-Mode einzustellen, sofern machbar.

Nur so `ne Idee - ich kenne leider den Kronos nicht...

Stephan
 
Hi Garfield,
ja ich weiß, meine Beschreibung ist etwas kompliziert, aber ich konnte es einfach nicht verständlicher beschreiben.:nix:

ich habe auch das FCB 1010, bisher hab ich mich damit aber noch nicht sehr intensiv beschäftigt. Damit würde es sicherlich funktionieren, allerdings hätte ich mir einen Weg ohne zusätzliches Equipment gewünscht. Aber ich denke langsam, dass das einfach nicht geht...
Eine kurze Frage zum FCB 1010 (auch wenn's hier vielleicht OT ist): geht das auch ohne diesen MOD-Chip oder braucht man den dazu zwingend?

Das geht in jedem Fall auch ohne den Mod Chip soweit ich beurteilen kann... Ich hab das Board damals mit Mod Chip gekauft - daher weiß ich nicht genau, was nun eigentlich der Chip macht, was vorher nicht ging...
 
Hey Stephan, man kann beim Kronos durchaus einzelne Tracks auf local und extern gleichzeitig stellen, aber nur mit dem gleichen Tastaturbereich. Auch lässt sich meines Wissens nach ein externer Track nicht auf omni stellen sondern immer nur auf einen bestimmten Kanal... Trotzdem Danke für die Idee!

Ich hab heute beim Gig übrigens herausgefunden, wieso mein Y-Kabel letztens nicht mehr ging: ich hatte da ein anderes Damper-Pedal dabei (Kurzweil) und heute eines von Roland. Und siehe da, mit dem gehts problemlos!

@MRedZac: ich muss mich mit dem Behringer-Teil echt mal intensiver beschäftigen. Hast du das Damper an einem der zusätzlichen Pedal-Eingänge des Boards angeschlossen? Ich meine der Chip lässt die einzelnen Taster als "Bodentreter" agieren, ohne den kann man damit nur Presets umschalten.
 
@MRedZac: ich muss mich mit dem Behringer-Teil echt mal intensiver beschäftigen. Hast du das Damper an einem der zusätzlichen Pedal-Eingänge des Boards angeschlossen? Ich meine der Chip lässt die einzelnen Taster als "Bodentreter" agieren, ohne den kann man damit nur Presets umschalten.

Nun, zunächst mal muss ich Dir sagen, dass es sich bei den beiden Klinkenbuchsen auf der Rückseite für Switch 1 und Switch 2 NICHT um Eingänge für Pedale, sondern um AUSGÄNGE zum Anschluss an Pedalinputs am Keyboard/Gitarrenamp per Klinke-Klinke-Kabel handelt...
Wenn Du mit Deinem FCB1010 nur Presets auswählen kannst, dann liegt das daran, dass da "Direct Select" aktiviert ist... Deaktiviert man das (im Global Setup des FCB1010), kann man jedem Taster bis zu zwei CC-Befehle, bis zu 5 Programm-Changes und 1 Notesend zuweisen... Alles gleichzeitig oder nur das davon, was Du gerade möchtest. Außerdem kannst Du bestimmen, auf welchem Midikanal jeder einzelne dieser Midibefehle ausgegeben wird...

Beispiel: Du kannst Taster 1 mit einem CC#64 (Damper) belegen, der dann auf Kanal 1 ausgegeben wird. Du könntest weiterhin einen zweiten beliebigen CC defininieren, der ebenfalls zur gleichen Zeit auf dem gleichen Kanal oder auf einem anderen Kanal ausgeben wird. (Wenn Du z. B. ein zweites Masterkeyboard per USB angeschlossen hast, könntest Du einen zweiten CC#64 auf Kanal 2 senden, und so auch dort für einen Damper sorgen...) Zudem könntest Du noch bis zu 5 Programm Changes auf unterschiedlichen Kanälen senden und wenn Dir das noch nicht reicht, könntest Du noch eine Note definieren, die durch den Tastendruck angespielt wird - musst Du aber nicht ;-) - Auf Taster 2 könntest Du Leslie an/ausschalten, etc. etc.

Den Uno-Chip für 16 Euro würde ich mir auf jeden Fall bestellen - der erweitert den Funktionsumfang doch erheblich, wie ich gestern bei meinen Versuchen und Leseübungen herausgefunden habe... So z. B. ermöglicht er nicht nur den Stompbox-Mode, sondern kann Tastentritte auch zwischen Latch und Momentary umschalten, sprich er kann veranlassen, dass eine Funktion nur dann aktiv ist/gesendet wird, solange Du auf den Taster trittst (Momentary), was für den Damper sinnvoll ist, oder ob eine Funktion solange aktiv bleibt, bis Du erneut auf den Taster trittst (Latch), was z. B. für die Ansteuerung der Modulation Switches 1 und 2 ganz gut ist.

Durch die Ausgänge für die Switches hinten kannst Du die beiden Buchsen mit den Pedal-Buchsen am Kronos verbinden, deren Funktion im Global Mode des Kronos definieren, und dann ebenfalls über Taster unten auf dem 1010-Board steuern. So kann ich jetzt zum Beispiel mit Taster 10 auf dem FCB1010 im Setlist Mode mit jedem drauf treten einen Programm-Slot weiterschalten - Insbesondere beim Umschalten während des Liedes ist das super praktisch, weil Du die Finger nicht von den Tasten nehmen musst...

Insgesamt könntest Du 10x10 Taster definieren, also insgesamt 100 Taster mit jeweils bis zu 8 Funktionen gleichzeitig belegen, neben den 2 Expression-Pedalen A und B, die auch in jedem Programm anders belegt werden können - also absolute Freiheit und Flexibilität.

Wenn man jetzt noch in Betracht zieht, dass viele kleine Einzelpedale unterm Keyboardständer immer da liegen, wo man grad mit dem Fuß nicht dran kommt, weil sie weggerutscht sind, dann ist der Behringer FCB1010 eine wahre Abhilfe für alle Probleme... Alleine durch sein Gewicht bleibt der nämlich genau da stehen, wo Du ihn hingestellt hast und Du hast alle Funktionen gebündelt an einer Stelle und zwar immer genau da, wo Du sie erwartest.

Am besten lädst Du Dir mal den Software-Editor dafür runter und schaust mal wie weit Du ohne Uno-Chip kommst.

Hier die Links:

Editor: http://www2.mtnsys.com:81/faq-fcb/PCEditorBeta.htm

Uno-Chip: http://www.ossandust.be/

Ich hoffe, das hat Dir geholfen !

Gruß
Garfield
 
Wow, vielen Dank für die ausführlichen Infos, da werd ich mich die Tage mal ran machen!
 
Das muss ja ein Wunderwerk der Editorenkunst werden, was Korg da in der Pipeline für den Kronos hat...:gruebel: Nunmehr ist das Gerät 7 Monate auf dem Markt und noch immer keinerlei Anzeichen davon, dass der Editor zeitnah ins Downloadangebot kommt...
Ich muss es ja mal sagen, wie es ist, ich empfinde das als eine große Sauerrei seitens Korg - es wird in jeder noch so kleinen Broschüre, in der Anleitung, sogar in den Promotionvideos auf Youtube daher geprahlt, wie toll sich doch das Kronos mit dem Editor in jede DAW-Umgebung einfügt, aber außer heißer Luft ist da bisher nichts dahinter !
Tsunami und Fukoshima hin oder her, ich kann als seriöser Anbieter von Musikinstrumenten nicht mit Dingen hausieren gehen, die ich faktisch gar nicht habe, geschweige denn liefern könnte...
Manchereiner wäre ja schon zufrieden, es gäbe wenigstens schon mal eine Pre-Release Beta Version, die wenigstens in der Lage wäre, die Grundfunktionen auszuführen, aber auch da weit gefehlt...

Persönlich setze ich ja ein wenig Hoffnung in die Winter-NAMM Ende Januar, aber wenn Korg auch dann nicht mit einem fertigen Editor aufwarten kann, dann überlege ich ernsthaft im Zuge einer Mängelrüge den Kaufpreis für den Kronos nachträglich signifikant zu schmälern.

Ideen ? - Meinungen ?

Guten Rutsch
Garfield
 
Ideen ? - Meinungen ?

Ja, mach das mal und berichte, wie Du an die Knete gekommen bist ! :gruebel::confused:
Ich find das auch nicht gut. Es hieß mal "Mitte Oktober, Anfang November". Jetzt heißt es "steht bereit" oder "comming soon".

Ich nehme an, dass den Software-Entwicklern das Update 1.5 einen Streich gespielt hat. Aber da warte ich lieber, bevor ich eine Software-Version bekomme, die nur Release 1.0 bedient. Außerdem kann man den K ja schon herkömmlich bedienen. Das ist ein kleiner Trost.

Take it easy -
und gleichfalls guten Rutsch
 
Ideen ? - Meinungen ?

Ja! Der Editor lässt mich total kalt.
Wär ein feines goodie, aber eigentlich gibt es nichts was ich nicht ohne Editor auch tun könnte.

Aber als ehemaliger Fantom G User bin ich auch Kummer gewohnt und Froh das überhaupt irgendwas irgendwann kommt.
Für mich schmälert sich die Freude am Kronos dadurch nur um 0,01 %

Da wär mir die M3 Piano-Roll im Sequenzer schon lieber!!
 
ja generell wenn man das hier verfolgt und ab und zu liest, kann es einem die Anschaffungslust gehörig vermiesen. Man könnte denken Korg vertreibt den Kronos als Bausatz, nach den Berichten aus der Bastelstube. Die Wahrscheinlichkeit Probleme zu bekommen ist zu groß, vor allem wenn man jede Woche auf die Bühne muss damit. Da kann die Kiste noch so gut klingen, diese Sorgen muss man sich nicht antun.

Gruss Frank
 
So ist das halt.

Ich glaube die M3 Piano Roll wird auch nicht kommen. Die ist beim Oasys schon nicht gekommen.
 
Ich persönlich glaube, dass der Kronos sein Geld auch ohne den fertigen Editor wert ist. Ich habe ihn letzte Woche wieder einmal angespielt und wollte mich im Musikgeschäft schon an das Instrument ketten. (Immer diese Aktivisten :).
Wenn ich jetzt neu zuschlagen würde, bekäme auf jeden Fall der Kronos den Zuschlag! Da ich zur Zeit, aber das Umrüsten und Neuprogrammieren der Sounds scheue, gedulde ich mich noch einen Moment. Ich habe das Gefühl, das bis dahin entweder ein Konkurrent nachgezogen hat und/oder dass Korg noch die eine oder andere Library (Bläser!) herausbringt, so dass wirklich keine Wünsche mehr offen bleiben. Nicht zuletzt zeichnet sich dann auch ab, ob die Kronos-Ausfälle Einzelfälle sind, was ich Korg und den bisherigen Käufern sehr wünsche.
 
Also an dieser Stelle würde ich mal eine Lanze für Korg brechen wollen. Klar ist es unerfreulich dass der Editor noch immer nicht herausgekommen ist. Aber ehrlich gesagt, ich persönlich habe noch nie verstehen können, wozu der eigentlich gut sein sollte. Vor allem, mit Ergonomie scheint es mir wenig zu tun zu haben. Wenn ich am Keyboard editiere, dann habe ich einen direkten Zugriff zu den Parametern, kann eine Taste gedrückt halten und einen Parameter verändern und höre gleichzeitig das Resultat. Beim Editor muss ich mich erst einmal dem Rechner zuwenden, einen Parameter auswählen, mit der Maus herumfummeln, und mich dann wieder dem Keyboard zuwenden um zu hören, wie es nun klingt. Ich sehe hier keinen einzigen Vorteil. Die Arbeit am Editor ist weder schnell, noch praktisch. Praktisch ist, wenn ich im Edit Modus am Keyboard einen Filter aufrufe und am Dial drehe und gleichzeitig höre wie es klingt. Und zum Speichern drücke ich auf Update und bin mit einem zweimaligen antippen fertig mit der Arbeit.
Das ganze soll jetzt keine Rechtfertigung sein, aber aus der Sicht des Kronos Benutzers scheint mir der Editor derzeit bei weitem das kleinste Problem zu sein.
Viel nützlicher ist dann schon die Einbindung in eine Software DAW. Und selbst wenn man noch warten muss, gefällt mir Korgs Geschäftspolitik am besten. Da bekommt man früher oder später einen VST/AU Editor und hat die Freiheit in jedem Software Sequenzer auf beiden Plattformen (Win&OSX) zu arbeiten. Roland bietet zwar einen VST und AU Editor für einen Sequenzer, ignoriert aber glatt zwei der letzten Cubase Versionen weil sie ein neueres VST Protokoll benutzen. Da kauft sich ein unwissender den immer noch aktuellen Fantom G, kann ihn aber nicht wie gewollt in Cubase 5 oder 4 benutzen. Da wird man dann auf Sonar verwiesen. Klar, Roland hat ja auch Anteile von Cakewalk. Und bei Yamaha ist es genau umgekehrt. Da hat man dann eine gute Einbindung in Cubase, aber keinen AU Editor und muss in Logic so wie vor 20 Jahren arbeiten. Und Kurzweil benutzt schon seit Jahren die NAMM als Werbegelegenheit für Produkte, die sich praktisch fast noch ausschließlich auf dem Reisbrett befinden. Man denke da an die Ankündigung und letztendlich Auslieferung des PC3. Und dann noch mit einem Beta OS.
Ich weiß dass die Mängel anderer keine Rechtfertigung sind, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass der Editor kein Grund sein sollte, um sich für eine Workstation zu entscheiden oder sich darüber jetzt dermaßen den Kopf zu zerbrechen. Dann kann man sich ja gleich ein Software Instrument kaufen. Und vielleicht wartet Korg jetzt letztendlich auf die Winter NAMM um den Editor und vielleicht auch ein Paar andere Sachen bezüglich des Kronos vorzustellen.
Der PianoRoll Editor könnte für den Kronos schon kommen. Warum nicht? Ich glaube Korg hat für den Kronos erst einmal die Oasys Platform übernommen und soweit hergerichtet, dass ein Kronos daraus wurde. Ich denke nicht, dass mit der 1.5 OS Version die Entwicklung am Kronos stehen bleibt. Und solch unglaubliche Patzer wie Roland kann sich Korg eh nicht leisten, weil sie eine viel kleinere Firma sind, mit weit weniger Produkten und wenn da der Kronos sich nicht gut verkauft, dann sind die in enormen Schwierigkeiten und können es nicht durch den Verkauf anderer Produkte kompensieren wie etwa Yamaha oder Roland.
 
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Der PianoRoll Editor könnte für den Kronos schon kommen. Warum nicht? Ich glaube Korg hat für den Kronos erst einmal die Oasys Platform übernommen und soweit hergerichtet, dass ein Kronos daraus wurde. Ich denke nicht, dass mit der 1.5 OS Version die Entwicklung am Kronos stehen bleibt. Und solch unglaubliche Patzer wie Roland kann sich Korg eh nicht leisten, weil sie eine viel kleinere Firma sind, mit weit weniger Produkten und wenn da der Kronos sich nicht gut verkauft, dann sind die in enormen Schwierigkeiten und können es nicht durch den Verkauf anderer Produkte kompensieren wie etwa Yamaha oder Roland.

Allzu oft passiert es aber auch, das halbfertige Produkte aus der finanziellen Not heraus auf den Markt geworfen werden und kurz danach die Weiterentwicklung an ihre Grenzen stößt, weil man feststellt, dass z. B. irgendwas an der Hardware nicht ausreichend groß genug proportioniert war... Du hast wohl recht, wenn Du sagst, das der Kronos 1:1 aus der Oasys importiert und ein bissl was drum herum gestrickt wurde... Wie schnell beim Oasys allerdings schon das Ende der Fahnenstange erreicht war, das haben wir alle gesehen... Und viel mehr Luft nach oben bietet die verbaute Hardware im Kronos auch nicht... Klar, hier und da noch ein paar Soundpacks, vielleicht noch ein paar kleine Funktionsanpassungen, aber wahre Weiterentwicklungswunder werden wir auch beim Kronos nicht erleben.
Die Sinnigkeit des Editors liegt wohl darin verborgen, eben nicht alles auf dem kleinen Touchscreen, der oft - trotz Kalibrierung - erst beim zweiten antippen reagiert oder das richtige markiert, machen zu müssen, sondern das ganze nochmal schön übersichtlich darzustellen... Wenn Du Dich um damit zu arbeiten erst umdrehen musst, dann ist das ja kein Fehler des Editors oder der von Korg, oder ? - Ich bin mir sicher, dass umfassende Soundbastelarbeiten und Spliterstellungen, nebst der Bearbeitung von Bänken und Setlists am PC um ein vielfaches schneller gehen, als es dauern würde sich am Kronos durch die Menüs zu steppen...
 
Hi MRedZac,
was den Editor betrifft, so habe ich eben meine persönliche Meinung vertreten. Das ist ja wohl selbstverständlich. ;)
Was das Umdrehen anbelangt, natürlich ist das kein Fehler des Editors. Ich kann und möchte mein Arbeitszimmer nicht einem Keyboard unterwerfen. Mein Keyboard steht links zum Tisch im rechten Winkel. Auf den Tisch kann ich es nicht stellen, denn dann ist es zu hoch. Spezielle Möbel möchte ich auch nicht kaufen. Jeder macht eben das beste daraus. Und selbst wenn mir der Monitor direkt hinter dem Keyboard stünde, so müsste ich trotzdem die Hände zwischen Maus, Tastatur und dem Keyboard hin- und herbewegen. Was die Schnelligkeit betrifft, ich habe beides probiert und absolut keinen Vorteil beim Editor gesehen. Weder bei meinem Fantom G Editor, noch bei dem der M3 die ich davor hatte. Und übersichtlich ist für mich nicht zwingend wenn ich alle Parameter auf einmal vor mir habe. Wenn ich vor lauter Wald den Baum nicht mehr sehe, dann bin ich nicht wirklich viel weiter gekommen. Aber wie gesagt, ich will nicht deine Meinung relativieren sondern nur etwas aus meiner Sicht sagen. Und das wiederholte Tippen am Touchdisplay nehme ich auch gelassen hin. Weder mein iPhone befolgt immer und ausnahmslos meine Finger Gesten, trotz eines viel empfindlicheren Displays. Und am Rechner vertippe ich mich auch manchmal, man gibt einen falschen Parameterwert ein, oder man verscrollt sich und nicht den gewünschten Parameter erwischt. Alles nicht tragisch für mich. Ein Editor entbindet mich ganz einfach vom Instrument und lenkt mich auf etwas anderes. Und das empfinde ich aus meiner Erfahrung heraus nicht unbedingt als besser. Viel besser und praxistauglicher finde ich dann schon die Lösung am Fantom G. Da schließe ich eine Maus an, schone die Taster des Keyboards und kann alle Parameter schnell erreichen und über das Scroll Rad verändern.

Was deinen ersten Teil des Beitrags betrifft:
Man sollte wissen, dass die Hersteller von der Hardware leben und eine Langlebigkeit über 5 Jahre hinaus nicht unbedingt in deren Interesse liegt. Wer kauft sonst die neuen Modelle? Man kann nicht erwarten, dass der Kronos irgendwann mal "Kaffe kocht". Man bekommt einige Soundpacks, eventuell ein Paar neue Funktionen und vielleicht eine ergonomische Verbesserung in der Software hier und dort. Und mehr sollte man auch nicht wirklich erwarten. Zumal OS Updates oft als selbstverständlich hingenommen werden, obwohl deren Entwicklung Zeit und Geld kostet. Geld, dass nicht unbedingt wieder eingefahren wird. Der einzige Gewinn ist da nur die positive Image Pflege.
Der Kronos ist so wie er ist. Auf bestimmte Verbesserungen kann man hoffen, sie aber nicht wirklich erwarten.
 
Als ständiger Benutzer bin ich mit dem Kronos so zufrieden wie mit kaum einem Synth vorher. Sobald man sich eingearbeitet hat, hat man hier wirklich ein Kreativ-Werkzeug auf völlig anderem Rundum-Level als alles, was ich sonst kenne. Ich hab noch nie so schnell und effektiv musiaklische Ideen, ganz gleich welcher Art, umsetzen können wie auf dem Kronos. Meine Zufriedenheit mit dem Gesamtpaket ist also sehr hoch.

Zwei Dinge sehe ich dennoch kritisch:

a) die Hardware Probleme, die ich dankenswerterweise nicht habe, sind keine Einzelfälle mehr (Cutoff-Note-Problem, Probleme mit manchen Tastaturen, unerklärbatre Neustarts, z.T. mit anschließender Bootverweigerung, einige kleinere OS 1.5 bugs). Sie erzeugen ein grundlegendes Gefühl von Unsicherheit für viele User. Die Uhr tickt daher m.E. laut und deutlich, wenn Korg nicht das Kunden-Vertrauen in den Kronos verspielen will (so was ist erfahrungsgemäß dann nur sehr langsam zurückzugewinnen). Eine Bereinigung dieser Situation ist bis spätestens Namm m.E. dringend nötig.

b) das fehlende Plugin: mir fällt auf, dass meist diejenigen das unkritisch sehen, die ohnehin mit herkömmlicher Midi- und Audio-Verbindung arbeiten und den gravierenden Usability-Gewinn mit dem Plugin nicht sehen oder nicht hoch schätzen.

Ich sehe das völlig anders. Fürs Aufnehmen macht es einen großen Unterschied, ob man direkt am Rechner Zugang auf alle Parameter beim Mischen hat (und Automation komfortabel direkt mitschreiben kann).
Und es ist nicht ansatzweise in Ordnung, dass Korg seit Januar-Februar dieses Feature als Teil des gekauften Gesamtpaketes beworben hat (der Editor ist Teil meiner Kronos-Rechnung und kein freiwilliges späteres Addon!), aber mehr als ein halbes Jahr nach Geräte-Auslieferung diesen Teil des Produktes immer noch nicht geliefert hat! Diese Art von Firmenpolitik werde ich immer scharf kritisieren, egal von wem sie kommt.

Abgesehen von diesen Kritikpunkten, die ich nicht harmlos finden kann, ist die alltägliche Erfahrung mit dem Gerät überwältigend positiv. Und die Erweiterungsmöglichkeiten sind m.E. alles andere als gering einzustufen. Allein die bereits angesagten Soundpakete von Korg und Karo sind eine komplette Soundwelt, die das ohnehin beeindruckende Soundpotential des Kronos noch mal enorm erweitert.
Ich habe mir die Ricky Lawson Drum Library geholt und finde sie Premium-Klasse: in einer Liga mit Toontrack-Drums und mit (anscheinend Paiste-) Becken, wie sie nur die allerbesten unter den Toontrack-Paktete (wie Roots etc.) liefern. Allein diese Drum-Library macht das Grooven und Komponieren direkt am Kronos für mich zu einem reinen Vergnügen.

Ein User im Korg-Forum hat behauptet, über Insiderwissen zu verfügen, nach dem es zwei weitere Engines für das Gerät geben wird. Keine Anhung, ob das stimmt: für unwahrscheinlich halte ich es nicht.

Zusammen mit einem freien Gb für Samples seit OS 1.5 (mit genügend Sample-Index-Platz) und dem massiven Angebot an frei beschreibbaren Programmplätzen (also ohne die frühere Sorge, Factory-Combis ungewollt zu verändern oder kaputt zu machen) hat sich die Alltagstauglichkeit noch mal deutlich erhöht. Ich finde diesen Synth trotz der berechtigten Kritikpunkte einfach nur wunderbar! :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fehlt beides Editor und Plug in, würde mich freuen , wenn das bald klappt. Ich warte immer noch auf einen Austausch durch meinen Händler, an die Abstände meiner RH3 kann ich mich definitiv nicht gewöhnen.

Wenn man eine Hardware-Lösung sucht, die mehr kann im WS - Bereich, dann kommt man am K nicht vorbei.

Die Drums wiederum im Kronos finde ich nicht so prall, Komplete Abbey Road finde ich besser, ändert Ricky Lawson da wirklich so viel, mien Sohn ist Drummer und findet das auch.

Wie ist denn Eure Meinung?
 
Als ständiger Benutzer bin ich mit dem Kronos so zufrieden wie mit kaum einem Synth vorher. Sobald man sich eingearbeitet hat, hat man hier wirklich ein Kreativ-Werkzeug auf völlig anderem Rundum-Level als alles, was ich sonst kenne. Ich hab noch nie so schnell und effektiv musiaklische Ideen, ganz gleich welcher Art, umsetzen können wie auf dem Kronos. Meine Zufriedenheit mit dem Gesamtpaket ist also sehr hoch.

Zwei Dinge sehe ich dennoch kritisch:

a) die Hardware Probleme, die ich dankenswerterweise nicht habe, sind keine Einzelfälle mehr (Cutoff-Note-Problem, Probleme mit manchen Tastaturen, unerklärbatre Neustarts, z.T. mit anschließender Bootverweigerung, einige kleinere OS 1.5 bugs). Sie erzeugen ein grundlegendes Gefühl von Unsicherheit für viele User. Die Uhr tickt daher m.E. laut und deutlich, wenn Korg nicht das Kunden-Vertrauen in den Kronos verspielen will (so was ist erfahrungsgemäß dann nur sehr langsam zurückzugewinnen). Eine Bereinigung dieser Situation ist bis spätestens Namm m.E. dringend nötig.

b) das fehlende Plugin: mir fällt auf, dass meist diejenigen das unkritisch sehen, die ohnehin mit herkömmlicher Midi- und Audio-Verbindung arbeiten und den gravierenden Usability-Gewinn mit dem Plugin nicht sehen oder nicht hoch schätzen.

Ich sehe das völlig anders. Fürs Aufnehmen macht es einen großen Unterschied, ob man direkt am Rechner Zugang auf alle Parameter beim Mischen hat (und Automation komfortabel direkt mitschreiben kann).
Und es ist nicht ansatzweise in Ordnung, dass Korg seit Januar-Februar dieses Feature als Teil des gekauften Gesamtpaketes beworben hat (der Editor ist Teil meiner Kronos-Rechnung und kein freiwilliges späteres Addon!), aber mehr als ein halbes Jahr nach Geräte-Auslieferung diesen Teil des Produktes immer noch nicht geliefert hat! Diese Art von Firmenpolitik werde ich immer scharf kritisieren, egal von wem sie kommt.

Abgesehen von diesen Kritikpunkten, die ich nicht harmlos finden kann, ist die alltägliche Erfahrung mit dem Gerät überwältigend positiv. Und die Erweiterungsmöglichkeiten sind m.E. alles andere als gering einzustufen. Allein die bereits angesagten Soundpakete von Korg und Karo sind eine komplette Soundwelt, die das ohnehin beeindruckende Soundpotential des Kronos noch mal enorm erweitert.
Ich habe mir die Ricky Lawson Drum Library geholt und finde sie Premium-Klasse: in einer Liga mit Toontrack-Drums und mit (anscheinend Paiste-) Becken, wie sie nur die allerbesten unter den Toontrack-Paktete (wie Roots etc.) liefern. Allein diese Drum-Library macht das Grooven und Komponieren direkt am Kronos für mich zu einem reinen Vergnügen.

Ein User im Korg-Forum hat behauptet, über Insiderwissen zu verfügen, nach dem es zwei weitere Engines für das Gerät geben wird. Keine Anhung, ob das stimmt: für unwahrscheinlich halte ich es nicht.

Zusammen mit einem freien Gb für Samples seit OS 1.5 (mit genügend Sample-Index-Platz) und dem massiven Angebot an frei beschreibbaren Programmplätzen (also ohne die frühere Sorge, Factory-Combis ungewollt zu verändern oder kaputt zu machen) hat sich die Alltagstauglichkeit noch mal deutlich erhöht. Ich finde diesen Synth trotz der berechtigten Kritikpunkte einfach nur wunderbar! :great:

Also nicht das ich irgendwie den Eindruck erwecken wollte zu schleimen, aber Deinen Beitrag würde ich Wort für Wort so unterschreiben !

Sprichst Du in Sachen 2 weiterer Engines vom englischen Korg Forum ? - Ich hatte nämlich dort auch schon mal die Vermutung geäußert, dass es zu zwei weiteren Engines kommen könnte, weil es Sinn machen würde...
 
Frohes neues Jahr und alles Gute allerseits in 2012 !!!! :great:

Grüße Garfield
 
Falls jemand ein erstes Bild von Kronos VSTi sehen möchte (das hpffentlich spätestens zur Namm erscheint):

http://www.korg.co.jp/Product/Synthesizer/KRONOS/v1_5.html

(unten auf der Seite, anklicken zum vergrößern)
So wie es aussieht, gibt es kompletten Zugriff auf Kronos-Parameter von der Sequencer-Benutzeroberfläche aus. Das sieht richtig gut aus, oder?
Ich hoffe allerdings, dass bis dahin auch aus dem unbrauchbaren bisherigen Direct-X Audio-Treiber (viel zu große Latenz) dann endlich ein Asio-Treiber geworden ist.
 
Falls jemand ein erstes Bild von Kronos VSTi sehen möchte (das hpffentlich spätestens zur Namm erscheint):

http://www.korg.co.jp/Product/Synthesizer/KRONOS/v1_5.html

(unten auf der Seite, anklicken zum vergrößern)
So wie es aussieht, gibt es kompletten Zugriff auf Kronos-Parameter von der Sequencer-Benutzeroberfläche aus. Das sieht richtig gut aus, oder?
Ich hoffe allerdings, dass bis dahin auch aus dem unbrauchbaren Direct-X Audio-Treiber ein Asio-Treiber geworden ist.

Ja, so wie das aussieht, kann man wohl wirklich alle Parameter im VSTi von der Software aus anfassen... Aber was nutzt ein schönes Bild davon...? Ich will das Ding endlich haben ! - Wenns denn wirklich so kommt, dann scheint es wirklich - wie schon zuvor vermutet - ein Wunderwerk der Editorenkunst zu sein... Und weil das so ein tolles Teil ist, ist mir auch klar, warum die das erst frühestens zur NAMM unters Volk werfen wollen, denn solch einen detaillierten Editor hab ich bisher noch bei keinem Hardware-Gerät gesehen...
 
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