Hallo Toeti,
die Antwort ist ja schon da.
Experte bin ich leider trotz steiler Lernkurve noch nicht, nicht mal halber.
Aber dafür, dass ich noch nie mit diesem Korg System gearbeitet habe (mein letzter war ein Trinity Rack), komme ich mit den Grundfunktionen und der Menüstruktur schon erstaunlich gut klar.
Auch Soundschrauben ist aus meiner Sicht ein reines Vergnügen, sobald man halbwegs weiß, was man wo findet. Hab nach den ersten zwei Wochen meine wichtigsten eigenen Rhodes-Patches fertig und die ersten Lieblings-Hammondsounds (darunter problemlos Spezielles wie einen Brian-Auger-Sound, wie er in den üblichen Facory-Patches selten vorkommt) am Start.
Aber es gibt noch haufenweise unentdecktes Land.
- das Soundspeichermanagement hab ich inzwischen kapiert
- sample-Import über Soundfont-Format (Extreme Sample Converter konvertiert klaglos alle gängigen Formate da hin) ist leichter als ich mir vorgestellt hatte. Inzwischen warten bei mir ca. 1,1 Gb Arbeitsspeicher darauf, bei Bedarf gefüllt zu werden.
- das eigentliche Sampling muss ich mir später zu Gemüte führen, hab aber schon gesehen, dass es viel leistungsfähiger als auf meinem Fantom G zu sein scheint
- seit gestern abend hab ich angefangen, mir den Sequencer anzusehen und die entsprechenden 150 Seiten
Reference Manual durchzuarbeiten: kann also noch nicht viel sagen.
- den ersten Polysix-Patch konnte ich mir problemlos nach einem alten Patch-Sheet bauen, aber MS-20 und AL-1 werde ich erst langsam besser verstehen lernen.
- von Mod-7 gibt es in den Presets ein paar unglaubliche Soundscapes (mit guten KARMA-Pattern): aber ich bezweifle, dass ich diese Engine je selbst beherrschen werde
etc. etc.
Bis jetzt bin ich noch nicht auf richtig nervende Probleme gestoßen und hab eine Riesen-Spaß mit dem Instrument (für mich die mit großem Abstand gelungenste Rundum-Lösung, die ich je unter den Fingern hatte). Im Blick auf HD-1 habe ich allerdings grinsend festgestellt, dass hier ähnlich viele Museums-Sounds in den Presets liegen wie bei den Keyboards anderer Hersteller: da sollte auch Korg dringend mal mit dem eisernen Besen durchfegen und lieber halb so viele Programme auf heutigen Qualitätsstand updaten. Praktisch wirkt sich das (außer unnützen Speicherbelegungen, die man ja jederzeit überschreiben kann) glücklicherweise kaum aus, da es außer bei den E-Gitarren kaum an irgendwas Wesentlichem in brauchbarer Qualität fehlt. Und mit mehr als 1 Gb Sample-Speicher NEBEN voll hochgefahrenen Factory Sounds kann man m.E. JEDE evtl. Soundlücke oder jeden Sonderwunsch problemlos handhaben.
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