Der große Korg Kronos Thread

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Offen gesagt habe ich kaum Ahnung von dieser Seite des Alleinunterhalter-Business. Ich kenne meinen Kronos inzwischen ganz gut und fand, dass der Kerl ihn effektiv eingesetzt hat. Ein Kronos-fremder-reiner Karaoke Mix war das definitiv nicht, aber es gab über die Audio-Spuren eingespielte Background-Elemente wie die Backing-Vocals.

Wie auch immer, das Thema ist wohl erschöpfend ;) diskutiert.
 
Der Kronos ist die neue Edeltischhupe, oder wie? :D
 
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Jo - mein Fehler, dass mir das nicht schon längst aufgefallen ist. :great:
 
Ein Beispiel dafür, wie mühelos Kronos Pianos im Mix sitzen können, wenn man sie nur richtig programmiert und einsetzt (ab ca. 4 Minuten Piano im Vordergrund):

 
Hi,

gefällt mir zwar gut, sagt aber über die Durchsetzungsfähigkeit in meinen Augen gar nicht so viel aus, weil die Band im da sehr viel Platzt lässt finde ich.
 
Für noch mehr Durchsetzungsfähigkeit macht man halt einen Compressor drauf.
 
leute..dieses ganze setzt sich durch setzt sich nicht durch -gehabe
ist doch unfug.

da spielen so viele faktoren eine rolle, das man darüber doch eigentlich gar keine aussage machen kann.
(bisweilen kommts mir hier fast schon vor als wären wir gitarristen - da gibt es durchaus verbreitet exemplare, die sich nur durch größere amps durchsetzen können)

irgendwo wurde das alles schonmal geschrieben aber aufgelistet geht es dabei doch um dinge wie

- besetzung
- song
- arrangement
- spielweise
- dynamik
- frequenzen
- effekte
und dann irgendwann kommt der sound
und da gibt es eben welche die sollen und müssen "sich durchsetzen" ich bezeichne das mal als "lauter als der rest sein"
und welche , die das nicht sollen und dürfen.
spielt gar keine rolle , ob das ein hintergrund klavier ist oder in einem anderen fall ein vordergrund weiches pad.

letztendlich bietet wohl jede workstation die technischen mittel, um einen sound nach vorne zu bringen.

es geht doch nur darum, ob man sich mit dem instrument wohl fühlt oder nicht.
ich selbst fühle mich wohl mit dem kronos
komme mit der bedienung wunderbar klar
will die effekte selbst zuordnen und den sound vorher nackt hören
bin in der lage im kopf zuvor die effekte hinzuzufügen (und umgekehrt beim heraushören auszublenden)

ich habe auch im großen und ganzen kein problem mit tasten
für mich war es schon immer normal an verschiedenen klaviaturen zu spielen und ich konnte mich immer schnell anfreunden
weil es in der vergangenheit schon immer nötig gewesen ist.
in jedem haushalt steht ein anderes klavier,
in jedem club ein anderer flügel
in jeder kirche ein anderes e-piano
in bands hier und da ein anderes leihinstrument
jede kirchenorgel fühlt sich anders an (waaah da gab es wirklich gruselige exemplare :D )
jedes akkordeon reagiert unterschiedlich

versteht mich nicht falsch:
ich verstehe den wunsch sich am eigenen equipment optimal fühlen zu wollen
und ich habe auch schon mit den jeweiligen einstellmöglichkeiten experimentiert
letztendlich habe ich mich aber immer an das instrument gewöhnt und dadurch gar nicht mehr die frage im kopf gehabt, ob sich das nun super oder mittelmäßig anfühlt.

hinzu kommt, dass ich auch song-setups von anderen übernehme und mich nur hier und da am splitting vergreife. wie sich der sound "anfühlt" finde ich während des spielens heraus, weil ich ja eine direkte akustische rückmeldung bekomme.
dabei habe ich auch erkannt, dass das gleiche songsetup bei 3 keyboardern 4 mal unterschiedlich klingen kann ;-)
so wie das gleiche klavier bei verschiedenen pianisten.

derzeit spiele ich den kronos wenn man so will modular.
ich habe die 61tasten und dazu ein sl990 pro (tp40)
ich habe die anschlagskurve post midi und auf 9 - damit kome ich zurecht.

kürzlich spielte meine vertretung mit meinem equipment und schrieb mir nach dem gig
"das masterkey spielt sich gut"
hätte auch anders laufen können - klar.

einer meiner mentoren sagte mir mal im unterricht:
"im grunde musst du jeden sound auf nem synthi erstmal spielen lernen - als wäre es ein neues instrument"

gmaj7:
ich verstehe deinen frust aber gleichzeitig wundere ich mich auch
klar - die ph3 ist kein rd700(gx)
aber ich habe die taste im großen m3 einige hundert gigs gespielt und kam gut zurecht.
nicht weil sie großartig ist, sondern weil ich sie kennengelernt habe.
 
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Wobei RH3 nicht immer RH3 ist! Im Direktvergleich zwischen M50, M3 und SV1 waren das für meinen Geschmack drei verschiedene Tastaturen, auf denen RH3 gestanden ist.

Zum Sound: einen guten Sound hat immer der Keyboarder. Durchsetzungsfähig ist immer der Keyboarder. Man muss nur richtig programmieren und spielen. Klarerweise kann ein Board einem liegen oder nicht, so dass man mit dem einen schneller ans Ziel kommt, als mit dem anderen.

Mich persönlich würde das Combi System von Korg und noch mehr das Fleckerlteppichsystem von Yamaha und am allermeisten das aktuelle Upper/Lower Orgelsystem von Roland extrem nerven. Am ehesten würde ich dann wohl Korg spielen, weil das bisschen Effekte zuordnen kann ja auch nicht das Problem sein.
 
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Es scheint noch mehrere zu geben, die sich nicht wohlfühlen.
1.300€ Wertverlust nach 8 Wochen spricht Bände, oder?
 
Irgendwie seltsam, ja.
 
1.300€ Wertverlust nach 8 Wochen spricht Bände, oder?

Wie ist das zu verstehen? Beurteilen wir jetzt Keyboards danach wieviel man nach 8 Wochen oder Monaten noch zurückbekommt? Finde ich irgendwie schade, wenn man ein Instrument jetzt nach diesen unnötigen Kriterien bewertet. Übrigens, wen interessiert der Gebrauchtwert nach 8 Wochen? Ich kaufe mir doch nicht ein Instrument, um es nach 8 Wochen zu verkaufen.
 
Dann schauen wir uns den Wertverlust nach 2 Jahren an. Wird nicht besser sein. ;)

Ein hoher Wertverlust spricht in der Regel nicht gerade für das Gerät, wobei ich glaube, dass es in dem Fall am Image des Kronos als schlecht verarbeitetes Board liegt. Anders kann ich mir das nicht erklären.
 
Ein hoher Wertverlust spricht in der Regel nicht gerade für das Gerät
Würde KORG für einen neuen KRONOS z.B. 10.000 € haben wollen, wäre der Wertverlust - denke ich - noch größer. :twisted: Könnte also auch am überhöhten Neu-Preis für das Gebotene liegen. ;)
 
Ich wollte eigentlich das Gegenteil von Streit: im Kronos-Thread ein ermutigendes Beispiel weitergeben, wie problemlos ein Kronos im Mix sein kann (in einem Electric Jazz Musikstil, den ich mag).

@Toeti: Klar, das ist kein gedrängter oder überfüllter Bandsound. Aber genauso ausbalanciert sollte eine Band m.E. spielen und jeweils den Solisten Raum geben. Dieser Bandsound entspricht weitegehend meinem Ideal für Live-Sound. Bei größeren Besetzungen ist es natürlich immer etwas enger im Bandkontext, aber auch das sollte sich mit den vorhandenen Mitteln problemlos handhaben lassen.

Sind es nicht zwei völlig verschiedene Fragen, ob man sich mit einem Instrument wohlfühlt, oder ob das Gerät alle technischen Voraussetzungen für einen Bandeinsatz erfüllt?
Ersteres kann nur jede/r für sich selbst klären. Für letzteres sollte der Live-Band-Ausschnitt nur ein Beispiel geben.

Ich fand sehr treffend, was mojkarma weiter oben über den Wohlfühlfaktor geschrieben hat: das hat oft mehr mit unseren eigenen Vorlieben und gewachsenen Gewohnheiten zu tun als mit den Gegebenheiten der Geräte (die alle ihre Vor- und Nachteile haben und nie perfekt sind).
 
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Seh ich auch so! Die Voraussetzungen erfüllt doch mit Sicherheit jede Workstation. Der Rest ist Geschmack bzw. kann evtl. noch von den Anforderungen abhängen.

@Michael Burmann: also überteuert ist der Kronos sicher nicht. :)
 
Dann schauen wir uns den Wertverlust nach 2 Jahren an. Wird nicht besser sein. ;)
Der Wertverlust nach nunmehr fast zwei Jahren (im Oktober) für meinen, würde ich ihn jetzt verkaufen, wäre jedenfalls vergleichbar.

Ein hoher Wertverlust spricht in der Regel nicht gerade für das Gerät, wobei ich glaube, dass es in dem Fall am Image des Kronos als schlecht verarbeitetes Board liegt. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Wenn der Wertverlust sich so fortsetzen würde, dann ja. Tut er aber nicht - im Grunde verliert das Neugerät in dem Moment, wo es zum ersten Mal ausgepackt wird, ca. 15-20% seines Wertes - ab da ist es nämlich "gebraucht". Das ist quer durch alle Produktkategorien so, vom Handy bis zum Auto (s. Tageszulassungen), und ist auch nicht neu. Warum sollte ich - solange es ein Gerät noch neu gibt - ein gebrauchtes nehmen, wenn nicht zu einem deutlich reduzierten Preis?
Nach diesem Erstverlust ist der Preis dann eigentlich über lange Zeit recht stabil.

Beim Kronos kommt jetzt eigentlich nur noch hinzu, dass sie den Preis für den "X" erhöht haben und den "alten" um ca. 200€ günstiger verkaufen - mit einer Preisdifferenz, die angesichts der Möglichkeit des Nachrüstens eigentlich nicht zu rechtfertigen ist. Wer also einen X für 4000 gekauft hat, muss nicht nur die 600-800€ "Gebraucht"-Abschlag hinnehmen, sondern auch noch die Preisdifferenz zu einem nachgerüsteten "Nicht-X". Und dann sind wir fast genau da.

Übrigens gibt es auch noch ein ganz anderes, paradoxes Phänomen: Manchmal ist der Verlust bei einem Verkauf nach auffällig kurzer Zeit höher, als wenn man das Gerät 1-2 Jahre besessen hat. Denn ein potentieller Käufer denkt sich möglicherweise "Wenn der sich das so schnell anders überlegt, dann ist da womöglich was faul"...

Prozentual ist der Verlust übrigens vergleichbar mit anderen Geräten:
https://www.musiker-board.de/keyboa...er-restgarantie-vb-1400-euro-plz-18055-a.html (2200€ - 1400€ = 800€ --> -36%)
https://www.musiker-board.de/keyboa...pro-px5s-stagepiano-900-fp-plz-1100-wien.html (1100€ - 900€ = 200 --> -18%)
https://www.musiker-board.de/keyboa...uments-mopho-keyboard-vb-550-plz-45731-a.html (700€ - 550€ = 150€ --> -21%)
https://www.musiker-board.de/keyboa...oard-black-plz-73450-fp-520-4-monate-alt.html (700€ - 520€ = 180€ --> -26%)
(das sind einfach mal aus dem aktuellen Flohmarktangebot ein paar Geräte, die jeweils noch recht jung sind)

Da sind (4000€ - 2700€ = 1300€ --> -32.5%) bzw. wie aktuell im Flohmarkt angeboten (4000€ - 2900€ = 1100€ --> -27.5%) eigentlich nichts so dramatisches - nur eben ärgerlich, aber das wird den anderen Verkäufern von "jungen gebrauchten" auch so gehen.
 
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Stimme .Jens zu, sehr gute Beispiele. Wobei man noch hinzufügen muss, dass beim 3 HP der Nachfolger schon draußen ist.

Im unteren Preissegment (<500€) macht es m.M.n. kaum Sinn ein junges, gebrauchtes Instrument zu kaufen. Auch wenn die prozentuale Abweichung stimmt, aber warum sollte ich z.B. 300€ zahlen, wenn das Instrument neu 400€ kostet?
 
Hi @ All,

bzgl. Verarbeitungsqualität des Kronos. Kennt ihr schon den den Neuen KORG KRONOS X ZEBRANO ? :D

Mit neuen Seitenteilen aus echten Zebra's gefertigt. Hmm, oder war es Zebrano-Holz? Egal, schaut selbst :

https://www.thomann.de/de/korg_pro_kronos_x_73_zebrano.htm

Ich finde es auf jeden Fall witzig. Entweder sind in letzter Zeit viele "Broken-Plastic"-Reklamationen eingegangen, oder die Designer bei Korg sind große Kurzweil-Fans.

LG

Dr. D
 
Ein bisschen wurde darüber schon hier diskutiert.
 
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