Der große Korg Kronos Thread

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ein anderer schwört auf Nord Stage 2 (wo du offenbar erst mal ein SW-Update machen musst:rolleyes: und die Strings so ähnlich tönen, wie eine Wersi vor 34 Jahren, die Bläser wie............)

Wer im Korg-Orchestergraben-sitzt, soll nicht mit Steinen werfen :D
 
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Wer im Korg-Orchestergraben-sitzt, soll nicht mit Steinen werfen :D

Du hast recht, es tönt immer rasch so abwertend :eek: Wollte keine Steine werfen, doch für mich tönt es nun mal so.

Du hast unrecht - ich sitze in keinem Orchestergraben, und Korg resp. KRONOS ist bloss ein Gerät, von manch anderen;)
 
Hab inzwischen alle Combis durchgehört und muss aus meiner Sicht dem Gerücht widersprechen, der Kronos hätte im Bereich Streicher/Orchester zu wenig oder nur mittlere Qualität anzubieten. Da habe ich genug nicht nur durchnittliches, sondern richtiges gutes Zeug gefunden und wüßte jetzt nicht mehr, abgesehen von ausgefuchsten Artikulationen, was andere auf diesem Gebiet voraus haben sollten.

Klar ist das auch immer Geschmackssache. Für meine Ohren stecken die Korg Streicher-Combis die meines Fantom G (die ich schon sehr ordentlich fand!) locker in die Tasche, um einen mir möglichen direkten Vergleichspunkt zu nennen. Ähnliches gilt für die gemischten Orchester mit Streicher/Woodwinds/Brass etc. Ich hatte das nach den Previews nicht erwartet: deshalb erwähne ich es hier.

Mittelprächtig (aber auch nicht schlecht) sind eher die Bläser.
Und wirklich überarbeitungsbedürftig sind für mich nach einer Woche Durchhören nur die E-Gitarren, besonders die Leadgitarren.
Ansonsten finde ich keine Qualitätslöcher an Bord des Kronos. Und wo mir ein Factory-Sound nicht 100% zusagt, war es bisher ein leichtes, ihn mit ein paar Handgriffen in den umwerfend umfangreichen Editiermöglichkeiten an den eigenen Geschmack anzupassen.
 
@defrigge:
das mit den Streichern habe ich Dir ja gesagt. Da gibt es tolle Ausdrucksmöglichkeiten. Per Switch kann man auf Pizzicato oder auch Tremolando umschalten. Die Bläsern habe ich ganz gute Ergebnisse erzielt in dem ich Sections aus der HD1 mit den Einzelinstrumenten von EX3 gemischt habe. Aber wie gesagt mit dem Oasys,der für mich in diesem Punkt identisch ist,
 
@DonMicki: Thema Software > habe noch nie damit gearbeitet, aber hier der Test liest sich ganz gut:

Redmatica AutoSampler 2.3.1
http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=3275&page_num=1

Danke für den Tip. Ist aber leider nur für Mac, und sowas hab ich nicht.
Gestern hab ich mir mal SampleRobot angesehen. Gibt´s ab 49 Ocken.
Und ich hab auch noch mal das Handbuch gelesen. Scheint doch nicht sooo aufwendig zu sein.
Ich werde es heute man von Hand versuchen (sind ja auch nur ein paar Sounds.
 
Für Fälle, wo Du nicht selbst samplen musst, sondern Material in verschiedenen Formaten (einschließlich Kontakt 4!) vorfindest, finde ich den Extreme Sample Converter sehr brauchbar.

P.S.
Hab gerade mal den Test gemacht:
- eine alte Wizoo Library in den Extreme Sample Converter geladen
- ins Soundfont 2 Format konvertieren lassen und abgespeichert
- soundfont auf USB-Stick gespeichert und dann stick in den Kronos
- über Disk-Modus direkt in einen freien HD-1 User Slot geladen

Und voila - der Sound liegt auf dem User Programm und lässt sich direkt spielen.
SO unkompliziert hatte ich mir das wirklich nicht vorgestellt: die ganze Aktion zum Importieren dieses Software-Sounds war innerhalb einer Minute über die Bühne!

Stellt euch mal vor: wenn die Speichererweiterung so funktioniert wie von ersten Testern angegeben, dann stehen für solche Aktionen 1,3Gb zur Verfügung - NEBEN allen hochgefahrenen Kronos-EXis und HD1-Sounds!
Und dann ist man nicht auf eine Firmen-Library angewiesen, sondern holt sich mit einem Fingerschnippen in Nullkommanix seine Sounds aus Software oder (mit dem entsprechenden Programm) von Hardware-Instrumenten samt Mehrfach-Velocity auf den Kronos.

Ich kann noch gar nicht glauben, wie einfach das war. :great:
 
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So, die MoX habe ich seit 1,5 Monaten zu Hause stehen (neben einer XF sowie einer VR 700).

Ich lasse mir halt gerade verschiedene Kombinationen durch den Kopf gehen (entweder Motif XF 6 mit Kronus 73 oder MOX8 / Fatar Masterkeyboard mit Kronus 61) und bedanke mich für Eure Eindrücke -- mein Bild mache ich mir natürlich selber.

Die Yamahas finde ich vom Sound klasse -- allerdings finde ich die Performance und Master Funktionen bei der Motif ziemlich d..

Da ich alter Korg Fan -- zumindest von der Bedienung bin-- (Korg T3ex habe ich ca. 16 Jahre lang gespielt -- ich kannte jeden Parameter und habe damals in den Anfängen der Neunziger nur so ca. 4-5 Syntheziser mit dem gesteuert; DX7, Polysix, CX 3 -- alles in den 80ern mitgemacht) möchte ich schon irgendwie von beiden "Welten" etwas mitnehmen.

Wie gesagt, Samstag gehts es zum Testen, dann entscheide ich was ich mache.

Ein Yamaha Gerät sowie die VR 700 werden "sterben"....

Jochen
 
Ich hab mich gestern an meine Hero-Guitar rangetraut.

Nachdem ich alles verkabelt hatte und das Prozedere verstanden habe, ging alles ganz schnell.
Der ganze Sampelvorgang (mit 8 Indizes und 5 sek Sampledauer dauerte vielleicht 1 Minute.
Danach "Save all", damit nix verloren geht und "Convert MS to Programm" und fertig. Also auch mit Überlegen und so max 5 Min.

Da ich den Sound netto gesampelt habe, kommt heute die Nachbearbeitung dran (Loops, Zerre, Amp, Delay, LFO, Aftertouch, Joystick, Ribbon, Reverb)

Da bin ich mal gespannt.
 
Vielleicht könntest Du auch die Prozedur kurz in Stichworten schildern?

So ein kurzer Erfahrungsbericht beschleunigt das gezielte Handbuchlesen immer ungemein.
 
Ich sag mal erfahrungsgemäß, das Samplen von realen Instrumenten ist eine extrem schwierige Sache. Leichter ist es von einem anderen Keyboard zu samplen.
Im Falle der "Hero-Gitarre" sag ich mal, dass das Loopen am Kronos fast unmöglich sein wird. Bei Instrumenten bei denen der Klang durch die Zeit leiser wird ist es fast unmöglich zwei geeignete Looppunkte zu finden weil der Loop-Endpunkt zwingend an einer leiseren Stelle ansetzt als der Loop-Start Punkt. Dasselbe Problem liegt auch bei anderen gezupften Instrumenten und Piano/E.Piano vor. Wenn man dann einen Loop erstellt, hört man immer einen Klick, da eine leisere Stelle mit einer lauteren geloopt wurde.
In diesem Fall wird die Aufnahme (das Sample) erst einmal im Wave Editor nachbearbeitet und die Lautstärke der Aufnahme durchwegs begradigt (dann klingt eine Gitarren- oder Pianoaufnahme wie eine Orgel). Erst dann kann man nach Loop Punkten suchen und diese einbinden. Die typische abfallende Lautstärke wird dann beim Editieren mit einer Amp ADSR Hüllkurve künstlich wieder hergestellt.
Man könnte eventuell Glück haben, in dem man den Loop ganz spät im Sample zu erstellen versucht. Aber da könnte man ja das Sample auch natürlich abklingen lassen. Das hat dann aber den Nachteil, dass viel Speicher verbraucht wird und die Ladezeit sich erhöht.
 
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Wäre es nicht evtl. sinniger, nur das "leere" Sample zu samplen und den Sound daraufhin neu aufzubauen? Ich meine wirklich nur das Grundsamples, bzw. die mehreren.
 
Was ist ein "leeres" Sample? Ein Sample ist ein Sample. Meinst du den Grundklang der Gitarre ohne Effekte?
 
So wie ich das verstanden habe samplet er den Presetsound, ohne/mit Effekte, wie auch immer. Der ist ja schon bearbeitet und durch die Klangerzeugung gejagt worden. Klar, die beeinflusst den Sound extrem.

Man könnte aber doch wirklich die "wave" Datei oder was es auch immer für ein Format ist, direkt nehmen. Also nur den kurzen Schnipsel.
 
Ok. Hab noch mal nachgelesen. Die Hero Guitar stammt von einem S80. In diesem Fall ist es natürlich viel einfacher.
Sampeln auf jeden Fall ohne Effekte. Beim Absampeln von Sounds aus einem Keyboard gehe ih immer von einem trockenen Sound, ohne Effekte und Filter aus.
Da schaut man im Keyboard von dem man absampelt, welcher Multisample (Waveform) verwendet wird, notiert sich das, dann nimmt man einen initialisierten Patch und ruft dort das Multisample auf, welches man absampeln will. Da hat der Hersteller schon vorgearbeitet und der Klang wird mit der Zeit nicht leiser (klingt nicht ab). In diesem Fall reicht eine Aufnahme von 5 Sekunden locker. Nach dem Sampeln wird man auch die Loops relativ leicht rekonstuieren können, weil sich Teile der Wellenform die geloopt sind, wiederholen und das sieht man bildlich an der Form der Wellenform nach der anfänglichen Attack-Phase.
Das Absampeln der Waveform aus einem initialisierten Patch hat den Vorteil, dass dort in der Regel die Effekte inaktiv sind, genauso wie die Filter. Somit hat man keinen ungewollten Einfluss auf den Sound den man absampelt. Auch die Dynamik ist i.d.R. ausgeschlossen und somit wird eine durchgehend gleich laute Aufnahme im Sampler erzielt.
Mit ein bißchen Geduld kann man auch die originalen Keyzonen bestimmen und sieht dann genau wie viele Samples man braucht (auf keinen Fall jede Taste).
Nachdem man geloopt hat und ein Multisample erstellt hat, dann rekonstruiert man den Patch am Zielinstrument durch die Synthese natürlich. Effekte würde ich auf keinen Fall aufnehmen. Das ist falsch und führt nicht zum gewollten Resultat.
 
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Danke dir, genau das meinte ich :) War grad nur nicht in der Lage es sinnvoll zu artikulieren ;)
 
Vorbemerkung: meine "Hero-Guitar" stammt vom YAMAHA S 80, hat einen guten Grundsound mit Feedback am Ende.
Immer wenn über schöne Harmonien geflogen wird, ist dier Sound Spitze, weil er realistisch nach "Lead-Guitar" kloingt und nach längerem Halten herlich abdreht.

Also hier der Ablauf:
* Am S 80 Voice aufrufen
* unter "Common" fixed velocity einstellen
* Testdurchlauf um abzuschätzen, wie lang die Samplezeit sein soll, bei mir 6 Sek

Am Kronos
* MIDI-Verbindung Kronos Out - S 80 In
* Audio-Verbindung S 80 Out - Kronos AUDIO Input
* Sampling Modus
* EIngangsquelle einstellen (Input 1/2)
* Multisampling
* 1. Ton ist voreingestellt (C2)
* Gültigkeitsbereich einstellen (7 Hallbtöne, bei mir jetzt) Index 1
* Record Modus (Midi Note On Event)
* Samplezeit einstellen (6 sek)
* Recording Knopf drücken (damit man was hört)
* Lautstärke checken (Am Audio Input oder FAder im Display)

Jetzt geht´s los:
* Record Start drücken (Bereitschaft)
* C2 am Kronos drücken, das Sampeln beginnt und endet nach 6 Sekunden (bei mir)
* Create Knopf im Display drücken (zur Erzeugung eines neuen Index, also jetzt Index 2)
* wieder Sample Start drücken und dann
* G# für den nächsten Bereich etc

Wenn das Sampeln fertig ist -> Disk Modus -> Save All (Bes. Folder nutzen)
Zurück in Sampling Modus: Menue: Convert MS to Program
Empfohlener Bereich ist UG 000

Das war´s

Viel Spaß
 
Ich dachte auch, es handele sich um das Samplen einer realen EGitarre und wollte wissen, wie in aller Welt das so zügig gehen sollte. :)
Jetzt ist alles klar.

Die Rekonstruktion der Synth-Samples hast Du sehr gut beschrieben, mojkarma.
Auf dem Fantom G bin ich auch mit Yase/Resampler in der Regel zu sehr brauchbaren Ergebnissen gekommen, auch wenn da das Keymapping dann nicht mit dem der Originalsamples übereinstimmt.
Auch andere Automatiktools (Redmatica für Mac, Sample Robot für PC) sollen sehr brauchbare Ergebnisse mit nur geringem Zeitauffwand für Nachbearbeitung liefern.

Vielen Dank für die übersichtliche Auflistung, DonMicky!
 
@DonMicki
Wenns dir gut ist, dann ist es dir eben gut. Aber das Sampeln der Gitarre mit Effekten ist falsch. Das wird zu einer unnatürlichen Enstellung des Klanges zusätzlich beitragen, wenn du ein Sample auf mehrere Tasten verteilst. Wenn man ein Sample auf mehrere Tasten aufteilt, dann kommt es zu dem gut bekannten Mickey Mouse Effekt je weiter entfernt man von der gesampelten Grundtaste spielt. Zudem, wenn du z.B. den Pitchbender um 12 Halbtöne nach links (down) programmierst um den typischen Slide Effekt auf eine verzerrten E. Gitarre nachzumachen, dann wird auch die gesampelte Verzerrung sich deutlich verändern. Versuch das mal mit den Samples die du schon hast und hör dir es an wie das klingt wenn du mit dem Pitch Bender um eine Oktave nach unten ziehst.

---------- Post hinzugefügt um 11:47:13 ---------- Letzter Beitrag war um 11:37:57 ----------

@defrigge
Diese Automatiktools sind schon eine feine Sache wenn man das erstellte Produkt in einem Software Sampler benutzen will. Dort spielt die Anzahl der Samples und die Länge keine Rolle.
Bei Keyboards ist man begrenzt durch die maximale Anzahl der Samples die das Keyboard verwalten kann, durch den begrenzten Sample Speicher und durch die sich summierende Ladezeit.
Da greife ich lieber manuell ein. Es ist sinnlos in meinen Augen, z.B. ein original Multisample aus einem Keyboard von sagen wir mal 300 kB, welches aus ca. 6-8 einzelnen Samples besteht, mit einem Automatiktool so aufzunehmen, dass man am Ende ein 20 Mb Multisample hat, welches aus 61 bis 88 eizelnen Samples besteht.
 
Ich hab gestern gar nicht mehr so viel gemacht, weil dann die Jungs zur Probe kamen.

Das war ja auch my very first shot.

Dass man die Effekte (Delay, Reverb) nicht mitsamplet war mir schon klar, aber das Feedback ist zu geil. Ich bin mir nicht sicher, ob das im S80 durch Effekte gemacht wird, oder Bestandteil des Samples ist. Den Micki-Mouse-Effekt habe ich bei 8 Tasten/Sample jetzt noch nicht so bemerkt. Wie gesagt, heute wird bearbeitet (Loops und Effekte und Spielhilfen und so) und dann kann ich beurteilen, ob´s was gebracht hat.

Der Grundsound ist aber gut rübergekommen. Man kann schon spielen. Aber bis jetzt reißen die Sounds eben nach 6 sek ab - das hatte ich bisher auch noch nicht gehört. Alles aufregend :cool::rofl:
 
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