Der große Korg Kronos Thread

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Und hat jemand Erfahrung damit den Kronos mit einem Midikeyboard anzusteuern?
Oben im Thread wurde die Frage schon mehrmals positiv beantwortet. Geht auch mit USB-Tastaturen. Kannst ja die Suchfunktion auf den Thread anwenden, eher die Leute sich hier wiederholt melden.
 
Speziell zur Kombi Kronos 61 und Doepfer LMK4+ kann ich aus eigener Erfahrung absolut grünes Licht geben ;)
 
erst mal ein liebes Hallo an Alle hier, ich bin der Neue! :)

Und zunächst möchte ich mal ein großes Danke sagen, für diesen Mega Thread hier, der für mich mittlerweile zu DER Kronos Neuigkeiten Quelle wurde. Vor allem hält er mich auch vor dem Kaufen dieses Geräts sehr gut zurück. Denn wenn ich mal versuche es etwas zusammen zu fassen, was man hier so liest, dann komm ich auf folgendes Ergebnis:

Ich formulier es mal direkt und offen, hinter allem steht ein Fragezeichen! Also das ist jetzt kein Ärgerpost!

Ist der Kronos wirklich was neues, frisches ?

Im Prinzip doch eigentlich nicht, denn neu war vieles davon doch schon als der Oasys auf dem Markt kam oder? Also selbst für die jetzigen Käufer gibt es den Neuheitsbonus doch eigentlich nicht?

Ist der Kronos hardware technisch ausgereift?

man liest hauptsächlich von Tastatur und Lüfterproblemen. Für die Lüfterproblematik gibts ja scheinbar schon Möglichkeiten das zu regeln? Aber mit der Tastatur scheint das schon ein bissle zeitaufwendiger Weg zu sein oder? Denken ja einige sogar schon drüber nach, den Kronos über eine externe Tastatur anzusteuern?

Ist der Kronos bedientechnisch / fürs Produzieren an sich ausgereift?

Der Sequencer ist sozusagen wieder back to the roots. Für kleinere Arbeiten OK, für ausgereifte Sequencer Musik zu mager und ungeeignet. Das lang ersehnte Plugin nützt einem da auch nicht soo viel ... vereinzelt gibts noch Abstürze durch fehlerhafte Combinations ... ? Immer noch kämpft man mit den Korg eigenen und etwas veralteten Wegen der Programmierung ... ?

Vergleich mit anderen / ähnlichen Geräten

- der Kronos hat feine Synthesemöglichkeiten, ne SST Platte = ein Vorteil,
- klanglich seine Stärken und Schwächen wie andere Geräte auch
- Bugs wie andere Geräte auch
- kleinere Stabilitätsprobleme wie andere Geräte auch
- viele Features aber denen zum Teil einiges fehlt um sie wirklich gut nützen zu können (Sequencer)

Warum nennt man dieses Gerät dann eigentlich nen Game Changer? Klar, ist schon ne Menge drin in dem Kronos, so ist das nicht aber im Prinzip nutzt Korg seine Käufer doch genauso als Betatester aus, wie es andere auch treiben. Beim Kronos auch noch mit ner alten Technologie? (Oasys)

Fazit für mich als Studiomusiker / Daheimproduzierer und Noch-Nicht-Auf-Der-Bühne-Spieler:

Da wird ein Gerät auf den Markt geschmissen, dessen Neuheit / technische Grundlage auf einem jahrealten Gerät, dem Oasys, basiert. Also das was im Oasys vor Jahren mal was besonderes war, kann sich nun im Prinzip jeder leisten - aber neu ist das doch nicht mehr?

Die Features, die man sich bereits vor Jahren bei nem Oasys gewünscht hat, wie zum Beispiel einen ordentlichen Sequencer, hat man immer noch nicht integriert und scheint es auch nicht machen zu wollen ?

Die technische Qualität betreffend scheint das Ganze noch etwas mit Vorsicht zu genießen zu sein?

Also mal ganz ernsthaft und echt unironisch gemeint:

Warum bitte soll man für sowas ca. 3.000 EUR hinlegen?


Bitte nicht falsch verstehen:

Ich kenn Korg nun auch einige Jahre und hab vor ca. 15 Jahren mal ne Korg Trinity V3 besessen und hab heute auch noch ein TR-Rack und ne EMX für die Frau rumstehen und verwende auch die Legacy Plugins sehr gerne in meinen Songs. Also Korg ist für mich immer ein Garant für schöne Sounds und innovative Geräte gewesen. Bedientechnisch wars schon immer ne Fuzzelei für mich (außer die EMX) ... also ich bin durchaus ein Korg Freund und schätze diese Firma, denn die begleitet mich mein ganzes Musikerleben!

Aber das nun ?? Ne, echt nicht!

Für mich ist ne Stabilität bei ner 3.000 EUR Kiste nicht ein Wunsch sondern ne Grundvoraussetzung. Insbesondere wenn ich da Technologie drin hab, die es schon vor Jahren mal gab. Hier sehe oder versteh ich den Neuheitsbonus nicht, den gerne andere Hersteller auch als Argument für fehlerhaftes Arbeiten und Käufer-Beta-Testen anbringen. Bei nem Gerät mit wirklich komplett neuer Technologie, tät ich mir das vielleicht noch eingehen lassen ... aber für nen neuen "alten" Oasys ??

Als ich die erste Meldung vom Kronos gelesen hab, hab ich direkt das Sparen angefangen weil ich mir dachte, Korg hat ja bei der M3 schon gezeigt, dass sie bessere Sequencer bauen können und jetzt auch noch ne Wiedergeburt vom Oasys. Das kann nur ne dicke Machine sein ... und mir persönlich gefällt sogar auch der Klang und viele Sounds sehr gut. Korg hat feine Soundprogrammierer, schon immer gehabt.

Na ja gut ich bin kein Band Keyboarder und auch kein Pianist, sondern nur Soundprogrammierer und ein kleiner Electro Musik Produzierer ... für mich gibt es mittlerweile keinen Anreiz mehr, den Kronos zu kaufen.

Vielleicht bringen sie ja in 6 Jahren den Kronos Expanded raus, der dann all die Sehnsüchte erfüllt aber in dem Zustand jetzt ... ok andere Hersteller sind auch nicht besser, manchmal sogar schlimmer ... na ja aber ich kauf seit Jahren eigentlich nix mehr und horte nur noch Kohle bis mal wirklich ein Game Changer kommt! :)

Für mich wäre ein Game Changer mal ein Gerät, dass erst mal fertig entwickelt wird bevor es mit riesen Marketing Reißern auf den Markt geschmissen wird!

---------- Post hinzugefügt um 13:38:24 ---------- Letzter Beitrag war um 13:13:07 ----------
 
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Um mit Falco zu sprechen:

"Was soll ich dir noch sagen, es ist doch alles schon gesagt"

und weiter unten:

"Ich weiß, daß die Workstation die mich erträgt noch nicht geboren ist
Aber ich bitte dich, komm zur Welt"

(emotional)
 
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erst mal ein liebes Hallo an Alle hier, ich bin der Neue! :)

Und zunächst möchte ich mal ein großes Danke sagen, für diesen Mega Thread hier, der für mich mittlerweile zu DER Kronos Neuigkeiten Quelle wurde. Vor allem hält er mich auch vor dem Kaufen dieses Geräts sehr gut zurück. Denn wenn ich mal versuche es etwas zusammen zu fassen, was man hier so liest, dann komm ich auf folgendes Ergebnis:

Ich formulier es mal direkt und offen, hinter allem steht ein Fragezeichen! Also das ist jetzt kein Ärgerpost!

Ist der Kronos wirklich was neues, frisches ?

Im Prinzip doch eigentlich nicht, denn neu war vieles davon doch schon als der Oasys auf dem Markt kam oder? Also selbst für die jetzigen Käufer gibt es den Neuheitsbonus doch eigentlich nicht?

Ist der Kronos hardware technisch ausgereift?

man liest hauptsächlich von Tastatur und Lüfterproblemen. Für die Lüfterproblematik gibts ja scheinbar schon Möglichkeiten das zu regeln? Aber mit der Tastatur scheint das schon ein bissle zeitaufwendiger Weg zu sein oder? Denken ja einige sogar schon drüber nach, den Kronos über eine externe Tastatur anzusteuern?

Ist der Kronos bedientechnisch / fürs Produzieren an sich ausgereift?

Der Sequencer ist sozusagen wieder back to the roots. Für kleinere Arbeiten OK, für ausgereifte Sequencer Musik zu mager und ungeeignet. Das lang ersehnte Plugin nützt einem da auch nicht soo viel ... vereinzelt gibts noch Abstürze durch fehlerhafte Combinations ... ? Immer noch kämpft man mit den Korg eigenen und etwas veralteten Wegen der Programmierung ... ?

Vergleich mit anderen / ähnlichen Geräten

- der Kronos hat feine Synthesemöglichkeiten, ne SST Platte = ein Vorteil,
- klanglich seine Stärken und Schwächen wie andere Geräte auch
- Bugs wie andere Geräte auch
- kleinere Stabilitätsprobleme wie andere Geräte auch
- viele Features aber denen zum Teil einiges fehlt um sie wirklich gut nützen zu können (Sequencer)

Warum nennt man dieses Gerät dann eigentlich nen Game Changer? Klar, ist schon ne Menge drin in dem Kronos, so ist das nicht aber im Prinzip nutzt Korg seine Käufer doch genauso als Betatester aus, wie es andere auch treiben. Beim Kronos auch noch mit ner alten Technologie? (Oasys)

Fazit für mich als Studiomusiker / Daheimproduzierer und Noch-Nicht-Auf-Der-Bühne-Spieler:

Da wird ein Gerät auf den Markt geschmissen, dessen Neuheit / technische Grundlage auf einem jahrealten Gerät, dem Oasys, basiert. Also das was im Oasys vor Jahren mal was besonderes war, kann sich nun im Prinzip jeder leisten - aber neu ist das doch nicht mehr?

Die Features, die man sich bereits vor Jahren bei nem Oasys gewünscht hat, wie zum Beispiel einen ordentlichen Sequencer, hat man immer noch nicht integriert und scheint es auch nicht machen zu wollen ?

Die technische Qualität betreffend scheint das Ganze noch etwas mit Vorsicht zu genießen zu sein?

Also mal ganz ernsthaft und echt unironisch gemeint:

Warum bitte soll man für sowas ca. 3.000 EUR hinlegen?


Bitte nicht falsch verstehen:

Ich kenn Korg nun auch einige Jahre und hab vor ca. 15 Jahren mal ne Korg Trinity V3 besessen und hab heute auch noch ein TR-Rack und ne EMX für die Frau rumstehen und verwende auch die Legacy Plugins sehr gerne in meinen Songs. Also Korg ist für mich immer ein Garant für schöne Sounds und innovative Geräte gewesen. Bedientechnisch wars schon immer ne Fuzzelei für mich (außer die EMX) ... also ich bin durchaus ein Korg Freund und schätze diese Firma, denn die begleitet mich mein ganzes Musikerleben!

Aber das nun ?? Ne, echt nicht!

Für mich ist ne Stabilität bei ner 3.000 EUR Kiste nicht ein Wunsch sondern ne Grundvoraussetzung. Insbesondere wenn ich da Technologie drin hab, die es schon vor Jahren mal gab. Hier sehe oder versteh ich den Neuheitsbonus nicht, den gerne andere Hersteller auch als Argument für fehlerhaftes Arbeiten und Käufer-Beta-Testen anbringen. Bei nem Gerät mit wirklich komplett neuer Technologie, tät ich mir das vielleicht noch eingehen lassen ... aber für nen neuen Oasys ??

Als ich die erste Meldung vom Kronos gelesen hab, hab ich direkt das Sparen angefangen weil ich mir dachte, Korg hat ja bei der M3 schon gezeigt, dass sie bessere Sequencer bauen können und jetzt auch noch ne Wiedergeburt vom Oasys. Das kann nur ne dicke Machine sein ... und mir persönlich gefällt sogar auch der Klang und viele Sounds sehr gut. Korg hat feine Soundprogrammierer, schon immer gehabt.

Na ja gut ich bin kein Band Keyboarder und auch kein Pianist, sondern nur Soundprogrammierer und ein kleiner Electro Musik Produzierer ... für mich gibt es mittlerweile keinen Anreiz mehr, den Kronos zu kaufen.

Vielleicht bringen sie ja in 6 Jahren den Kronos Expanded raus, der dann all die Sehnsüchte erfüllt aber in dem Zustand jetzt ... ok andere Hersteller sind auch nicht besser, manchmal sogar schlimmer ... na ja aber ich kauf seit Jahren eigentlich nix mehr und horte nur noch Kohle bis mal wirklich ein Game Changer kommt! :)

Für mich wäre ein Game Changer mal ein Gerät, dass erst mal fertig entwickelt wird bevor es mit riesen Marketing Reißern auf den Markt geschmissen wird!

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Servus,

erste Gegenfrage:
Hast du den Kronos zumindest unter deinen Händen für einen gewisse Zeit (2 Stunden,2 Tage...gibt ja MoneyBack....) gehabt? :)

Denn es ist so:
- viele Bunutzer = viele Meinungen > dazu kommt das einige Geräte Fehler haben und andere keine oder wenig.
Das alles multipliziert mit sich selbst wird dir nicht wirklich helfen.
In meinem Fall wollte ich auf eine Taste abrüsten.
Der Kronos bei mir läuft seit Oktober ohne Abstürze,ohne Cutoffs oder andere Probleme.
Die RH3 ist nicht gerade der Burner was die Geräuschkulisse (und evtl.dadurch evtl. auf Ausfälle??? "Qualität/Quantität der Tastatur" > "Cutoffs") anbetrifft, spielt sich aber sonst angenehm.
Ich hätte lieber ne Motif Tastatur drin. (....hätte.....)

Das Korg uns als Betauser rannimmt ist wohl kein Geheimniss.
In deinem Fall (da du wohl Gigs nicht spielst, auch nicht ungefährlich mit dem Kronos wie manche hier erlebten...) würde ich locker den Verlauf des Jahres abwarten was den Kronos angeht.
Ich persöhnlich hätte auch lieber 200,300 Euro draufgelegt und hätte sofort ein Gerät ohne Macken. (Beta eig. Zeta-Editor, Lüfter, wertigere Tastatur etc.)
Das ist aber die neue Politik alles auf den kleinen Mann/User abzuwälzen. (macht ja nicht nur Korg....gibts viel bessere...) :rolleyes: :bad:

MAVAN
 
Also wirklich, das oben steht alles in Fragezeichen auch gelle - ich habs nur mal direkt ausgesprochen wie ich das empfinde nach wirklich Monaten auch des Korg Kronos Lesens ! Ich lass mich aber gerne von den Kronos Profis hier belehren!

Und ja ich hab ihn mir mittlerweile auch mal schon bei nem Händler etwas länger angeschaut und auch ne Weile dran rumgespielt und ja, also für nen Presetabfeuerer auf der Bühne ist das bestimmt ein schönes Live Keyboard. Ich find auch das er wirklich toll klingt, ich mag den Korg Sound im allgemeinen, und steh sehr auf die Pads ... Karma ist auch genial, grad zum experimentieren .... richtig auschecken kann man so ein Ding bei nem Händler natürlich nicht und außer ihre Marketingsprüche wussten die auch nicht soo viel drüber, und das schon gar nicht bei so ner Kiste mit dermaßen viel Zeug drinne ...

Mit dieser Money Back Sache ist es halt so: ich hab mir die letzten Jahre sehr viel nach Hause geholt also z. B. auch nen Spectralis 2, ne Elektron Monomachine ... und vieles mehr. Und na ja also ich muss ja auch Musik machen und kann nicht jahrelang nur noch Kisten und dicke Handbuch Schwarten auschecken bloß weil sie sich alle gegenseitig das Käufer-Beta-Testen abschauen. Und so nen Kronos wirklich auszuchecken, da behaupte ich da würden 30 Tage auch nicht reichen bei den Mengen an Features die man rein gebaut hat. Ich war erst mal ein bissle wie ein Ochse vor dem Ding gestanden trotz ein bissle Korg Erfahrung ... :)


Nur, das Haupt-Problem ist da allgemein folgendes,

Wenn man sich die Mühe macht, und checkt dann monatelang aus, um dann wieder festzustellen: "super jetzt hab ich z. B. den Sequencer endlich begriffen aber ne ganze Liste fehlt mir nun um damit auch praktisch arbeiten zu können" (grad das ist ein Beispiel, da muss man nicht drüber reden. Heutzutage nen Sequencer ohne direkte Piano Roll anzubieten ist ein Witz .. .) oder das hakt am Editor hier und das Andere wieder da ... das ist in meinen Augen Zeitrausschmeißerei. Das reicht mir, wenn ich das vermehrt lese, das muss man gar nicht mehr auschecken ... die Zeit spar ich mir mittlerweile, weil ich den Leuten das schon glaube, wenn man es oft liest und nicht nur einmal.

Ich hab das jahrelang so gemacht und immer alles nach Hause geholt und Nächte dran verbracht, aber mittlerweile guck ich vermehrt in solche Threads wie diesen hier. In Hersteller Foren schau ich auch noch rein aber na ja ich empfinde das Korg Forum etwas überhyped und zu gnädig zum Teil ... das hier ist ein guter Thread weil man verschiedene Seiten hört.

Was soll man heutzutage denn sonst noch tun? Auf Händler, Werbung und Hersteller ist null Verlaß mehr, meiner Meinung nach!

Und 3000 EUR sind leider auch kein Garant mehr, was ordentliches zu kriegen. Ich hab das Geld ja dicke gespart schon und es wird irgendwann bei dem Hersteller landen, der ne Kiste baut, die solche Threads gar nicht mehr braucht!

Ich würde auch 5.000 EUR für ne ausgereifte Machine zahlen ... die hätten auch den Oasys 2 bauen können für 10.000 mit all den Sachen drin die sich ein reiner Produzierer mit den ganzen Sounds auch mal wünscht ... nur die machen das auch bei Korg schon immer sehr geschickt. Hat man doch an der Triton gesehen:

Da wurden 6 verschiedene Versionen gemacht und jedes Mal hat man den Usern ein Häppchen mehr gegeben aber schon noch fein was für die nächst geplante Version zurück gehalten! War doch so, wenn man mal ehrlich ist oder?

Gut, zu der Zeit gabs noch nicht so viele Alternativen wie heute, auch software technisch .... in der heutigen Zeit find ich das zu gewagt von Korg! Als Live Keyboards haben sie vielleicht ne Lücke weil man eben sehr vieles in einer Kiste nun hat aber als Alternative zum Produzieren ... da hat man es mit East West, Spectrasonics und sogar der Legacy Collection selbst, billiger und leichter !
 
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Ich formulier es mal direkt und offen, hinter allem steht ein Fragezeichen! Also das ist jetzt kein Ärgerpost!

Wenn es wirklich als Frage gemeint ist, dann versuche ich mal kurz und knapp zu antworten:

Ist der Kronos wirklich was neues, frisches ?

Im Prinzip doch eigentlich nicht, denn neu war vieles davon doch schon als der Oasys auf dem Markt kam oder? Also selbst für die jetzigen Käufer gibt es den Neuheitsbonus doch eigentlich nicht?
Darauf gibt es zwei Antworten:
1) Man betrachtet den Kronos als "Oasys 2.0" - dann ist zwar eigentlich der Oasys der Gamechanger, aber für alle außer "Schon-Oasys-Besitzer" ist dann sowohl der eine als auch der andere was "neues frisches", wenn man es mit dem Rest des Marktes vergleicht.
2) Man sieht das, was der Kronos dem Oasys voraus hat - und das ist nicht nur der Preis. Das sind vor allem GB-weise Samples, Set List Mode und einiges mehr (nicht zu vergessen die wirklich überzeugenden E-Pianos!). Wenn man das tut, dann erkennt man, dass der Kronos (im Gegensatz zum Oasys) wirklich eine Brücke schlägt zwischen Hardware-Workstations und der bis dahin unerreichten Vielfalt und Qualität an Software-Synths. Das ist dann schon ziemlich neu.

Ist der Kronos hardware technisch ausgereift?

man liest hauptsächlich von Tastatur und Lüfterproblemen. Für die Lüfterproblematik gibts ja scheinbar schon Möglichkeiten das zu regeln? Aber mit der Tastatur scheint das schon ein bissle zeitaufwendiger Weg zu sein oder? Denken ja einige sogar schon drüber nach, den Kronos über eine externe Tastatur anzusteuern?
Den Kronos hätte man sicher hardwareseitig besser bauen können. Im Vergleich zur Konkurrenz in der Preisklasse (sofern man die wiederum überhaupt direkt vergleichen kann) ist der Kronos aber insgesamt nicht wirklich besser oder schlechter, was das angeht. Den Oasys-"Panzer" darf man schon deshalb da nicht wirklich zum Vergleich heranziehen, weil der a) doppelt so viel gekostet hat und b) ohne Roadies fast nicht zu transportieren ist ;)

Konkret: Die Tastaturprobleme sind - nach allem was man hört - Geschichte. Man kann höchstens das Pech haben und einen Kronos aus älterer Produktion erwischen, der dann aber im Rahmen der Garantie umgerüstet wird. Die Idee, den Kronos mit einem zweiten Keyboard anzusteuern, hat eher folgenden Hintergrund: Viele Keyboarder bevorzugen ohnehin zwei Tastaturen auf der Bühne, z.B. leicht (Plastik) + Hammermechanik. Vor die Wahl gestellt, entweder den 88er Kronos zusätzlich mit einer leichten 61er Tastatur zu ergänzen oder umgekehrt, nimmt man dann halt lieber die Variante 61er Kronos (der nie Tastaturprobleme hatte) und eine externe 88er Hammermechanik. Ist letztlich auch eine Preis- und Transportfrage. Ich glaube, es kommt kaum einer wirklich auf die Idee, einen 88er Kronos ausschließlich mit einer externen Hammermechanik anzufahren.

Das mit dem Lüfter ist ein anderes Ding: Lüfterprobleme (Ausfälle etc.) hatte der Kronos AFAIK nie. Der Lüfter ist halt manch einem zu laut (mir nicht, obwohl man ihn beim Nicht-Spielen hört - ähnlich wie einen relativ leisen PC). Persönlich halte ich das - auch in einer Recording-Umgebung - für Überempfindlichkeit. Wen das aber wirklich stört, der kann für ein paar Euro Abhilfe schaffen.
Vergleich mit anderen / ähnlichen Geräten

- der Kronos hat feine Synthesemöglichkeiten, ne SST Platte = ein Vorteil,
- klanglich seine Stärken und Schwächen wie andere Geräte auch
- Bugs wie andere Geräte auch
- kleinere Stabilitätsprobleme wie andere Geräte auch
- viele Features aber denen zum Teil einiges fehlt um sie wirklich gut nützen zu können (Sequencer)
Genauso kann man das sehen.

Warum nennt man dieses Gerät dann eigentlich nen Game Changer? Klar, ist schon ne Menge drin in dem Kronos, so ist das nicht aber im Prinzip nutzt Korg seine Käufer doch genauso als Betatester aus, wie es andere auch treiben. Beim Kronos auch noch mit ner alten Technologie? (Oasys)
Naja, "Gamechanger" hat mit "Betatester" erstmal nicht viel zu tun. Warum es IMHO schon ein Gamechanger ist: s.o. Es gibt einfach kein wirklich vergleichbares Gerät außer dem Vorgänger, und selbst der nur bedingt. Und wie du schon sagst: Produkte reifen beim Kunden (leider), das ist aber nicht nur bei Korg so. Und die Konkurrenz erfindet nun weiß Gott auch nicht bei jeder Produktgeneration das Rad neu. Beim Nord Electro 3 beschwert sich auch keiner, wenn das "nur" ein weiterentwickelter NE2 ist <-- da kannst du auch Motif, Fantom, PC% oder was-auch-immer einsetzen. Das ist im Übrigen auch ganz gut so, sonst wären wir nicht nur Beta- sondern Alpha-Tester.

Fazit für mich als Studiomusiker / Daheimproduzierer und Noch-Nicht-Auf-Der-Bühne-Spieler:

Da wird ein Gerät auf den Markt geschmissen, dessen Neuheit / technische Grundlage auf einem jahrealten Gerät, dem Oasys, basiert. Also das was im Oasys vor Jahren mal was besonderes war, kann sich nun im Prinzip jeder leisten - aber neu ist das doch nicht mehr?
Die Frage ist: Worum geht es dir? Willst du ein Gerät, was neu ist, oder willst du eins, was deinen Bedürfnissen entspricht?

Mir persönlich ist es wurst, ob ein Gerät neu oder alt ist (oder die Technologie darin) - wenn ich amtlichen Orgelsound will und die neuen Geräte mir das nicht liefern, dann kaufe ich sogar was richtig altes.
 
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@Jens:

Ja das kann man kurz beantworten die Frage worum es mir geht:

Wie gesagt, ich bin kein Bandmusiker sondern such Hardware eigentlich nur um zu produzieren und das dann auch live vielleicht mal direkt umgesetzt zu kriegen auf nem halbwegs ordentlichen Niveau. Und ich suche langsam vergeblich auch nach dem wahren Hardwarevorteil für mich - gibts den überhaupt noch ? :)

Heutzutage ist man in der Lage mit nem unter 1.000 EUR Software Equipment so komplett zu produzieren, dass man im Prinzip nur noch nen Feinschliff in nem Masteringstudio braucht um auch was veröffentlichen zu können.

Und wenn mir heutzutage ein Hersteller ein Gerät als Workstation also als Produktionsmachine für 3.000 EUR andrehen will dann geht es mir um folgendes:

- innovativ vom Feinsten muss das sein (ist der Kronos ja zum Teil bestimmt)
- so neu, dass ich nach 20 Minuten umfalle vor Kaufgeilheit
- ausgereift vom Feinsten
- technisch einwandfrei
- Sicherheit das ich nicht wieder alles über irgendwelche Latenz / Software Probleme ... wieder irgendwie in den Rechner kriegen muss
- grad diese ganze Plugin Geschichte brauchts doch nur weil man keinen ordentlichen Sequencer reinbauen will ?
- ein Workflow der in keinster Weise meine Kreativität behindert
- Schöne Sounds allein reichen mir nicht aus, wenn das nicht gegeben ist

Und das scheint der Kronos (noch) nicht hinzukriegen?

Den Unterschied zwischen neu und den typischen Bedürfnissen, die mittlerweile doch eigentlich bekannt sein müssten - also wie man eben Musik macht, seh ich nicht? Das gehört für mich eigentlich zusammen ?

Und vielen Dank, das Ihr Euch so viel Mühe macht auf meine Fragen einzugehen - mir gehts nur um Verstehen, warum man bei soviel scheinbaren Tücken, noch so viel Liebe an so nem Gerät findet ...
 
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Wie gesagt, ich bin kein Bandmusiker sondern such Hardware eigentlich nur um zu produzieren und das dann auch live vielleicht mal direkt umgesetzt zu kriegen auf nem halbwegs ordentlichen Niveau.

Wenn du in erster Linie produzieren willst, dann ist eine Workstation (egal welche!) nicht das Mittel der Wahl. Jedenfalls nicht anstelle einer PC-DAW. Das war es noch nie, und ich kenne keine einzige Workstation, die in Punkto Ergonomie und "Workflow" an PC-Lösungen auch nur ansatzweise herankommt.

Heutzutage ist man in der Lage mit nem unter 1.000 EUR Equipment so komplett zu produzieren, dass man im Prinzip nur noch nen Feinschliff in nem Masteringstudio braucht um auch was veröffentlichen zu können.
Dann mach das doch...? Offensichtlich suchst du nicht wirklich eine Workstation, sondern was ganz anderes.

Und wenn mir heutzutage ein Hersteller ein Gerät als Workstation also als Produktionsmachine für 3.000 EUR andrehen will dann geht es mir um folgendes:

- innovativ vom Feinsten muss das sein
- so neu, dass ich nach 20 Minuten umfalle vor Kaufgeilheit
- ausgereift vom Feinsten
- technisch einwandfrei
- Sicherheit das ich nicht wieder alles über irgendwelche Latenz / Software Probleme ... wieder irgendwie in den Rechner kriegen muss
- ein Workflow der in keinster Weise meine Kreativität behindert
- Schöne Sounds allein reichen mir nicht aus, wenn das nicht gegeben ist

Und das scheint der Kronos (noch) nicht hinzukriegen?
Wie gesagt, all das, was du an Anforderungen nennst, beschreibt zu 100% ein PC-Studio mit einer Handvoll Software-Synths. Wenn du die alle erfüllen willst, inkl. bester Latenzwerte, kommst du aber natürlich auch bei der Anforderungsliste mit 1000 Euro nicht aus. Ich tippe mal eher auf...
vernünftiger, leiser, zuverlässiger PC: 800,- + 2 Monitore 400,- Software ~ 600,- aufwärts + ein gescheites Interface 500-1000,- + Keyboard 500,- + Controller >200,-. Abhöre und Akustik lasse ich mal außen vor, die kriegst du bei ner WS ja auch nicht dazu. Summa summarum also 3000 - 3500 Kracher mindestens. Dafür hast du volle Flexibilität, den Workflow deiner Wahl und kannst später für kleines Geld den heißesten Scheiß nachrüsten.

Den Unterschied zwischen neu und den typischen Bedürfnissen, die mittlerweile doch eigentlich bekannt sein müssten - also wie man eben Musik macht, seh ich nicht? Das gehört für mich eigentlich zusammen ?
Also ich mache seit 25 Jahren Musik und höre von dir die Gleichung "Musik machen = neue Technologie" zum ersten Mal. Vielleicht ist das im Elektro-Bereich ja so üblich, mir fehlt der Zusammenhang komplett. Musik macht in erster Linie der Musiker und nicht das Equipment. Und ich sehe eigentlich in den angesagtesten Studios immer mehr Vintage-Equipment als immer nur neuen Kram. Denkanstoß am Rande: Auch im Elektro-Bereich (in dem ich mich zugegeben nicht gut auskenne) besteht - nach allem, was ich weiß - die Kunst "neue" und "innovative" Sounds zu kreieren nicht darin, neues Equipment zu benutzen, sondern neue Ideen zu entwickeln, wie man z.B. aus einem VA-Synth einen Sound hervorholt (aus den seit 50 Jahren immer gleichen Grundwellenformen), den vorher noch kein anderer hatte.

Und wenn für dich "neu" und "Musik machen" untrennbar verbunden ist, dann führt für dich eigentlich sowieso kein Weg an Software vorbei. Die wirklichen Innovationen im Bereich neuer Syntheseansätze passieren seit rund 20 Jahren eigentlich immer zuerst dort, lange bevor sie sich in einem Hardware-Produkt wiederfinden.
 
Ja hast du Recht, der PC selbst fehlte in meiner Berechnung der 1000 EUR.

- PC mit Intel Core i7 und 8 GB Kingston DDR und guten Bauteilen = 1000 EUR im Höchstfall
- RME HDSPe AIO - super Soundkarte mit tollen Latenzen = 550 EUR
- 2 x Monitor 24 " = 300 EUR

Und Du hast mich jetzt mehrfach falsch verstanden!

Ich frag mich einfach nur nach dem Nutzen von so nem Gerät - warum wird so ne Workstation dann heutzutage überhaupt noch gebaut ? Ich mein von der Feature List her versuchen die ja nicht nur nen Live Keyboarder zu bedienen sondern doch das Ding auch studiofähig zu machen? Würde man sich rein aufs Live Jammen konzentrieren, dann könnte man das Ding doch entsprechend dahingehend abspecken und gleich viel billiger anbieten ?

Oder man baut nach x Jahren diese Kisten mal so aus, dass man mit denen mal was produzieren kann ? Warum sträuben die sich alle so nen ordentlichen Sequencer zu bauen? Grad mit dem tollen Display bietet sich das doch direkt an nun? Dann hätte man beides: Ne Produktionsmachine und ne Live Machine - das versteh ich unter ner Workstation im Jahr 2012 einfach - sonst müssen sich mal um die Bezeichnung Gedanken machen .. ?

Und nein, Musik machen hat nix mit neu zu tun - so war das nicht gemeint! Grad elektronische Musik lebt ja immer noch von den guten alten analogen Klängen ...

Aber wenn schon für zig tausend Eur neue Geräte gebaut werden, dann erwarte ich da schon neue und geniale Dinge die meine Musik auch super nach vorne bringen können oder sie durch geniale Innovation "neu" entstehen lässt! Denn sonst ist es genau wie Du sagst: "nicht das Gerät macht die Musik sondern der Musiker" - Also ist es doch dann wirklich so: den Kronos braucht kein Mensch, außer ein Livekeyboarder der sich Gepäck sparen will, oder? :) Denn richtig, man kann damit auch nicht mehr, wahrscheinlich sogar noch weniger, machen als mit ner ausgereiften DAW Lösung ?

Genau das wollte ich wissen! :D

Ja und ich such mittlerweile eigentlich nen Platz, wo man noch Geld für Musikgeräte ausgeben kann - es gibt fast keine mehr in meinen Augen? Ich kauf eigentlich gerne tolle Dinge in dem Bereich ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag mich einfach nur nach dem Nutzen von so nem Gerät - warum wird so ne Workstation dann heutzutage überhaupt noch gebaut ? Ich mein von der Feature List her versuchen die ja nicht nur nen Live Keyboarder zu bedienen sondern doch das Ding auch studiofähig zu machen? Würde man sich rein aufs Live Jammen konzentrieren, dann könnte man das Ding doch entsprechend dahingehend abspecken und gleich viel billiger anbieten ?

Die Liste, weswegen man genau sowas in ein Gerät baut, ist lang.

- Das geht von reinen Live-Musikern, die den Sequencer kaum nutzen und trotzdem in so einer Kiste vieles vereint sehen, was man für den Live-Einsatz gebrauchen kann: PCM "Brot und Butter"-Sounds, einen oder mehrere Syntheseverfahren für neue, eigene Sounds, wirklich überzeugende Pianos, EPs, Orgeln, etc. und nicht zuletzt einen Sampler. Diese Kombination (egal von welchem Hersteller) heißt nunmal "Workstation" heutzutage, und den Sequencer gibt's da halt für den Live-Anwender geschenkt dazu...

- ... über (vorwiegend) Livemusiker, die zusätzlich ein paar Backingtracks abfeuern wollen (und zwar möglicherweise mit flexiblem Tempo, womit CD oder WAV schonmal ausfallen), oder die bestimmte Parts dem Sequencer überlassen, während anderes Live gespielt wird ...

- ...weiterhin Leute, die im Proberaum, im Projektstudio oder zu Hause mal eben "quick and dirty" ein paar Songideen festhalten wollen, ohne gleich die ganze Studiomaschinerie anwerfen zu müssen...

- und nicht zuletzt die, die so eine WS als Ergänzung zu einem DAW-Studio sehen, um eben z.B. einen vorproduzierten Song auf ein "Live"-taugliches Gerät übertragen wollen, um damit (mehr oder weniger) live zu performen - sei das jetzt als Alleinunterhalter oder Techno-Freak ;)
 
ok also wenn man es jetzt mal auf den Punkt bringt, ist der Kronos ein schönes Live und Ideen Keyboard, nicht mehr und nicht weniger oder? ;)

Und warum soll man sich nen Track aus ner DAW so kompliziert in ne Workstation übertragen um die dann mit zu schleppen? Also da reicht dann echt ein Laptop + Controller aus oder?

Ich dacht immer das macht man umgekehrt also irgendwie die Spuren aus ner Workstation raus in die PC Kiste kriegen um das nachbearbeiten zu können ... ?

Also ich glaub Korg müsste auch mal seine Marketingstrategie überdenken, denn warum spricht Jemanden wie mich, deren Mega Hype so lange schon an, wenn das Ding überhaupt nix für mich ist?

Mal ernsthaft, da kommen nämlich dann auch so Fragen her! Wenn so ne Kiste als Wunderwaffe der Musikwelt / Produktionscenter hab ich auch schon gelesen irgendwo ... präsentiert wird, dann fühlen sich entsprechende Leute natürlich auch angesprochen und wenn die dann feststellen, hmmm irgendwo doch nicht so ... ja da kommt das dann wohl her mit Mosern hier und das Gerät nicht mögen da ...

Aber bin ich echt froh, dass ihr mir das hier erklärt!
 
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erst mal ein liebes Hallo an Alle hier, ich bin der Neue! :)

Also mal ganz ernsthaft und echt unironisch gemeint:

Warum bitte soll man für sowas ca. 3.000 EUR hinlegen?

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Die Frage könnte man bei jeder anderen Workstation dreifach stellen?
Yamaha: Warum soviel Geld für ein Keyboard mit nur einer einzigen Tonerzeugung ausgeben (Beim Kronos gibt es 9)
Warum gibt es keine Orgelsimulation? (Kronos hat eine)
Warum keinen virtuell-analogen Synth? (Kronos hat einen)
Wenn ich mich schon NUR auf eine Tonerzeugung spezialisiere, warum sind dann nur "lächerliche" 768 MB drin? (Der Kronos hat es Gigabyteweise)
usw usw.

Bei der aktuellen Roland-Workstation würde es ähnlich aussehen.
256 MB-Klänge und ein halbfertiges Betriebssystem.

Fakt bleibt, dass im Kronos DEUTLICH MEHR DRIN ist für das Geld. Und zwar die Dinge, nach denen sich ganz viele Keyboarder schon ganz lange sehnen!

Mit der Stabilität und der Qualität gebe ich Dir Recht, hier sollte Korg nachbessern. Und für mich bleibt es ein Unding(!), dass Inserts manuell kopiert werden müssen, aber das sehen nicht alle so kritisch.

Deinen Notebook-Vergleich kannst Du außen vor lassen. Das ist (zur Zeit!) noch kein Vergleich! Ein vernünftiges Setup auf Notebook-Basis aufzubauen, dass so klingt und so bedienbar ist wie der Kronos würde deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem hat man dann nicht alles unter einer Oberfläche. Ich habe versucht, mir mit Forte und dem Notebook ein Live-Setup aufzubauen und muss zugeben, dass es viel unergonomischer war, als die direkte Arbeit mit den Workstations.

Wo ich Dir Recht gebe ist der Sequenzer: Aber das sehe ich fast nur noch als kleine Zugabe, um eine musikalische Notiz zu machen. Sequenzing funktioniert deutlich besser am Computer, aber der Kronos ist auch für das Live-Spiel gedacht!
 
ja im Vergleich zu Motif und Fantom hat der Kronos mit Sicherheit mehr zu bieten, das erkennt man ja neben den Synthesen ja auch schon an der Feature List ... aber ist und bleibt ne typische Workstation, das hab ich nun ja schon sehr gut erklärt gekriegt und darum gings mir auch hauptsächlich. Also versteht man unter dem Game Changer im Prinzip, das im Bereich der Workstations nun mal dick was drauf gelegt wurde, eben mit den vielen Synthesen usw. ? Am Konzept einer Workstation selbst hat man aber nichts geändert, das sind hauptsächlich weiterhin Live- und Ideen Geräte - hab ich das jetzt richtig verstanden?

Mit dem Laptop Vergleich, das war ja drauf bezogen, dass Jens meinte, man könnte hergehen und nen vorproduzierten Song aus der DAW in ne Workstation übertragen ? Ist das wohl einfacher auf nen Kronos zu übertragen wie auf nen Laptop, das weiß ich nicht aber kanns mir nur schwer vorstellen ?

Ein Freund von mir tritt mittlerweile sogar komplett live auf nur mit nem Laptop und Ableton - gut das sieht schon seltsam aus: 1 Musiker + 1 Laptop auf ner riesen Bühne ... wirkt schon gut minimalistisch :D Aber soundtechnisch kriegt er das gut hin meiner Meinung nach .... aber logo ein schönes Tastengerät ist ne feine Sache. Dafür scheint der Kronos ja auch optimiert zu sein.

Wenn man jetzt noch hergehen würde und sich mal so an die Werkzeuge machen würde, dass man auf dem Ding auch toll produzieren kann, Piano Rolle rein, für die Elektroniker den EMX Sequencer vom Workflow her noch zusätzlich integrieren (wunderbar für nen analogen Synthesizer!) und den gleich noch ein bissle optimieren und diese Taster mit auf die Oberfläche. Dann noch ne feine Übertragungsmöglichkeit aller Spuren in nem ordentlichen Wave Format um dann den Song direkt in Einzelspuren raus auf den PC um zu mastern ... oder gibts das schon da drin sogar?) ... usw.

Dann könnten die tatsächlich mal ne Vollmilchsau schaffen! Denn soundtechnisch ist Korg und auch der Kronos ne feine Sache da gibts nix! Aber so ne Sound- und Mega Synthesemachine vom Handwerk her dann nur als Live Machine zu reduzieren find ich regelrecht traurig! Die armen Sounds da drinne! :(

Und um dann ne Idee vom Kronos auf den Rechner zu übertragen um es auszuproduzieren braucht man dann wohl doch wieder East West Plugs oder ähnliches damit man den dicken Sound dann dort auch wieder hat oder man kämpft sich doch mit dem Kronos Plugin einen ab um den Kronos Sound im Produktionssetup drin zu haben ... puh da grauts mich ehrlich, wenn ich mir sowas nur vorstelle, was den Workflow betrifft ...

Ich denk das ist wirklich auch ne Frage wie man Musik macht. Für mich ist Sequencing das A und O aller Musik die ich bisher gemacht hab. Das fängt schon bei den Beats an. Bei bestimmten Techniken beim Beat bauen, wüsste ich nicht wie man die ohne ordentlichen Sequencer / Piano Rolle überhaupt reinfummeln sollte ... immer nur diese ewige Ausreizung, dass die Sounds noch besser und noch genauer klingen ... live mag das vielleicht noch ne Rolle spielen aber im Mix von nem Song doch nicht mehr unbedingt ...

Ich persönlich tät lieber Abstriche beim Klang machen aber dafür ne ultimative Steuerung des Ganzen haben wollen ... weil mit ordentlichen Effekten ist das doch nicht soooo wichtig wie superfein jetzt das Piano in nem Song klingt oder? Das hört man doch wenn dann meist nur einzeln direkt raus ? Und grad der Kronos hat doch feine Effekte drin was man so hört ..
 
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Mahlzeit,

also den Vergleich mit dem Notebook Setup kann man schon ziehen finde ich. Und man kann auch alles unter einen Hut bekommen. Man muss ich nur mal damit befassen. Genauso, als wenn man die Firma wechselt. Steigt man von Yamaha auf Korg um, dann muss man sich auch einarbeiten und kann nicht sofort alles super schnell umsetzen, wie man es gewohnt ist.
Klar ist die Software nicht so super angepasst, wie beim Kronos (Oasys), aber dafür hat man doch deutlich mehr Freiheiten als dem Korg, oder nicht? Mit Mainstage und Komplete kann sich sehr gut arbeiten, wenn ich das möchte.

Zu den Inserts: Manchmal macht es eben keinen Sinn, die Inserts mitzunehmen. Das hat nichts mit kritisch zu tun, sondern eher mit der Arbeitsweise und wie viel man neu aufbaut. Und wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Funktion beim Kronos doch ein gutes Zwischending, oder nicht? Das wünsche ich mir so auf jeden Fall für alle anderen auch.

Und um es noch mal zu sagen: Ich sehne mich nicht nach den Dingen :) Tut mir ja leid.
 
Hallo Clipotic,

Du sprichst mir in vielen Punkten aus der Seele.
Ich bin auch schon seit Jahren auf der Suche nach dem
perfektem Workstation-Konzept.
Bisher bin ich am Motif XF hängen geblieben, hier bemängele
ich aber die Synthese-Professionalität. Deshalb betreibe ich ihn
nur mit einem weiteren guten (echten) Synthesizer.
Der Motif hat auch viele „Mängel“, im Workflow und anderswo.
Als ich noch mit dem EX5 arbeitete, suchte ich nach einem
guten Hardware-Sequenzer und wurde mit einer MPC1000
alles andere als belohnt. Grauenhaft. Das zum Thema Workflow,
welchen die Hersteller wohl eh weniger interessiert.
Auf den Kronos schiele ich auch seit Beginn seiner Ankündigung.
Aber der Sequenzer ist für mich ein Kaufhinderungsgrund.
Die filigranen Taster, Regler und das Touch-Screen-Arbeiten ebenso.
Das bieder, spießige bis konservative Design könnte ich noch „verkraften“.
Hier gefiel mir ein Roland Fantom um Längen besser (optisch).
Die vielen Synthesearten im Kronus sind ein echter Leckerbissen.
Aber ansonsten kann ich mich Dir nur anschließen.
Der Kronus ist wahrhaftig bestimmt ein gutes Life-Key, aber keine
ausgereifte Workstation im Sinne unserer heutigen Zeit und Ansprüche.
Ich hatte schon mal in früheren Postings hingewiesen, dass es nicht auf die
Größe der Speicher ankommt (demnächst ist auch die Trompete in GB-Größe
drekt von SolidState abspielbar…), sondern vielleicht einfach mal die HI-Synthese von zwei auf bis vielleicht drei oder gar vier OSCs zu erweitern. Seit M1 (1988) wird das Prinzip beibehalten (hieß damals nat. nicht HI, sondern AI).
Jahrelang (70er, 80er und 90er) wurde man in den Musikläden
oft regelrecht verar….., nur um Geräte zu verkaufen.
Ich kann Storys erzählen bis zur Weißglut. Heute gibt’s Internet
und diesen Thread hier, somit bekommen die Händler UND Hersteller
eins auf den Deckel. Das soll aber nicht Sinn meines Postings sein. Die Zeiten haben sich halt geändert, und wenn in einem so teurem Produkt der Sequenzer mangelhaft ist, dann scheiden halt so manche Käufergruppen aus.
Wie wäre es eigentlich nicht nur mit Zufriedenheit beim Produzieren / Workflow an einer Workstation, sondern sogar mit Spaßfaktor, um noch eines drauf zu setzen?!
Solche Vorschläge habe ich schon vor 10 Jahren den Herstellern zugemailt.
Diesen gab es mal ansatzweise bei Quasimidi…
 
Ja es ist einfach schade drum, gerade weil ja eben so viele Synthesen drin sind im Kronos. Nicht jede Synthese / jeder Sound lebt nur von ner guten Fingerspielfertigkeit, sondern Sequencer haben schon auch ihre eigene Tricks drauf und die kommen bei Workstations eigentlich schon immer zu kurz, das stimmt schon ... Gut bei der M3 haben sie das ja eigentlich schon mal gepeilt bei Korg und da schon mal ein bissle was gemacht, da war ja dann ne Piano Rolle drin ... aber 2012 nun nicht mehr ???

Na ja an Quasimidi erinnere ich mich auch noch, ich hatte mal den Raven als der frisch rauskam, war mein erster Synth überhaupt, das ist bestimmt 17 Jahre her jetzt, das Ding ist mir immer abgestürzt :) Aber da gabs ein Feature drin, dass der ganze Pattern MIT den Sounds komplett randomisierte soweit ich mich erinnere, das war schon lustig damals auch ... also was Sequencing betrifft machen sie fast alle seit Jahren immer Rückschritte anstatt Fortschritte!

Aber von den Features einer Vollmilchsau her, ist grad bei Korg auch eigentlich alles schon da:

Bei den Grooveboxen hat man immer den Klang bemängelt und das auch zurecht (EMX nur monophone Synths z. B.) aber dafür kann man mit so mancher dieser Boxen, diese Plastiksounds super easy steuern ... bei den Workstations sind die Sounds nun Bombe, man hat ein feines Display, und nun auch ultimative Programmiermöglichkeiten .... aber zum Steuern, außer Karma, tote Hose.

Es wäre ein Traum, wenn man diese beiden Welten mal in einer vereint, dann würde ich meine gesparte Kohle sofort auf den Tisch legen, denn das wäre dann ein Game Changer der ultimativen Sorte !:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach nochmal,

ohne euch jetzt irgendwie unterbrechen zu wollen, aber es wäre doch vielleicht mal an der Zeit, einen Kronos-User-Thread zu eröffnen. Irgendwie geht es hier in der letzten Zeit fast nur noch um Dinge, die der Kronos nicht kann oder um den Sinn oder Unsinn von Workstations im Allgemeinen - hauptsächlich diskutiert von Leuten, die den Kronos nicht haben oder auch gar nicht haben wollen.

Das ist alles schön und gut und soll auch ruhig gesagt werden. Aber wenn es schon (wir hatten die Diskussion neulich) so ist, dass die Themen rund um den Kronos in einem Sammelthread landen sollen, damit man als Anwender über den einen oder anderen Workaround, Tipp oder Trick dann auch wirklich beim Lesen des Threads "stolpert", ohne lange suchen zu müssen, dann leidet doch die Übersichtlichkeit stark, wenn dann seitenlang über was ganz anderes diskutiert wird.
 
Wie ich da schon gesagt hatte: das Problem haben andere Threads auch. Und Sinn macht so eine Unterhaltung nur, wenn auch die Leute beteiligt sind, die Pro Kronos sind, oder?
Ich sehe hier nämlich kein Bashing, wie es beim Fantom mal der Fall war.
 
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Ja schon, aber immer und immer wieder die selben Diskussionen zu führen ist ja auch langweilig.
Das ist ja schon wie in einer Ehe.

Es gibt doch soooo viel interessantes in dieser Kiste. (hmmm vielleicht trifft ja das auch auf meine Ehefrau zu?) :)

Mich, und ich nehme an ich bin nicht allein, würde z.b. Karma interessieren.
Wie mach ich hier die ersten Schritte?

10 Prozent der Thread-Energie in Karma gesteckt und wir sind alle Gurus!

Ich ringe seit Wochen mit mir das Abo dieses Threads zu canceln weils eigentlich nur Zeit kostet, geb aber die Hoffnung nicht auf.
Also wo seid ihr Spezialisten?
Lasst uns gutes Karma in diesen Thread bringen. :engel:
 
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