Der Gretsch User Thread

Mich hat es etwas gewundert, dass kein Manual bei der Gitarre dabei war (das haben sowohl Fender als auch Epiphone besser gemacht). Hab dann das PDF auf der Gretsch-Homepage runtergeladen, da steht zwar, dass man die Polepieces einstellen kann, aber nichts über die empfohlene PU-Höhe. Ich bin jetzt bei 3,5mm am Steg und 4,5mm am Hals - davor warens bei beiden je ~ 2mm mehr.
 
Ich hab bei den Filtertrons etwa 2,5 am Steg und 3-3,5 am Hals. Damit hab ich zwar relativ viel Bass im Signal (erst recht mit 12-54er Saiten) und das ist am Blues Deluxe, der ja ohnehin sehr basslastig ist, schon ein ordentliches Pfund, aber das lässt sich per EQ recht einfach zurückschrauben.
Irgendwie muß man aber auch den extrem geringen Output der PU's (4,00 und 4,5 kOhm) kompensieren. Wenn ich die PU's runterdrehe, habe zwar einen prägnanten Ton aber jegliche Fülle fehlt. :nix:
 
Inspiriert durch Benson`s Soundcloud-Aufnahme habe ich heute morgen nach dem aufstehen mal drei Soundfiles produziert.

1. 6120 Hot Rod über einen Nocturne Blondeshell Amp (63er Bassman Sound) und 2x12 Fender SS Box.
https://soundcloud.com/brett65/sets/6120-hot-rod-and-blondeshell

2. nochmal die Hot Rod aber jetzt über meinen Fender Blues Deluxe
https://soundcloud.com/brett65/hotrodbdl

3. und hier meine Pro Jet mit Filtertrons
https://soundcloud.com/brett65/gretsch-projet-and-blondeshell

Rhythmik-und Spielfehler möge man verzeihen, es war kurz nach 10:00 uhr morgens.
 
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Schön, dass du dich von meinen Versuchen anstecken ließest :great:

Mir gefällt die 6120 sehr sehr gut, einen Ticken besser am Bassman-Klon! Da twängt es richtig schön, klasse! Man merkt, dass du dich auch schon etwas länger als ich mit dem Spielstil beschäftigst :redface:
Die ProJet klingt zwar für sich alleine auch nicht schlecht, aber fällt meinen Ohren nach deutlich ab, nachdem man 2x den 6120er Sound hatte. Ich hätte die ProJet ein wenig "paulaesquer" erwartet.
 
Das schöne an dem Billy Stil ist, das man je nach eigenem Vermögen viele Stile mixen kann.
Blues, Country, RnR, eventuell was jazziges. Das gibt einem viel Freiraum. Von daher kann man recht schnell erfolgreich in einer Band damit glänzen. Man muss es natürlich auch mögen. Von daher wenn Du erst 14 tage Dich mit der Musik beschäftigst, dann bin ich gespannt wie Du in einem Jahr klingst...:great:
Ansonsten trifft Dein Urteil meine Ansichten voll.
Bei der ProJet habe ich das Echo ausgelassen um es bluesiger klingen zu lassen. Das kann sie schon, aber sie ist halt keine Halbakustik...

Soundcloud ist schon cool...
 
Ich komme auch aus der Rockabilly-Ecke.

Bei den Sound´s finde die 6120 am Blues Deluxe am besten. Das hat Wärme, "Fleisch" und der Sound ist einfach da.
Danach die 6120 mit dem Nocturne und Blondeshell. Mir Persönlich etwas "Dünn" im vergleich zum Deluxe.
Zum schluss dann die Pro Jet. Ich würde wetten das die auch über das Nocturne mit Blondeshell gespielt wurde.

Zum glück sind die Geschmäcker verschieden ;)
 
Jo, die Pro Jet ist auch über den Nocturne Amp gespielt.
Ich benutze den BDL auch oft, das ist auch immer ein bißchen Stimmungsabhängig. Der Blondeshell Amp hat allerdings für meine Ohren den schöneren Cleansound.
 
Für mich ist witzigerweiße die ProJet auf Platz 1, neben diesem reinen Twang bringt sie eben noch dieses, Zitat, "paulaesque" mit sich, was mir äußerst gut gefällt. Unmittelbar hintendran die 6120 am Blondshell, der Amp klingt echt gut ;) Den Blues Deluxe sehe ich da etwas hintendran, zwar auch geil, aber bringt dieses crispe nicht so geil rüber wie der Nocturne.
Mal sehn, vielleicht mach ich die Tage auch mal Aufnahmen, die aber dann weniger Rockabilly-mäßig werden :D (Keine Kritik, ich mags sehr)
 
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Ich hab noch was, aber Satriani-Fans bitte Ohren zu halten :redface:

https://soundcloud.com/bensonssounds/gretschin-with-the-alien

Rhythmus mit beiden PU's (welche nun eben höhergeschraubt worden sind), Melodie mit Bridge-PU. Alles ein wenig höhengeboostet durch einen EQ.
 
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Geil!
Super gespielt und die Gitarre klingt tatsächlich besser als vorher.
Da ist jetzt mehr "Klingeling" im Sound.
ich kenne die Nummer nicht im Original, mich hat es hier und da an JJ Cale erinnert.
 
Ich hatte noch keine Zeit, mir alle Aufnahmen auf dieser Seite anzuhören, werde das aber in kürze nachholen. In der Zwischenzeit lass ich auch mal was hier. Mit 'ner Gretsch kann man auch surfen. :) Zur Zeit der Aufnahme hatte ich meine Squier Jaguar noch nicht, die nutze ich mittlerweile bevorzugt für Surfkram. Aber die DeArmond 2000 PUs sind vielseitig einsetzbar.

Gitarre: G5129
Amp: Fender Mustang I*

https://soundcloud.com/buxbaum666/surfin-demo


*Jaja, Modelling amp. :eek: Der war, soweit ich mich erinnern kann, auf Twin Reverb mit simuliertem Federhall eingestellt. Die Aufnahme lief direkt über USB; die Lautsprecher-Simulation kommt bei viel Zerre an ihre Grenzen, ist bei cleanen Sachen aber brauchbar. Irgendwann investiere ich mal in ein gutes Mikrofon zum abnehmen am Lautsprecher.
 
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Der Fender Twin galt ja seinerzeit als erster Modelling Amp...wegen dem Hall. :)

Klingt cool.
Ich habe irgendwie John Travolta vor mir gesehen wie er nach einem Besuch in einem Burger Laden irgendwelche Drogen Kids abballert.

- - - Aktualisiert - - -

Irgendwie ist in meinem Ursprungbeitrag das Soundfile von der Projet nunmal 2x da.
Deswegen nochmal das ursprünglich gepostete.

6120 Hot Rod über einen Nocturne Blondeshell Amp (63er Bassman Sound) und 2x12 Fender SS Box.
http://soundcloud.com/brett65/hotrodblondeshell2
 
Sehr geiles Teil Tx, Glückwunsch und willkommen in der wundervollen Welt von Gretsch. :great:

Hier ist ein schönes Video aus dem gretsch-talk.com Forum zum Thema Compton Bridges.

Leider funzt das Einbetten nicht, also müsst Ihr über den original Thread gehen, angucken lohnt sich definitiv.

http://www.gretsch-talk.com/forum/486021-post1.html

Hi cwegy!
Hab mir jetzt das Video mit der Compton-Bridge angeschaut und weiß nun als Gretsch-Neuling, was eine Compton-Bridge ist:).
Der Sound im Video nach dem Wechsel der Bridge ist weitaus besser, vor allem mehr Sustain.
Ich habe aber keine Rollerbridge, sondern eine Palisander- gestützte Adjusto-Matic Brücke auf meiner G5422. Macht da ein Wechsel auch Sinn?
Grüße TX
 
Der Wechsel macht IMHO einen Sinn. bei meiner Pro Jet war es auch ein großes Aha! Bei meiner White Falcon auf jeden Fall ein Plus. Wobei ich noch einen Direktvergleich machen will, wenn mein Blues Junior endlich vom Musicstore zurück ist. Auf jeden Fall ist die Compton besser, als die Standardgurke auf den Electromatics. Im Video ist es aber auch keine Rollerbridge, sondern das Dingens heißt "Space Control Bridge".
 
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Hmm das sehe ich persönlich ganz anders. Meiner Meinung nach lohnt es sich sehr, in die Electromatics zu investieren. Ich selbst hab ne Electromatic Double Jet in Gold aus der Serie vor der aktuellen und die Gitarre selbst ist echt ne sehr vernünftige Basis. Ich hab allerdings die komplette Elektronik erneuert, hab originale HS Filtertrons drinne und ne Schaller Rollerbridge auf nem Ebenholz-Unterteil. Das Teil ist meine Hauptgitarre und klingt absolut gut, für mein Ohr schlug sie sogar die Gibson Les Paul Studio von nem Freund in Sachen "Saft" im Ton. Klar ist das Ding keine "originale" Gretsch, aber für die knapp 700 Euro die man für die gemoddete Gitarre letztendlich bezahlt ne echte Alternative :)

lg
Hallo Freunde,

Ich plane derzeit, neuer Gretsch-User zu werden.
Aus Geldgründen dachte ich dabei an eine aus der Electromatic-Serie, die so für 749 - 900 Euro gut zu bekommensind.
Mich irritiert jetzt der Hinweis an mehreren Stellen, dass sie keine "originalen" Gretsch sind. Kann mich da mal jemand aufklären?
Sorry für die wohl ziemlich dumme Frage und schon mal danke.
Achim

PS: Bisher lerne und spiele ich mit einer gebrauchten Gibson LP Standard und einer Tele Highway 1.
 
Mach dir darüber keinen allzu großen Kopf. Die aktuellen electromatics sind wirklich absolut gute Gitarren. Spiel dir ein paar an und entscheide selbst.
Du machst mit denen definitiv nichts falsch und wirst eine Gitarre haben, mit der du locker einige Jahre glücklich sein kannst.
Manchmal muss man einfach auch mal weghören können, wenn Leute ihre Meinungen ins Spiel bringen.
Klar, was will man auch groß sagen, wenn man selbst weit über 2000 für eine Gretsch bezahlt hat und es
mittlerweile die günstigere Electromatic-Serie für viel weniger Geld bei sehr brauchbarer und wertiger Qualität gibt. :great:

Ich habe selbst eine "originale" Gretsch und brauche deshalb keine weitere aber bin immer wieder beeindruckt, wie gut die Electromatics klingen, wenn ich mal eine im Musikladen anspiele.
Vor ein paar Jahren waren die Pickups der Knackpunkt bei den Electromatics, dort ist aber erfreulicherweise einiges gemacht worden.
 
Tausend Dank. Das baut mich auf.
Achim
 
Meine Pro Jet (neues Modell) war mein Einstieg in Gretsch. Als ich dann meine White Falcon gekauft habe, stand sie wochenlang ungenutzt im Ständer. Neulich habe ich sie dann aber direkt nach meiner White Falcon an den Blues Junior gehängt und war schwer begeistert, wie geil diese Gitarre klingt. Klar, es ist eine andere Klasse, als die Professional Line von Gretsch, aber nichts desto trotz sehr gute Gitarren und eben auch sie haben schon den "Gretsch Sound"

Welche Gretsch soll es denn für Dich sein?
 
Ich neige im Augenblick zur 5420. Sowohl bei Thomann als auch bei PPC (liegt näher bei mir) ist sie für knapp 750 Euro zu haben.
Auch die Soundbeispiele bei Youtube haben mich schwer begeistert. Nur eine Frage ist geblieben: Spielt denn keiner mehr Country auf 'ner Gretsch?

Achim
 

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