Ich sehe es so, dass es einfach Geschmackssache ist. Verarbeitungsmängel sind ja auch für jeden anders. Für mich muss eine Gitarre spielbar sein, also bundrein, vernünftig eingestellt und keine scharfen Bundkanten. Aber da fängt es ja schon an, für den Einen bedeuteteine flache Saitenlage "toll eingestellt", der Nächste will genau das nicht. Dazu kommt dann auch eine bestimmte Tagesform, die bei mir auch Dinge schlecht redet, die eigentlich gut sind und umgekehrt. Denke mal Objektivität kann man als Mensch einfach nie ganz haben.
Ich hatte mehrere Gitarren, Schecter, Ibanez, LTD, etc. Für mich waren das am Ende alles toll verarbeitete Instrumente, aber sie klangen tot, nicht lebendig, kann aber auch nicht sagen warum.
Ich habe jetzt 2 FGNs und je länger ich die nicht in die Hand nehme, desto stärker unterstellt mein Kopf ihnen, tot zu klingen. Wenn ich sie aber dann spiele, ist das sofort weg. Es ist genau der Sound den ich ich haben will und es fällt mir schwer aufzuhören.
Das Einzige was ich kritisieren würde ist das Gewicht und die etwas leblos klingenden Tonabnehmer. Wobei mir die hauseigenen P90 besser gefallen, als die Seymour Duncans in der LC 20. Da hätte ich mir bei FGN einfach mehr Gedanken gemacht, was in verschiedene Gitarren passt. Natürlich klingt eine Paula ohne Ahorndecke anders und hat vielleicht andere "Anforderungen." Dem nächsten gefällt das aber genauso und dann ist ja alles gut.
Ich würde trotzdem immer japanische FGNs, Tokais, etc. empfehlen, einfach weil sie mir persönlich am besten gefallen. Aber das darf jeder anders sehen.