Irgendwelche Spezialdrähte und schieß-mich-tot mögen ja bei einer Tele mit 1 M Potis was bringen.
Wenn man aber 250k Potis drin hat, bewirkt da der Einbau eines Potis mit höheren Werten vermutlich mehr.
Und vor allem ist ja die Frage, ob "unvollkommen" nicht besser ist.
Klar, da hast du recht, ich setze aber z.B. u.a. (also wenns passt) genau deshalb geschirmte Kabel (Braided Wire) ein, obwohl ich die E-Fächer komplett mit Kupferfolie schirme,
aber die Kabel haben dann halt ne gewisse Kapazität und das hört man. Auch wenn es andere Bauteile gibt die mehr einfluss nehmen...
Andere Autoreifen nehmen auch Einfluss auf das Fahrverhalten, da nützt es nix wenn man sagt "n neuer Motor bringt aber mehr"
(du hättest auch sagen können das ne andere Gitarre oder n anderer Amp mehr Einfluss nimmt als das Wunderkabel und das 250K Poti zusammen, das tut an der Sache aber nix)
"Soundbiegen" ist also durchaus ne Sache die man machen kann, wenn man weiß welches Teil welchen Einfluss nimmt. Ein anderes Poti zu verwenden ist da wie gesagt keine Lösung,
denn es wird am Sound mit Sicherheit Änderungen geben, aber eben nicht die gewünschten, denn Sinn ist ja nicht DAS es nachher (irgendwie) anders klingt, sondern WIE es dann anders klingt.
@Cadfael:
ganz ehrlich, ich find die grösste änderung im Ton machts, den verdammten Ton poti einfach rauszuschmeissen.
Das Poti und der Kondensator dämpfen ja dann auch nicht mehr, denn Kondensatoren des Tonepotis z.b liegen IMMER im Signalweg, auch wenns voll offen ist,
das gleiche Ergebnis hast du (nur noch stärker) wenn du das VolPoti durch nen Schalter ersetzt, dann dämpft gar nix mehr, aber ob das gut klingt (manchmal ja
) ??.
Das offende Tonpoti filtert eben trotzdem, in der Position halt nur am wenigsten, des ist aber was anderes als gar nicht filtern und deshalb kann man auch prima den
Sound der Gitarre mit dem passenden Tonepoti/Kondensator beeinflussen, auch wenn man es quasi nie nutzt und das hört man auch bei massig Zerre, etc...
Wie gesagt, es ist richtig das man mit nem Bodentreter mehr Einfluss nimmt auf den Ampsound als durch Röhrentausch, es ist auch richtig das man mit anderen Potiwerten
mehr Änderungen im Sound bewirken kann als durch andere Kabel, Kondensatoren, etc, aber dabei gehts ja gar nicht um die gröstmögliche Änderung durch ein Bauteil,
sondern um die Richtige, das Optimum für den eigenen Sound und da muss es nicht viel sein was sich ändert, sondern das richtige muss geändert werden...
Wobei die Masse an änderungen, z.B. andere Kabel (gleiche Länge wie die alten), andere Potis (mit identischen Werten) und Kondensatoren (mit identischen Werten)
trotzdem auch schon mal nen sehr deutlich hörbaren unterschied machen können gegenüber zu vorher...
Doch dazu müssen es auf keinen Fall die teuersten oder exotischsten bauteile sein !
Ich hab shcon etliche LesPauls ihrer PIOs beraubt und am ende fanden alle (der Kunde, ggf. die Band oder Frau/Freundin/Kumpel, etc und ich) auch schon mal den ordinären KerKo am besten,
oder nen schlichten (einer meiner Lieblinge) Ero 1813... Und NATÜRLICH experimentiert man auch mit den Werten, in meiner Tele finde ich zbs nen 15nF Polyester(Metal/Folie) Plessey am besten
OK das sind alles mehr oder weniger nur nuancen (für den einen halt mehr, für den anderen weniger) , aber die Masse machts und ziel ist es eben nicht aus der Tele ne Les Paul zu machen, oder gar nen Gyrocopter oder nen Kühlschrank,
aber anpassen bis es für einen persönlich perfekt ist, ist doch ok.
Spielt ncith jeder gerne im Laden von einem Modell mehrere Gitarren an ?? und stellt sich dann nicht gerne mal eine als Liebling heraus, die sich aus irgend einem Grund
besser spielen lässt, oder besser klingt ?? Sind das dann riesen Unterschiede, oder auch nur nuancen ?? Und wie bitte würdet ihr ragieren wenn dann der Verkäufer sagt
"spiel mal ne Explorer, die klingt viel mehr anders als zwei verschiedene Stratocasters einer Modellreihe" ...
gruß