Der Fender Telecaster-User-Thread

So ist das, meine erst, ne ibanz artist aus 1983 (?) hab ich auch noch und geb sie nicht mehr her.
 
Dieses Gefühl kenne ich auch, bin auch ziemlich sentimental mit meinen Instrumenten,
obwohl ich ja nicht auf so eine lange Zeit zurückblicken kann.
Übrigens ist Hals austauschen noch "vintager" als der einfache Trussrod- die ersten
(serienproduzierten) Hälse hatten nämlich gar keinen- man könne ja einfach den Hals
tauschen, wenn er verbogen sei. Genauso ist also quasi der Fortschritt selbst
auch "vintage". :gruebel:

Um wieder auf das Thema zurückzukommen: der Neuzugang hat mich auch gleich
in Beschlag genommen- die Telecaster begeistert mich in so vielen Facetten;
der Hals, die Art, wie sie im Sitzen am Körper liegt, aber auch wie sie im Stehen am
Gurt hängt gefällt mir richtig gut. Auch der Sound ist klasse, obwohl ich mich da ungern
auf einen Lieblingssound festlegen möchte. Durch die Flexibilität zwischen recht bassig und
rund am Hals PU bis knurrig mit Boing am Steg deckt sie allerdings eine ziemlich große
Bandbreite ab.

Meine Ibanez gefällt mir trotzdem gut- ihr Sound ist im Vergleich viel glatter und fetter,
doch habe ich das Gefühl, sie braucht dringend einen neuen Hals-PU. Anders als die
Tele ist der Body sehr konturiert- sie fühlt sich viel geschmeidiger und weicher an, was
auch seinen Reiz hat.
Die Tele gefällt mir aber (im Moment?) was das angeht besser (brand-new-toy-syndrome :D ).


Was ich zugestehen muss: das Gedudel auf den ganz hohen Bünden >14 klappt auf der
Ibanez aufgrund des runden Halsübergangs einfacher, aber der dickere Hals der Telecaster
gefällt mir insgesamt trotzdem besser.

Meine Vester hat noch eckigere Kanten hat als die Tele und noch einen etwas flacheren Hals als die Ibanez (Benutzerbild).
Sie hat durch den Halb-hohlen Body eine Menge Attack und klingt auch eher rauh.
Die Tele ist deutlich Flexibler und fühlt sich insgesamt einfach besser an (mit Ausnahme des Halsübergangs,
aber das ist evtl. nur Gewöhnungssache).

Neben dem Klang hat mich ehrlich gesagt zuerst die Simplizität der Gitarre begeistert. Und sowas ist eine Eigenschaft,
die man glaub ich nie aufhört zu schätzen zu wissen.

Ich denke, sie hat das Potential zur Lieblingsgitarre, aber die anderen werden nicht vernachlässigt werden. :)
(Ok, im Moment schon... :redface:)


Grüße,

Peter


€ by Peter: ich habe mal die unnötigen Formatierungen "Helvetica" und Size=2 entfernt. Size 2 ist eh die Systemvorgabe und die Standarschrift lässt sich besser lesen bzw. ist das gewohnte Bild
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jo, so lange ist meine karriere auch nicht, die gitarre ist fast so alt wie ich..naja...fast..
Tele ist tele, mittlerweile auch mein liebling, danach die sg, weil de da auch einfacher in die hohen bünde kommst, tele ist da schwieriger, strat noch mehr
 
moin
ist es eigentlich möglich aus ner tele ne fetten rocksound zu kitzeln ohne effekte?

gruß
 
Genau...gibt auch welche mit HB, die normalen sind aber auch schon geil und dreckig, vernünftiger amp davor und es rockt sach ich mal. Jimmy page hat vieles mit der tele gemacht, auf der bühne hat er halt die LP gespielt...im studio soweit ich weiss oft tele...
 
moin
ist es eigentlich möglich aus ner tele ne fetten rocksound zu kitzeln ohne effekte?

gruß

Ich find das sollte man schon ein wenig differenzierter betrachten...
Ein "fetter" (Gitarren-)Sound ansich ist meiner Ansicht nach nicht das wofür es Teles gibt, da diese Gitarre einfach aufgrund ihrer Bauweise kein großes Fundament bietet.
Natürlich ist eine Tele nicht = Tele und alles folgende bezieht sich nur auf Gitarren die ich auch schon hinreichend gespielt hab. Dazu gehört eine American Standard Tele, eine (bessere) Mexico Tele [keine Ahnung welches Modell genau] die ich in einem Musikladen mehrfach und lange gespielt hab und eine American Deluxe die ich selber besitze...

Die Gitarre ansich ist auch nur ein Glied einer langen Kette die einen Gesamtsound ergibt... für einen wirklich "fetten" Sound braucht man sicher auch noch eine Band um Dinge "fett" in Szene zu setzen, gute Spielfertigkeiten und eben auch noch gute (bzw gut eingestellte) Komponenten abseits der Gitarre.
Viele "Rock"-Bands haben grade das Problem mit "fetten" Sounds, da viele Einzelmusiker versuchen ihr Instrument möglichst druckvoll in Szene zu setzen, was für einen guten Gesamtsound oft kontraproduktiv ist, da unsaubere Spielweisen und viele undifferenzierte Bassfrequenzen dann zu dem typischen "Matsch" führen.

Meiner Ansicht nach ist der großer Vorteil einer Tele, dass sie im Bassfrequenzbereich von Natur aus nicht soviele Frequenzen bietet, da dies in der praktischen Anwendung weniger Probleme aufwirft. Meines Wissens nach haben Leute wie Page die Tele im Studio auch bevorzugt, da der Bandmix mit einer solchen einfacher zu gestalten war als mit einer ""druckvolleren"" Gitarre.

Letzendlich ist das aber auch alles reletiv irrelevant, da es wie immer das A und O ist, wie ein Musiker mit seinem Equipment umgeht und vor allen Dingen was in seinen Fingern steckt.
Wenn man den Telesound ansich mag (und das ist das wichtigste), dann kann man damit auch krasse Rocksounds abliefern.

Ich kann nur von mir sagen, dass ich bis vor einiger Zeit noch ziemliche harte Sounds gefahren bin (auch mit 7 Saiter) und ich einfach nur geflasht war als ich die ersten Teles gespielt hab, weil sie mir grade verzerrt durch ihre Dynamik und das wunderbare Spielgefühl gefallen haben (clean gibt es eh nix besseres meiner Ansicht nach)....
 
Richtig, so seh ich das auch, insgesamt einfach ein geiles brett, man kann nicht nur clean oder nur verzerrt gut spielen, sondern für rock sach ich mal ne allround-rakete. Gibt natürlich fettere gitarren, LP denke ich mal durch mehr bassdruck, was anderen aber zu mulmig ist. Oder halt EMG´s, kommt eben drauf an. Meine Tele spiele ich bei 90% unserer lieder, von daher...
 
Eine gute Tele kann alles.

Rischtisch, genau wie eine gute Strat, stimmt´s Rainer?! Nur die bequemen Paulaspieler, denen jeder passende

Ton praktisch geschenkt wird, hab´s da einfacher. Aber dafür müssen die auch mehr schleppen. Deshalb spielen

richtige Männer Fender und Warmduscher Gibson. :D:D: rock:
 
Rischtisch, genau wie eine gute Strat, stimmt´s Rainer?! Nur die bequemen Paulaspieler, denen jeder passende

Ton praktisch geschenkt wird, hab´s da einfacher. Aber dafür müssen die auch mehr schleppen. Deshalb spielen

richtige Männer Fender und Warmduscher Gibson. :D:D: rock:

An sich wollte ich mich zu diesem Thema "enthalten", um nicht als Klugscheißer hingestellt zu werden. Aber da Du mich aber direkt "angesprochen" hast: Einmal ist es schon richtig, was andere angeführt haben - der Sound kommt 1. aus den Fingern, 2. aus den PU's - dann eben HB und des Weiteren aus einem druckvollen Amp. Unser Lead Gitarist spielt überwiegend Teles (RBC Erle, auch mit SC) und der klingt so etwas von rockig!! Eine Tele hat durch die größere Fläche, also auch mehr Holz, sogar viele Möglichkeiten als Rockbrett verwendet zu werden. Nur nicht unbedingt mit dem "dünnen" Bridge Fender PU. Schon bei einem dort verwendeten Quarterpound, Bigmac oder Hot Rail u. Ä., sieht die Welt doch anders aus. Ich habe ca. 180 Teles gebaut, davon aber "nur" ein Drittel klassisch, der Rest mit anderen Hölzern und Bestückungen. Immer wieder ein Erlebnis. Habe einmal 3 angehängt!
 

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Sehr schön...wieviele LH waren dabei ? Bin ja ein armer lh-gitarrist, gibts ja nicht die grosse auswahl..was hälste von den dimarzio area-t pu´s ? Die wollte ich mir evtl in die mex tele einbauen, bzw. evtl. auch erst mal ein 4-way-switch wenns was bringen sollte....
 
Nee, Rainer, der Armin meint den anderen Rainer, nämlich mich - den bequemen Paulaspieler, dem jeder Ton geschenkt wird.
Er hat ja auch schon zugesehen, wie ich mit meiner Tele kämpfen musste, um etwas halbwegs Anständiges aus seinem Amp zu holen. :D:D
 
Oh sorry, gemeint war LostLover-Rainer (der ist bekennender Paulist), nichtsdestotrotz unterstreiche ich jedes Wort von Dir. Ich meine, wer sagt denn, dass auf eine Tele keine HB´s gehören, oder schwarze Schuhe nicht zum gelben Hemd passen. Nur weil der Leo das nicht gemacht hat. Darum hat er wahrscheinlich auch die Firma an die Wand gefahren. Ich habe schon mit allen möglichen Pics experimentiert, und keine Tele hat davon jemals Pickel bekommen oder wie eine Les Paul geklungen. Natürlich sind diese Gitten baubedingt von Haus aus keine Sustainmonster.

Ich mag schon auch diesen höhenreichen, fast schrillen Sound von den Single Teles. Aber nach dem Umbau der Blackout mit zwei Rails und einem Quarter war ich wirklich überrascht, was so eine Tele noch alles kann, ohne dabei ihren Grundsound zu verlieren. Als nächstes möchte ich mich an einer 72er Thinline mit P 90 versuchen, bin aber noch immer auf der Suche nach den richtigen Pickups (Gibson, Häussel usw.).
Und richtig, der Amp spielt auch eine Rolle. Aus meinem Engl bekomme ich mit einer Telecaster irgendwie keinen richtigen, warmen Ton. Bei meinem Champ oder gar dem Egnater ist das schon wieder ganz anders ...

---------- Post hinzugefügt um 12:47:13 ---------- Letzter Beitrag war um 12:40:29 ----------

Nein, nein, nein der Rainer ist ein ganz toller Gitarrist, im Gegensatz zu so einer Krücke wie mir (oder mir, oder was). Der hat auch mehr Talent und übt viel mehr als ich. Allerdings bohrt er sich auch nicht ständig mit 8 mm Bohrern durch die linke Hand, oder fliegt so dumm auf die Fresse, dass er sich gleich dreimal das (inzwischen geschraubte) linke Handgelenk bricht. Da bin ich ehrlich gesagt richtig neidisch, aber ich übe und beim nächsten Berlin Besuch spiel´ ich ihm den Arsch weg, Paula hin oder her. Das ist mein Plan ;).
 
Ich find das sollte man schon ein wenig differenzierter betrachten...
Ein "fetter" (Gitarren-)Sound ansich ist meiner Ansicht nach nicht das wofür es Teles gibt, da diese Gitarre einfach aufgrund ihrer Bauweise kein großes Fundament bietet.
Natürlich ist eine Tele nicht = Tele und alles folgende bezieht sich nur auf Gitarren die ich auch schon hinreichend gespielt hab. Dazu gehört eine American Standard Tele, eine (bessere) Mexico Tele [keine Ahnung welches Modell genau] die ich in einem Musikladen mehrfach und lange gespielt hab und eine American Deluxe die ich selber besitze...

Die Gitarre ansich ist auch nur ein Glied einer langen Kette die einen Gesamtsound ergibt... für einen wirklich "fetten" Sound braucht man sicher auch noch eine Band um Dinge "fett" in Szene zu setzen, gute Spielfertigkeiten und eben auch noch gute (bzw gut eingestellte) Komponenten abseits der Gitarre.
Viele "Rock"-Bands haben grade das Problem mit "fetten" Sounds, da viele Einzelmusiker versuchen ihr Instrument möglichst druckvoll in Szene zu setzen, was für einen guten Gesamtsound oft kontraproduktiv ist, da unsaubere Spielweisen und viele undifferenzierte Bassfrequenzen dann zu dem typischen "Matsch" führen.

Meiner Ansicht nach ist der großer Vorteil einer Tele, dass sie im Bassfrequenzbereich von Natur aus nicht soviele Frequenzen bietet, da dies in der praktischen Anwendung weniger Probleme aufwirft. Meines Wissens nach haben Leute wie Page die Tele im Studio auch bevorzugt, da der Bandmix mit einer solchen einfacher zu gestalten war als mit einer ""druckvolleren"" Gitarre.

Letzendlich ist das aber auch alles reletiv irrelevant, da es wie immer das A und O ist, wie ein Musiker mit seinem Equipment umgeht und vor allen Dingen was in seinen Fingern steckt.
Wenn man den Telesound ansich mag (und das ist das wichtigste), dann kann man damit auch krasse Rocksounds abliefern.

Ich kann nur von mir sagen, dass ich bis vor einiger Zeit noch ziemliche harte Sounds gefahren bin (auch mit 7 Saiter) und ich einfach nur geflasht war als ich die ersten Teles gespielt hab, weil sie mir grade verzerrt durch ihre Dynamik und das wunderbare Spielgefühl gefallen haben (clean gibt es eh nix besseres meiner Ansicht nach)....

Ja, ich denke auch dass eine Telecaster im Studio einfacher zu händeln ist (wenn man das Pickuprauschen unter Kontrolle hat). Aber Spaß bei Seite, nix gegen guten fetten Paulasound. Ich komme einfach mit den Gibson Hälsen, der Mensur und der ganzen Gitarre nicht klar, sonst hätte ich sicher schon längst eine. Ich habe eine Les Paul Double Cutaway, allerdings mit Seth Lover HB´s die ungewachst und nicht so tierisch fett wie spätere Gibson HB´s klingen. Ansonsten habe ich 5 Strats und 3 Telecaster und das reicht völlig für jeden Sound von Jazz bis Hard Rock.
 
Na gut! Egal wer wen meint: Sammelantwort - LH waren es bisher 12, und Di Marzio's sind nicht MEIN Fall, da die gesplittet nicht gut als SC klingen (Das ist meine Meinung, damit ich Niemandem auf die Füße trete!). murle1

---------- Post hinzugefügt um 15:35:56 ---------- Letzter Beitrag war um 15:29:27 ----------

Ich mag schon auch diesen höhenreichen, fast schrillen Sound von den Single Teles. Aber nach dem Umbau der Blackout mit zwei Rails und einem Quarter war ich wirklich überrascht, was so eine Tele noch alles kann, ohne dabei ihren Grundsound zu verlieren. Als nächstes möchte ich mich an einer 72er Thinline mit P 90 versuchen, bin aber noch immer auf der Suche nach den richtigen Pickups (Gibson, Häussel usw.).
...



Sustain bringt eine Tele auch reichlich - wenn sie denn aus dem richtigen Holz ist. Und als P90 würde ich Dir UNBEDINGT den von Häussel anraten, ich habe in letzter Zeit mehrere Tele aus Sumpfesche mit P90 von H. gebaut und ausgerüstet. Die waren so ziemlich das Geilste, was ich bisher geschaffen habe!
 
Danke für die antworten, aber dachte die dimarzios area t dinger wären "normale" Sc nur noiseless ? Lostlover ist doch davon begeistert wenn ich mich nicht irre oder ?
 

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