Wenn man Urlaub hat, macht man ja jede Menge wichtiger Sachen.
So beschäftigte ich mich diese Woche damit, dass Griffbrett meiner Vintera Strat mit Lederfarbe schwarz einzufärben. Die Vorbereitung bestand darin, die Hals seitlich und am Korpus abzukleben. Zum Schutz der Inlays verfügte ich noch über entsprechende Sticker, die zum Glück die korrekte Größe aufwiesen. Danach ging es ans Einfärben. Nach ca. einem 3/4 Tag war auch alles solweit durchgetrocknet und ich konnte damit beginnen, die überschüssige Farbe zu entfernen. Allzu viel kam allerdings nicht mehr runter (auch nicht beim anschließenden Testspiel).
Das Ergebnis beim Entfernen der Inlaysticker war zweigeteilt. Im unteren Bereich des Hals "verirrte" sich hier und da etwas Farbe unter die Sticker. Im oberen Halsbereich dagegen nicht. Spaßig, genau am 12. Bund sieht man den "Break". Erzähle ich halt die Story, dass ich die Strat nur im unteren Bereich spiele und dass hierdurch die Inlays dunkler wurden...
Nee, in meinem nächsten Urlaub werde ich den Sattel und die betroffenen Inlays mit Aceton vorsichtig reinigen. Denn der Sattel bekam auch sein "Fett weg". Wenn man die ganze Zeit so rumwerkelt, merkt man nicht, wenn man mit dem Handschuh versehentlich an Farbe geraten ist und schwupps berührt man unabsichtlich ein Bauteil, das nicht gefärbt werden soll, schon ist es passiert, Naja, passiert.
Aber hier nun das Ergebnis:
Was störend auffällt, ist der lackierte Bereich des Griffbretts hinter dem Sattel. Hier überlegte ich, ob ich das Ganze unprofessionell mit Edding anmale oder doch besser mit einem Lackstift versiegele. Sähe ebenfalls in schwarz gekleidet mit Sicherheit deutlich besser aus. Hier bin ich für Vorschläge dankbar, was die beste Möglichkeit der Bearbeitung wäre.
Zum Unterschied bei der Arbeit mit Spiritusbeize und der Lederfarbe kann ich sagen, dass die Farbe merklich einfacher zu verarbeiten ist und sich die Sauereien absolut im Rahmen halten. Bei der Entfernung des überschüssigen Materials gibt es auch nicht diese Schmiererei der Beize. Es ist eher ein Vorgang wie beim Ölen des Griffbretts.