Ja, die Roadhouse. Ich vermute die Höhen liegen im Preamp der Gitarre. Hier hätte ich mir eine andere Abstufung der Bauteile gewünscht. So viele Unterschiede zwischen den 6 Positionen gibt es nun nicht. Selbst über Kopfhörer (über den ich meistens spiele) bleibt die Varianz gering. Ich spiel eigentlich nur in der 6., der eigentlich dunkelsten Schaltstellung. Aber selbst da bleibt es mir zu höhenreich.
Da kann man aber schon was tun dagegen, zB ein 500 KOhm-Trimpoti mit einem kleinen Kondensator als Preset-Tonblende einbauen - ich würde es mal mit .005 uF oder sogar noch weniger versuchen. Im Zweifelsfalls lieber einen kleineren Kondensator und das Poti ganz zu als halb auf mit größerem Cap, denn in ersterem Fall bekommst Du eine schöne Resonanzfrequenz knapp unterhalb des Hi-Cut, also eine gewisse Hochmitten-Nase, die etwas in Richtung HB geht.
Wenn es speziell den StegPU betrifft, könntest Du es sogar automatisch in Pos. 1 schaltbar machen, denn am 5-Weg ist bei der Roadhouse noch eine Ebene frei. Die Alternative wäre, eine der anderen Schaltebenen des S1 zu nutzen, um das Poti jeweil zugleich mit dem aktiven Preamp zuzuschalten - bei der simplen ein/aus-Funktion ist auf jeden Fall noch eine Ebene frei. Die passenden Kontakte kann man mit dem Multimeter rausfinden.
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Vielleicht würde ja das Varitonepoti einer Gibson passen...
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https://www.artys-custom-guitars.com/deutsch/varitone-switch/
Auch nicht verkehrt - ich erinnere mich da auch noch an den Stellartone Tonestyler und den einen oder anderen weiteren Anbieter. Kostet schon ein paar Mäuse, weil es halt meistens Kleinserien-Lötfrickelei ist, aber das könnte man dann auch nach Belieben mit dem eingebauten Pushpoti oder automatisch über den 5-Weg schaltbar machen.
Bräuchte vielleicht einen noch dunkler klingenden Noiseless-Singlecoil. Aber die Auswahl bei Fender ist eben begrenzt. Kämen eventuell noch welche von DiMarzio infrage.
Das wäre die Alternative, wenns speziell um den BridgePU geht. Meistens wird hier ja gefragt, welcher Noiseless möglichst "authentisch" klingt, aber mir ging es auch eher wie Dir.
Mein Favorit dafür ist der Dimarzio Heavy Blues 2, ein kräftiger AlNiCo II Noiseless-SC, der (im Gegensatz zu seinem AlNiCo V-bestückten Vorgänger) auch keine schrillen Höhen hat, sondern einen ausgewogenen, eher runden Ton. Klingt immer noch nach Strat, also nicht etwa wie ein Rails-PU, aber natürlich hat er nicht den ultimativen "Twang" - soll er ja auch nicht. Im Übrigen kommt ja bei Dir dann noch die Höhenanhebung im Preamp dazu, von dem Du dann vielleicht auch mehr Stellungen sinnvoll nutzen kannst. Noch eine Stufe heißer und mittiger ist dann der Dimarzio Virtual Solo, der schon ein bisschen in Richtung P-90 geht.
Klar ist aber, dass ein Preamp beim Zuschalten immer auch für mehr Höhen sorgen wird. Das gilt vor allem dann, wenn Du vielleicht ein Kabel benutzt, das schon ein paar Höhen klaut. Die meisten merken davon nicht viel, weil man dann halt automatisch mehr Höhen am Amp einstellt. Der Höhendämpfung im Kabel ist dann plötzlich komplett weg, weil der Preamp das Signal niederohmig macht und es klingt schrill. Benutzt Du ein Kabel mit möglichst wenig Kapazität (worauf ich selber seit einigen Jahren mehr achte), ist der Unterschied weniger krass.
Gruß, bagotrix