Der Fender Stratocaster User-Thread

Ich habe momentan eine mexikanische Standard Strat Baujahr 2011, mit maple neck. Die Keramik PUs sind schnell rausgeflogen - sonst bin ich zufrieden.
Mich würde interessieren woran Fender dabei sonst noch gespart hat. Im Grunde kann man der Gitarre nichts bemäkeln.

Ich hatte früher eine US-Strat Baujahr 1983, noch aus Fullerton, späte CBS Ära - die würde ich aber gar nicht mal als besser als meine aktuelle Mex Strat ansehen.
Wie sie im Vergleich mit einer heutigen American Standard Strat abschneidet, weiß ich eben nicht.

Ihr habt recht - bei den ganzen Modellen, blickt man kaum noch durch.
Es scheint ja schon fast normal zu sein, dass die heutige Strat eher aus Mexiko kommt als aus den USA... die ganzen 50s, 60s ,70s, Classic Player, Roadhouse, Deluxe und was weiß ich noch Strats kommen ja alle aus Mexiko.
Ich liebäugel auch schon länger mit den Squier Classic Vibes - wäre ja eventuell auch eine Alternative für viel weniger Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche Dinge sind wirklich sehr sehr schwer nachzuvollziehen und bei dem Angebot blickt man auch nicht unbedingt wirklich durch - das geht mir nicht anders!
Ob man jetzt eine USA oder Mexiko-Strat haben will ist manchmal auch ein wenig "Voodoo" - meiner Meinung nach. Jedoch gibt es auch wieder Merkmale, die zeigen,
dass die USA-made Strats ein wenig besser verarbeitet sind.

Ein konkretes Beispiel: Spaltmaße! Hier konkret ein frisches Bild vom Halsschuh:
(das Bild zeigt eine Mexiko-Strat)

20130317_174606.jpg
 
Das Problem ist, das ich Linkshänder bin.
Sonst hätte ich eine 60`s Classic :)
So gibt es für mich nur die Wahl zwischen Squier Classic Vibe, Mexiko Standard, American Standard, oder American Deluxe aufwärts ...
Und da ich auf keinen Fall soviel Geld ausgeben will, wie eine American neu kostet, bleibt eigentlich nur eine Classic Vibe oder Mexiko Standard, bzw. im Glücksfall eine
gebrauchte American.
 
Wie man hört, verschwimmen bei Fender selbst auch die Grenzen zwischen USA und Mexiko immer mehr. Angeblich arbeiten in beiden Werken teilweise dieselben Arbeiter, die hin und her pendeln und man hilft sich öfters gegenseitig mit Bauteilen aus.
Macht ja auch Sinn - wenn man mal auf der Karte nachschaut, sieht man, dass Ensenada sehr dicht an der Grenze zu den USA liegt.
Zudem gehört die Fabrik in Mexiko ja auch Fender selbst - nicht wie in Japan oder China, wo es Fremdhersteller sind, die nur eine Lizenz besitzen.

Meine Mexen Strat war eigentlich in Ordnung, nur katastrophal eingestellt. Ich muss aber dazu sagen, dass sie zum antesten wohl längere Zeit im Laden hing - wer weiß, ob da nicht jemand anders schon dran rumgeschraubt hatte.

Die Keramik-PUs sind wohl einer der wenigen Unterschiede, die Fender auch in Zukunft beibehalten wird, damit es wenigstens einen handfesten Unterschied gibt. Allerdings ist dies sehr merkwürdig, wenn man bedenkt, dass selbst die Squier Standard Strat, die rund 200€ billiger ist als die Mexikanerin, schon mit Alnico PUs kommt.
 
Die Keramik-PU's wurden bei mir auch direkt gegen TexMex-PU's getauscht: absolute Verbesserung! Wobei ich ehrlich sagen muss, dass die Keramikteile gar nicht so bescheiden klingen - halt anders. ..

~ sent mobile via tapatalk 2
 
Die Tex Mex habe ich bei mir auch eingebaut. Ich fand die Keramik PUs etwas zu zahm. Ist ja eigentlich auch nur reine Kopfsache und Voodoo, aber irgendwie ist es 'geiler' eine Strat mit Alnicos zu haben.
"Vom Feeling her hat man ein besseres Gefühl." :D
Im Prinzip kann man auch mit Balkenmagneten den typischen Stratsound hinbekommen. Dem Magnetfeld ist erstmal egal, wie es erzeugt wird.
Hätte Leo die ersten Strats mit Keramik PUs gebaut, dann wären die heute wahrscheinlich begehrter. Später bei G&L verwendete er übrigens nur noch Keramik PUs.
Trotzdem: Strat mit Alnicos kommt einem authentischer vor.
 
Da gebe ich dir absolut recht - wobei es ja physikalisch schon messbar, dass ein Unterschied existent ist. Ich fand die Alnico-Magnete einfach "höhenreicher" und "spritziger" - so wie es sich eben für eine Strat gehört. Letztendlich waren mir die Keramik-PU's für den "Sinn und Zweck" einer Strat zu "warm"...

;-)
 
Ich glaube ja fast, dass es bei Fender mittlerweile Kalkulation ist, dass sich ein großer Teil der Mexen Strat-Käufer direkt das Tex Mex Set dazu kauft. Würden sie die von vornherein verbauen, würde der Absatz der einzelnen Sets wohl drastisch sinken.
Obwohl man ja nicht meckern kann. 85€ ist ein Hammerpreis. Würden sie die als Custom Shop Set verkaufen, würde keiner den Unterschied merken.
 
So ein Spaltmaß würde ich schon aus optischen Gründen nicht tolerieren. So etwas kann Dir aber auch bei einer US Strat passieren !
 
Ich glaube das mit dem Spaltmaß war ein gängiges Problem der ersten Mexiko Strats, die in the frühen 90ern auf den Markt kamen. Das sollen ja allgemein echte Gurken gewesen sein und haben den Ruf der Mexiko Instrumente bis heute nachhaltig geschädigt.

Ich kann mich dran erinnern, dass mein damaliger Gitarrenlehrer mich vor den Mexikos gewarnt hat... und heutzutage habe ich eine und bin zufrieden. Der würde sich im Grabe rumdrehen, wenn er schon tot wär. :rolleyes:
 
Das ganze wird ja glaube ich per CNC ausgefräst. Da dürfte es doch eigentlich keine derben Spaltmaße geben ! Ist doch alles Computer gesteuert.

Komisch, bei den Squier oder Japan Sachen sieht man so etwas so gut wie nie !?!

Wenn ich der Endkontrolleur in USA / Mexico (oder sonst wo) wäre, würden solche Gitten nicht die Fabrik verlassen.
 
Hier steht was zu den ersten Mexiko Strats und der damaligen Problematik:

"But the real problems concerned the build quality, which, for any Fender-branded guitar at that time, was extremely poor, and pretty much unprecedented. The neck pockets were oversized in relation to the width of the necks. And the resultant poor fit, with a gap between the body and the sides (and sometimes even the end) of the neck, is apparent even from a distance away with some guitars."

http://planetbotch.blogspot.co.uk/2012/08/the-first-fender-mexican-stratocasters.html

Erst ab Mitte der 90er wurde es besser, was nicht zuletzt der Jimmy Vaughan Signature Strat zu verdanken ist, die die Mexiko Instrumente in ein besseres Licht rückte. Heutzutage kann man eigentlich bedenkenlos eine Mexikanerin kaufen, wie ich finde.
 
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Ahhh,

danke für den Link !

Weiß auch jemand warum Fender das Saitenspacing angepasst / verändert hat ?

Von den 56mm (vintage specs.), über 54 (bei einigen Japan Serien) zu den aktuellen 52,..mm (Mexico / American Standard).

Will man dadurch Gibson Player gewinnen ? Was hat eine Les Paul eigentlich für Spacing ?
 
Das ganze wird ja glaube ich per CNC ausgefräst. Da dürfte es doch eigentlich keine derben Spaltmaße geben ! Ist doch alles Computer gesteuert.

Komisch, bei den Squier oder Japan Sachen sieht man so etwas so gut wie nie !?!

Wenn ich der Endkontrolleur in USA / Mexico (oder sonst wo) wäre, würden solche Gitten nicht die Fabrik verlassen.

Vielleicht sind die Löcher in die Halsrückseiten nicht genau gebohrt. Könnte ich mir gut vorstellen.
 
Wäre eine Möglichkeit. Ich denke aber eher nicht. Schau mal, wie weit die E-Saite von der Kannte des Halses weg ist. Wenn nur die Löcher schief wären, säße das Tremolo auch nicht perfekt.
 
Ahhh,

Von den 56mm (vintage specs.), über 54 (bei einigen Japan Serien) zu den aktuellen 52,..mm (Mexico / American Standard).


Moment mal, hier müssen wir bei bleiben! Entweder mache ich einen Denkfehler und werde gerne eines besseren belehrt oder ich habe nicht ganz unrecht:

Meines Wissens nach haben alle aktuellen Mexiko-Modelle ein Standardspacing von 56! Früher war es mal so, dass die Mexikanerinnen 52er und 54er Spacing hatten, jedoch ist dies mittlerweile längst auf Standard-USA-Spacing (56er) umgestellt worden!
Die Problematik hatte mich vor kurzem nämlich selbst noch betroffen, da ein Strat-Bastel-Projekt bei mir anstand und ich mich darüber ein wenig geärgert hatte, da einiges nicht passte...
 
Nochmal zu meiner obigen Feststellung, dass die US-Strats im Moment teuer sind:
Bei Thomann läuft gerade eine Aktion, bei der alle Fenders um 100€ reduziert sind. Wenn ihr mich fragt, haben die vorher die 100€ draufaddiert, die dann wieder abgezogen werden.
Fender Am Standard Strat 1259,- € - im MusicStore Katalog vom letzten Winter sind es genau 100€ weniger!
 
Vielleicht sind die Löcher in die Halsrückseiten nicht genau gebohrt. Könnte ich mir gut vorstellen.

Also, es darf nirgendwo ein Spalt sein, weder links noch rechts und auch nicht hinten und wenn es keinerlei Spalten gibt, kann man eine falsch gebohrte Gitarre gar nicht zusammenschrauben.

Die Schrauben sollen den Hals nur zum Korpus hin, in die Tasche ziehen, keinerlei Richtung vorgeben, das ist Sache der Halstasche. Wenn das ordentlich gemacht ist, reichen auch weniger als 4 Schrauben. ;)
 
Also ich hab ne '90er Mexikanerin, und da sitzt der Hals.
Bzw. er saß, denn inzwischen hab ich ihn durch einen Mighty-Mite ausgetauscht.
Und der sitzt auch.
Also nicht immer alles glauben bzw. verallgemeinern, was man hört...
 
Hey Leute,

ich habe da mal eine ganz andere Frage!
Meine Mexiko-Strat wird immer mehr und mehr zu meiner "Player-Gitarre" derzeit und daher überlege ich, sie (tontechnisch und Musikgenre-technisch) flexibler zu machen, indem ich dem Steg einen Humbucker spendiere. Bis dato ist sie klassisch mit drei SC's bestückt (Tex Mex).

Jetzt zu meiner Frage:

was wäre hier besser: ein Humbucker in SC-Format oder ein "klassischer" fetter Humbucker (also jetzt auf die Größe bezogen). Welche Nachteile hätten Humbucker im SC-Format? Ist für mich vom Thema her noch Neuland und vllt. kann mir HIER jemand weiterhelfen, Erfahrungsberichte mitteilen etc.? Wäre super!
 

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