Der Fender Stratocaster User-Thread

1) Warum ist die American-Strat in Olympic White überall viel billiger als in einer anderen Farbe? Z.B. im Vergleich zu dieser: Klick: exakt die gleichen Spezifikationen nur die Farbe ist anders -> ~200€ Unterschied/ bzw. ist ein ein Palisander-Griffbrett im Vergleich zu Ahorn wirklich ~100€ mehr wert?

Die Stratocaster in Olympic White mit one piece maple neck ist quasi die Grundausstattung der American Series Stratocaster. Ungefähr so wie ein Golf mit Velour-Sitzbezügen und ohne Klimaanlage...

Transparente Lackierungen sind immer teurer. So kosten z.B. 3-tone Sunburst, Natural oder Butterscotch-Finishes immer Aufpreis, da bei diesen Gitarren das - zumindest optisch - bessere Holz verwendet wird.
Ich hatte mal eine American Series Stratocaster in Olympic White. Die Lackierung ist eigentlich nicht transparent, aber unter dem Lack war so ein großes Astloch, dass es sogar durch die deckend-weiße Lackierung zu sehen war...;)
Weiterhin ist auch das Rosewood-Griffbrett ein kleiner Preistreiber.
So kommt dieser Mehrpreis zustande. Ob es dir das wert ist, musst du selbst entscheiden.

2) An diejenigen, die vielleicht die oben Genannte gekauft habe: Was für ein Koffer ist normalerweise dabei. ganz am Ende ein original Fender-Case mit erkennbarem Logo vorgestellt. Was ist denn nun standardgemäß dabei; weiß irgendjemand etwas genaueres? Der Fender-Koffer wäre schon irgendwie reizvoller.

Standard ist das "Fender Molded Case". Dieses hier:

http://musik-service.de/fender-molded-case-strat-tele-prx395757322de.aspx

Ich hatte mit dem Fender Molded Case nie Probleme. Das gabs in leicht abgeänderter Form ja auch schon bei der American Standard Strat bzw. Tele.
Geschlossen haben die immer super und road-tauglich sind sie auch.
 
Achso, ich wusste gar nicht, dass die Strat, die ich als Gegenbeispiel angeführt hatte einen transparenten Farbton hat; ich dachte die wäre mit "normaler" bräunlicher Lackfarbe lackiert worden.
Habe auch noch einmal nachgeschaut: dieselbe Strat in Schwarz kostet 888€; hätte gar nicht gedacht, dass eine einfarbige Lackierung (also die transparente) so viel am Preis ausmacht (bei mehreren Farben ist das schon eher nachzuvollziehen). Dachte sogar, dass Natur-Gitarren billiger sind. Naja, so kann man sich täuschen :)

Zu dem Koffer: Das Standardcase kostet ja 133€; eigentlich kann das qualitativ doch gar nicht schlecht sein. Ich bräuchte das ja auch hauptsächlich nur zur Aufbewahrung bei mir zuhause bzw. wenn ich die Gitarre mal zum Nachstellen zu PPC oder zu Bekannten mitnehme. "Road-tauglich" diesem in dem Sinne sollte sie zwar sein :)D), aber sonst spiele ich im Moment noch für mich allein und bin nicht groß unterwegs. Hoffe aber, dass trotzdem noch meine Ibanez SZ rein passen würde; in der Beschreibung steht ja "Für Strat/Tele"; aber von der Form müsste die ja eigentlich auch passen - der Korpus ist nur um einiges dicker.
 
Jetzt fängt es an komisch zu werden: Die Farbe war Fiesta Red und ist zumindest im aktuellen Vintage Programm nicht geführt. Desweiteren war der Preis für eine aktuelle 57er mit ~1900€ relativ hoch (Listenpreis ist ja so um die 1800, Verkaufspreis bei den großen Händlern zumindest <1500€).

Fiesta Red hat es bis 2000 gegeben, sowohl bei der '57er als auch bei der '62er. Als Ende 1998 die zweite Vintageserie eingeführt wurde (das Dotspacing und die Korpuskonturen stimmten jetzt, außerdem gab es erstmals den '57/'62 Vintage PU), war der Hals noch gelblich gebeizt und die Farben entsprachen den alten Vorgaben. Meine '62er ist z.B. Sherwood Green Metallic ;), das gab es im Orginal auch. Ab 2001 hat Fender sich über diese Vorgabe hinweggesetzt, den Hals nicht mehr gebeizt und Farben angeboten, die es eigendlich historisch gesehen erst viel später gab...

Der Dollar stand damals recht hoch, aber mehr als ~1400-1500€ (natürlich damals noch in DM, also das doppelte) hat man nicht bezahlt.
 
Gibt es bei der American Vintage Stratocaster die Möglichkeit, mit der Seriennummer auf das genaue Baujahr zu kommen?

Alle Quellen sagen nur V + 5 or 6 digits. Das haben von 1987 bis heute aber alle!
 
Gibt es bei der American Vintage Stratocaster die Möglichkeit, mit der Seriennummer auf das genaue Baujahr zu kommen?

Alle Quellen sagen nur V + 5 or 6 digits. Das haben von 1987 bis heute aber alle!

Ich glaub nicht, jedenfalls hab ich mal bei Fender gefragt,als ich meine 52 RI Tele gekauft habe (war gebraucht), aber die konnten da auch nix datieren.
 
Ich glaub nicht, jedenfalls hab ich mal bei Fender gefragt,als ich meine 52 RI Tele gekauft habe (war gebraucht), aber die konnten da auch nix datieren.

Die 52 RI Tele scheint auch nochmal ein anderer Fall zu sein. Die Seriennummern-Kataloge sagen:

V + 5 or 6 DIGITS (American Vintage Series except '52 Telecaster)

Die Strat muss man doch irgendwie datieren können...:confused:
 
Gibt es bei der American Vintage Stratocaster die Möglichkeit, mit der Seriennummer auf das genaue Baujahr zu kommen?

Alle Quellen sagen nur V + 5 or 6 digits. Das haben von 1987 bis heute aber alle!

Nein. Du musst auf andere Datierungsmöglichkeiten zurückgreifen, z.B. Halsdatum, Poticodes, Stempel und Sticker. Es gibt hier eine Sammlung von Seriennummern vs. Halsdatum bis ca. 2002, was als Annäherung schon mal herhalten kann.
 
..vielleicht habt ihr ja auch Spaß dran:
so, nun habe ich mich mal rangesetzt und drei strats rough and quick aufgenommen,
clean und wie der Herr sie schuf, mit'nem Schuß Hall
alle über die gleiche Einstellung:
alle takes gehen beim
neck pick los und dann neck/mitte, mitte, mitte/bridge weiter,
das Umschalten sollte man hören am Ende der Sequenz
(und die Verstimmungen der einen oder anderen wohl auch ;) hatte keine Lust mehr, noch mal einzuspielen )

strat 001
strat 002
strat 003

die takes sind je etwa 4MB groß und ca 3 min lang

bin gespannt, was ihr so für Strats da raus hört und ob ihr sonst noch was hört... :)

Tipp:
nur eine ist ein Squier.
 
Nein. Du musst auf andere Datierungsmöglichkeiten zurückgreifen, z.B. Halsdatum, Poticodes, Stempel und Sticker. Es gibt hier eine Sammlung von Seriennummern vs. Halsdatum bis ca. 2002, was als Annäherung schon mal herhalten kann.

Dann ist die Seriennummer bei der AmVintage also mehr eine "Echtheitszertifikat", an dem man ablesen kann, dass die Gitarre authentisch ist und dass es sie wirklich gibt.

Bei allen Fender-Serien wurde eine System eingehalten, nach dem man -zumindest nach heutigem Standpunkt - ablesen kann, wann die Gitarre ungefähr gebaut wurde.
Wieso man das bei der AmVintage nicht eingehalten hat, ist mir ein Rätsel!
 
Die Antwort ist recht einfach. Zu Leos Zeiten wurden immer 1000 Halsplatten geprägt und in einen Eimer geschüttet. Danach wurde reingegriffen, wenn es gebraucht wurde, ohne auf eine Reihenfolge zu achten. Daher waren auch damals Instrumente nicht durch ihre Seriennummer datierbar. Ein gutes Beispiel ist Roger Waters Strat No.1, die defitiv nicht die erste Strat war. Ausnahme damals wie heute: Telecaster, bei der die Brücke gestempelt wurde...;)
 
Zu Leos Zeiten wurden immer 1000 Halsplatten geprägt und in einen Eimer geschüttet. Danach wurde reingegriffen, wenn es gebraucht wurde, ohne auf eine Reihenfolge zu achten.

Und das wird heute noch genauso gemacht? Das kann ich mir nur sehr schwer vorstellen...:D
 
Und das wird heute noch genauso gemacht? Das kann ich mir nur sehr schwer vorstellen...:D

Man könnte es zumindest vermuten ;). Wenn Du Dir die Vergleichsgrafik aus meinem Link oben mal anguckst, siehst Du, dass dort tiefe Seriennummern mit vergleichsweise späten Halsdaten auftauchen, und sofern man das erkennen kann, mit Schwankungen von teilweise mehreren hundert Stück :).
 
Fiesta Red hat es bis 2000 gegeben, sowohl bei der '57er als auch bei der '62er. Als Ende 1998 die zweite Vintageserie eingeführt wurde (das Dotspacing und die Korpuskonturen stimmten jetzt, außerdem gab es erstmals den '57/'62 Vintage PU), war der Hals noch gelblich gebeizt und die Farben entsprachen den alten Vorgaben. Meine '62er ist z.B. Sherwood Green Metallic ;), das gab es im Orginal auch. Ab 2001 hat Fender sich über diese Vorgabe hinweggesetzt, den Hals nicht mehr gebeizt und Farben angeboten, die es eigendlich historisch gesehen erst viel später gab...

Der Dollar stand damals recht hoch, aber mehr als ~1400-1500€ (natürlich damals noch in DM, also das doppelte) hat man nicht bezahlt.

Yeah, das sind die Infos die ich benötigt habe! thx :)
1. Fiesta Red bis 2000
2. 1998 zweite Vintage Serie, das war definitiv eine mit dieses Facts
3. Hals gebeizt, stimmt auch
Und die 1400-1500€ entsprechen auch eher dem von mir erwarteten Wert. Durch Baujahr 1998-2000 ist für mich die Aussage "In Fiesta Red ist sie mehr wert" auch nicht weiter tragbar. :great:
 
War auch mehr ein Witz ;)

Falsch ausgeschildert glaube ich eher nicht. Das war auch kein kleiner Laden, er war anders - eben nicht dieser typische Laden in dem die Kids rumspringen und ihre Nirvana Standards zum Besten geben. :D

Ich verrate mal soviel: Der Laden hat damals angefangen Fender und Gibson nach Deutschland zu importieren ... mehr Infos gibts nicht, vll muss ich das Teil ja doch noch kaufen ;)

Es war definitiv eine '57er! Es war definitiv Fiesta Red! Sie hatte den Original Contour Body! Sie hatte alle Vintage Features wie 3-fach Switch & co.!

Der Preis von 1900€ wäre ja i.o. wenn die Serie damals einfach teurer war oder sie schon so alt ist, dass es aus bestimmten Gründen einen Sammlerkreis gibt.
Ich zahle auch gerne ein oder zwei Hunderter mehr solange der Service stimmt.

weisste was der oberknaller wär? :D
wenn es eine aus der fullerton /anfänge des CS) zeit wäre. musste so um 84/85 gewesen sein. also eigentlich größtenteils handarbeit.
da würde dann fiesta red auch passen, da ich öfters schon mal was von fiesta red als CS farbe gelesen habe. aber irgenedwie blick ich bei den ganzen lackierungen auch nicht mehr durch.
habe auch gelesen, dass die anfang der 90er ziemlich gut sein sollen.
obs stimmt weiß ich nicht :redface:

träumen draf man ja auch wenn sichs schon erledigt hat :D

ohne den gebeizten hals sehen die doch nur halb so schön aus :redface:
 
..vielleicht habt ihr ja auch Spaß dran:
so, nun habe ich mich mal rangesetzt und drei strats rough and quick aufgenommen,
clean und wie der Herr sie schuf, mit'nem Schuß Hall
alle über die gleiche Einstellung:
alle takes gehen beim
neck pick los und dann neck/mitte, mitte, mitte/bridge weiter,
das Umschalten sollte man hören am Ende der Sequenz
(und die Verstimmungen der einen oder anderen wohl auch ;) hatte keine Lust mehr, noch mal einzuspielen )

strat 001
strat 002
strat 003

die takes sind je etwa 4MB groß und ca 3 min lang

bin gespannt, was ihr so für Strats da raus hört und ob ihr sonst noch was hört... :)

Tipp:
nur eine ist ein Squier.

Würde sagen dass die 001 die Squier ist, klingt irgendwie am "dumpfesten", würde ich auch billige Pickups schließen. 002 hat mir beim ersten mal anhören am besten gefallen.:)

Wann wird das Ratespiel aufgelöst ^^ , hab bestimmt verkackt :D
 
Außerdem die weiße Strat im Tweedkoffer, mit einem Tweedgurt (auch von T.) und meinem Fender Tweed-Amp (Blues Deluxe) - da muß man gar nicht mehr spielen, da genügt schon das Ansehen für einen Musiker-Orgasmus :D :D :D
Pedda, oida Hund, da bringst Du mich auf einen Gedanken für ein idyllisches Foto.

Leider kann ich nicht mit allen von Dir aufgezählten Geräten dienen...

relic_hc.jpg
 
Pedda, oida Hund, da bringst Du mich auf einen Gedanken für ein idyllisches Foto.

Leider kann ich nicht mit allen von Dir aufgezählten Geräten dienen...

Mensch hoss...du hättest für das Foto doch nicht extra das Kabel putzen müssen! ;)
 
Pedda, oida Hund, da bringst Du mich auf einen Gedanken für ein idyllisches Foto.

Leider kann ich nicht mit allen von Dir aufgezählten Geräten dienen...

Hi Hoss,

einen Tweed-Gurt könnte ich dir kurzfristig leihweise überlassen ... ;) :D :D :D
(obwohl der auf meinem Foto ja auch gar nicht zu sehen ist ...)

[qimg]http://www.k-p-rossel.de/pics/Jimi_&_Tweed.jpg[/qimg]

Greetz :)
 

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