Naja, ob das viel ändert?
Yep,....ist ein anderes Vibrato-System...
Die JM-30 hatte ich diesen Monat bei Musicstore bestellt, sie aber schnell wieder zurückgeschickt. Irgendwie ist sie in der Realität noch hässlicher als die Fotos im Katalog vermuten lassen, der Hals/Kopf-Teil ist irgendwie zu lang für den Korpus. Kein Wunder dass die 3 momentan beim Store lieferbaren Modelle im Katalog nur noch teilweise abgebildet sind, nämlich ohne die Kopfplatte... Die Farbe des Schlagbrettes passt auch eher subtil nicht ganz zum Sunburst des Korpus. Und die extrem dicke, glänzende Lackschicht der Kopfplatte sieht auch extrem übel aus. Insgesamt fasst sie einfach nicht gut an, die ganze Gitarre ist irgendwie zu "klobig" geraten. Der Klang war ok, wenn auch nicht wirklich prägnant und nicht wirklich nach P90er klingt. 08/15 halt, dann lieber ne Squier Bullet für das Geld...
Die "Werks"-P-90er sind insofern schon mal gut, wenn sie einwandfrei funktionieren.
Klanglich ist es eher Geschmacksache ob man da dann welche von SD,Gibson oder Karl A**** nachträglich reinpackt.
Das ist halt eine Preisfrage, was man "ab Werk" für Komponenten zusammengestellt bekommt....aber für 99Euro....hallo? was hat man da für grosse Erwartungen? Es gibt doch schon Tonabnehmer, die viel teurer sind...
Das Jazzmaster Vibrato System ist auch ein tolles, mechanisch einfaches Vibrato-System mit dem sich Bigsby-mäßig rumvibrieren lässt...
(Das Austausch-Teil für 39,50Euro reicht völlig...passende Fräsung vorausgesetzt und die kann man ja nachtäglich anfertigen...)
Dazu kann ich nur sagen, das ich mir mein eigenes Urteil bilden werde, wenn die JM-10 denn da ist....
aber fairerweise muss man auch sagen, das bei diesen Preisgestaltungen um 100-160Euro eine eher "sparsamere" (nicht unbedingt im Sinne von "schlechter") Ausstattungsvariante vorherrscht...
Beispiel: Pickups: Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:
Squier Pickups aus der Affinity-Serie sind keine mit Magnet-Polepieces, sondern sind Metallstifte, mit einem unterseitig geklebten Barren-Magneten magnetisiert werden....die Standard Serie von Squier besitzt ab Werk schon die typischeren Magnet-Polepiece-Tonabnehmer....Allerdings haben beide Squier-Typen einen geringeren Polepiece-Abstand zueinander, als sogenannte typische Fender Strat-Singlecoils...
deswegen ist logischerweise auch das 6-Punkt Vintage Vibrato sowie das 2-Punkt "Twin Pivot"-Vibrato-System auch mit einem geringerem Stringspacing ausgestattet...
Die Saitenreiter sind etwas schmaler als die bekannten teureren Vertreter dieser Vibrato-Systeme( sind bei Affinity-Teles auch schmaler und die PUs sind abstandsmässig darauf abgestimmt...)
Da die Bohrungen für die Befestigung/oktaveinstellung der Saitenreiter vielfach mittig ausgeführt sind (es gibt auch Vertreter mit aussermittigen Bohrungen) liegen die Saitendurchführungsbohrungen sowie die Bohrungen für die Oktav-Einstellung in einer Flucht....also reicht es hierfür aus, einen Saitenreiter zu messen(Meßschieber) und "mal 5" zu nehmen, damit man das spring spacing erhält...(wenn man dann einen Fender-Singlecoil an der Bridge einbaut, der ein etwas breiteres spacing hat, ist das "Geschrei" wieder gross, weil die Saiten nicht genau über die Polstück-Mitte verläuft.
..)
deswegen kann man nicht beliebig kreuz und quer diverse Ersatzteile eines Vibratos
verschiedener Hersteller tauschen...weil die sich ja auch voneinander unterscheiden wollen...man beachte hier mal die verschiedene Positionierung des Tremoloarm-Hebels auf der Grundplatte....deswegen sind die Vibrato-Blöcke untereinander auch selten tauschbar, weil sich die Bohrungsabstände leicht unterscheiden....
Der Teufel steckt im detail...nicht alles, was auf den ersten Blick gleich aussieht ist auch gleich...da hilft nur mal einfaches nachmessen oder die Bauteil-Zerlegung....
Kleines String-spacing hat auch nix mit Qualitätsunterschied zu tun...
Die Saiten liegen halt nur wenige Millimeter näher zusammen als die bekannten Fender-Abstände....ist auch Geschmacksache vom Spielgefühl....
bei "Billig"-Humbuckern tritt dieses String spacing-Merkmal auch schon mal auf...obwohl ich schon mal welche hatte ,die für Hals und Brigde abstandsmässig optimiert waren...
Und deswegen gibts ja auch noch die "F-spaced" Tonabnehmer-Versionen verschiedener Hersteller, die halt ein breiteres string-spacing haben um ein Fender standard Vibrato oder Floyd Rose System zu "beglücken"...
so weit erstmal,
lg, Thomas