Och OK, ich hatte bisher eigentlich nur Gutes gelesen und der Sattel ist auch einer der Teile welche ich in den ersten Schritten austauschen wollte. Hatte auch genau diesen
im Auge. Hast Du dann eine Alternative gefunden? Weiss nicht ob ich mir zutraue den Sattel selbst zu kerben, zumal mir dazu auch das passende Werkzeug fehlt.
Wenn mehr Zeit ist, wandere ich mal in den Gitarrenbau/Modif.-Thread, meine Bastelei interessiert hier sicherlich nicht jeden.
Das Problem bei meiner 65 RI Mustang war, dass ich sie zum Gitarrenbauer brachte, um sie neu bundieren zu lassen.
Der Gitarrenbauer war aber scheinbar eine Niete und hat das Griffbrett auf den falschen Radius runtergehobelt.
Am Ende hatte ich also ein 9,5 Zoll Griffbrett und eine 7,25 Zoll Bridge dazu.
Ich habe das alles aber erst etliche Monate später gemerkt, sonst hätte ich reklamiert.
Die einzige Lösung war also, eine verstellbare Mustang-Bridge zu besorgen.
Am günstigsten und praktischsten erschienen die besagten TUSQ-Reiter.
Leider waren sie ein absoluter Fehlkauf.
Die Dinger killen Deinen Ton.
Es twangt nicht mehr, die Brillianz geht flöten und Du hast überhaupt keinen anständigen Attack mehr.
Der Sound wird allgemein sehr mittig und mulmig.
Die Mustang klang damit fast wie eine alte Jazz-Gitarre mit Holzbridge.
In einem amerikanischen Forum las ich, dass andere ähnliches beobachtet haben bei ihren Gitarren.
Es hat sich sogar ein Graphtech Mitarbeiter in
die Diskussion eingeschaltet und es ging hoch her, weil er das nicht wahr haben wollte.
Mein Fazit aus der Sache ist, dass TUSQ gutes Material für Nuts ist oder auch für Stege von Westerngitarren,
aber für die Bridge einer E-Gitarre sind sie denkbar ungeeignet.
Ich habe die TUSQ-Sättel dann wieder von der Bridge runtergenommen und die Bridge mit dem
schmaleren Radius verwendet.