Der Fender Jazzmaster / Jaguar / Mustang / Cyclone / Jagstang usw. Thread

Naja, ich war zwischen 1990 und 2004 bei bestimmt 12 Bad-Seeds-Konzerten, da hat sich sicherlich auch vieles entwickelt. Irgendwann hatte er auch mal einen Silverface Twin und ein Twin Reissue am Start. Daneben stand da immer dieses blineknde Effektrack, was in der Zeit natürlich auch Zeitgeist war. Oft hörst Du ein Delay, Booster/Kompressor, fast immer viel Hall, Equalizer.

Bei den frühen Aufnahmen (firstborn, kicking against the pricks etc) wars vielleicht tatsächlich weniger, aber kennst Du das: Da ist auf jeden Fall alles aufgerissen, was der AMp so kann. Also Hall, Tremolo, Vorstufe.

 
Ja das kenne ich. Klar der Hall ist unverkennbar. Ist schon eine Kunst für sich einen derart kaputten Gitarrensound zu fabrizieren. Das ist mit meiner Jazzy gar nicht möglich. Mit der Jaguar hingegen schon besser. Dennoch geht sie nächste WOche zurück. Werde mich noch einmal besinnen und umdisponieren.

Wo wir aber schon mal beim Thema Blixa Bargeld sind ( ich hoffe das wird hier jetzt nicht zu Off Topic - aber es geht ja immer noch um seinen Gitarrensound und der stammt nunmal von einer Off Set ) würde mich mal folgendes interessieren. In dem gesamten musikalsichen Katalog von Bargeld taucht immer wieder ein bestimmter sound auf, den ich auf eine Gitarre zurückführe. Ich höre den immer wieder vermehrt natürlich bei den neubuaten, als auch bei Nick Cave oder auch seinen ganz neuen Werken mit Teho Teardo.
Um besser zu verstehen um welchen Sound es sichhandelt bitte einmal folgendes Video anschauen.

http://www.youtube.com/watch?v=5BBmN6JtG58

Ab 0:19min fängt es an. Taucht auch in Sabrina und etlichen anderen Songs auf. Klingt wie ein Slide das minimal auf einer Stelle nach oben und unten bewegt wird. Bekomme den Sound aber selber nicht hin. Das könnte aber auch wirklich daran liegen das ich diesen kaputten Sound einfach nicht immitiert bekomme. Da könnte evtl. auch noch ein Delay drin sein. Aber ahhhh ich weiß es einfach nicht. Das beschäftigt mich schon seit Jahren.
 
Klingt nach einer Slidebar, also im Prinzip ein Slide, aber massiv, wie es die Steelgitarristen verwenden.
Sollte so zu machen sein. Kein Anschlag, einfach nur die Saiten durch schnelles und kurzes Hin-und Herbewegen der Slidebar klingen lassen.
 
Daran habe ich auch etliche Jahre gebastelt und bilde mir ein, es irgendwann ganz gut hinbekommen zu haben :) Ja, im Prinzip eine offene Stimmung und ein Slide, wobei es live meistens ein Bottleneck war. Auch gut auf Deinem 2. Foto zu sehen. Der wird parallel über dem aktuell zu spielenden Bund schnell hin und her geschoben. So viel zur Spieltechnik.

Die Alternative, wenn man keine offene Stimmung nutzen möchte: Bewege den Slide über der Bridge, ganz knapp for der Saitenauflage und greife die Akkorde. Dafür eignet sich die Jazzmaster(Jagur- Mustang) Bridge sehr gut, denn bei der Tele ist was im Weg, bei der Strat hast Du keinen Platz und keine Handauflage ... eine Gibson Brücke würde auch gehen. Es kann auch nicht schaden, wenn Dein Slide ein paar Querriefen hat, die die Saiten zusätzlich "stimulieren" ...

Dann das dünnste, was Deine Gitarre kann. ALso Jaguar mit Bass Cut, oder Mustang out of phase. Bässe Amp weit runter, damit die tiefen Saiten schön dürr klingen. Und das musst Du mächtig aufblasen. Kurz eingestelltes Delay, Hall und wie gesagt: Booster, Kompressor, Equalizer. Irgendwas davon vielleicht alles auf einmal ... Wichtig ist, dass die Technik (Kompressor, evtlö auch Limiter? )alle Signale ungefähr auf einen Pegel bringt. denn wenn Du sonst zwischen dem Geflirre mal einen Anschlag setzt, ist der viel zu laut ...
 
Ja genau das habe ich mir auch gedacht. Nur glaube ich nicht das es ein massiver Slidebar der Steelgitarristen ist sondern ein einfach Bottleneck. Das ich den Sound nicht hinbekomme hat wahrscheinlich dann wirklich damit zu tun, dass mein Sound einfach nicht so kaputt klingt. Wie denn auch mit einem FBJ :D.
 
Naja, und mit der Zeit wird die Gitarre dann eben Deine. Wie eine Jeans, die Deine Körperform annimmt. Das heißt nicht, dass Du nie andere Hosen trägst. Aber Du weißt, welche immer passt :)

das kenn ich doch von meiner Jag-Stang. :great:
 
ja stimmt ich mochte kurze Hosen auch nie, hab aber dennoch lange eine getragen - jetzt mit der neuen ist endlich alles wieder gut, und das beste ist sie sieht immernoch wie eine Shorts aus
 
Sodele, habe mich jetzt doch gegen die Jaguar entschieden. Sound war eigentlich ganz cool. Aber irgendwie wirkte die Gitarre von der Haptik recht billig. Was wahrscheinlich nur Einbildung war. Hinzu kommt, dass mir das 3TSB in natura dann doch irgendwie nicht so gefiel. Desweiteren wirkt die Jaguar durch all diese Knöppe die aus dem Chrome Metallplatten ehraus ragen auch irgendwie eine Spur zu prollig.

Bedeutet es wird sich weiter umgeschaut und orientiert. Jaguar fällt jetzt weitestgehend erstmal aus dem Raster. Ins Visier kommen weitere Jazzmaster. Gibt zur Zeit leider nur nichts brauchbares gebrauchtes was sich auch bezahlen lässt. Ishibashi wäre eine Möglichkeit. Aber da ist das Angebot an Jazzmaster auch sehr sehr dürftig, ausserdem ignorieren die meine Anfrage bezüglich der Versankosten von Japan nach Deutschland. Was soll denn der sch... Jungs? Naja wenn sie nicht wollen, dann eben nicht.

Ich hät ja echt gern eine in Candy Apple green. Aber die müsste ich dann neu lackieren lassen. Swirl.de macht das auch für 260 Euro. Nur muss ich die Gitarre dann vorher selber vom lack befreien. Das machen die nämlich nicht mehr. Aber das traue ich mich nicht. Weil ich die Sorge habe, dass ich evtl. zuviel runter schleife und somit der Korpus kapput geschliffen wird. Das ist echt mal doof.

Ich schaue mich also weiter auf dem markt um und bin jetzt noch mal auf diese hier gestoßen. https://www.thomann.de/de/fender_modern_player_jazzmaster_hh_cr.htm

Der Name "Modern" und die Tatsache das der Korpus aus Mahagonie ist sowie die Humbucker Bestückung bedeuten dann wohl, dass die Gitarre nicht mehr sonderlich viel mit einer klassischen jazzmaster zu tun hat ausser das sie so aussieht wie eine oder?
Was mich wundert ist auch das die Gitarre zu dem Preis ein Fender Modell und keine Squier ist.
Was sagen meine Jazzmaster Gurus denn dazu?
 
Ich bin zwar kein Jazzmaster Guru, aber ich kann dir zumindest versichern, dass Humbucker mehr nach Humbucker klingen, als dies Singlecoils tun. :p
Nee mal im Ernst, da liegt natürlich schon ein ganz schönes Stück zwischen dem Sound von HBs und SCs. Der Mahagoni-Korpus ist natürlich auch nicht Erle, Esche oder Linde. Andererseits hat sie das klassische Vibrato und einen geschraubten hals. Also wird das Ding nicht gleich wie eine Les Paul klingen. Halt anders, vielleicht ein Stück moderner weil durch HBs einfach besser für Verzerrung geeignet und ohne zweiten Schaltkreis. Ich sag mal so, wenn du deinen eigenen Sound entwickelst (so blöd und platt sowas auch klingt wenn man es liest) wird man den auch auf der Gitarre hören. Damit stellst du dich auf jeden Fall ein bisschen facettenreicher auf, als mit einer zweiten traditionellen JM. Obs aber was für dich is, kannst du wohl nur sagen, wenn du sie selbst mal gespielt hast.

Ich könnte dir nur empfehlen auch mal die J.Mascis JM auszuprobieren, die ist (für den Preis eh) umwerfend. Ja, es steht Squier drauf, aber es tut echt ganz gut sich mal von der Aufschrift der Kopfplatte zu emanzipieren. Ich bin niemand der Fender hasst, ganz im Gegenteil. Ich verehre diese Marke für die ganzen tollen Gitarren die sie uns beschert haben. Aber hab ich eine Tele, auf der noch nicht Fender drauf steht weil sie aus Fujigen kommt, als die noch nicht Fender auf die Kopfplatte draufgeschrieben haben. Trotzdem ist das Ding wohl mehr 'Fender' als die Mexico-Strat die ich vor 10 Jahren hatte, die komplett lieblos, schlampig und nicht mal durchschnittlich klingend war auf der aber groß Fender drauf stand. Ich weiß, das sind so Binsenweisheiten, aber deshalb kann man sie trotzdem nochmal sagen. ;)

Ach, und zum Schluss nochmal eine persönliche Anmerkung (natürlich absolut nicht bös gemeint, ehrlich!): Entspann dich einfach mal! ;)
Ich lese die letzten Seiten hier interessiert und amüsiert deine ausführlichen Berichte mit und es gibt so einige Stellen bei denen ich mir wünschen würde, dass du es einfach nicht sooo genau nehmen würdest. Ist der Vibratohebel original oder doch 2cm zu kurz? Is doch wurscht, wenn der Rest an der Gitarre passt, du bekommst für ein paar Euro einen neuen. Gitarre abschleifen? Sooo schwer is das nun auch wieder nicht. Und irgendjemanden wirst du doch kennen, der sich mit Schleifpapier auskennt und mit dem du an einem Samstagnachmittag einfach mit einem Bierchen mal das Projekt angehst.
Also schreib ruhig weiter so ausführliche Berichte, das ist wirklich interessant. Aber lass dir nicht wegen Kleinigkeiten zu viele graue Haare wachsen, lass mal den doppelten Boden und das Trapez weg und im Zweifel (so sagt man das hier so) - lass a mal an Zehner hie sei.
 
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@Disco Volante:

Also du hast schon recht. Über die J Mascis habe ich bis jetzt auch nur gutes gehört. Und die ist echt eine Option. Zumindest wenn ich sie umlackieren lasse :D und mit einem neuen Schlagbrett. Weil optisch ist die nix. Zumal ich schon eine weiße habe. Wie dem auch sei. Dieses Squier Vs. Fender Ding ist schon echt nervig. Bin da tatsächlich auch nicht ganz unbetroffen von. Ist halt schon schön wenn da Fender drauf steht und nicht Squier. Wenn ich mir aber mal beispielsweise die Specs der CLP und der Squier anschaue, dann sind die eigentlich ziemlich identisch, bis auf die tatsache, dass der Korpus bei Squier aus Linde und bei der CLP aus Erle ist. Andere PU`s sind auch noch drauf. Aber das ist ja etwas das man ändern kann. Der Preisunterschied lässt sich demnach tatsächlich nur durch den Namen Squier und das andere Holz des Korpus erklären. Die Squier sollte also nach einigen Mods wohl tatsächlich genau so gut wie eine teurere Jazzmaster aus Mex oder evtl. sogar Japan sein.

Das mit dem lack ist so eine Sache. Sicher ist das ein geringeres Problem als ich vielleicht denke, aber ich bin halt ein sehr vorsichtiger Mensch. Und ich möchte einfach vermeiden, dass ich eine Squier oder was auch immer kaufe ( auch wenns nur 300 bis 400 Euro sind ) den Hals abschraube, die elektronik entferne und mich mit Schleifpapier an die Arbeit mache, ich einfach den korpus versaue weil ich den lack nicht gleichmäßig abschleife. Evtl. zu viel vom Holt herunter raspel. Wäre ja echt schade drum. Also ich würde das glatt lieber machen lassen und dafür noch nen 100er zahlen als das ich befürchten muss, dass ich es versaue.

Du hast schon recht. ich nehme es zu genau und kann fünfe einfach nicht gerade lassen. Ich weiß das selber. Ist echt ein problem. So was nennt sich Neurose :rolleyes:. Nee mal ganz im Ernst. Das nervt mich selber total. Das geht mir imLeben bei so ziemlich allen Dingen und bekomme ich immer wieder gesagt. Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste oder wie das Sprichtwort noch gleich heißt.
 
Klar! Es soll um Himmels willen doch jeder so leben wie er möchte oder kann! Leben und leben lassen - um noch ein Sprichwort zu bringen, wenn wir schon dabei sind. :D
Eigentlich blöd von mir das jetzt zum Thema zu machen. Vor allem, wenn du dich dann mit dem lässigen Stil nicht wohlfühlen würdest! Also dann bleib ruhig dabei wie du es jetzt machst. Ich wollt halt nur kurz bemerken, dass es auch mal gut tut, manches nicht zu genau zu nehmen.

Das ist bei den Namen auf den Gitarren eigentlich das Gleiche in grün. Wichtig ist, womit du dich wohl fühlst. Bei der Jaguar hab ich mir übrigens schon nach den ersten Posts gedacht, dass die wohl nichts für dich sein wird, wenns da so einige Dinge gibt, die dir anfangs schon nicht so recht passen. Ist doch högscht emotional so eine Entscheidung zur Gitarre und ganz rational selten zu treffen. Das kann auch mal die Farbe einer Kopfplatte sein. Bei mir gehört das matching headstock auch nicht zur Optimalausstattung einer Gitarre.
Anderes Beispiel: Ich bin ja schon länger dabei mir mal eine Johnny Marr Jaguar zu gönnen. Nur hats aus diversen Gründen leider noch nicht damit geklappt. Wirds aber bestimmt noch. Allerdings: Anfangs hat mir die in weiß mit weißem Schlagbrett mega gut gefallen, jetzt würde ich wohl eher die in metallic orange nehmen. So Ticks hat wohl jeder mal.

Wegen deinem JM-Wunsch: Vielleicht wartest auch einfach darauf, dass dir mal eine American Vintage gebraucht über den Weg läuft, verliebst dich unsterblich und hast dann eine extrem gute Amerika Fender die genau das ist, was du immer gesucht hast. Viel Glück dabei!
 
Wegen deinem JM-Wunsch: Vielleicht wartest auch einfach darauf, dass dir mal eine American Vintage gebraucht über den Weg läuft, verliebst dich unsterblich und hast dann eine extrem gute Amerika Fender die genau das ist, was du immer gesucht hast. Viel Glück dabei!

Ja das könnte ich tun. Aber die Dinger kosten auch so einiges. Die letzte die ich bei ebay habe weggehen sehen, lag dann auch bei glaub 1200 bis 1300 Euro. Wobei, wenn ich eine Squier Pimpe in dem ich sie lackieren lasse , neu PU`s einbaue und eine Mastery Bridge drauf setzte liege ich ach schon bei etwa 1000 Euro.
Habe mich da mal Schlau gemacht. Die Preise fallen sicher unterschiedlich aus. Bei Swirl.de kostet die Lackierung 260 Euro. Ich muss den Lack selbst entfernen. Bei Krausharr Walter kostet das Entlacken 240 Euro und das Lackieren 199 ( Hochglänzend ) und 110 ( Matt ) sind wir bei etwa 350 bis 450 Euro alleine für die Lackierung. Das kostet allein schon die J. Mascis Jazzmaster. Mastery Bridge noch mal 200 und evtl. PU´s so ab 50 Euro pro Stück. Summa sumarum liege ich dann insgesamt bei etwa 1200 Euro. Für eine Squier. Ja neeee.
Allerdings sind die AVRI Modelle farblich auch sehr begrenzt. Entweder sind die weiß ( hab ich / brauch ich kein zweites mal ) oder in 3TSB. Sicher gibt es auch noch andere Farben. Keine Frage. Aber das sind die gängigsten. Und ich habe mich doch so sehr ins "Candy Apple Green" verguckt.
 
Ok, ich finde im Internet eine Farbe die so heißt ... Aber Fender hat die nie benutzt, Afaik. Kannst ja mal auf nem Eigenbau rumdenken. Da sparst Du Dir das Entlacken undkannst über einen längeren Zeitraum immer mal was kaufen,was Du günstig findest. Am Ende baust Du alles zusammen und Hooray . Du hast eine Gitarre gebaut. So hab Ichs mit meiner Tele gemacht, und das ist meine beste Gitarre geworden :)

Ist dann halt keene Fender. Aber Fender baut eben keine aofelgrünen JMs ...
 
Und wie erklärst du dir das?

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Ja über Selbstbau habe ich auch schon nachgedacht. Bei Warmoth gibt es ja den ganzen Kram. Kommt mich aber im Endeffekt auch sehr teuer. Zumal ich bei der Auswahl des Halses und der ganzen Optionen da echt überfordert bin. Aber ein Option ist das auf alle Fälle. Ja!
 
Erkläre ich mir mit refinish. Ansonsten ja, wenn man alles auf einmal und neu kauft, wird es teuer. Dann lieber gleich eine US Fender. Das muss man ja aber nicht. Dann ist der Reiz eben das jagen und Sammeln ... GAS wird zigmal befriedigt und nicht nur einmal :D bei der JM sind's dann natürlich noch viel mehr Teile als bei der Tele.
 
Na gut, das kann natürlicn ein refinish sein.

Also der Gedanke des Selbstbaus ist gar nicht mal schlecht. Du hast recht. G.A.S. wird mehrfach befriedigt. Immer wenn was neues dazu kommt. Um das ganze mal zu überschlagen. Was bräuchte ich den alles für den Zusammenbau einer Jazzmaster?

Sind ja auch eine Menge kleine Einzelteile an die man so gar nicht denkt. Woher bekomme ich denn die Info was genau ich alles brauche? Also damit meine ich jetzt nicht Korpus und Hals oder Tremolo. Ist aber denke ich klar. Habe noch nie so was gemacht. Und ich müsste mal wissen, was ich dazu alles brauche um mir die ungefähren kosten auszurechnen.

Was den Korpus angeht habe ich mal geschaut. Klar kann ich den beio Warwick für teuer Geld importieren. Habe aber auch gerade das hier gefunden.
http://www.ebay.de/itm/180989203267?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649

Holt wahlweise aus Erle, Esche oder Mahagonie. Also Erle ist ja auch bei den CLP verwnedet worden. Ausfräsungen und Bohrungen kann man auch in Auftrag geben. Hat jemand zufällig Erfahrung mit dem Anbieter? Bzw. wäre so was eine Option oder sollte man, wenn man sich dazu entscheidet ein Selbau Projekt durch zu führen, auf andere Anbieter wie eben Warmoth zurück greifen. Der hier ist natürlich schon wesentlich günstiger.
 
Hey Hey, mach langsam :)
Wenn du dir eine selber zusammenbauen willst - und den Gedanken dahinter finde ich völlig richtig - musst du vor allem erst mal eins lernen...Geduld.

Zunächst solltest du davon Abstand nehmen, dir einfach irgendwas zu bestellen, nur weil es vermeintlich günstiger scheint.
Ich kenne den Anbieter nicht, aber ein Stück Rohkorpus zu bestellen und mal eben die richtigen Maße für Aussparungen und Bohrungen anzugeben, das setzt erstmal in Ruhe Beschäftigung mit der Materie voraus.
Denn du solltest dir immer vor Augen halten, auch wenn die Teile alle irgendwie gleich aussehen, es gibt keine Standardisierung bei den Maßen. Die größte Trefferquote hast du immer noch bei originalen Fenderteilen, wobei es auch da Unterschiede zwischen Japan und USA gibt.
Mein Vorschlag: Mach dir erstmal Gedanken, was du genau möchtest und lege dir dazu eine Stückliste mit jedem einzelnen Teil an. Das ist überschaubarer als man denkt, ich zerlege dir ne Jazzmaster in 10 min in alle Einzelteile und Bau sie in der gleichen Zeit wieder zusammen, löten mal ausgenommen. Einfach weil ich es in meinem Selbstbauprojekt gefühlte 1000mal gemacht habe, teilweise mehrmals an einem Tag. Ist alles halb so wild. Du musst dir nur Zeit nehmen, die Teile kennen zu lernen und einmal alles zu sammeln.
Ich kenne dich jetzt nur hier vom Forum, aber ich würde dich so einschätzen, dass du bei einem spezialisierten Anbieter am besten aufgehoben bist, z.B. Warmoth.
Und auch dort steht vermerkt, dass z.B. die Pickguards nur für Bodies von Warmoth gemacht sind. Diese kleinen Randinformationen können dich viel Geld und Nerven kosten, wenn die übergehst.

Aber sonst ist es gar nicht so schwer :)
 
@falcone:

Ja mir ist schon klar, dass das seine Zeit und auch Geduld benötigt. Das ich evtl. nicht den Eindruck mache, kann ich sogar verstehen. Erst Jaguar in grün, dann doch nicht. Dann 3TSB und wieder zurück. Was ist mit Modern Player, Jaguarilo und etc. etc. Und nun der Selbstbau. Das bedeutet aber nicht, dass ich das tatsächlich mache. Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Was du schreibst wegen den nicht standadisierten Maßen habe ich bereits bedacht und auch mal den Anbieter deshalb angeschrieben. Noch keine Antwort. Die wird aber wahrscheinlich auch so ausfallen, dass ich mir darum keine Sorgen machen muss ( blah blah ). Ich bin mir schon darüber bewusst, dass es da Probleme geben könnte. Auch beim Kauf einer Gitarre. Und evtl. umlackieren etc. Deshalb nerve ich ja auch Tag täglich hier im Forum rum.

Also so ein selbstbau Projekt ist sicher eine feine Sache. Aber das importieren der Teile ist schon ein Nachteil. Du sagst das es da keine Standardisierung bei den maßen gibt. Selbst bei Fender Japan und USA. Das würde ja auch bedeuten, dass wenn ich einen Korpus bei Warmoth bestelle, dort aucheinen Hals, ein Pickguard, PU´s, Mechaniken, Tremolo und einfach alles kaufen müsste um sicher zu gehen, dass die Teile auch zusammen passen.
Dann wirds aber wirkich sehr sehr teuer. Da kann ich tatsächlich besser irgendwo eine AVRI erwerben. Nur halt nicht in der gewünschten Farbe.

Jetzt wo sich der Spontankauf der Jaguar so entwickelt hat, wie er sich entwickelt hat, werde ich auf jedenfall noch etwas Zeit vergehen lassen und mich über alle Möglichkeiten informieren die ich so habe. Gibt zwar auch grad ganz nette angebote bei ebay.co.uk oder in Hong Kong, aber das ist nicht grad billig. Muss man mal schauen. Ansonsten ist der Erwerb einer J. Mascis Jazzmaster evtl. gar keine schlechte Idee. Wenn ich die umlackiere ud ein schönes Pickguard dazu kaufe, ist die vielleicht gar nicht mal so übel. Muss ich natürlich vorher mal testen. Später dann noch ne Mastery drauf und gut ist. Mal schauen. Ahhh der Scheiß macht echt süchtig :ugly:.
 
Zuletzt bearbeitet:
LOL Zur J.Mascis kann ich dir echt auch raten. Ich habe selten für so wenig Geld so viel Gitarre in die Hand bekommen. Ich denke übrigens auch gelegentlich daran, meine anders zu lackieren... Nur sind bei mir glaube ich andere Ansprüche an die Lackierung vorhanden. Ich denke, dass ich die bisherige Lackschicht nur anschleifen würde und dann mit einem hauchdünnen Nitrolack eine matte Lackierung drüberziehen würde...

Falls ichs tue, werde ich das natürlich dokumentieren. ;)
 
Shorty, dann mach dich aber erst schlau. Speziell in diesem Fall würde ich sagen, datt jeht nich.
Nitrolacke lösen normal Kunstharzlacke an, was zu nem ziemlich unappetitlichen Lackbrei führen würde. Und den Schmodder kriegst dann nur noch mit Komplettabschliff und neuem finish wieder in Ordnung :)

Naja, und Nitro und matt...weiss nicht, wozu dann überhaupt nitro?
Nimm doch einfach nen Mattlack auf Alkydharz oder PUR-Basis, das wird genauso gut. Nur halt wieder gucken, dass er fest genug wird, da gibts ganz verschiedene.
 

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