wikipedia sagt:
1992: The first "Crafted in Japan" (CIJ) models start appearing due to Dyna Gakki taking over some of the manufacturing while FujiGen Gakki were expanding their operations.
1996/1997: "Crafted in Japan" (CIJ) is used instead of "Made in Japan" (MIJ) because Tōkai and Dyna Gakki take over the manufacturing contract from FujiGen Gakki.
http://en.wikipedia.org/wiki/Fender_Japan
Man kann davon ausgehen, dass CIJ-Fender, die bei uns gehandelt/gespielt werden, meist Baujahr 97 oder später sind. Da sie aus einem anderen Werk kommen, gibt es schon Unterschiede. Zwei sind offensichtlich: In späteren Jahren bemühte sich Fender Japan um vintage-korrektere Holzsorten, während vorher oft noch Linde verwendet wurde (was aber durchaus im Zeitgeist lag, selbst Fender USA hat das wohl ne Zeitlang verwendet). Und: Die roten Tortoise-Schlagbretter der alten MiJ Gitarren haben einen helleren Rotton, während sie auf späteren Gitarren eher bräunlich sind ...
Ob alte Gitarren jetzt besser sind, müßige Diskussion
Im Endeffekt sind das kleine Mittelständler, alle Werke, die für Fender Japan in Lizenz produziert haben oder produzieren. Wer die Besessenheit der Japaner in Qualitätsfragen kennt, der glaubt sofort, dass die Qualität der Produktion generell auf einem enorm hohen Level ist. "Montagsmodelle" aus Japan dürfte kaum jemals jemand gesehen haben.
Heisst natürlich nicht, dass die Japaner alles genau so machen, wie es westliche Gitarristen gern hätten. Ob die Sättel das gleiche Gewicht wie zu Leos Zeiten haben, ist ihnen wohl relativ egal. Ob die Kabel stoffummantelt sind, auch. Zu 99 Prozent wurde Polyesterlack verwendet.
Ich finde das typisch, wie wenn man einen Toyota Prius fährt. Am besten die 2. Generation (die aktuelle ist mehr auf die Weltmärkte abgestimmt). Das ist extrem ausgebuffte Technik, mit högschter Präzision zusammengebaut. Der ganze Stolz der Produktion. Als Westler stösst man sich trotzdem an mancher billigen Kunststoff-Oberfläche, hätte gern an mancher Stelle mehr fürs Auge und fürs Herz ...
Ein bisschen kann man das auf Gitarren übertragen. Unsere Vorliebe für bröckelnden Nitro-Lack würden Japaner kaum nachvollziehen können. Der ist schließlich giftig in der Verarbeitung, anfällig im Alltag und absolut nicht Stand der Technik