Der Fender Jazzmaster / Jaguar / Mustang / Cyclone / Jagstang usw. Thread

Ich merk das ständig in Interviews z.B., aber Tocotronic sind einfach erwachsen geworden, da kann man die ersten paar Jahre mit heuter überhaupt nicht mehr vergleichen, was sich dann vielleicht auch in der Auswahl der Instrumente wiederspiegelt
 
Ich bin eigentlich schon Tocs-Hörer der ersten Stunde, also seit ungefähr '95 und habe sie auch schon öfter live gesehen, aber ich
bin merkwürdigerweise einer der wenigen, die ihre Musik immer besser finden, mit den Jahren.
Gerade die letzen beiden Alben "Schall und Wahn" und "Wie Wir Leben Wollen" sind - meiner Meinung nach - zwei der besten deutschsprachigen Platten,
die es bis jetzt überhaupt gab. Ich denke in den nächsten Jahren und Jahrzehnten, wird sich diese Erkenntnis in Kritikerkreisen auch durchsetzen.

Die Höfner passte natürlich eher zum alten Stil, total veschlurft mit Trainigsjacke und Zwei-Minuten-Songs.
Schade eigentlich, dass Dirk sie abgegeben hat.
Ich hatte bisher noch keine in Händen, aber kann mir vorstellen, dass die echt schwer zu bespielen sind, so wie so aussehen.
 
ich höre Schritte auf der Treppe...

Let there be rock ist die Hymne unseres Hauses, früher hat meine Frau immer gesungen "wir haben gehalten in der langweiligesten Landschaft der Welt ..." heute singen das meine Kinder. Schade dass meine Bandmitglieder da gar nichts mit anfangen können. Ich habe die 11 mal live gesehen. 1996 habe ich mit der wir kommen um uns zu beschweren über unsere PA den Campingplatz von Rock am Ring beschallt und die bekifften konnten damit garnüscht anfangen. Heute sind die Texte reifer, komplexer und die Gitarre von Rick ist echt gut, trotzdem war die Zeit der drei Akkorde echt was besonderes.
 
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Ich will auch gar nicht damit sagen, dass die Musik schlechter geworden ist, ist halt einfach anders als die ersten Platten. Gerade Schall und Wahn ist ne super Platte, Wie Wir Leben Wollen sicher auch, aber damit kann ich nicht soo viel anfangen. Ich kann mich mit den frühen Tocotronic-Sachen aber eher "identifizieren", deshalb liegen mir Lieder aus der frühen Zeit einfach mehr am Herzen ^^

Jetzt aber genug abseits vom Thema...ich spiel erstmal Hi Freaks auf der Jaguar und murmel den Text leise vor mich her (singen kann ich nicht (nüchtern)) :D
 
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Ich habe Dirk auch erst einmal mit einer Fender gesehen, wenn ich mich recht erinnere. Müsste ca. 2002 gewesen sein, mit einer Strat.
Danach kam dann die Deimel, soweit ich weiß.
Der Bruder von Frank Deimel hat bei KOOK als Audio Engineer mitgearbeitet.
Die Galaxie gibt es übrigens als Wiederauflage. Ich habe den neuen Galaxie Bass. Ist aber natürlich nicht dasselbe.
Ansonsten sind Offsets bei alternative Bands ja Pflicht... Sonic Youth, Dinosaur Jr. usw...
 
Immer die selbe alte Frage: was war zuerst da? Offsetgitarre oder Indierock? :D
 
Indierock, ist doch eh klar.
Ne Menge Bands aus dem Bereich machen auch nix mit Offsets, sondern bleiben bei Tele, Strat und Co.
 
Ich würd jetz mal sagen eher die Gitarren. Da extravagante Designs immer polarisieren fanden diese Gitarren (Jaguar, Jazzmaster...) erst keine Käufer -> Preis sinkt -> Der Gitarrist in den 80ern und 90ern freut sich ;) Und wer würde das nicht...denn natürlich möchte auch der Indiegitarrist gerne auf einem hochwertigen Markeninstrument spielen, warum auch nicht?
Sowas entsteht meistens aus einer Not heraus und nicht weil sich das jemand bewusst ausgesucht hat. Ich würde mir deshalb zB nie den Nachbau der Cobain-Jaguar kaufen. Er hat die ja auch nur gekauft, weil er eine gute Gitarre für kleines Geld bekommen hat. Aber jetz dafür 900€ hinblättern?...na i weiß a ned, gell.
 
Sind 900€ wirklich viel für eine gute Gitarre?
Eine Jaguar fehlt mir noch, ich werde wahrscheinlich zu einer Squier greifen. Mit Squier habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht. Bis auf das non locking tremolo scheinen die vintage modified Modelle recht nah am Original zu sein.
 
Wobei ich nicht weiß, was ich überhaupt davon halten soll, dass Tocotronic solche hochpreisingen exklusiven Gitarren spielen.

Wieso nicht? Lee Ranaldo von Sonic Youth hat auch eine Deimel. Sie ziert auch das DVD Cover der Corporate Ghosts DVD. Und Sonic Youth sind auch nicht unbedingt bekannt für ihre super hochwertigen Instrumente. Wobei sich bei dem Arsenal an Eqiupment sicher auch der ein oder andere Schatz darunter verbirgt. Und wenn auch nur, weil sie eben aus ihrem Sortiment stammt :).
 
Soweit ich weiß sind Fender Offset-Gitarren in 80ern und 90ern zum Indierock gekommen, weil diese Instrumente mangels Beliebtheit für wenig Geld eine gute Qualität boten und häufig gebraucht in den Pawn-Shops zu finden waren.
 
Eine Jaguar fehlt mir noch, ich werde wahrscheinlich zu einer Squier greifen.

Wenn Du eine bekommst, dann besorg Dir eine Squier Jagmaster Vista Series; die kommt aus Japan, hat den lackierten Hals mit Tussrod bodyseitig von der Japan-Jaguar und ein echtes Fender-Trem. Qualität top, super bespielbar. Ich verpasse meiner heute abend endlich die weißen EMGs, auf die sie schon immer gewartet hat :D *freu*, damit sie endlich so klingt, wie sie sich spielen lässt.
 
Ich finde die sieht irgendwie merkwürdig aus. Unter dem Trem hat man einen halben Quadratmeter nacktes Holz, wo normalerweise das Tremolo sitzt.
Der Rhythm Schaltkreis fehlt auch und was ich bisher gesehen habe ist nicht mit den Jaguar Singlecoils sondern fast ausschließlich mit Humbuckern bestückt. Korrigier mich wenn ich mich irren aber irgendwie scheint da von der Jaguar nicht viel übrig geblieben zu sein, das ist eine komplett andere Gitarre.
 
Die Elektrik ist sicher ganz anders, und mit der alten Jaguar Singlecoil hat sie wirklich nicht viel zu tun. Bei der Jagmaster gibts nur einen Master Vol und einen Master Tone, Tonabnehmer-Modi sind B, B+N und N. Wenn ich aber an Kurts Jaguars denke, hat er mit den Dimarzios genau das gemacht: 2x Humbucker, meist auf Bridge, Vol voll auf.
Hals und Mechanik der Jagmaster aus der Vista-Serie sind mit denen der Japan-Jaguars identisch. Optisch gehen sie wg des Pickguards und der Form in eine etwas andere Richtung, eher ne Mischung aus Jaguar und Jazzmaster (wie der Name auch schon sagt).

Ich finde aber, dass die Leute, die ne Nirvana-artige Gitarre suchen, und nicht bereit sind, eine echte Mustang oder Jaguar HH zu kaufen, mit der Jagmaster Vista gut bedient sind. Wie die Jagmasters sind, die nach der Vista-Serie kamen, kann ich nicht sagen, da ich nie eine in der Hand hatte. Man liest, dass sie qualitativ deutlich schlechter, wenngleich nicht wirklich schlecht sind. Die Vista ist aber wirklich top in Verabeitung und qualitativer Anmutung. Zumal die Vista-Serie die Fenderfarben sonic blue, fiesta red und olympic white im Programm hatte, die man im Grunge oder Punk auch gern mal siehr...
 
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Ich suche ja den Single Coil Klang, und mir sind auch die Schaltmöglichkeiten wichtig, zwei Presets zu haben würde mir in mancher Situation helfen.
 
Dann teste ruhig mal die vintage modified Jaguar. Das ist echt ein nettes Instrument. Die hat sich ganz heimlich zu meiner Lieblingsgitarre gemausert. Ich spiel die gerne auch live.
Alternativ die Jazzmaster aus der gleichen Serie oder die J.Mascis Jazzmaster. Auch sehr gute Instrumente.
 
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Die Squier Jaguar in Surf Green ist schon länger auf meiner Liste.
Wenn es nächsten Monat klappt, hol ich mir eine.
 
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Soweit ich weiß sind Fender Offset-Gitarren in 80ern und 90ern zum Indierock gekommen, weil diese Instrumente mangels Beliebtheit für wenig Geld eine gute Qualität boten und häufig gebraucht in den Pawn-Shops zu finden waren.

Ja, so ist das damals wohl gewesen...
Mit der Zeit kam dann hinzu, dass die alternativeren Musiker einfach weg von der Strat und ihren Sounds wollten, die ja (neben der Paula) inzwischen der Inbegriff des Mainstream-Rocks war. Offsets, Semi Akustik Gitarren und Teles boten da mehr Andersartigkeit und vielleicht auch 'Ehrlichkeit'. Ich selbst muss auch zugeben, dass ich die ganz klassischen E-Gitarren Sounds nicht unbedingt spielen muss (auch wenn ich sie immer mal wieder ganz gern höre). Eine gewisse Eigentümlichkeit (gern auch mal mit einem Schuss Trash) reizt mich mehr als der perfekte runde Rocksound.
Und für dieses Experimentelle, Eigenständige stehen Offsets nunmal. Selbst wenn die Strat (bspw. The Strokes) und die Paula (The Gaslight Anthem) längst zurück sind, im alternativen/indie Rock. Gerade wenn es um Retrosounds geht.
 
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Die Squier Jaguar in Surf Green ist schon länger auf meiner Liste.
Wenn es nächsten Monat klappt, hol ich mir eine.
Ich hab die rote und muss echt vorsichtig sein, dass mir die grüne nicht auch noch ins Haus schneit :cool: Naja, ganz gut, dass ich nicht im Lotto gewinne...
 
Und für dieses Experimentelle, Eigenständige stehen Offsets nunmal. Selbst wenn die Strat (bspw. The Strokes) und die Paula (The Gaslight Anthem) längst zurück sind, im alternativen/indie Rock. Gerade wenn es um Retrosounds geht.

Interessant ist aber, dass Strokes Gitarrist Albert Hammond jr. eine alte 80er Jahre Japan-Strat spielt, welche eine '72er Reissue ist - also auch irgendwie "kultig".
Laut seiner Aussage wollte Fender ihm zu Ehren, eine Reissue- bzw. Signature-Version dieser Strat auf den Markt bringen und Hammond jr. schickte sie zur Begutachtung nach Corona.
Nach einiger Zeit gab Fender den Plan aber auf, da eine genaue Reissue technisch nicht zu realisieren war - warum auch immer.
Trotzdem wird auf der Fender Homepage Albert Hammond jr. als Endorser genannt, der Link führt dann aber zur ganz normalen Mexiko-Standard Strat. Die hat nun nicht wirklich Ähnlichkeit mit seinem Original.
 

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