Der E-Gitarristen - Vorstellungsthread

[berlin003]

Hey! Ich bin 69er Jahrgang. Musik war immer ein großes Ding für mich. Es ging los mit den Beatles, dann The Who, bis ich schließlich The Clash entdeckte und für immer Punkrocker wurde.
Mit 10 erster Gitarrenunterricht, aber statt coolen Beatlessongs gab´s nur öden Blues in E-Dur (ich hasse Blues heute noch), das hatte ich mir anders und vor allem einfacher vorgestellt. Mein Spiel ging nicht so recht vorwärts, bis ich feststellte dass "nimm. drei Akkorde un Gründe eine Band" genau meinen Fähigkeiten als Gitarrist entsprach. Mit 16 die Band gegründet. Ich hatte eine NoName SG (die einzige Gitte, die so billig war, dass ich sie mir leisten konnte) und eine Echolette Transe made in GDR Aber egal einen Tubescreamer davor und das Ding war laut genug, um mit dem Drummer mitzuhalten. Da wir so grottenschlecht waren, wollte uns niemand auftreten lassen, was uns aber egal war. Wenn wir zu einer Party eingeladen waren, klebten wir selbstgemalte Flyer und brachten einfach unser Equipment mit und spielten. (Ohne Basser, der Sänger über den 2ten Kanal der Echolette; es klang so schlimm wie man es sich vorstellt) Natürlich wurden die Partys durch die Gäste, die aufgrund unserer Flyer kamen, gesprengt, wobei so manche Wohnzimmereinrichtung zu Bruch ging. Aber hey, wenn ich in meiner Heimat bin, werde ich noch heute auf die krassen Partys von damals angesprochen...

Dann, nach der Schule, ging es zum Studium nach Berlin. Dort gab es andere Sachen zu entdecken. es waren die 90er.... Dann 2010 die alte Band wieder mal aus Spaß in einen Proberaum gebeten... und jetzt proben wir regelmäßig als "älteste Schülerband der Welt". Ist cool, wir kennen uns über 45 Jahre, haben auch einen Basser (der bei der Bahn arbeitet und glaubt mir, es gibt keinen Witz über Timing und Bahn, den wir noch nicht gebracht haben) und treten ab und zu auf. Wohnzimmer werden nicht mehr zerstört, dafür mögen die Leute inzwischen unsere Songs (selbstgeschrieben).

Für mich die totale Entdeckung neben den Möglichkeiten am Computer aufzunehmen: Das Internet. Ich habe ich alles über den Quintenzirkel, Tonarten, Skalen usw. gelernt, was mein Spiel wirklich nach vorne gebracht hat. Und vor allem kann ich die Songs schreiben, die ich im Kopf habe. Davon auch sehr viel Hilfe aus diesem tollen Forum. Vielen Dank dafür! Ihr seid spitze!

 

[Spanish Tony]

Cooler Werdegang!

 

[RED-DC5]

Klasse, willkommen hier . Bin zwar nicht so der Punkanhänger, aber die Sache mit den drei Akkorden erinnert mich an meine Anfangszeit E-Gitarre über das Kofferradio gespielt und Phaser dazwischen

 

[berlin003]

Cooler Werdegang!

Danke! Und dann ist da noch die Geschichte meiner zweiten Gitte. Natürlich nervte irgendwann die 2. Gitte und es musste eine Tele her, weil Joe Strummer eine spielte und damals für mich Teles überhaupt die coolsten Gitarren waren. Ich war 16, hatte keine Zeit zu Arbeiten (Musik, Feiern, Girls, Surfen...) und das Taschengeld reichte nicht für die gebrauchte schwarze Hohner Tele, die ich in Hamburg im Schaufenster gesehen hatte. Also klaute ich (jaja shame on me, war nicht cool, ich weiß) bei einem Konzert dem Gitarristen einer damals recht bekannten Indieband ein Boss Delay vom Board.

Damit fuhr ich, die SG, das Delay und mein ganzes damaliges Barvermögen in der Tasche, ins hundert KM entfernte HH.
Problem 1: Mein Vater nahm mich mit weil er in HH zu tun hatte, so dass ich schon um 08:00 in Hamburg war. Problem 2: Der Laden machte erst um 10:00 auf. Problem 3: Es waren -4 Grad. Problem 4: Ich hatte nur mein dünnes Punkrock-Lederjäckchen an. Nach 10 Minuten vor dem Laden war ich so durchgefroren, dass ich mich auf der nahgelegenen Reeperbahn in einen Shop verdrückte.
Ein Shop mit Videokabinen.... Ich sag Euch eines, Ihr wollt nicht an einem Samstagmorgen in so einem Laden stehen und Euch die Spuren des Freitagabends ansehen. Aber es war einfach zu kalt, also tat ich so, als würde ich interessiert die Auslagen betrachten (die jetzt nicht ganz uninteressant waren).
Bis der Shopbesitzer mich entdeckte und rausschmeißen wollte (ich war 16 und hatte kein Geld, um irgendetwas zu kaufen). Da erklärte ich ihm meine Situation und er reagierte total cool, lud mich in sein Büro ein, spendierte mir einen Kaffee und bot mir an, dort zu warten. Wir quatschten ein bisschen und langsam trudelten die Tänzerinnen der Frühschicht ein (die räkelten sich auf einer Art Drehteller um den Kabinen standen). Die waren auch total nett und gaben mir von ihren mitgebrachten Broten was ab, so dass ich gut gelaunt um 10:00 endlich meine Tele kaufen konnte.

Jahre später bin ich in Berlin auf einem Konzert der besagten Indieband. Und treffe nach dem Gig den Gitarristen an der Bar. Ich spreche ihn an und sage ihm, dass ich ihm das Geld für ein Digital Delay schulde. Nach einem Moment erinnert er sich und als ich ihm die Geschichte erzähle, sagte er: Brauchst mir kein Geld geben, das Pedal war eh Scheiße und wenn es für Deine Gitarre war, ist es in Ordnung. Wir Musiker müssen zusammenhalten. Fand ich natürlich extrem groß von ihm. Nicht mal ein Bier durfte ich ihm ausgeben, stattdessen nahm er mich mit auf die Backstage-Party. Und was da passierte... Es waren die Neunziger...

 

[camus]

Hey berlin003,
ich schätze, mit dir werden wir noch viel Spaß haben!
Herzlich Willkommen an Board!
Gruß camus

 

[Spanish Tony]

Cool! Du nennst es Punk. Ich nenne es Rock and Roll.

 

[thobee]

und jetzt proben wir regelmäßig als "älteste Schülerband der Welt". Ist cool, wir kennen uns über 45 Jahre,

Das allein finde ich schon grandios!

 

[RED-DC5]

@berlin003 , ..... und wer von euch hat die Angus Schüler Uniform an ?

 

[berlin003]

...Gottseidank keiner

 

[camus]

Ick seh grad, du bist ja seit 2011 dabei!
Da nehmick mein' Willkommensgruß mal schön zurück!
Nee, nur Spaß...

 

[Stratspieler]

Servus,

wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Na denn:

- Jahrgang 1962, Landei, in der Nähe von Brandenburg / Potsdam aufgewachsen
- mit 11 Lenzen nebenher Musik-Schule Klarinette. Im Zeugnis 'ne 4 bekommen, weil ich weder Lust noch die Finger für Klarinette hatte und habe.
- deswegen / daher / dann Schlagzeug...
- ab 16 Autodidakt E-Gitarre.
- war nie im Stones-Lager. Immer Beatles-Lager. Der erste Beatles-Film, den ich sah, und ich war hin und weg: Wollte immer mal in einer Band spielen...
- meine erste E-Gitarre war ein Eigenbau (1979/80). Dann Jolana Iris (von "unter dem Ladentisch"). Erst nach der Wende kam endlich die erste Stratocaster.
- mit 18 erste Band "die Pilzköpfe" damals in (jetzt Bad) Belzig. Man war jung und somit ziemlich naiv: wir flogen in hohem Bogen aus dem dortigen Jugendclub, weil wir dummerweise 'nen Titel von Extrabreit spielten: "

...Polizisten schießen
Wenn sie wissen
Daß sie müssen
Und aus Maschinengegenwehr...
=> hm, ging offenbar in der DDR irgendwie nicht?

- Ausbildung, Studium, Beruf, Arbeit, zwischendurch noch Armeezeit mitten in der Wende mitten in Dresden, da lernt man sozusagen "Handgreiflichkeit wider der Obrigkeit"... unangenehme Dreckszeit mit Drecksmomenten.
=> man wird obrigkeitsallergisch... ist allerdings kein anerkanntes Krankheitsbild...
- dann nicht mehr "Arbeit", jetzt (da "Westen") heißt es "Job", 1991 Wechsel des Wohnortes als Entwicklungshelfer nach BaWue ), bald schon Familie, Kinder. Die E-Gitarre war immer dabei. Auch im Urlaub.
- in verschiedenen Classic-Rock-Kapellen, 2014 CD mit "Graindale".

- inzwischen eher Ruhigeres; Versuche im Jazzigen, die dank fehlender Hirnwindungen wohl immer scheitern werden (*neidisch* wie machen die das bloß!??) Classic-Rock brauche ich mir nicht mehr zu beweisen.

- seit frühester Kindheit (von Gott?) "programmiert" auf Radio- Verstärker- und Fernseherbasteln, daher Reparatur und Restauration alter Röhrengitarrenamps, vorzugsweise Fender, sowie alter Röhrenfernseher.
- Röhrenradios zwar auch, das aber mit den Jahren immer weniger (kein Lust mehr).
- Hobbyfotograf (vorzugsweise Schwarzweiß in 6X6-Mittelformat selbst entwickeln, demnächst vielleicht 6x6 mit zweiäugiger TLR, das schlafende Hobby erwacht scheinbar wieder ).

Gruß Michael

 

[Newcomer II]

@Stratspieler
Na dann herzlich willkommen hier, ähem, etwas spät aber schön.
Im Forum kan mann immer Neues entdecken.

Gruß
Der Newcomer II

 

[Nikkin]

Hallo,

ich kenne das Forum zwar schon länger und bin eher sporadisch hier gewesen, jetzt aber öfter.
Bin daher noch nie auf die Vorstellung gestossen und hole das jetzt mal nach.

Ich bin Baujahr 1959 und seit einem halben Jahr beruflich im Ruhestand. Mein gesamter musikalischer Werdegang läuft fast ausschließlich in christlichen Bereich.
Von Gesangsbegleitung in einer Jugendgruppe über Jugendchorbegleitung und Pop-/Rock-Bands (mit CD-Produktion) bis z.ZT. Begleitung von Lobpreismusik im Gottesdienst.
Dabei wechsle ich zwischen Piano, A- und E-Gitarre.

Mit 15 habe ich mir die erste A-Gitarre gekauft, eine gebrauchte 12-String Eko Ranger. Erstmal nur auf 6 Saiten angefangen mit Liedbegleitung in einer Jugendgruppe.
Ein Freund hat mir die Anfänge gezeigt und ich habe dann bald die Gitarre mitgenommen und die Takte mitgespielt, von denen ich schon die Griffe kannte.
Mein Freund hat durchgezogen und so war das direkt "Training on the Job". Nach einem halben Jahr lief das dann schon recht rund.

Dann haben wir einen Jugendchor gegründet. Jetzt habe ich zur Begleitung 12 Saiten gespielt.

Aufgrund von verschiedenen Rockkonzerten ging mein Augenmerk dann auf Ovation und nach dem Abi habe ich mir eine neu 12-saitige Ovation gekauft.
Die war viel leichter zu bespielen und aufgrund ihres hellen Klanges auch viel durchsetzungsfähiger. (den muß man mögen)

Die erste E-Gitarre war dann eine billige Stratocaster-Kopie in Sunburst Optik. Ich hatte keinen passenden Amp und so stand sie lange herum.

Die Ovation bekam nach einigen Jahren eine klassische Macke. Da die Gitarre eigentlich wohl für 6 Saiten konstruiert war, hat sie die 12 Saiten auf Dauer nicht verkraftet.
Der Steg sinkt dann in die Decke ein und neigt sich in Richtung Hals und dann ist die Oktavreinheit auch hin.

Nachfolger war dann eine Takamine, die als Holzgitarre einen wesentlich wärmeren Klang hatte als die Ovation. Sie ist nach ein paar Jahren einer Überschwemmung im Haus zum Opfer gefallen.

Aktuell ist es jetzt eine Taylor 556ce. Zusätzlich eine 6-saitige Breedlove American Gold.


Inzwischen hatte ich mir auch eine neue E-Gitarre zugelegt. Eine Squier Stratocaster, die ich dann mit Fender-Pickups nachgerüstet habe. Die ist schon ganz ordentlich.

Vor einem halben Jahr konnte ich mir dann einen Traum erfüllen: Eine Fender Stratocaster aus dem American Ultra Serie im Sunburst Design und mit einer Pickup-Bestückung inkl Humbucker am Steg.
Als Amp nutze ich einen Blackstar ID30 und beschäftige micht jetzt (endlich) intensiver damit und komme so langsam auch zu Sounds, wie ich sie gern hätte.
Musikalisch versuche ich Richtung Country-Rock zu kommen. Das wird noch ein langer Weg.

Insgesamt nutze ich meine Instrumente zur Aufnahme im eigenen Homerecording Studio. Ich erarbeite damit Arrangements für unsere Lieder.

 

[FK Morta]

Hallo,
ich geboren in den 80ern, weiblich, fasse mich kurz.

- Klassische Gitarre Ende der Schulzeit gespielt, dann lange Pause vor ca. 2 Jahren wiederentdeckt.
- Seit letztem März auf E-Gitarre (Yamaha pacifica 112V) umgestiegen

Habe mich hier angemeldet, weil ich immer nur alleine spiele und auf der Suche bin nach einen Stammtisch, Workshop oder andere netten E-Gitarrenspielern hier im Ruhrgebiet, die man vielleicht auch mal real treffen kann. Gerne auch Anfänger mit ähnlichen Problemen oder Erfahrene von denen man vielleicht im Bereich Gitarrenpflege und -einstellung noch etwas lernen kann.

Also Hallo an alle aus dem Ruhrgebiet.

 

[RED-DC5]

Hi, willkommen im Club, schön dass du E-Gitte spielen willst.

 

[Stratspieler]

Servus, wusste gar nicht...

Huch? Hätte nicht damit gerechnet, soviele "Gefällt mir" zu bekommen. Dankeschön!

Nun ja, das mit der "Obrigkeitsallergie" und so... Ich mag halt (ganz im Sinne Heinrich Heines) vor allem keine dieser selbsternannten Tressenträger, von denen es offenbar gerade in D zurzeit mal wieder nur so wimmelt. *hüstel*

Was die Instrumente angeht: Nun ja, es soll wohl auch Gitarren mit einem G oben dran geben, von denen offenbar einige ganz gut klingen.

Bei mir war es sicherlich bedingt auch durch das "Beatles-Lager" das "Dire Straits" - Album, welches 1978 den Ausschlag gab, die (auch gottgewollte?) "Programmierung" hinsichtlich einer Stratocaster umzusetzen.

Keith Richards hat mal gesagt, dass "...die Telecaster ist wie ein leichtes Maschinengewehr, sehr genau bei kurzer Reichweite. Mit der Strat hast du ein größeres Schußfeld: mehr Klangmöglichkeiten, mehr Gefühle...". *

- -

Zum Glück hat er das Militärische aufs Musikalische übertragen. Denn manchmal werde ich mit einer Stratocaster, die ich zeige und spiele und somit im weitesten Sinne irgendwie "repräsentiere", angesichts des Landes, aus dem sie eigentlich herkommt, sehr nachdenlich. Um den Bogen wieder zur Musik zu kriegen, will ich's mal so schreiben: Hätte man die US-Armee statt mit Gewehren mit Stratocasters ausgerüstet, dann hätte es die 'zig verbrecherischen Angriffskriege mit unzähligen Opfern auf dieser Erde wohl nicht gegeben und wir hätten ganz nach John Lennon mehr "Give Peace A Chance".

* "Die Fender Stratocaster - Geschichte, Modelle und Musiker der legendären Gitarre". Ray Minhinett und Bob Young, deutssprachige Ausgabe Paul Tsolnay Verlag Ges.m.b.H Wien, 1995, ISBN 3-552-05151-1, Seite 88.

 

[Tobi-Hobi]

Hallo Zusammen,

Ich bin Tobi, in '89 geboren und durch meine größeren Cousins an Punk und Metal gelangt. Stehen geblieben bin ich aber immer noch beim (vorzugsweise amerikanischen) Punkrock der '90er, also NOFX, Pennywise, The Offspring, Bad Religion uvm. Da ich damit aufgewachsen bin, verbinde ich sehr viel damit.
Durch diese Gegebenheit wollte ich immer Gitarre spielen und mit 10 Jahren habe ich mir ein Akustik Gitarrenset inkl. dem Bursch-Buch gekauft. Da ich Linkshänder bin, hatte ich die Saiten einfach getauscht. Nach ersten Erfolgen mit dem Buch habe ich eine Stagg Lefthand E-Gitarre mit kleinem Ibanez Amp gekauft und einen Gitarrenlehrer "bei geholt". Es handelte sich um einen Altrocker mit guter Band-Kenntnis und er hat mir viel beigebracht. Später kam eine Vintage LVS6 und der Line 6 spider IV 75 dazu. Ich liebte diese Gitarre und sie ließ sich toll spielen und sieht klasse aus.
Irgendwann hatte ich aus Zeitgründen mit dem Unterricht aufgehört und in den Folgejahren wenig Gitarre gespielt. Zu einer Band kam es leider nie.
Jetzt mit 32, Haus und Familie habe ich wieder angefangen, die Vintage zu spielen und ich habe wieder richtig Spaß daran. Hier im Forum habe ich schon gute Tipps zum richtigen Üben und viele Anregungen bekommen, deswegen habe ich gedacht, ich melde mich mal an

 

[thorwin]

Herzlich Willkommen und viel Spaß hier

 

[DirkS]

Auch von mir herzlich willkommen hier bei den anderen Verrückten!

 

[RED-DC5]

Auch von mir ein Willkommen
hier im Board