Mir ist klar, dass das nicht so gemeint ist, aber den Hinweis auf die Genetik finde ich grenzwertig, fast rassistisch
Ich weiss, dass du es nicht böse meinst
aber ich finde es etwas schwierig,wenn man so was nicht sagen kann ohne gleich eine Rassismus-Diskussion auszulösen. Auch habe ich geschrieben "und Genetik
wohl auch noch" weil ich nicht weiss ob und wie viel die Gene dazu beitragen und was einfach Prägung ist. Ist vermutlich auch schwierig, das auseinander zu nehmen. Und es ging mir absolut nicht nur um Unterschiede zwischen "Schwarz" und "Weiss", deshalb mein Beispiel mit den Schweden und Spaniern (und bevor sich ein Schwede hier auf den Schlips getreten fühlt, ich hätte "Schweden" auch durch "Schweiz" ersetzen können
)
Keine Ahnung, ob es da Untersuchungen zu anatomischen oder physiologischen Voraussetzungen gibt und wie ernst die zu nehmen sind, aber die genetischen Unterschiede zwischen Schwarzen und Weißen sind minimalst.
Ich dachte primär auch nicht an anatomisch-physiologische Unterschiede, sondern mehr an die Art wie jemand ist. Und klar, die individuellen Unterschiede der Charaktere innerhalb einer Ethnie sind gross, aber ev gibt es ja doch Charaktereigenschaften die innerhalb einer Gruppe im Vergleich zu einer anderen Gruppe vermehrt vorkommen (wobei auch hier wieder schwierig zusagen ist, was Genetik und was Prägung ausmacht)
Aber was
@antipasti sagt, ist doch auch nicht von der Hand zu weisen:
Auch wirst du mir nicht komplett widersprechen, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft äußerlich unterscheidbar sind. Warum sollten kleinere Unterschiede nicht auch in der äußerlich nicht sichtbaren Anatomie vorhanden sein?
Was mir bei afroamerikanischen klassischen Sängern auffällt: alle die ich kenne haben grosse Stimmen: Leontyne Price, Grace Bumbry, Simon Estes und natürlich die unvergessliche Jessye Norman: alles Sänger für die Met oder Scala und nicht für den Gemeindesaal von Hintertupfingen! Und auch wenn das Volumen einer Stimme durch gute Technik vergrössert werden kann: die Grösse bzw. Schwere einer Stimme ist prinzipiell einmal anatomisch-physiologisch gegeben. Auch wenn ich jeden Tag mehrere Stunden mit Jessye Norman hätte singen dürfen, wäre aus mir kein Wagner-Sopran geworden!
Die einzige dunkelhäutige Sängerin mit nicht riesiger Stimme die mir auf die Schnelle einfällt ist Pretty Yende, aber die stammt aus Südafrika und nicht aus den USA.
Und um doch wieder etwas aufs Thema zurück zu kommen: vielleicht singen gewisse (nicht alle!) europäische Gospelchöre (zu) laut, weil sie den Klang der (afro-)amerikanischen Chöre kopieren wollen. Täten aber besser daran, hier ihren eignen und für sie machbaren Stil zu finden?