Der Chevy/Chery/Cheri User-Thread

  • Ersteller das-nitro
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Dann oute ich mich auch mal als Chevy-Besitzer:

Eine schwarze Strat mit der Seriennumnmer E 964438:

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Eigentlich braucht sie neue Bünde und bessere Pickups, aber das würde den Preis, den ich meinem Schwager damals bezahlt habe, weit übertreffen (DM 100,-) ... :rolleyes: :D

Es ist meine einzige E-Gitarre, und ich spiele sie nahezu täglich.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Es gibt halt Pickups, die besser klingen ...
 
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Es gibt halt Pickups, die besser klingen ...
...mh, was genau stört dich an denen? Ich kenne die Strat-Bestückungen von Chevy nicht, die PU in Teles sind feine Teile, die offenen Humbucker neigen zwar zum Pfeifen bei zu hohen Gainstufen, klingen aber super, die geschlossenen HB sind etwas sehr warm, was vermutlich an der Wahl der Kappenmaterialien liegt. Aber wie sind die in Strats? Ich kenne auch viele Spieleer, die die ähnlich konstruierten Single coils in Fenix Strats nicht mögen, ich finde, die klingen sehr vintage (late 60s style) ...
 
Es kommt ja immer drauf an, wo und wie man sie nutzt. Mein Sohn kommt mit den in der Cheri verbauten Pickups auch gut klar. Für's zu Hause rumklimpern würde mir das auch reichen. Spätestens, wenn ich damit auf die Bühne gehe, wär's mir etwas zu dünn. Allerdings muss man schauen, ob es Sinn macht, diese Gitarre dann zu modifizieren, oder ne andere zu nutzen.
 
Ja, genau so ist das. Aber das steht sowieso gaaaanz hinten auf der ToDo-Liste. Kurz vorher stehen die Bünde, die haben schon ziemliche Kerben, und da leidet die Bundreinheit drunter. Und wie Rollo schreibt: Die Gitarre ist zum rumklimpern zu Hause, und es gibt noch einen Haufen andere Baustellen. Andere PUs wären ein nice-to-have, aber kein must-have.

Viele Grüße,
McCoy
 
Ich habe auch eine Chevy Strat, seit den 90ern, neu gekauft. Die Pickups sind schon etwas dünn im Sound, ich habe mir dann mal einen Satz Fender Tex Mex PUs eingebaut, das wertet den Sound der Gitarre wirklich auf und kostet nicht die Welt.
 
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Ja, die sind ganz schön teuer geworden, ich habe vor ein paar Jahren 79 Euro dafür bezahlt.
Aber auch wenn die Strat nur 100 Maak gekostet hat, lohnt sich die Investition m.E., wenn man sie ernsthaft spielen will.
 
Ich baue vielleicht irgendwann mal die Tonerider Alnico II Blues ein, die liegen ca. € 75,-
https://tonerider.com/product/alnico-ii-blues/

Kennt die jemand? Ich fand die von den Tonbeispielen sehr ansprechend.

Aber wie gesagt, im Augenblick steht sowieso anderes an ...

Viele Grüße,
McCoy
 
So, auch ich besitze eine Chevy-Gitarre. Es war eigentlich Zufall, dass ich sie gekafut hatte, denn eigentlich spielte ich in den 80ern/90ern überwiegend Metal und dafür hatte ich dann natürlich eine Humbucker-Gitarre am Start. Aber ich dachte, es sei vielleicht auch interessant, die Strat-Sounds zur Verfügung zu haben. Letztlich war mein Gitarrenlehrer auch ein Blues-Musiker und der hatte da vielleicht einen gewissen Einfluss auf die Kaufentscheidung.

Mit sind zu der Zeit (Anfang der 90er?) immer wieder die Chevy-Gitarren positiv aufgefallen - zum Beispiel in dem Magazin "Gitarre & Bass" klangen die Test-Berichte sehr, sehr gut! Man war stets begeistert von den Materialien, dem Holz, der Hardware. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die Teile wohl nicht die schlechteste Wahl sein dürften. Hier habe ich noch eine Anzeige aus einer G&B von September 1993. Hier wird das Modell "ST-M" vorgestellt, welches ich auch besitze. Allerdings prangt auf meinem Headstock der Markenname "Chevy", nicht "Cheri" oder "Chery". Dafür bin ich sehr dankbar, denn Chevy kling doch irgendwie cooler für meinen Geschmack... :D

Gitarre & Bass 09-1993 - Chevy ST-M (Cheri).gif


Der reguläre Preis war mir etwas zu hoch, dafür dass ich die Gitarre eher zum Ausprobieren haben wollte. Eines Tages war ich mal wieder bei Musik-Produktiv in Ibbenbüren und dort standen dann eine Reihe von Chevys, ST-Ms (Strat-Kopien) und Tele-Kopien. Sah aus wie ein Ausverkauf und die Instrumente sollten alle 320 DM kosten. Ein ziemlich attraktiver Preis. Das Manko: die verfügbaren Farben: rosa und babyblau! :ugly: Ok, die Wahl fiel dann auf die hellblaue Strat-Variante. Immer noch ein ziemliches "Statement" für einen Metal-Gitarristen, aber was solls... :cool:
Die Farbe heißt ja offiziell auch nicht "babyblau", sondern viel besser: "sonic blue". Mit den Jahren hat sich der Lack allerdings sehr schön verfärbt. Das kalte, helle Blau hat sich in ein wärmeres Vintage-Blau verwandelt. Sieht sehr schön "ge-aged" aus und auch das Schlagbrett ist natürlich in ähnlicher Weise farblich gealtert. Sieht schon ganz schön schick aus.

Ziemlich schnell nach dem Kauf musste natürlich der Lötkolben ans Werk gehen. Bessere Pickups wollte ich zunächst nicht kaufen, aber ich wollte wenigstens die Option haben, den Steg- und Mittel-Pickup seriell zu betreiben - als Humbucker sozusagen. Also habe ich mir einen Mini-Switch eingebaut, mit dem ich das hinbekommen konnte. Klang dann nicht mehr so strattypisch schrill und hohl für Zerrsounds, aber dafür dann doch ziemlich dumpf und ohne viel Biss. Deshalb wurde diese Gitarre auch nie so richtig mein Liebling... Ansonsten ist das Teil wirklich von sehr guter Qualität und spielt sich sehr gut.

Da mir das erste/obere Volume-Poti bei Strats immer im Weg sind, habe ich auch sehr schnell auf ein Master-Volume und ein Master-Tone umgebaut, sodass das obere Poti-Loch einfach frei war. Die Gitarre sah dann so aus:

Chevy_ST-M.gif


Natürlich waren da Gedanken, einen Humbucker am Steg einzubauen, aber ich wollte das Erscheinungsbild dann doch nicht so verändern.
Vor einiger Zeit hatte ich dann die Idee, die Gitarre etwas optisch umzugestalten. Ich wollte die PU-Kappen gegen schwarze austauschen. Leider passte zum einen der Lochabstand für die Magnete nicht bei den bestellten Teilen und sie waren auch zu groß und somit passten die PUs nicht mehr ins Pickguard. Also habe ich die weißen PU-Kappen einfach weg gelassen und dann sind die PUs auch schwarz. Sieht deutlich schicker aus! Und um den Kontrast durchgängig zu verstärken, kamen dann auch noch schwarze Poti-Knöpfe drauf. Ich hatte noch welche im Gibson-Style, also Blasphemie pur! :ugly: Auch der Kunststoff-Knopf des 5-Weg-Schalters wurde gegen einen schwarzen ausgetauscht.

Erst vor wenigen Monaten dachte ich dann ernsthaft darüber nach, der Gitarre einen Mini-Humbucker zu verpassen. Die drei Werks-Pickups finde ich gar nicht mal unbrauchbar, aber es gibt sicher deutlich besser klingende... Meine Recherche ergab, dass ein Jeff Beck Junior von Seymour Duncan eine gute Wahl sein könnte. Während ich auf der Suche nach einem gebrauchten PU war und auch immer wieder überlegte, ob ich nicht einfach einen gebrauchten nehme, stolperte ich über einen eBay-Händler, der "Framus Seymour Duncan"-Pickups als Neuware verkaufte. Wie ich dann herausfinden konnte, sind das die Original-Teile, nur mit etwas anderem Aufdruck. Für ca. 15 € musste ich da nicht zweimal nachdenken. So ein schwarzes Teil ist nun also in Stegposition, wird in der Zwischenstellung gesplittet. Dafür musste ich den Original-5-Weg-Schalter etwas modifizieren, aber nun ist alles gut. Das Loch des oberen Potis habe ich nun elegant mit einem Kill-Switch gefüllt. Der Mini-Switch ist erstmal raus aus dem Spiel, aber wer weiß, ob ich nicht irgendwann eine Parallelschalt-Option für den Mini-Humbucker damit umsetze? ;-)

Ein aktuelles Foto muss ich mal machen oder raussuchen.. Ich zeige sie euch dann nochmal in der aktuellen Form. Seitdem ich den Mini-Humbucker drin habe, spiele ich sie viel häufiger und mag sie doch sehr. Ist inzwischen auch meine einzige Gitarre mit längerer Fender-Mensur. Meine anderen E-Gitarren haben alle die kürzere Gibson-Mensur.

Soviel erstmal von mir... ;)
 

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Hallo liebe Chevy/Chery/Cheri-Besitzer,

mir gehört seit einigen Wochen ebenfalls eine Chevy Strat. Und - wie der Zufall es will - scheint es sich um exakt die bereits 2009 vorgestellte Gitarre von Max_Motte (Seite 8) zu handeln, womit ich sogar die Geschichte meiner Chevy kenne. Kleine (Lefty-)Welt. :giggle:
Sie hat über die Jahre einige Dings und Dongs mitbekommen. Aber nach fast 30 Jahren und auch diversen Auftritten ist das kein Wunder.

Der Vorbesitzer hatte bereits die gesamte Elektronik ausgetauscht - u.a. verbaut sind: Tonerider Surfari, Kluson Locking Tuner und eine Wilkinson 6-Point Brücke (leider nicht 100% gerade montiert, aber stimmtstabil).
Der Rest der Elektronik stammte laut Vorbesitzer wohl von einer alten Fender Highway-Strat.

Aufgrund eines Kurzschlusses o.ä. (Bridge-PU war immer mit an und sie brummte heftig) habe ich sie trotzdem öffnen müssen, mit Kupferband abgeschirmt und gleich auch einen Großteil der Elektronik (Potis, Switch und Input-Jack) erneuert. Außerdem hat sie neue Poti- und PU-Kappen bekommen, da die alten schon teilweise rissig und fleckig waren. Als Lefty habe ich die neuen Potis in dem Zuge auch direkt normal angelötet (wie in regulären Rechtshänder-Gitarren), so dass Sie nun voll funktionsfähig sind. Das war dabei auch meine erste größere Lötarbeit - mit ausreichend Zeit ist sowas definitiv für jeden machbar. (Geübt habe ich aber vorher an meiner Squier Affinity Tele, die daher nun auch auf RH umgelötete Potis hat.)
Statt 10ern sind nun 9er-Saiten drauf. Final eingestellt habe ich sie heute. Ich kriege sie auf ca. 1,8mm runter und damit spielt sie sich sehr gut. Das Youtube-Tutoral von Session hat mir übrigens bei der Einstellung sehr geholfen.

Kurzum: Sie gefällt mir seit dem Umbau wirklich gut.
Sie brummt kaum noch, funktioniert einwandfrei und hält die Stimmung (allerdings ohne Einsatz des Jammerhakens, fixiert mit 4 Federn).
Die Tonerider haben recht wenig Dampf und mein THR 10c hat Mühe, Ihnen verzerrte Sounds im Stil von AC/DC zu entlocken - aber es klappt durchaus.
Unterhalb der AC/DC-Gainstufe fühlen sie sich definitiv wohler - und das ist auch eher der Bereich, wo ich übe und spiele. Also passen die PUs für mich.
Sie hat mit den PUs einen eher hellen Klangcharakter, soweit ich das beurteilen kann.

Für den Gesamtpreis inkl. Gigbag und Umbau hätte ich nicht mal annähernd eine Squier Classic Vibe (wohl auch gebraucht nicht) bekommen.
Zudem: mit fast 30 Jahren auf dem Buckel ist die Chevy wohl auch eher "Classic Vibe" als eine flatschneue Squier. Ich mag den Gedanken, dass sie fast so alt ist, wie ich. :cool:
Einziges - verkraftbares - Manko ist die etwas schiefe Brücke (die 6 Löcher sind nicht absolut gerade gebohrt) - d.h. ein Einsatz des Jammerhakens ist wohl nicht drin. Bei meinen derzeitigen Fähigkeiten aber kein Drama. :ROFLMAO:
Und die Stimmung hält sie ansonsten ja.

Anbei ein Foto:
Chevy.jpg

Wirklich ein schönes und tolles Instrument.

Und damit frohe Ostern!

So long,
Gray
 
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Hallo ihr glücklichen Besitzer der chery/chevy/cheri Universums,

Nun hat es auch mich getroffen und ich möchte ein wenig von meiner neuen Anschaffung erzählen.

Nun im lockdown kommt man auf Ideen, packt alte Hobbys, Instrumente oder viele Dinge aus die Spaß machen. Meine große Liebe, die Gitarre hängt auch nichtmehr an der Wand sondern wird wieder fleißig gespielt und es wird viel gebastelt.

Da ich immer wieder Gitarrenprojekte starte, schau ich immer nach altem, neuem oder was sonst so zu gebrauchen ist.

Nun bin ich auf einen ebay Kleinanzeige post einer "Stromgitarre" aufmerksam geworden, keine Bilder lediglich eine kurze Beschreibung- nach ein paar Nachrichten hin und her erfuhr ich dass es sich um eine cheri handelt.

Ich wurde hellhörig und bekam im Anschluss zwei unscharfe Bilder. Nach weiterem Nachfragen stellte es sich heraus dass die Gitarre die letzten Jahre im Koffer lag, wenig gespielt wurde, alles funktionsfähig ist und noch ein alter Röhrenverstärker von der Firma Klingenthaler Musik Elektronik ( ein vgc 80) zum Verkauf steht.

Nach einer spontanen Fahrt von 1,5 Stunden (eigentlich einen Tag früher wie vereinbart) einer enttäuschenden Ankunft (niemand da) dachte ich mir schon ich bekomme meine Quittung für zu vorschnelles Handeln. Glücklicherweise traf ich den guten Mann, schaute mir die Gitarre an, stellte keine großen Mängel fest, spielte sie an, funktionierte alles, selbst der Verstärker machte keine Macken.

Preisverhandlung: ich dachte mir, ich sag ihm dass ich 1.5 Stunden hergefahren bin und es mir leid tut dass ich einen Tag früher da wäre aber es zeitlich mit den Kindern gut geklappt hätte, guter Einstieg, unerwartet erzählte er daraufhin von einem Zimmerbrand in seinem anderen Haus und er müsse nun sein heiss geliebtes und gepflegtes Musikequipment verkaufen.
Jackpot für mich, ich fragte nach einem Preis für die Gitarre und dem Verstärker.

Vorschlag von ihm: 80 Euro die Gitarre und weil er den Verstärker auch nichtmehr braucht 20 Euro on top.

Verhandlung Ende. Was will ich da noch mehr?

Eine kleine Einschätzung Eurerseits anhand der Bilder, ich wundere mich, mir scheint als ob diese Gitarre ein Übergangsmodell war, da die Kopfplatte sehr simpel gehalten wurde und lediglich das Logo abgebildet wurde, auch das Binding wurde einfarbig gehalten, in der Kombination habe ich sie so noch nicht gesehen. Der Zustand ist im allgemeinen super und ich frage mich ob ich überhaupt etwas modifiziere, spielen lässt sie sich Traumhaft und was soll ich zu einem alten 100 Watt Röhrenverstärker sagen? Fetzt!

Wirklich ausgiebig testen werde ich sie im Laufe der nächsten Tage aber bisher macht alles einen wunderbaren Eindruck.

Liebe Grüße aus dem Süden.
 

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mir scheint als ob diese Gitarre ein Übergangsmodell war
...ja, das dürfte eine sehr späte Cheri sein, kurz bevor die Marke versenkt wurde und solche Modelle wieder als "Cort" in Europa auf den Markt kamen. Aber einen eingeleimten Hals hat sie noch, oder? Zu dem Kurs aber eh überhaupt kein Thema :)
 
Ja, der Hals ist eingeleimt, es scheint alles original zu sein, selbst ein alter vergilbter Aufkleber auf der Rückseite der Kopfplatte mit Unterschrift ist noch drauf.
Gestern ausgiebig gespielt und es scheint dass bis auf ein wenig Verschleiß der sich bei 25 Jahren aber sehr in Grenzen hält, alles sauber zu funktionieren.
Der Lack blättert oder wölbt sich nirgends, das Griffbrett ist durchweg sauber und selbst die saitenlage ist super. Oktavrein ist sie auch. Ich bin erstaunt nach so vielen Jahren eine so gute Gitarre in den Händen zu haben.

Sack schwer, wirklich, selten so eine Telefonzelle umhängen gehabt, aber spielt sich trotzdem toll. Unterstreicht irgendwie die Nostalgie und die noch solide Verarbeitung.
Ich stelle mir vor, ein wenig mit Gold mechaniken, Humbucker Abdeckungen und Rahmen sowie dem Wechsel des Schlagbretts bzw. Der Unterlegscheibe des Schalters (ich hab wirklich eine Abneigung gegen das Aschenbecher Nikotin Creme) ABER es wäre fast zu schade etwas auszutauschen oder zu verändern. Andererseits mag ich diese typische Creme Farbe überhaupt nicht.

Liebe Grüße
 
Ja genau, so einer ist das, hab noch ein zwei Fotos gemacht und hänge sie hier an.

Qualitativ gab's sicher zu den ersten Modellen Unterschiede aber so unzufrieden bin ich nicht, Im Gegenteil, super Klampfe.

Für Ideen bin ich natürlich immer offen, den Wert würde ich weit höher einschätzen als den Preis den ich gezahlt habe. Aber darum geht es auch nicht
 

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Das Teil ist auf jeden Fall optisch schon mal ein schickes Instrument. Wenn es auch gemäß deiner Beschreibung so gut in Schuss ist, dann hast du für den Preis einen Volltreffer gelandet. Der Herstellungsort mag für manche Betrachtung interessant sein (Sammlerwert, Herstellungsmethoden, verwendetes Material...), aber ganz ehrlich: wenn ich ein Instrument in die Hand nehme und über einen Verstärker spiele, dann interessiert mich ausschließlich, wie sich das anfühlt und klingt. Ob es dann in Indonesien, China, Japan, USA oder sonstwo hergestellt wurde, ist mir dann wirklich egal. Insofern: bei deinem Schnäppchen kann man fast neidisch werden... Viel Spaß damit! ;)
 
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Für 80 Schleifen hätte ich die auch genommen.:)
 
Mir ist gerade eingefallen, daß ich ja noch einen Cheri CA-30RC ACOUSTIC Amp habe. Den zeige ich euch mal:

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Ich habe den Amp mal von einem Schüler geschenkt bekommen, der ihn nicht mehr brauchte.

Die Gitarre habe ich daneben gestellt, damit ihr einen Größenvergleich habt. Der Amp ist offensichtlich für Akustikgitarre konzipiert, hat AFAIK 30 Watt, einen größeren Lautsprecher (6"?) und zwei Hochtöner verbaut. Neben dem größeren gibt es noch ein Bassreflexloch. Er besitzt eine Hallspirale und einen Chorus. Man kann über Klinke noch ein Mikrofon anschließen und getrennt regeln.

Der Reverb ist ein bisschen seltsam geschaltet, denn er sitzt direkt hinter dem Input Gain/Level. D.h. wenn ich den Input hochdrehe, verstärkt sich der Hallanteil drastisch, wenn ich den Master hochdrehe, sinkt der Reverb-Anteil im Gesamtsound. D.h. man muß jedesmal den Reverb nachregeln, wenn man da etwas verändert. Der Treble rauscht standesgemäß, wenn man ihn aufdreht. Satten Bass gibt es bei dem Speaker natürlich nicht, aber Sound klingt insgesamt natürlich. Den Mikroeingang kann man vergessen, der rauscht heftigst, wenn man ihn auch nur einen Millimeter aufdreht, und ordnungsgemäß gibt es einen Plopp beim ausschalten.

Der Klang ist ansonsten eigentlich gar nicht schlecht. Für eine akustische Wohnzimmersession gut geeignet, mit der Strat kriege ich einen brauchbaren Clean-Sound hin, die Akustik mit Piezo ist auch ok. Wunder darf man natürlich nicht erwarten, und gegen eine Band kommt er natürlich nicht an. Ich habe mal versucht, in einer Trio-Probe mein Rhodes darüber laufen zu lassen. Das war nix ... :D

Der Amp wurde baugleich auch unter dem Namen Prime CA-30RC ACOUSTIC vertrieben. Darüber hat mal jemand ein Youtube-Video gedreht:



Am liebsten würde ich den auf Batteriebetrieb umbauen, zum draussen jammen oder so.

Viele Grüße,
McCoy
 
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