Nur für die Statistik hier…
Meine Erfahrung/Einstellung:
Alkohol hat bei mir in Sachen Leistungsfähigkeit/Performance auf jeden Fall keinen positiven Effekt. Ich brauche vor einem Auftritt aber auch kein Beruhigungsmittel und als Aufputschmittel/lockernd wirkt das bei mir nicht.
Ein Bier während der Probe wirft mich aber auch nicht aus der Bahn.
Ich kenne mich da recht genau und zum Glück singe ich nicht, denn meine Sprachbox wird idR zuerst von Alkoholkonsum beeinträchtigt (weshalb extensives Trinken auf Parties, wo man auch Leute/Frauen kennenlernen wollte, immer eher „blöd“ war…). Rein motorisch muss ich schon sehr kräftig zulangen, bis es da zu Aussetzern kommt. Ich denke aber, dass meine Konzentration/Fokussierung eher schlechter wird, weil ich je nach Tagesform mehr oder weniger schnell müde werde.
Dann kommen noch die äußeren Umstände zusätzlich dazu. Bei einem Gig an einem warmen Tag, wo viel Gerödel mit Aufbauen ansteht, ist es natürlich eine ganz schlechte Idee, da schon mit Bier und Schots anzufangen…
So meide ich generell eher Alkohol vor einem Gig und während des Auftritt, ordere ich auch eher Wasser, aber wenn es sich ergibt, trinke auch ich ein Bier oder Wein, wenn ich das für vertretbar halte (…anschließend Autofahren,….).
Noch ein Wort zu anderen Drogen: Auch da ist es IMO gute Politik, sich selbst sehr kritisch zu hinterfragen. Wenn gleich ich meinen Alkoholkonsum glaube ich sehr gut unter Kontrolle habe, weiß ich gleichwohl, dass mich andere „Laster“ durchaus in den Bann ziehen können. Von daher habe ich schon früh für mich beschlossen, dass ich an der Stelle „dumm“ sterben möchte. Was, wenn ich das cool finde? Ich will also gar nicht wissen, ob mir das irgendetwas gibt. Diese Haltung (und vor allem wohl, das auch konsequent durchzuziehen) hat nie irgendwer belächelt, eher im Gegenteil.