Ich schreib mal was aus zwei Anlässen
1. Ich hab ja durchaus mal an Macs gesessen, aufgrund meiner neuen Arbeitsstelle sitzt ich jetzt länger an einem iMac und arbeite da richtig. Und da ist mir eine Sache deultich geworden, die ich schon öfters vermutet habe - ich mag die GUI von Windows lieber
Unter Windows gehöre ich zu den "Fenstermaximierern". Habe somit meist nur eine Anwendung vor mir, oder mal bewusst zwei oder mehr kleiner gemacht nebeneinander. Ich sehe immer, wo ich mich befinde und in der Taskleiste was alles geöffnet ist. Dieses Konzept der freischwebenden seperaten Dokumentenfenster mit der festen Menüleiste finde ich dagegen echt unübersichtlich, hinzu komm dass man eben im Dock nur aufgrund dieses kleinen Leuchtpunktes sieht, was gerade geöffnet ist, aber auch nicht, welche Dokumente. Liegt vielleicht auch gerade daran, dass ich da momentan Webentwicklung mache. Und da hab ich dann Photoshop mit dem Grafischen entwurf, Dreamweaver und diverse Browser geöffnet. Ich weiß dann oft auf die Schnell nicht, was ich da gerade überhaupt sehe, es überallpen sich zig ähnliche Fenster, ich klick auch recht oft daneben ins Leere, bin dann auf einmal in der anderen Anwendung usw. Naja, ist natürlich alles geschmackssache, wie gesagt war ja mein Workflow unter Windows auch schon immer sehr entgegengesetzt. Allerdings muss ich dann doch etwas schmunzeln, wenn jetzt der Fullscreenmodus als neues Feature beworben - offenbar scheint es auch andere zu geben, die von vielen fenstern verwirrt sind
2. Ich hab gelesen, dass die Macs nur noch 20% an Apples Gesamtumsatz ausmachen. Vieles deutet ja daraufhin, dass Apple sich doch stark in Richtung iPhone/iPad etc. entwickelt, und sich vom Profilager (oder von PCs generell?) entfernt, Der X-Server wurde im letzten Jahr eingestellt. Und ganz aktuell gibt es einen großen Aufschrei wegen des neuen Final Cuts:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Apple-nimmt-zu-Final-Cut-Pro-X-Stellung-1269654.html
Ich hab nie länger mit Final Cut gearbeitet, und mit X noch gar nicht angesehen. Aber manche meinen gar, dass das nun fast nur noch ein aufgemotztes iMovie sei. Wenn es wirklich so ist überrascht mich das schon. Im Videoschnitt-Bereich ist Avid mit Abstand der Profi-Standard, und obwohl sie sonst mit Profisoftware erfhrung haben, hat Adobe es nicht geschafft Premiere im professionelleren Umfeld zu etablieren. Apple dagegen schon, Final Cut hat in den letzten Jahren da enorm aufgeholt, vor allem in Agenturen und kleineren Projektstudios. Und nun vergraulen sie diese neu gewonnen Kunden wieder? Und wie geht es dann weiter? Wird das nächste Logic ein aufgebohrtes GarageBand? Wird der MacPro aus dem Programm genommen werden? Aus persönlicher Quelle weiß ich, dass Apple wohl auch einige Leute aus dem Pro-Software-Bereich entlassen hat bzw. diese jetzt in anderen Abteilungen tätig sind.