Nein das ist ein Subnotebook
Nun, die Frage ist ja welche Funktion dieses Gerät erfüllen soll. Und da stelle ich fest: Zu wenig Akkulaufzeit um wirklich mobil zu sein, zu sehr Desktop-Rechner um sich als Zweitsystem syncen zu lassen (wie es mit Tablets und Smartphones geht), allerdings zu wenig Leistung und Ausstattung um als vollwertiger Rechner zu dienen.
Gängige Subnotebooks wie die kleinen Thinkpads werden als Hauptrechner benutzt, eben mit Docking Station und externen Monitor wenn man zuhause ist. Die laufen auch ein wenig länger unterwegs. Die billigen Netbooks laufen als Zweitsysteme mit allen Nachteilen, sind aber eben so billig und transportabel dass man darüber hinweg sieht (wobei es hier auch Richtung Android als OS geht, was ich prinzipiell gut finde). Dazu kommen jetzt Tablets und drängen genau in diesen Markt.
Das Air ist irgendwo dazwischen und vereint irgendwie alle Nachteile.
Wir sind ja mittlerweile bei vier Geräteklassen angekommen die parallel betrieben werden sollen: Desktop Rechner oder den normalen Laptop, den Zweitlaptop aka Subnotebook für das noch mobilere Unterwegs sein, dem Tablet für das superduper mobil unterwegs sein und das Smartphone das man immer dabei hat.
Ich verstehe ehrlich gesagt die Strategie dahinter nicht so recht. Ist nicht gerade das mobile Zweitgerät die Lücke die das iPad schließen sollte?
Ich hab da eher das Gefühl dass das Air eine Designstudie ist, von wegen: Wäre es nicht cool wenn Laptops so aussehen würden? Ja wäre es, denn dünn, kein optisches Laufwerk, SSD und Schnittstellen wenn möglich drahtlos ist definitiv die Richtung in die es gehen sollte. Allerdings sind die Nachteile die dadurch entstehen echt gravierend.
Andere Geräte sind ja nicht dicker weil sie schlechtere Hardware einbauen, sondern weil sie der Kühlung, Akkulaufzeit usw. Rechnung tragen.
Ich glaube Apple will gar nicht in den Business-Markt, sonst würden sie sich nicht standhaft weigern Dockingstationen anzubieten
Das denke ich auch. Das wäre nicht möglich, da dort viel mehr Kontinuität in der Softwareentwicklung gefragt ist. Eben das was Windows immer noch auf die Füße fällt wenn sie jeden jahrzehntealten Mist noch mitschleppen müssen damit alles kompatibel bleibt.
Allerdings war das doch genau die anvisierte Zielgruppe für das Air, zumindest so wie ich das verstanden habe. Eben der smarte Business-Typ der das Ding aus seiner Aktentasche zaubert.
Vielleicht täusche ich mich ja auch. Allerdings war bei den meisten anderen Produkten immer die Idee dahinter zu erkennen. Das iPad mit iOS war so ein Ding, zu einer Zeit als sich jeder Tablets als Notbooks ohne Tastatur vorgestellt hat, das war ein Konzept was wirklich stimmig war und auch aufgeht.
Hier kann ich aber einfach den Sinn nicht so recht erkennen. Sinnvoll wäre es imo die normalen MBs und MBPs in diesen Formfaktor zu quetschen. Das ist allerdings noch nicht möglich.