Ein Instrumentalist bestellte sich ein Werk bei einem, schon zu dieser Zeit, bekannten Komponisten. Aufgrund einer Kriegsverletzung muss das Stück auf bestimmte Weise komponiert sein.
Das Stück kommt zu dieser Zeit jedoch nicht zur Aufführung - es ist dem Auftraggeber zu modern. Ein ähnliches Schicksal erfahren auch Stücke anderer Komponisten, die für eben diesen Instrumentalisten geschrieben wurden.
Beim Komponisten selbst verblieben nur Skizzen des Stückes, weshalb es auch nach seinem Tod vorerst nicht zu einer Aufführung kam. Auch nach dem Tod des Instrumentalisten, in dessen Nachlass sich das vollendete Stück befand, änderte sich erstmal nichts daran, da die Erben einer Veröffentlichung widersprachen.
Vor wenigen Jahren kam es dann doch zum Verkauf des Stückes (jedoch nur eine Abschrift, das Original bleibt weiterhin verschollen - allerdings gab es als 'Zugabe' ein Beethoven-Original dazu).
Über 80 Jahre nach Vollendung des Stückes konnte es nun (2004) zur Uraufführung kommen.
Eine Anekdote zum Schluss: Nach dem Kauf wurden die Manuskripte, aus Steuergründen, per Post in das Land der Käufer geschickt, wo es erstmal beim Zoll steckenblieb: Der angegebene, hohe Wert des Päckchens schien den Zollbeamten deutlich zu hoch für ein paar alte Blätter Papier, woraufhin die Empfänger der Aufforderung nachkommen mussten den reinen materiellen Wert anzugeben und die Zahl durch Streichen einiger Nullen auf 5$ korrigierten.
Wer ist der Instrumentalist, wer der Komponist?