Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
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Kann es sein, daß das Werk in Frankfurt/M uraufgeführt wurde und trotz Kritiken, die es als "entartetes Werk" beschimpften dem Gröfaz und dem Goebbels besonders gut gefiel?

Etliche Rock-Bands, u.a. Ozzy Osbourne, benutzen es als Intro?
 
Ganz genau! Willst Du dann das Rätsel ganz auflösen?
 
Auch wenn ich dann eine Verlegenheitsfrage stellen darf/muß...

Carl Orff - Carmina Burana
 
Okay, damit haben wir das halbe Rätsel. Wir brauchen jetzt noch das Werk aus dem 19. Jahrhundert, das praktisch "zum Greifen nah" liegt...
 
Irgendwie schwirrt mir jetzt ein "Gaudeamus" im Kopf rum, komme aber nicht weiter. Lösen mag jemand anderes.
 
Du hast die Lösung um 18:11 Uhr schon fast in die Tastatur getippt. Das Werk wurde 1875 uraufgeführt, und anders als Orff konnte der Komponist seinen weltweiten Erfolg nicht mehr erleben...
 
Könnte das dann Carmen​ von Georges Bizet sein :)bang:) ?
 
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Genau!! Carmina ist der Plural von Carmen...

Bassstreichler macht weiter.
 
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Nach dieser sehr überlegten Frage :great: machen wir mal mit etwas einfachem weiter.

Der Komponist wollte ursprünglich nur ein Gedicht vertonen, nahm aber noch vier weitere des selben Dichters hinzu, wobei ein Gedicht extra für den Komponisten geschrieben wurde. Und so entstand ein ziemlich großes Werk für Kammerorchester, Solo-Baß (Sänger) und Chor. Welches Werk? Von wem?
 
Doch nicht so einfach :gruebel:?

Das erste Gedicht und somit der erste Satz erinnern an eine Schlucht und die Geschehnisse dort in einer Stadt, die momentan ziemlich im Zentrum des Weltgeschehens steht.

21 Monate vor der Uraufführung sollte die Schlucht mit Schlamm zugeschüttet werden; das Wasser blieb jedoch auf dem tonhaltigen Grund stehen, ein Damm brach und schätzungsweise 2000 Menschen kamen ums Leben. Das ist jedoch nicht das Thema des Gedichts und des Werks.

Und das Werk dürfte im Gegensatz zur Carmina Burana keinem Nazi (ich differenziere nicht zwischen "Alt-" und "Neo-") und keinem Antisemiten gefallen.
 
D. Schostakowitsch: 13. Sinfonie, "Babi Jar"?
 
Jetzt ging's schnell :great:.

In der "Weiberschlucht" Babi (Babyn/Babij) Jar in Kiew fand am 29./30. September 1941 die zahlenmäßig größte einzelne Mordaktion der Wehrmacht (!!!) statt, 33.000 Menschen jüdischen Glaubens wurden dort ermordet.

Die Gedichte stammen von Jewgeni Jewtuschenko.
 
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Gesucht ist eine kriegerische Musik. Die Kapelle spielte sie heftig. Die Soldaten sollten motiviert werden und durften keiner Müdigkeit verfallen.

Diese Armee war gefürchtet. So ist der Kaiser aus seiner angegriffenen Stadt geflüchtet. Denen wollte er nicht begegnen.
 
Sie kamen vom Osten her.
 
Also, als Erfinder und gleichzeitig Meister der psychologischen Kriegsführung gelten die Mongolen auf ihrem Westzug im 13. Jh. Denen traue ich auch eine akustische Kriegsführung zu. Ist aber eine Spekulation, einen Einzelfall kenne ich jetzt nicht.
 
Angriff auf Wien.

Mozart, Joseph und Michael Haydn haben sich u.a. durch diese Musik inspirieren lassen.
 
Das scheint mir Janitscharenmusik zu sein - wenn es um konkrete Stücke gehen sollte, müsste ich allerdings passen.
 
Da hab' ich eine Zwischenfrage: Welcher Kaiser bei welcher Belagerung? 1529 oder 1683? - Hat auch mit meinem Lokalpatriotismus zu tun, ein "Lokalheiliger" ist ja Ludwig Wilhelm von Baden, gen. "Türkenlouis", der bei der zweiten Belagerung eine wichtige Rolle in der Verteidigung spielte. Zwar starb er 8 Jahre vor der Gründung Karlsruhes, wurde aber postum "adoptiert".

Musikgeschichte ist zunächst mal vorrangig auch immer Geschichte!
 

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