Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
Ich könnte mir das Element Feuer vorstellen. ;)

Die Walküre?
 
Ja! Zu dem Begriff Feuer gesellt sich noch ein "Schuss Magie". Dann haben wir die Bezeichnung für die Szene.
 
Feuerzauber?
 
Genau :great:. Du bist dran, Hans.
 
Danke, Jesko.

Er hat gerade einen „zwischenrunden“ Geburtstag gehabt. Mir gefällt die Instrumentalmusik dieses Komponisten sehr. Er war nicht besonders bekannt. Das besserte sich erst viel später. Es könnte daran liegen, dass er im Schatten von J. S. Bach, Händel und anderen stand.

Sein Geburtsort förderte seinen Bekanntheitsgrad auch nicht besonders. (Diese Aussage ging gestern über den Äther. Ist nicht von mir). :)

Wer ist das? Welcher Geburtsort?
 
Er war nicht besonders bekannt. Das besserte sich erst viel später. Es könnte daran liegen, dass er im Schatten von J. S. Bach, Händel und anderen stand.

Hmm, ich dachte, dass JSB seine Popularität erst im Nachhinein erhielt. Also könnte es sein, dass der Komponist zu seiner Zeit eventuell doch seine Wertschätzung erhielt.

Er hat gerade einen "zwischenrunden" Geburtstag gehabt.

...25/...75 ist für mich "zwischenrund". Da Bach und Händel genannt wurden (geb. 1685) sollte ein "zwischenrunder" Geburtstag 1688 sein (also vor 325 Jahren).

Mir gefällt die Instrumentalmusik dieses Komponisten sehr.

Komponisten, die im Jahre 1688 geboren wurden, lassen sich im Internet finden. Deine Wertschätzung für einen solchen Komponisten kann man indirekt sogar aus diesem Thread ableiten, ansonsten wäre dieser Beitrag eventuell nicht zustande gekommen.

Sein Geburtsort förderte seinen Bekanntheitsgrad auch nicht besonders. (Diese Aussage ging gestern über den Äther. Ist nicht von mir).

Diesen Hinweis kann ich nicht einordnen, ich war allerdings noch nie in Buttelstedt.

Alles Liebe,

Enno
 

Danke!

Es begab sich aber zu der Zeit, als es noch Zwangsumtausch gab, dass bei einem Besuch eines Westdeutschen in der DDR neben der Gelegenheit, die getauschten Valuta in Pilsator umzuwandeln, auch die Möglichkeit bestand, einen Plattenladen aufzusuchen. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

Ich habe mir unter anderem eine Schallplatte eines mir damals namenlosen Komponisten gekauft. Die „Trauermusik für Streichorchester“ hatte es mir dermaßen angetan, dass ich diesen Komponisten nicht vergaß.

Einige Jahre später habe ich dann eine CD dieses Komponisten entdeckt, die natürlich umgehend in meinen Besitz überging. Einige Takte des Werkes auf dieser CD kamen mir sehr bekannt vor, es war die Titelmelodie einer Sendung der 1980er im öffentlich-rechtlichen Fernsehen der BRD.

Um welchen Komponisten handelte es sich?
 
Ich hätte gedacht, dass es sich um einen leichten Fall handelt, aber eventuell habe ich mich auch zu schwammig ausgedrückt.

Es begab sich aber zu der Zeit, als es noch Zwangsumtausch gab, dass bei einem Besuch eines Westdeutschen in der DDR neben der Gelegenheit, die getauschten Valuta in Pilsator umzuwandeln, auch die Möglichkeit bestand, einen Plattenladen aufzusuchen.

Ich wollte damit keinen Schwank aus meinem Leben erzählen, sondern einen Hinweis geben. Die Wahrscheinlichkeit, eine Schallplatte dieses Komponisten zu erwerben, die von dem „VEB Deutsche Schallplatten Berlin DDR“ stammte, war ungleich höher, als ein Exemplar zu erwerben, das den Label „Deutsche Grammophon“ trug, sofern es von letzterer Gesellschaft seinerzeit überhaupt etwas gegeben hatte (mittlerweile haben sie ihn im Katalog).

Somit sollte sich die Suche sowohl zeitlich als auch örtlich (im damaligen geopolitischen Sinne) eingrenzen lassen.

Alles Liebe,

Enno
 
Zum Thema "Titelmelodie einer Fernsehsendung" fällt mir Marc-Antoine Charpentiers Te Deum ein, aber das ist ja doch ziemlicher Mainstream und sollte auch auf DG erhältlich gewesen sein...? :gruebel:

Geht es um einen moderneren Komponisten, sagen wir einmal, aus dem 20. Jahrhundert?
 
Die Wahrscheinlichkeit, eine Schallplatte dieses Komponisten zu erwerben, die von dem "VEB Deutsche Schallplatten Berlin DDR" stammte, war ungleich höher, als ein Exemplar zu erwerben, das den Label "Deutsche Grammophon" trug, sofern es von letzterer Gesellschaft seinerzeit überhaupt etwas gegeben hatte (mittlerweile haben sie ihn im Katalog).

Somit sollte sich die Suche sowohl zeitlich als auch örtlich (im damaligen geopolitischen Sinne) eingrenzen lassen.

Jetzt ist mir jemand auf dem Schlauch gestanden...:rolleyes::D

Du willst wohl damit sagen, dass es sich um einen ostdeutschen Komponisten handelte?
 
Du willst wohl damit sagen, dass es sich um einen ostdeutschen Komponisten handelte?

Mit "geopolitisch" meine ich den Warschauer Pakt, oder den "Ostblock". Das soll aber nicht heißen, dass er nur zur Zeit des Warschauer-Paktes komponiert hätte, sondern auch davor und danach. Seine Hauptschaffenszeit lag jedoch in der Zeit des Kalten Krieges.

Alles Liebe,

Enno

Edit:

Einige Jahre später habe ich dann eine CD dieses Komponisten entdeckt, die natürlich umgehend in meinen Besitz überging. Einige Takte des Werkes auf dieser CD kamen mir sehr bekannt vor, es war die Titelmelodie einer Sendung der 1980er im öffentlich-rechtlichen Fernsehen der BRD.

Jetzt musste ich selber googeln, die angesprochene Sendung gab es bereits vor den 1980ern. Dass diese "Titelmelodie" ausgesucht wurde, halte ich für keinen Zufall. Dementsprechend handelte es sich bei dieser Sendung wohl kaum um die "Biene Maja", wenngleich Karel Svoboda auch aus dieser "geopolitischen" Region stammte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Witold Lutosławski?
 
Treffer und versenkt. Es liegt an Dir, weiter zu machen.

Alles Liebe,

Enno


Nachtrag:

Hier ein Link zu Youtube mit dem angesprochenen Konzert für Orchester: Klick mich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt bin ich nicht mehr irritiert :confused:, die Titelmelodie für das ZDF Magazin entstammt also nicht der Trauermusik für Streichorchester ;) .

Sorry, ich stelle fest, dass Du das auch nicht behauptet hast. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun denn, bleiben wir im Jahrhundert und im geopolitischen Raum.

Der deutlich jüngere Kollege des im letzten Rätsel gesuchten Komponisten schrieb Anfang der 60er Jahre
ein Werk, das ihn - zusammen mit einem weiteren Werk - international bekannt machte.

Kennt man die Besetzung des gesuchten Werkes nicht, würde man meinen, es handelt sich um elektronische
Musik. Sehr extrem wird auf den Instrumenten gespielt, wobei die Besetzung alleine schon ungewöhnlich ist.

Das Werk wurde übrigens von der UNESCO ausgezeichnet.

Wie heißt der Komponist?
Wie lautet der Titel des Werks mit welcher Besetzung?
Durch welche Spieltechniken entsteht diese "elektronische" Klangassoziation?
 
Eine erste Idee war, bei Krzysztof Penderecki zu schauen. Mit "Den Opfern Hiroshimas - Threnos für 52 Streichinstrumente" wäre etwas passendes dabei gewesen, aber die elektronische Komponente passt nicht dazu. Vielleich liegt das auch daran, dass ich von Deinem Namensvetter György zwei Scheiben besitze und ich mit dieser Art von Musik nicht ganz unvertraut bin. Apparitions und Atmosphères, die im gleichen Zeitraum entstanden, setzen schließlich auch auf Klangcluster, was durchaus synthetisch wirken kann. Penderecki setzt noch einen drauf, indem er exzessiv von spielerischen Effekten Gebrauch machen lässt, die dem Thenos wahrscheinlich eine noch ungewöhnlichere Komponente gibt.

Falls es tatsächlich der Threnos sein sollte, so ist die Besetzung 24 Geigen, 10 Bratschen, 10 Celli und 8 Kontrabässe. Neben einer mikropolyphonen Klangstruktur sind auch der exzessive Gebrauch von Vibratos und Tremolos, ungewöhnliche Spieltechniken (Perkussive Effekte, das Spiel zwischen Steg und Saitenhalter, usw.) Stilmittel, um einen ungewöhnlichen, synthetischen Klang zu erzeugen. Der Komponist gibt den Spielern viele Freiheiten, es gibt zwar grobe Vorgaben, aber die Ausführung im Detail wird den Spielern überlassen. Ein Beispiel dafür ist der Anfang, wo lediglich vorgegeben wird, dass die Instrumente nacheineander mit dem höchsten Ton (welcher auch immer) im Fortissimo anfangen sollen um dann nach einer bestimmten Zeit in ein Vibrato übergehen sollen. In welche Art von Vibrato, das kann wiederum der Spieler aussuchen.

Das alles hört sich natürlich ungewohnt an, so dass eine Assoziation mit elektronischer Musik alles andere als abwegig ist.

Alles Liebe,

Enno
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt alles, Ennito :great:

Die "elektronische Komponente" gibt's bei dem Stück nicht, es klingt nur so, als ob es elektronische Musik
wäre, eben durch diese ungewöhnlichen Spieltechniken und Einsatz von mikrotonalen Clustern.

Zum Anhören - und mit der Partitur mitlesen - folgender Link:
http://www.youtube.com/watch?v=HilGthRhwP8

Du darfst weiter machen!
 
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Der Link ist eine klasse Idee, aus Deutschland zwar nicht ohne weiteres aufrufbar, aber wir Piefkes wissen uns schon zu helfen. Danke!

Ich wollte eigentlich weitermachen mit meinen Einkaufstouren im RGW, aber ich glaube, das verschiebe ich auf später. Daher zur Auflockerung eine vielleicht etwas kryptische Frage:

Was hat Napoleon nicht mit thematischen Konfigurationen zu tun?

Alles Liebe,

Enno
 

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