Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
"Die Moldau" ist sicherlich die populärste der 6 sinfonischen Dichtungen aus dem Zyklus "Mein Vaterland". Ich setze das Werke gern im Musikunterricht der 5. Klassen ein, zumal dort immer wieder Schüler sitzen, die überhaupt noch nicht mit klassischer Musik konfrontiert worden sind.
Die besagte Popversion von James Last finde ich schrecklich, gut 4 Minuten lang immer wieder das Thema der Moldau mit völlig verhallten Violinen gespielt und Frauenstimmen summen dazu...verhunzt.

Du bist dran, Benno! :great:
 
Das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach?
 
Das Weihnachtsoratorium ist ja eigentlich ein Zyklus von sechs Kantaten. Ich habe selbst im Schulchor an Aufführungen sämtlicher Teile mitgewirkt, was sich über eine entsprechende Anzahl von Jahren hinzog, und die Reihenfolge (zunächst war noch gar nicht an eine Komplettierung gedacht) richtete sich nach dem Schwierigkeitsgrad bzw. der Instrumentierung (Bachtrompeter waren erst später verfügbar).

Im Schlußchoral "Nun seid ihr wohl gerochen" (die Texte zählen nicht unbedingt zu den Perlen deutscher Lyrik) wird die Melodie des Chorals "O Haupt voll Blut und Wunden" mit einer flotten Trompetenbegleitung untermalt - ein schönes Beispiel, wie Bach musikalische Gegensätze verbinden konnte.

Du darfst wieder, Effjott :great: !
 
Ich kenne kaum eine Musik, die mich in eine solch festliche Stimmung versetzt wie der Eingangschor Jauchzet, frohlocket mit Pauken und Trompeten :).

Ein Komponist des 20. Jahrhunderts schrieb ein dreisätziges Werk. Ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem 1.Satz war über fast 20 Jahre Erkennungsmelodie einer bekannten Fernsehsendung eines öffentlich-rechtlichen Senders. Der Moderator dieser Sendung war bekannt für seine erzkonservative politische Grundhaltung.
Der Komponist nimmt mit dem Werk Bezug auf eine Komposition Bela Bartoks, dessen Musik er ohnehin sehr schätzte.
 
Der Komponist war Pole und bei der besagten Fernsehsendung handelt es sich um ein politisches Magazin.
 
Es ist "der andere", der vor ca. 14 Jahren gestorben ist, Penderecki ist nicht gemeint.

Auch die Sendung wird seit 20 Jahren nicht mehr ausgestrahlt.

Der Komponist hat von 1950-1954 an seinem Werk gearbeitet und es gehört zu einer eher seltenen Musikgattung, die erst im 20.Jahrhundert aufkam (Ich glaube, es war Hindemith, der den Begriff prägte.)
 
Ich meine es handelt sich um das "Konzert für Orchester" von Witold Lutoslawski. (hoffentlich habe ich den Namen richtig geschrieben :( )

Ein Ausschnitt daraus war am Beginn des "ZDF-Magazin" mit Gerhard Löwenthal zu hören. Dazu ist auf dem Bildschirm das dazugehörige Oszilogramm auf und ab gehüpft.

LG Daniela
 
Das ist natürlich richtig!

Mir war das Konzert auch unbekannt, bis ich eines Tages die Titelmusik hörte, weil mein Vater die Sendung immer schaute und ich neugierig auf das Werk war. Habe mir dann später die CD gekauft und habe es dann endlich mal ganz gehört. Es scheint mir ziemlich virtuos angelegt zu sein. Das ist eine Musik, die ich z.B. häufiger hören muss, es "funkt" nicht unbedingt beim ersten Anhören, aber man entdeckt immer mehr...
Der Moderator der Sendung, Löwenthal, hingegen machte sehr anstößige Bemerkungen, die ich schon beleidigend fand, wenn er am Anfang der Sendung bei seinen ersten Sätzen "... besonders auch die Menschen im unfreien Teil Deutschlands..." begrüßte.

Benno war auch auf der richtigen Spur und tonstudio2 etwas zu spät, also

Dana, Du bist dran! :great:
 
Meine Frau hing (geistig) auf diesem fest :) und kam nicht auf den anderen Namen...

ja, immer sind die Frauen schuld. ;)

mein Klavierlehrer am Konservatorium spielte mit seiner Frau Klavierduo. Sie hatten zuhause ein Bild von Lutoslawski auf dem Regal stehen mit einer persönlichen Widmung, weil sie dessen Variationen über ein Thema von ". . . ?" für zwei Klaviere sehr zu seiner Zufriedenheit für den Rundfunk aufgenommen hatten. Mich hat das Stück damals sehr beeindruckt. Ich habe das von den Beiden bei einem Duo-Abend gehört.

Mein Lehrer erzählte mir damals: "Lutoslawski ist derjenige, der die "Erkennungsmelodie" des ZDF-Magazins geschrieben hat."
Das "Konzert für Orchester" habe ich einmal mitgespielt. In diesen Zusammenhängen ist mir das in guter Erinnerung geblieben und ich musste nicht lange darüber nachdenken.
Löwenthal kann ich nicht vergessen, weil Loriot den einmal unnachahmlich gut persifliert hat.

Nun meine Frage: Ein anderer Komponist hat über dieses Thema von ". . . . ?" auch Variationen geschrieben, ebenfalls für Klavier. Er hat das zweimal getan, deshalb gibt es von dieser Komposition Teil 1 und Teil 2. Da er aber zwei Teile, die jedoch nur für ein Klavier, geschrieben hat, sind diese Variationen hammermäßig schwer zu spielen. Wer war der Komponist und wie heißt das Stück?

LG Daniela
 
Stecken da vielleicht Variationen über ein Thema eines berühmten Violin-Virtuosen dahinter?
 

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