Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
Toscanini ist richtig. :great:

Benno ist dran!
 
Bei Aufnahmen mit Toscanini hat man immer ein helles Klappern, eher ein Klickern gehört. Lange suchte man die Ursache für diese Störung - bis man endlich seine Manschettenknöpfe fand :).

(keine Ahnung, ob diese Anekdote verbürgt ist, als Tontechniker kann ich das aber gut nachvollziehen)
 
Da gab es einen weiteren bedeutenden Dirigenten, der Probleme mit der NS-Kulturpolitik hatte, aus Berlin emigrierte und in Südamerika Zuflucht fand. Sein Sohn verwendete fortan die spanische Version seines Vornamens und wurde ebenfalls ein bekannter Dirigent. Wie heißen Vater und Sohn?
 
Mit Carlos Kleiber verbinde ich vor allem die erste Aufnahme, die ich von Beethovens Siebter gehört habe.

Ich hatte schon befürchtet, es könnte knapp werden, da ich in einer guten Stunde über das Wochenendes voraussichtlich keinen Internetzugang habe.

Da darfst Du gerne weitermachen :great: !
 
Sry für die lange Wartezeit, ich komme eben von ener langen Hauptprobe. In der Zwischenzeit hat meine bessere Hälfte sich ein Rätsel für Euch ausgedacht :):

Nach entscheidenden Impulsen seines Komponierens befragt, verwies er auf die Volksmusik seines Heimatlandes, die frühenglische Madrigalkunst und das CEuvre Debussys. Zweifellos blieb auch das "russische" Frühwerk Strawinskys nicht ohne Einfluß auf die stilistische Orientierung des Komponisten, der sich ferner dem locker fortgesponnenen, farbenprächtigen Concerto grosso des Barock eher verpflichtet fühlte als dem dialektischem Geist der klassischen Sonate.

Nein, ich verkneife mir die Fiesigkeit, zu fragen: aus welchem Lexikon das abgeschrieben ist :), die Frage ist: wer ist der gesuchte Komponist?

@ Benno:
Beethovens 7., die bezeichne ich gern mal als "Erfindung der Rockmusik" :). Gefällt mir sehr, dieses Drängende, Treibende, Vorwärtsstürmende...
 
Er wurde in Böhmen geboren. Ort und Jahr verrateich nicht, da bei diesen beiden Angaben google das Rätsel sofort lösen würde ;).
 
hmm Rudolf Karel würde mir einfallen weil er bei dvorak studiert hat und auch einige zeit in Russland war.

aber seine wirklichen einflüsse kenne ich nicht.
 
Mir kommt jemand in den sinn, der auch madrigale komponiert hat, und dem ich mich verbunden fühle in der verehrung eines bedeutenden, aber wenig bekannten italienischen malers.
Da ich ein jahrelanges abonnement bei der prager plattenfirma Supraphon hatte, habe ich etliche seiner kompositionen, muss sie mal wieder anhören, es ist darin eine angenehme modernität.
 
Er studierte nach autodidaktischen Anfaängen bei Josef Suk in Prag und Albert Russel in Paris.

Gestorben ist er nicht in seiner Heimat, sondern in der Schweiz.
 

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...in der Nähe von Basel. ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Bohuslav_Martinů
:)

Bravo bravissimo!

Ich eben auf dem Heimweg überlegt, welchen Tipp ich noch geben könnte, wir hatten 1988 eine Kurzoper von ihm gespielt, damit waren wir am 7.10.1989, gerade als die Revolutionswirren ziemlich stark waren, in Dresden auf Gastspiel.

Ich dachte so an den Hinweis, daß der Titel der Oper einem anderen, hier weiter oben von mir gefragten Operntitel zumindest in einem Wort sehr ähnelt: "Die Heirat" -> "Revolutionshochzeit" ;).

Aber das ist ja nun nicht mehr nötig, ich kann sagen, daß wir gespannt auf Dein Rätsel sind :).


PS: übrigens hast Du Dir soeben die Berechtigung zur Teilnahme am Treffen der Rätselfreunde (so es denn überhaupt stattfindet) erworben:
https://www.musiker-board.de/vb/klassik/295543-treffen-musikr-tsel-freunde.html
 
Aber das ist ja nun nicht mehr nötig, ich kann sagen, daß wir gespannt auf Dein Rätsel sind :)
Ups....eigentlich wollte ich gar nicht lösen, nur ein bißchen damit angeben, wie gut ich Google bedienen kann....:redface:

Ok, dann betrachtet die Runde mal als Erholungsphase, die Lösung meines Rätsels bedarf sicher keines Klassik-Fachmanns. Gesucht wird die Symphonie (und ihr Komponist), die ich mir bevorzugt über Kopfhörer eingepfiffen habe, wenn ich vor 30 Jahren morgens total aufgedreht aus der Nachtschicht kam und eh nicht hätte schlafen können. Sie ist meine Lieblings-Symphonie dieses Komponisten, was eher ungewöhnlich ist, da sie im Allgemeinen nicht zu seinen größten Meisterwerken gerechnet wird (für mich aber eben schon :rolleyes:).

Als bekanntestes Charakteristikum greife ich einmal den zweiten Satz heraus, mit dem sich der Komponist ein wenig um eine zeitgenössische Erfindung lustig macht, deren Entstehung er sogar selbst angeregt hatte, weshalb der Satz auch hinter dem Tempo ein 'scherzando' trägt...
 
Hm.
Franz Liszt erfand den Piano Solo Vortrag, schrieb aber keine Sinfonien.
Pater Peter Singer erfand das Pansymphonicon, schrieb aber ebenfalls keine Sinfonien.
George Antheil schrieb 6 oder 8 oder 9 Sinfonien - und erfand das funkferngesteuerte Torpedo.

meldete einen funkgesteuerten Torpedo zum Patent an, den er zusammen mit der Filmschauspielerin Hedy Lamarr in abendlichen Sitzungen entwickelt hatte. Zusammen mit Lamarr erfand er das Frequenzsprungverfahren, eine Technologie, die heute in der Mobilfunktechnik (GSM) und bei drahtlosen Netzen nach dem Industriestandard IEEE 802.11 Verwendung findet.
Interessant, daß die Erfindung damals nicht ernst genommen wurde, erst später (als das Patent abgelaufen war) kam sie zum Einsatz.

So leicht ist Dein Rätsel gar nicht, jedenfalls für mich...
 
MM ist die richtige Spur. :D

@TS2:
Falls ich mich mißverständlich ausgedrückt habe: der Komponist hat besagte Erfindung nicht selbst gemacht, nur die Anregung dazu gegeben...
 
Und ich war so stolz, einen Komponisten gefunden zu haben, der eine Erfindung in der Funktechnik gemacht hat ;) :).
Aber Du hast recht, die Anregung zu geben ist was anderes, als die Erfindung zu machen :cool:.

Nun ja, mit Günters Hinweis auf Johann Nepomuk Mälzel war für uns der Weg zu Beethoven und seiner 8. Sinfonie nicht mehr weit :).
 
Man glaubt, das Metronom förmlich ticken zu hören...

Damit hast du dir allerdings die nächste Runde eingebrockt! ;)
 
Vor der sinfonie gab es schon einen kanon mit dem text: "Ta-ta-ta-ta-ta-ta-ta - - - - - -". Jedenfalls glaubte ich das bis jetzt, aber die wissenschaft glaubt herausgefunden zu haben, fragt mich nicht, wie, dass der kanon später von Beethovens faktotum und erstem biographen Schindler verfasst worden sei.
 

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