Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
Google hat mir gesagt, es könne sich um Paul Schreckenberger handeln. ???

... und Google hat Dich nicht angelogen!
Ja, ich meinte den großen alten Paul Schreckenberger - die Frage war wohl etwas gemein, aber ein bißchen kurpfälzer Lokalpatriotismus sei mir zugestanden ;)

Schreckenberger, der die Stirn gehabt hat, 1958 in Bayreuth mit einer amerikanischen Posaune anzutraben, soll nach der Aufforderung, ober er nicht lieber ein deutsches Instrument spielen wolle, gesagt haben: "Wenn Sie deutsche Bananen essen, spiele ich deutsche Posaunen" :D:cool:

Die Anspielung auf den "Sabine-Meyer-Fall" bezog sich übrigens auf einen ähnlichen Disput (nur eben Posaune statt Klarinette), bei dem sich Schreckenberger, der als Gutachter bestellt war, durch Hinhalte-Taktik aus der Affäre gewunden hat.

Weiter geht's mit Effjott :great:
 
Jaja, die Jäger aus Kurpfalz...:)


Weihnachtliche Musik

4 mal 12/8 – Takt, 4 verschiedene Barock-Komponisten, 2 Italiener, 2 Deutsche.

Die 4 Stücke (Sätze) sind derselben Gattung angehörig und Teile aus größeren Kompositionen. Während es sich bei den italienischen Komponisten insgesamt um reine Instrumentalwerke handelt, ist bei den beiden Deutschen in der Gesamt-Komposition auch viel Gesang im Spiel, allerdings nicht bei den hier gesuchten Sätzen.

Wie heißen die 4 Komponisten?
Wie heißen die 4 Kompositionen?
Wie heißt die o.a. Gattung?

Für die vollständige und richtige Lösung gibt es – genau wie im letzten Jahr um diese Zeit – Weihnachtskekse.
 
um reine Instrumentalwerke handelt, ist bei den beiden Deutschen in der Gesamt-Komposition auch viel Gesang im Spiel, allerdings nicht bei den hier gesuchten Sätzen.
Alles instrumental. Wunderbar, für mich. ;)

Auf diese Sätze und Komponisten bin ich gespannt. Habe keine Lösung. Vielleicht ist A. Corelli dabei.
 
Sollte es sich nicht um virtuelle kekse, sondern reell/ reale, selbstgebackene weihnachtsplätzchen handeln:
Pastorale
Bach WO, Händel, "Messias", je ein Concerto grosso von Corelli und Torelli, und sicher gibt es noch mehr.
 
Günter, treib mich bitte nicht in die Enge, wenn ich Weihnachtsplätzchen backen müsste, würde ich sie besser keinem anbieten :), es geht schon um virtuelles Gebäck.

Du hast es soweit gelöst, bis auf einen Komponisten, den ich nicht auf dem Plan hatte.
Muss allerdings eingestehen, dass die Formulierung wohl auch zu allgemein war und es bestimmt auch noch andere Barockkomponisten gab, die weihnachtliche Musik in Form einer Pastorale komponiert haben.

Bach: Sinfonia aus dem WO, Händel: Pifa aus Messias und Corelli: Concerto grosso op.6/Nr.8 sind richtig.

Ich hatte aber nicht Torelli gemeint, sondern seinen Schüler, der seinem damaligen Dienstherrn, dem Fürsten von Monaco, diese Concerti widmete: er hieß Francesco Manfredini (op.3/Nr.12) und der Satz:
»Pastorale per il Santissimo Natale« eine Hirtenmusik für die Heilige Nacht von Bethlehem:

http://www.youtube.com/watch?v=XlyFsl0lr6c

Und hier die Pastorale von A. Corelli:

http://www.youtube.com/watch?v=Eew4l_ddRBQ

(Leider kann ich Dich noch nicht wieder bewerten, folgt aber sofort bei Möglichkeit.)

Damit ist Günter dran!

@: HansF
Dein Favorit ist natürlich auch dabei;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat das mit der damaligen Tonartencharakteristik zu tun?
F-Dur stand ja für ländliche Idylle, Hirtenmusik u.ä. und Flöten, Schalmeien waren zumindest teilweise auf F gestimmt.
 
Genau weiß ich es auch nicht, daher der smiley, ich hätte auch akzeptiert "wir wissen es nicht", allerdings eine ungewöhnliche lösung für ein rätsel.
Ob es mit der stimmung von dudelsäcken, und ob die genormt waren u.a. zu tun hat, erscheint mir fraglich, eher sehe ich einen zusammenhang mit dem als "bukolisch" geltenden "lydischen" kirchenton, und das ist von C aus gesehen" F-Dur" mit tritonus-quarte.
Vor dem "wohltemperierten" system ging man sparsam um mit vorzeichen, die die intonation trübten, bei Froberger und Co. wundert man sich über "f" neben "fis" in scheinbar "G-Dur", es ist ein anklang an mixolydisch. Das "h" in "scheinbar" F-Dur ist lydisch (Chopin verwendet es später in seinen mazurken, auch sein "Hirtengesang mit gewitter" steht in F-Dur)).
Effjott, ran, und verleih die kekse anderswo!
 
Zuletzt bearbeitet:
Günter Sch.;4349923 schrieb:
...eher sehe ich einen zusammenhang mit dem als "bukolisch" geltenden "lydischen" kirchenton, und das ist von C aus gesehen" F-Dur" mit tritonus-quarte.

Das ist allerdings ein einleuchtender Gedanke.


Es gibt eine Weihnachtsoper, die auch für Kinder geeignet sein soll, aus dem 20. Jahrhundert; ein deutscher Komponist, der wegen seiner politischen Einstellung in der Zeit des Nationalsozialismus bis heute umstritten ist, hat sie komponiert.

Wie heißen Komponist und Werk?
 
Bei "Weihnachtsoper mit Kindereignung" denke ich immer an Humperdincks "Hänsel und Gretel", der ist aber zu früh gestorben, um im dutzendjährigen Reich einen zweifelhaften Ruf erworben haben zu können. Da paßt dann wiederum besser Richard Strauß, den ich aber nicht so recht mit weihnachtlichen Kinderopern in Verbindung bringe - Salome ist mir da zu blutrünstig... :gruebel:
 
Ja, Humperdinck liegt immer nahe dann, aber passt hier zeitlich auch nicht, wie Du richtig scheibst. R. Strauss ist ebenfalls umstritten wegen seiner pol. Einstellung damals, ist aber auch nicht der gesuchte Komponist.

Tipp:
Der Gesuchte hatte viele Schüler, darunter den berühmten Dirigenten Otto Klemperer und ebenso Carl Orff.
Sein wohl berühmtestes Werk ist eine Oper über einen italienischen Komponisten der Renaissance.
 
Hans Pfitzner war umstritten.

Christelflein ist eine Weihnachtsoper von ihm.

Ob das gesucht ist?
 
Hört sich plausibel an. Ich glaube, Du kannst Dir schonmal ein neues Rätsel ausdenken:great:
 
Und ob!!!:)

Stimmt alles, wobei der "Fall Pfitzner" sicherlich interessant nachzulesen ist in der Dokumentation von Fred K. Prieberg "Musik im NS-Staat" oder das Buch von J. Wulff.

Auf zum neuen Rätseltanz mit Hans!
 
Gerade bei der Heimfahrt im Autoradio gehört. Mein Lieblingssender vermeldete eine Aktualität.

Einige Millionen Euro wurden erfolgreich gesammelt, um handschriftliche Variationen eines großen Komponisten von einem Privatsammler anzukaufen.

Diese 33 Klavierstücke sind jetzt dort, wo sie eigentlich hingehören.

Welche Variationen sind das? Wer war der Komponist?
 
War gestern Abend ein kurzer Bericht in den Nachrichten darüber, den ich gehört habe, daher halte ich mich zurück.

Edit: Wenn ich das richtig erinnere, ist Dein Lieblingssender BR Klassik, aber auch die Niedersachsen leben nicht (immer) hinterm Mond, gestern in NDR Kultur wurde das berichtet.
(Merke gerade, wir waren da ja noch früher mit der Meldung als die Bayern, shubidu ;))
 
Hmm.... sollen es 33 Klavierstücke sein oder 33 Variationen + Thema = 34 Klavierstücke? :gruebel:

Ich weiss nicht, wie es in der Notation aussieht, aber auf der CD sind Thema + 1. Variation nur 1 Track, also tippe ich jetzt mal auf Folgendes:

33 Veränderungen in C-Dur über einen Walzer von Anton Diabelli op. 120 von Beethoven, oder einfacher gesagt, die Diabelli-Variationen.
 
Ja, Veränderungen oder Abwandlungen, das ist passend.

Prima. Alles richtig. :great:

El Peregrino ist dran.
 

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