Das Musikrätsel

[El Peregrino]

Hier ein kleiner Hammond-Pausenfüller, bis wir von B3 ein neues Rätsel bekommen!

http://www.youtube.com/watch?v=957Yr3TdJXg&feature=related

(Oder vielleicht ist Hans wieder da? )

 

[HansF]

(Oder vielleicht ist Hans wieder da? )

Ja, ist er. Zurück aus Zürich im Exil in München (wo es mir ganz gut gefällt).

Wo steckt Be-3?

Dann mache ich mal weiter. Komponist gesucht.

Heute hatte ich wieder mal Radio-Präsenz. Es wurden drei Versionen zur Adventszeit von "Ave Maria" ohne Nennung der Komponisten gespielt. F. Liszt und G. Verdi waren klar. Schwieriger der dritte.

Orgel mit einer Gesangsstimme. Lateinisch. Er hatte mit 12 Jahren erstmals Lust zu komponieren. Einem englischen Journalisten sagte er: "Eines Tages kam mir in den Sinn, ich könnte einen Tanz komponieren". War nichts. Schreiender Missklang. Katastrophe. Er verdiente sein Geld in den jungen Jahren mit Geige spielen. Bei Festen mit Walzer und Polka bis in den frühen Morgen.

Dann aber. Brahms machte ihn der europäischen Musikwelt bekannt. Große Erfolge. Er blieb trotzdem bodenhaftig.

 

[Be-3]

Hier ein kleiner Hammond-Pausenfüller, bis wir von B3 ein neues Rätsel bekommen!

Darf man sowas in der Klassik-Abteilung?

Wo steckt Be-3?

Be-3 ist gestern umgezogen und hat noch keinen Internet-Anschluß. Und heute ist er beim Arbeiten
Deshalb hatte ich auch "Canarios" nicht erwähnt, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, ein neues Rätsel zu stellen und hier alles zu blockieren. Hat wohl nicht funkitoniert - Entschuldigung...

Was das neue Rätsel betrifft, würde ich auf den tippen, der dem Kinderliedermund zufolge die Gans gestohlen hat. Allerdings kenne ich sein "Ave Maria" nicht, aber der Rest paßt.

Viele Grüße
Torsten

 

[El Peregrino]

Darf man sowas in der Klassik-Abteilung?

Ein wenig Crossover zwischendurch wird wohl schon gestattet sein... Ausserdem habe ich nichts Klassisches auf Hammond gespielt gefunden (nur die Wilhelm-Tell-Ouvertüre auf einer Wurlitzer-Theaterorgel, aber das ist nochmals ein anderes Gerät... )

Leider ist unterdessen mein schönes Canarios-Manuskript verschwunden.... wer es nochmals anschauen möchte, findet den Link dazu auf dieser Seite, etwa in der Mitte: http://www.delcamp.net/gaspar_sanz.html

 

[HansF]

Be-3 scheint auf der richtigen Spur zu sein.

 

[Effjott]

Ein wenig Crossover zwischendurch wird wohl schon gestattet sein...

Absolut in Ordnung, gerade dann, wenn ein solcher Könner wie Joey DeFrancesco an der Hammond sitzt. Eine CD "Joey DeFrancesco - Part III" habe ich auch von ihm, auf der er beim letzten Track Gut Bucket Blues mit seinem Vater John zusammen die Tasten wirbeln läßt.
Übrigens habe ich sehr gestaunt, wie der Mann heute aussieht ( auf die Körpermaße bezogen), das Foto auf meiner CD aus dem Jahre 1991 zeigt wohl einen anderen Joey .

@ HansF:

Wenn der Komponist Fuchs heißen sollte, ist es doch gelöst oder wie???

Aber ich habe keine Ahnung, ob es einen solchen gab, der ein "Ave Maria" komponiert hat

 

[HansF]

@ HansF:

Wenn der Komponist Fuchs heißen sollte, ist es doch gelöst oder wie???

Ja, Robert Fuchs. Auch Serenaden-Fuchs genannt.

Das mit Brahms passt genau zu ihm. Nur, ich finde nirgends einen Hinweis auf Ave Maria im Zusammenhang mit Robert Fuchs.

Das Rätsel gilt als gelöst.

Be-3 bitte weitermachen.

 

[Be-3]

Da bin ich ja beruhigt, daß auch Effjott das "Ave Maria" von Robert Fuchs nicht kennt!
Auf jeden Fall war er Geiger, hat seine erste Komposition dann auch völlig vergeigt und endete über den Hoforganisten-Posten in Wien und später als Professor. Da scheint es mir nicht ungewöhnlich, daß er ein Ave Maria für Orgel und Gesang komponiert hat. Von Brahms gefördert, bei Bruckner studiert und dann Lehrer von Mahler, R. Strauss und Sibelius usw...

Ich habe Joey D übrigens zum ersten mal mitte der 90er auf der Musikmesse in Frankfurt gesehen, leider damals mit Hammond verkracht und deshalb mit Rodgers-Orgel unterwegs
Damals war er noch bei weitem nicht so ... füllig ... wie heute, aber mir ist unlängst ein Jugendbild über den Weg gelaufen:

==>>>

Die Größenverhältnisse sind nicht vorteilhaft, aber man sieht deutlich: er nähert sich dem Gewicht seines Instruments an. Zum Glück spielt er keinen Fügel!

Viele Grüße
Torsten


EDIT: Ach so... ich hatte noch nach Joey-Bildern gesucht und Hansens Bestätigung meiner Nicht-Aussage zu verpassen.

Nun denn, auf zum
nächsten Rätsel:
Gesucht ist ein Klavierstück, das es faszinierenderweise zustandebringt, in der rechen Hand ausschließlich Obertasten zu verwenden (und dabei noch ganz "ungezwungen" zu klingen). Angeblich soll es eine Persiflage darauf geben, bei der mit der eine Orange über die Tasten gerollt wird

 

[Effjott]

Es gibt von Chopin eine Etüde in Ges-Dur, wo fast nur auf schwarzen Tasten gespielt wird, aber die ist wohl nicht gemeint?

Muss mich korrigieren, Du warst ja von der rechten Hand ausgegangen, das kann schon sein dann, allerdings weiß ich es nicht genau, wobei ich mir vorstellen kann, dass dann wenigstens die linke Hand mal "f" spielt, da der Ton quasi in der Dominante liegt. Aber das müsste man nachschauen.

 

[HansF]

fast

Ich meine das war ausschließlich.

 

[Effjott]

Stimmt, Hans, ich schaue jetzt nach und berichte dann.

Oha, hab´s überflogen und tatsächlich rechts nur schwarze Tasten:

http://imslp.info/files/imglnks/usimg/a/a2/IMSLP00309-Chopin_-_OP10_5.PDF

 

[Be-3]

Jaaaa, genau, Effjott!

Ich hatte wirklich die Ges-Dur-Etüde von Chopin gemeint und die schwarzen Tasten auch auf die rechte Hand beschränkt. Wahrscheinlich war das Rätsel viel zu einfach, aber ich fand faszinierend, daß es rechts wirklich nur schwarze Tasten sind.

Effjott, Du bist dran!

 

[Effjott]

In der Tat faszinierend und das auch noch im "Vivace", ein Werk für Virtuosen, leider nicht für mich.

Neues Rätsel:

Die beiden Komponisten X und Y waren Zeitgenossen, sind im selben Jahr geboren und sich auch persönlich begegnet.
Während X fast ausschließlich nur für ein bestimmtes Instrument komponiert hat, schrieb Y auch Werke für verschiedene andere Gattungen, obwohl er das Instrument des X auch bevorzugte.
Y äußerte sich nicht nur schriftlich voller Lob über Kompositionen von X, sondern widmete diesem auch ein bekanntes Werk.

Wer waren die beiden Komponisten?
Welches Werk ist gemeint?

 

[Be-3]

Händel, Scarlatti und Bach sind alle drei im Jahr 1685 geboren.
Scarlatti hat fast ausschließlich für Cembalo komponiert und sich sogar einmal mit Händel musikalisch duelliert.

Ich schätze also, daß es sich bei X um Domenico Scarlatti handeln könnte.

 

[Effjott]

Nänä, der Zeitraum ist deutlich später, 19. Jahrhundert.

 

[HansF]

Joey DeFrancesco

Nur schnell zwischendurch. Erst jetzt durch diese Beiträge bin ich auf ihn aufmerksam geworden. Dabei habe ich ihn seit 20 Jahren in meinem Plattenregal.

Bei Miles Davis' Album Amandla spielt er im Stück Cobra einen Part. Läuft gerade.

 

[Effjott]

Dann mal ein Tipp:

Schon bald, im nächsten Jahr, werden X und Y im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen und man wird deutlich mehr von ihnen hören und über sie erfahren.

 

[El Peregrino]

Also ein doppeltes Jubiläum nächstes Jahr?

Hugo Wolf hatte am Konservatorium in Wien Unterricht bei Robert Fuchs , zusammen mit einem berühmten Mitschüler gleichen Jahrgangs.

 

[Effjott]

Also ein doppeltes Jubiläum nächstes Jahr?

Hugo Wolf hatte am Konservatorium in Wien Unterricht bei Robert Fuchs , zusammen mit einem berühmten Mitschüler gleichen Jahrgangs.

Jawoll, das Geburtsjahr ist dann "rund".

Die beiden Herren mit den Tiernamen spielen allerdings für das aktuelle Rätsel keine Rolle .

 

[El Peregrino]

Dann sind mit X und Y also nicht Wolf und Mahler gemeint?