Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
Na, denn will ich mich mal aus dem Bett quälen und ein Rätsel stellen :D

Ähnlich den Swingle Singers hat ein anderer Vokalist vor einigen Jahren ein Album aufgenommen, bei dem er die "Hauptsimme" klassischer Kompositionen sang und sich dabei von einem Kammerorchester begleiten liess.

Wer war das?
 
Solltest Du Bobby McFerrin meinen?
 
Ich könnte jetzt "nein" sagen und auf diese Weise vllt. noch einige andere Interpreten genannt bekommen, die so etwas auch mal gemacht haben und die ich noch nicht kenne ... :D

Aber ja, Bobby McFerrin und sein Album "Paper Music" war gesucht.

Was hast du jetzt davon? Du musst dir ein neues Rätsel ausdenken ... ;)
 
Was hast du jetzt davon? Du musst dir ein neues Rätsel ausdenken ... ;)

Na, hör mal, wer rastet, rostet. Und in unserem Alter (wobei ich Dich ausdrücklich mit einschließe :D) sollte man diesen Prozess noch möglichst weit hinausschieben.

Überlegen und nachdenken muss ich aber...
 
Der gesuchte Komponist galt auch als einer der besten Geiger seines Jahrhunderts und erweiterte die Spieltechnik des Instruments erheblich.
Seine Werke sind eher unbekannt, bis auf eine Kompositionsreihe, die sich auf eine streng katholische Tradition bezieht und mit der Zahl 15 zu tun hat.
(Auch Protestanten dürfen mitraten :D .)
 
"Mein Glaube hat keine zehn Gebote, sondern zwölf Töne." ... darf ich trotzdem mitraten? ;)
 
Na wenn es der ist, von dem gibt es schon die ein oder andere bekannte Sache, wie das 15 stimmige Requiem und die Oper "Arminio, Chi la dura la vince".

EDIT: Hab nachgesehen. Die Rosenkranzsonaten scheinen aber 16 an der Zahl zu sein.

EDIT2: Ich Idiot. Kann es sein, dass du sogar das Requiem meinst, Effjott?
 
Nein, gemeint sind schon die Rosenkranz-Sonaten von H.I.F. Biber.

Die Zahl 15 meint, dass es sich dabei um marianische Meditationen in drei Zyklen zu jeweils 5 Sonaten handelt, die sich auf die "Mysterien des freudenreichen, des schmerzhaften und des glorreichen" Rosenkranzgebets mit den jeweils 5 Gesetzen beziehen.
Angehängt ist eine Passacaglia in g-Moll(Nr.16), die das Bild eines Schutzengels darstellen soll.
Insofern besteht die Kompositionsreihe zwar aus 16 Einzelwerken, es sind aber 15 Sonaten komponiert, die den Namen der Komposition ausmachen.

http://www.signumrecords.com/catalogue/sigcd021/kommentar.htm

Benno, nun Du wieder!
 
In der Musik werden konfessionelle Gegensätze nicht immer so eng gesehen. So hat sich ein bekannter protestantischer Komponist bei einem katholischen Fürsten mit dem gesuchten geistlichen Werk (in dessen späterer Fassung auch das Wort catholicam explizit vorkommt) als Hofkomponist beworben. Wobei auf beiden Seiten die Toleranz durch politische bzw. finanzielle Interessen begünstigt wurde ;) .
 
Zuletzt bearbeitet:
Toleranz hin oder her, er wurde nicht genommen, und das werk wurde nicht aufgeführt. Das ahnte der komponist wohl, denn er benutzte schon vorhandenes und ergänzte es auf den vorliegenden umfang.
 
Den Titel eines Hofkomponisten erhielt der Schöpfer immerhin wenige Jahre später, wenn auch ohne damit verbundene Anstellung. Darin waren zwei Titel des Fürsten aufgeführt, die schon dessen Vater, dem man keineswegs eine schwache Konstitution zusprach, zu religionspolitischen Klimmzügen genötigt hatten.

Der Musikkundige erkennt gleich zwei Kreuze, wenn er die geläufige Bezeichnung des geistlichen Werkes hört.
 
Eigentlich müsste peter55 das Rätsel lösen, da es sich wohl um seinen Lieblingskomponisten handelt...
 
Da möchte ich Peter doch gerne den Vortritt lassen und in Anbetracht der wunderbaren weltlichen Werke des Gesuchten dankbar dafür sein, dass man ihn nicht in meiner Stadt gehalten hat und mit einem seiner Söhne zufrieden war.
 
Zuletzt bearbeitet:
:gruebel: Dazu fällt mir dunkel die Enstehungsgeschichte der H-Moll-Messe von J.S.Bach ein ?
 
Damit ist aber hinreichend Licht in die Dunkelheit gekommen.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Überwindung konfessioneller Gegensätze aufgrund machtpolitischer Interessen. August der Starke war damals mit Aussicht auf die polnische Königskrone zum Katholizismus konvertiert, hatte aber seinen sächsischen Untertanen die Achtung ihres lutheranischen Bekenntnisses zusichern müssen. So manche Entwicklung hat recht profane Ursachen.

Übrigens hat Bach auch in seinen geistlichen Werken nie Bedenken gehabt, Elemente aus weltlichen Kompositionen zu verwenden.

Dann darf Peter55 wieder :great: !
 
Dann muss der Peter wohl wieder :D (der allerdings ohne Effjott nicht so schnell auf des Lätsels Rösung gekommen wäre :redface: )

Ein Künstler, den es nicht scheute, einen Narren aus sich machen, dirigierte in einem grandiosen Konzert ein sehr bekanntes Orchester um mit ihm einige weltbekannte klassische Werke zu Gunsten eines guten Zweckes aufzuführen. Das ganze ist mehr als 25 Jahre her ...

Tipp: Loriot ist nicht gesucht ;)
 
Ich habe zwar keine Ahnung, wer das gewesen sein könnte, aber es ist ja ein Musikrätsel, also rate ich mal munter drauf los:
Trägt der Gesuchte denselben Vornamen wie Du, "Peter"???:)
 
Nein, er trägt einen anderen Namen.

Den Narren, den ich erwähnte, hat er übrigens sehr gut gespielt und in dieser Rolle liebe ich ihn.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben