Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
Also hier nochmals etwas zu Erik Saties "Vexations": Das Stück besteht eigentlich nur aus einer Seite Notentext, ich weiss nicht, wie viele Takte es sind. Davor steht die Anweisung (wenn auch nicht ganz explizit formuliert), das Stück 840 mal zu wiederholen. Uraufgeführt wurde "Vexations" erst 1963 mit John Cage und einem Team von weiteren Pianisten, seither gab und gibt es aber immer wieder mal eine Gesamtaufführung.


Ich habe mal eine 8er- oder sogar 10er-CD Box geschenkt bekommen.

Das gibt es tatsächlich? Von wem ist denn diese Einspielung? Auf meiner CD sind bloss 40 Wiederholungen drauf.
 
Ja allerdings! Der Pianist Peter Evans hat seine Aufführung 1970 nach 595 Wiederholungen abgebrochen. Er äusserte, die Wiederholungen frässen langsam sein Gehirn weg, und Musiker, welche "Vexations" spielen, begäben sich in grosse Gefahr...

Fragt sich nur, ob es den Zuhörern besser geht dabei.... :D
 
Gesucht ist ein Opernzyklus...
so in diese Richtung vielleicht:
In welcher Kurzoper singt ein "Pelztier" von der baldigen Nahrungsaufnahme?
und
In welcher nicht so sehr bekannten Kurzoper eines sehr bekannten Komponisten tritt kein einzger Mann auf?
Nach einem anderen Werk des Komponisten hatte ich hier im Thread schon vor einiger Zeit mal gefragt ;).
und
Notfalls hätte ich eine Alternative im Auge (Ohr): "Gianni Schicchi", die Erbschaftsstreitereien :) von Puccini, aber da geht es um größere Werte, Häuser, Ländereien, Geldsummen .....
?
 
D'oh :redface:

Ich hatte das Thema nur nach "Triptychon" und "trittico" durchsucht...wer will weiter machen? FJ (hatte die Lösung ja quasi schon) oder ts2?
 
Zuletzt bearbeitet:
Na klaro ist unser Theatermann dran, er hatte die Lösung!
 
Ist es so, dass besonders eine dieser drei Opern wegen einer relativ bekannten Arie heute noch aufgeführt wird, während die anderen beiden eher sehr unbekannt sind?

Am seltensten wird "Suor Angelica" aufgeführt, dabei findet Puccini darin erstaunliche töne, es ist wohl seine "modernste" und herbste musik, aber die kirche kommt schlecht weg - - - - - - -, das schließt aufführungen im heimatland schon aus.
 
In einer kleinen Thüringer Stadt, die zumindest einen verbalen Zusammenhang zum Hofe hat, wurde dieses Jahr ein wenig bekanntes Singspiel von einem sehr bekannten Dichter aufgeführt.

Von wem stammt die Musik?
 
Das gibt es tatsächlich? Von wem ist denn diese Einspielung? Auf meiner CD sind bloss 40 Wiederholungen drauf.
Also ich besitze, geschenkt, eine 10 CD Box.

Erik Satie -Complete Piano Works and Songs
Bojan Gorisek & Jane Manning
1995
 
Ach so, sämtliche Werke von Satie auf 10 CDs, das leuchtet ein! Ich hatte verstanden, es seien 10 CDs voll Vexations-Wiederholungen.... :eek: ;) :D
 
In einer kleinen Thüringer Stadt, die zumindest einen verbalen Zusammenhang zum Hofe hat, wurde dieses Jahr ein wenig bekanntes Singspiel von einem sehr bekannten Dichter aufgeführt.

Von wem stammt die Musik?

In der Stadt gab es einen Theaterbau von einem recht berühmten Architekten. Leider fiel dieser zwar durch den 2. Weltkrieg beschädigte, aber durchaus wieder instandsetzungsfähige Bau trotz aller Proteste der Bevölkerung 1970 der politischen Entscheidung zum Opfer, statt dessen einen Büroblock zu errichten.
 
Ist es so, dass besonders eine dieser drei Opern wegen einer relativ bekannten Arie heute noch aufgeführt wird, während die anderen beiden eher sehr unbekannt sind?

Ich habe die drei Teile in einer gemeinsamen Aufführung erlebt. Die Arie, die Du vermeintlich meinst, habe ich aber in einer sehr ungewöhnlichen Art kennengelernt. In der eher makabren Oper kam sie mir dann schon fast deplaziert vor.
 
Nachdem ich den Ratestrang unterbrochen hatte :redface: , fühle ich mich ein wenig in der Pflicht, nach einer Lösung zu suchen.

Geht es um "Erwin und Elmire", getextet von Goethe, komponiert von Herzogin Anna Amalia, welches 2009 in Gotha aufgeführt wurde?
 
I. Leider fiel dieser zwar durch den 2. Weltkrieg beschädigte, aber durchaus wieder instandsetzungsfähige Bau trotz aller Proteste der Bevölkerung 1970 der politischen Entscheidung zum Opfer, statt dessen einen Büroblock zu errichten.

Theater findet heute in büroblocks besonders bei banken statt: trauerspiel für das publikum, lustspiel für die akteure. Ein neues genre ist geboren!
 
Nachdem ich den Ratestrang unterbrochen hatte :redface: , fühle ich mich ein wenig in der Pflicht, nach einer Lösung zu suchen.
Kein Problem, ich hätte mit weiteren Tipps immer wieder nachgestochert :D.
Aber das ist ja gar nicht nötig, denn:

Geht es um "Erwin und Elmire", getextet von Goethe, komponiert von Herzogin Anna Amalia, welches 2009 in Gotha aufgeführt wurde?
ist vollständig richtig :great:

Mir ist die Kritik der Premiere inErinnerung geblieben, weil sie ein fast kompletter Verriß war: die Inszenierung, die Stimmen und vor allem das Zusammenspiel wurde sehr bemängelt.
Was mich aber nicht wundert, denn ich glaube den Unterschied zu kennen, den es ausmacht, wenn man statt mit einem gewachsenen, homogenen Ensemble,das in sich gebunden ist, mit aus aller Welt zusammengekaften Darstellern eine Aufführung zusammenschustert. Es freut mich, daß dieses Manko im Konzept an sich auch noch (zumindest manchmal) öffentlich bemerkt wird - auch wenn es nichts nutzt.

Einzig die reibungslos ablaufende manuelle (!) Bühnentechnik, die sich weitgehend noch im Originalzustand befindet erhielt samt namentlicher Nennung des Bühnenmeisters ein dickes Lob, das freut mich für Matthias, den ich persönlich kenne, besonders :).

http://www.wibs-gotha.de/index.php?id=104

http://www.ekhof-festival.de/programmdetail.asp?id=11612

Also bist nun Du, Benno, dran :).

PS @ Günter: sooo neu ist dieses Genre aber auch nicht.... :mad: ;)
 
Schon Aristoteles soll in seinen Abhandlungen über die Komödie ein paar interessante Bemerkungen über das Bankwesen gemacht haben, aber leider ist das Werk verschollen :rolleyes: .

Nun zum nächsten Rätsel: Goethe hatte nicht nur adelige Komponistinnen in seinem Umfeld, auch viele Figuren seiner Dramen sind blaublütig. Einige fungieren dabei als Freiheitskämpfer, so ein vielzitierter Ritter, aber auch ein Graf. Zu dem Drama, in dem letzterer die Hauptrolle spielt, schrieb ein Zeitgenosse, dessen Name sich anhört, als sei er ein Landsmann des Helden, ein Instrumentalstück. Wie heißen Stück und Komponist?
 
Steht das gesuchte Werk vielleicht in f - Moll?
 
Die Ouverture zur Schauspielmusik ?

Ludwig van Beethoven.
 

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