Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
Spontan denke ich an Liszt, der den Rakoczi-Marsch in einer Ungarischen Rhapsodie verarbeitet hat, aber das ist nichts als reine Spekulation.
 
Daß das reine Spekulation sein soll, kann ich nicht gelten lassen, ansonsten ist die Antwort komplett richtig :great: .

Der zweite Hinweis bezog sich auf die Messe, die Liszt zur Krönung des österreichischen Kaisers Franz Josephs I. zum König von Ungarn geschrieben hatte. Dessen Onkel Ferdinand I., genannt der Gütige, war für eigenwillig-naive Sprüche bekannt. "Derfen's denn des?" soll er bei Ausbruch der 48er Revolution gesagt haben.
 
Eine weitere Anekdote:

Ein böses Wort, das der eine Komponist über den anderen gesagt haben soll, nämlich dass der sechshundert Mal das gleiche Konzert geschrieben habe.

Welche beiden Komponisten sind gemeint?


Ich wünsche den Rätselfreunden beim Treffen morgen viel Spaß und interessante Gespräche.
 
Das könnte Vivaldi gesesen sein. Strawinsky hat da mal in diese Richtung gelästert. Oder nicht?
 
Ganz genauso ist es und Du hast es sehr schnell gelöst :great:.

Auf ein Neues!
 
Gesucht ist ein Komponist. Pianist war er auch.

Nebenbei: Das Musikrätsel vom letzten Sonntag bei Radio Bayern 4 Klassik hat mich auf diese Idee gebracht. Also ist dieses Räsel von mir gewissermassen "abgekupfert". ;)

Er kam mit seinen Eltern von Breslau nach Dresden. Dann führten in erfolgreiche Konzertreisen durch ganz Europa. Er hat sein ganzes Vermögen in Form von Staatsanleihen beim Ausbruch eines Krieges verloren. Ein paar Jahre später wurde für ihn ein Benefizkonzert in Amerika organisiert. Das Geld bekam er kurz vor seinem Tod.
 
Ist Moritz Moszkowski gemeint?
 
Ganz genau. :)

Bayern 4 Klassik hat am letzten Sonntag Bolero con spirito aus Spanische Tänze für Klavier zu 4 Händen von ihm gespielt.

Du bist damit dran.
 
Dann bleiben wir mal bei der 4-händigen Klaviermusik:

Das gesuchte Werk ist für manche Musiker die wohl bedeutendste Komposition dieser Gattung überhaupt.
Der Komponist schrieb sie im Jahr seines Todes. Kühne harmonische Fortschreitungen, überlegen gestalteter formaler Aufbau, auch wenn es sich um ein "freies" Stück handelt und der Ausdruck tiefer Resignation und Trauer kennzeichnen das Werk.
Die Musiker haben 4 Vorzeichen zu spielen...
 
Der Komponist schrieb viele Werke für die Gattung, er lebte in Wien...
 
Natürlich 4 been.
Gruß an alle, wir gedenken eurer heute abend im schattigen garten der "Krone" und versuchen, das rätsel zu lösen.
Um das stück morgen zu spielen, fehlen mir zwei hände (etwa die von EffJott), aber es gibt ja genug anderes.
 
Jau, Günter, viel Vergnügen beim Treffen, und bete einfach zu der besagten indischen Gottheit ;).
 
Weiterer Tipp:

Der Komponist ist vielen nur durch sein umfangreiches Liedschaffen bekannt, dabei gibt es auch so viel herrliche Instrumentalmusik von ihm.
 
Vielleicht das Andante in a-moll von Franz Schubert?

EDIT: Korrektur. Die f-moll Fantasie scheint es gewesen zu sein.
 
Ganz genau!:great:

Die f-Moll-Fantasie ist ein Paradestück für das vierhändige Klavierspiel, ich höre es mir wieder mal gerade an und jedes Mal entdecke ich neue interessante musikalische Details.
Wer mal reinhören möchte:

http://www.youtube.com/watch?v=OY8TLj-kfso

Du bist dran, Lord!
 
Ok, mal ein Rätsel aus der Musiktheorie:

Gesucht wird ein bestimmter Begriff, den man bei Wagner häufig anwenden kann, der aber auch schon bei Bach seine Anwendung findet und auch schon davor.
Gemeint sind dabei zwei Töne, die sich aber nicht in der gleichen Stimme befinden.
Bei gleichzeitigem Auftreten würden sie sich "im Weg stehen", aber sie liegen über zwei verschiedene Stimmen verteilt nur kurz auseinander. Wer weiß, was ich meine?
 
Hm, ich weiß nicht, ob ich das genau verstanden habe, meinst Du einen Querstand, wie z.B. beim Siegfried-Idyll von Wagner?
 
Zum Beispiel.
Auch bei Bach finden sich solche Harmonisationen. Mir fällt gerade ein bestimmter Choral ein, allerdings erinnere ich mich nicht an den Titel. Es könnte "oh Haupt voll Blut und Wunden sein", bei dem das fis, dem f auf dem Fuße folgt.

Und das wohl bekannteste Beispiel ist die Kadenz mit neapolitanischem Sextakkord.

Also weiter mit dir.
 
Ja, bei Bach kommt es häufig vor, z.B. auch in dem Choral "Es ist genug".
Und der Neapolitaner ist dafür ein Paradebeispiel:


366px-Querstand_beim_Neapolitaner.png


Also auf ein Neues:

Es gibt ein besonderes Register bei der Orgel. Leichte Intonationsschwankungen zwischen zwei Tönen, die auf geringfügigen Stimmungsunterschieden basieren, wie z.B.
Kammerton a mit 436 und 438 Hz,d.h. zwei Pfeifen erklingen bei Tastendruck und bilden diesen besonderen schwebenden Klang.
Wie heißt dieses Orgelregister?
 
Es ist nicht zufällig "voix celeste" oder wie es genau heißt?
Zumindest hat mir mein Theorielehrer schon häufig über Orgelregister geredet und da war auch das dabei, ich bin mir bloß beim Namen nicht sicher.
 

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