Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am
Von Schubert kenne ich nur die C-Dur Sinfonie, aber diese Impromptus haben wir vor laaanger Zeit mal im Musikunterricht gehabt und ich glaube, es war genau dieser Ausschnitt, bzw. dieser Teil war in dem Ausschnitt.

Jetzt mal zum Rätsel:

Der gesuchte Komponist wurde von seinen Landsmännern auf der Straße angespuckt für das was er tat.
Wie einige andere Komponisten war er eine Art "Reformator".

Vielleicht ist er kein typischer Klassiker wie die großen Meister, aber trotzdem gibt es von ihm Suiten, Ballette, sogar eine Nummernoper.
Er war ein Komponist des 20. Jahrhunderts, als kleiner zusätzlicher Tipp noch:
Seine Werke wurden mehrfach arrangiert für alle möglichen Besetzungen, Jazz und Neue Musik steckt da auch drin.

Eine Besonderheit seiner Musik war die Polyphonie vor allem die Fugen, die ungewöhnlicherweise sehr lange Themen hatten, bevor der KP dazutrat.
 
Könnte D. Schostakowitsch gemeint sein?
 
Nein, leider nicht.

Als kleiner Tipp: Er hat einen neuen Stil begründet.
Alles (der Großteil) was er getan hat, war im Rahmen seiner heimischen Volksmusik und Schostakowitsch ist von uns aus gesehn auf der falschen Seite des Planeten.
Der Komponist war in einer anderen Himmelsrichtung zuhause. :>

EDIT:

Ich muss mich korrigieren. "Stil" ist vielleicht zu weit gegriffen.
Er hat eher aus etwas, dass es schon gab etwas ganz eigenes gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Piazzolla vielleicht?
 
Tatsächlich.

Astor Piazzolla gilt als Begründer des Tango Nuevo eine klare Abgrenzung vom Tango Argentino.

Trotzdem hat er Zeit seines Lebens alles mögliche an Tangomusik geschaffen, es dabei mal mit Jazz, mal mit Neuer Musik, mal mit Klassik und mal mit dem traditionellen Tango gemischt.
Den Konservativen Tangohörern und Liebhabern in Buenos Aires war das ein graus.
Inzwischen gehört Piazzolla zum wichtigsten was Buenos Aires hervorgebracht hat.
Seine Tango Operita "Maria de Buenos Aires" steht unter der Schirmherrschaft des argentinischen Kulturministeriums.

Die lang einleitenden Fugenthemen (ein Beispiel) kann man hier hören:

http://www.youtube.com/watch?v=Ykq3yUCuM1M

und auch Beispiele für Polyphonie in seiner Tangomusik:
http://www.youtube.com/watch?v=VvEkpJl2aM4

http://www.youtube.com/watch?v=000qgF40dAA

Auch die Verbindung zur Klassik:
http://www.youtube.com/watch?v=ob_2Ax_HvPM
Vivaldi lässt grüßen :>

Durch Piazzolla habe ich die liebe zum Tango entdeckt, jetzt müsst ich ihn nur noch tanzen können. :D
Auch finde ich die Originale von Piazzolla am besten, bei Kremer und anderen "klassisch" ausgebildeten Musikern wurde das "dreckige" in der Musik einfach weggewischt und gerade das macht Tango irgendwie aus.

Dann nächste Frage, Szrp.
 
Ich suche den kleinen, gefalteten Verwandten eines langen Instruments, welches üblicherweise in einer für Musikinstrumente sehr unüblichen Tonart gestimmt ist. Im Orchester ist weder das grosse, noch das kleine üblicherweise anzufinden, es gibt allerdings, zumindest für den grossen Verwandten schon einige Solokonzerte. Auch eins von Leopold Mozart. Wie gesagt aber: Der kleine, gefaltete Verwandte ist hier gesucht.
 
Piazzolla hat keine klaviermusik geschrieben, aber ich fand interessante bearbeitungen, von denen ich kostproben bei unserm treff (es sind noch einzelne plätze frei!) auf wunsch zum besten geben kann.
 
Ist ein Blasinstrument wie z.B. die schwedische Sackpfeife als kleinere Version des Dudelsacks gemeint?
 
Günter Sch.;3924931 schrieb:
Piazzolla hat keine klaviermusik geschrieben, aber ich fand interessante bearbeitungen, von denen ich kostproben bei unserm treff (es sind noch einzelne plätze frei!) auf wunsch zum besten geben kann.

Piazzolla hat Klaviermusik geschrieben. :>

In meinem Notenstapel liegt auch die Klaviersonate, die er komponiert hat.
Das ist keine Tangomusik, aber ein recht interessantes Stück, leider auch schwer zu spielen.
Die Sonate zeigt seine Affinität für Neue Musik.

Eine Aufnahme von Klavierwerken, auch mit Soloinstrumenten gibt es hier, leider die einzige, die ich kenne:
http://www.amazon.de/Piazolla-Allis...=sr_1_1?ie=UTF8&s=music&qid=1246008676&sr=1-1

Darauf befindet sich auch die Sonate.
 
Ist ein Blasinstrument wie z.B. die schwedische Sackpfeife als kleinere Version des Dudelsacks gemeint?

Nein, aber mit Volksinstrumenten liegst du richtig. Wir können aber ruhig in deutschsprachigen Gefilden bleiben.

EDIT: Oh, ich sehe gerade, dass ich deine Antwort falsch gelesen habe. Also: Ja, ein Blasinstrument ist durchaus gemeint, allerdings hat es nichts mit Dudelsäcken zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gut, der Büchel war tatsächlich gemeint!

Das Konzert von Leopold Mozart (Sinfonia Pastorella) ist eigentlich streng genommen nicht für Alphorn geschrieben, sondern für das etwas kleinere (aber ansonsten gleiche) Hirtenhorn, welches eine Oktave höher gestimmt ist. Es wird aber heute vorwiegend mit Alphorn gespielt, jedoch in der gleichen Lage wie ursprünglich gedacht.

Die übliche Stimmung des Alphorns ist aber in Ges, daher "eine für Musikinstrumente unübliche Stimmung". In Werken mit Orchester wird aber normalerweise - den anderen Musikern zuliebe - ein Alphorn in G oder F verwendet, so auch in Leopold Mozarts Konzert in G.

Der Büchel (in B oder C) ist mehr oder weniger einfach eine kleine, tragbare Variante des Alphorns, welche im Gegensatz zum grossen Bruder nie wirklich den Sprung in internationale Bekanntschaft gemacht hat, obwohl er traditionell in der innerschweizer Volksmusik (vielleicht auch anderswo) eine wichtige Bedeutung hat, insbesondere weil er für den "Hausgebrauch" einfach nicht so sperrig ist.
 
Ich muss gestehen, dass ich vorher noch niemals von diesem Instrument gehört habe.
Hier im Nordwesten Deutschlands ist der Büchel wohl weniger bekannt.;)
@ Szrp: Wohnst Du in der Schweiz?

Eine Portion Lernzuwachs tut immer gut :).

Gesucht wird eine Person, die in Musikerkreisen bekannt war und ist, obschon sie selbst nie eine Note komponiert hat. Allerdings rissen sich die Komponisten um seine Texte und er wurde somit zum beherrschenden Textlieferanten für zwei besondere Musikgattungen.
Ich habe gelesen, dass seine Texte insgesamt über 1000 mal vertont wurden.
Auch war er lange Zeit Hofdichter einer Kaiserin.
 
Handelt es sich um einen gebürtigen Römer?
 
Jawoll, Peter, so ist es!
 
Dann tippe ich auf Pietro Metastasio, der am Hof der österreichischen Kaiserin Maria Theresia Hofdichter war und der u.a. Stücke (Libretti) für besonders virtuose Sänger und Kastraten schrieb.
 
Das stimmt!:great:

Metastasio, der eigentlich den Namen Pietro Antonio Domenico Bonaventura Trapassi trug ;),
war vor allem als Opern-und Oratorienlibrettist erfolgreich. Händel, Haydn, Mozart u.v.a. vertonten seine Texte.
Er entwickelte eine eigene Operndramaturgie und schuf ein Modell der opera seria, das so überzeugend war, dass die Komponisten sich geradezu um seine Texte rissen.

@ Peter:

Sehe gerade Deinen neuen Mod-Titel, meinen herzlichen Glückwunsch dazu!
 
@Effjott: thx für die Glückwünsche! :D

Rätsel folgt ...
 
da isses ...

Der Sohn musisch begabter Eltern erlangte mit einem "fernöstlichen" Werk Weltruhm.

Viel Spaß :D
 

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