Das Dilemma mit den Amp-Simulationen

  • Ersteller Neo2608
  • Erstellt am
"So sind eben die Menschen". Erschreckend, wenn man sich darüber profilieren muss und andere Meinungen nicht zählen.

Festhalten kann man doch wohl recht gut, dass es für die Bühne und fürs Publikum wurscht ist, was und worüber man spielt, wenn es eh über die Arrays geht. Kommt auf die größe des Gigs an. Ich war auf Festivals dieses Jahr und habe sehr genau geschaut, weil ich direkt vorne stand (+ Leinwand + spätere Videos im Netz, teils sogar von den Bands selber, die ein Video sogar Backstage hin zu ihrem Auftritt geteilt haben) und die Kameramänner sehr technik- und gitarrenaffin gefilmt haben, was da gespielt wurde. Die allermeisten haben mit eingeschalteten Amps gespielt. Ich bin mir sogar sicher, weil in der Aufbauphase auch angetestet und eigestellt wurde. Ich hatte oft feuchte Augen, weil es so gut klang. Mich hat das total berührt - als aufstrebenden Gitarristen ;-)

Aber auch Club-Gigs von bekannten Bands, wenn man direkt die Leute anfassen könnte, steht man direkt im Schallfeld des Stacks, meist mit einem 50 Watt Amp auf Nem Half gespielt. Das klingt sooo gut und ist so unglaublich laut.

Die Analogie zum Gummi ist wohl treffend, gibt bessere und schlechtere - oder gar keine. Was hat der Geschmack damit zu tun? Wurde da die falsche Position eingenommen? :LOL:

Bin derzeit auch dran, mir eine weitere Röhre zu kaufen (und die paar Jahre hinzustellen, ehe die verboten werden), weil ich bei Vergleichen von Kemper und Co. im Privaten nicht angetan war. Letztlich muss es passen und man hat mehr Baustellen als mit einem Amp/Combo/Box, die meist passend sind. Diesen genialen ToneX wollte ich auch in Erwägung ziehen, vor allem für Auftritte oder das leichte Transportieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wird ja in den seltensten fällen über Röhrenamps gespielt.

Jon Lord mit seiner Hammond über nen fetten Marshall :juhuu: :cheer:

Und wieder BTT :great:

Ich würde unserem Kumpel @Neo2608 ganz klar empfehlen..... wenn er noch nie einen "richtigen" Röhrenamp besessen hat, gönne dir einen.

Muss definitiv kein 100 Watt Teilchen sein.

Ich würde dieses Gerät empfehlen : Marshall Studio JTM ST20H Head :great::great::great:

Das Ding klingt unfassbar gut, ist unglaublich laut, und für richtig fettes High-Gain schaltet man eben 1-2 Teile davor.

Ein kleiner Booster plus nen "relativ" harmlosen Overdrive.... dann hast Du endgeiles High-Gain.

Und es wäre immer noch Kohle für das ToneX Pedal oder den Helix Stomp (oder Pod Go) übrig :cool:

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Jon Lord mit seiner Hammond über nen fetten Marshall :juhuu::cheer:
Natürlich Spiegel!

Die haben aber auch IEM und gleichzeitig einen Tornado-Stage-Volume ! :juhuu:

Das ist die optimale Kombi!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

RIP Jon Lord, btw.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@DannyGatton123 Danke, das ist ja mal nicht schlecht. So kann man's auch machen. Muss mehr über diesen Mann in Erfahrung bringen.
(Lass dir doch so eine leichte Kohlenstoffbox bauen. CFK ist zwar sehr teuer, aber nicht so teuer wie diese. Brauchst nur das passende Innenleben. Die selbst haben eine nicht ganz so teure Matte genommen, die - wie man auf den Bildern sieht - schlecht bzw. "zu gewichtsoptimiert" verarbeitet ist (nicht glatt und mit Harz ausgefüllt bzw. nicht richtig / gar nicht vakuumisiert. Im Baumarkt gibt es nette Aluprofile und so eine Wand würde ich über die Glasfläche eines alten gläsernen Wohnzimmertisches laminieren.)

Das mit dem Surferohr nehme ich zurück, teils, weil es wahrs. durch kalte Luft und Wasser zum vermehrten Wachstum von Knochen kommen kann: Gehörgangsexostose. Allerdings können Ohrenschmalzpfropfen und dessen Ausschüttung auch problemtisch werden.

Jaaaa, das ToneX Pedal muss schon hammer sein, war ja ein großer Knall, als es im Frühjahr rauskam und hat mich zum Abwarten verdonnert, die Entwicklung anzuschauen. Dann kam doch das "Zusatzgerät" heraus, mit dem man all seine Lautsprecher, Amps und Pedale ins Digitale übertragen kann?!
Obwohl ich noch jung und noch fit im Kopf bin, bin ich mehr der analoge Typ und habe keinen Spaß daran, auf einem Bildschirm was auszuwählen. Selbst beim Multieffektgerät, wo man nahezu alles einstellen kann, nervt es mich nur. Das muss auch jeder für sich betrachten. Es gibt eine Untersuchung (Studie?) darüber, wie (un)männlich zum Bsp. das Wischen auf dem Smartphone ist und welche Impilkationen es hat. Das ging einher mit dem Wegfall von den manuellen Bedienelementen im Auto hin zu reinen Wischflächen. Nicht jedem hat das geschmeckt.

Und ja, ich liebe den Geruch von warmen Röhren im Zimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich finde es interessant, dass einige mit anderen Ansichten Probleme haben...:eek2:
Es geht eben nicht um Meinungen. Die Behauptungen sind schlicht falsch.

Man darf und sollte dich und andere Verteidiger von Steinzeit-Technologie nicht mundtot machen, das stimmt. Das ist Meinungsfreiheit Teil 1. Aber dass deine falschen Behauptungen konsequent korrigiert werden, damit MUSST du dann leben. Das ist nämlich Meinungsfreiheit Teil 2. Tricky, gelle..? ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
@Gerritl

Musst mal schauen... ich editiere meine Posts fast jedesmal.....

Erst stehen da nur 1-2 Sätze, im Nachhinein mache ich da nen Roman raus :rofl:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und ja, ich liebe den Geruch von warmen Röhren im Zimmer.
:hi5: :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
....Hier meine Überlegungen:....
Du hast viele valide Punkte genannt außer einem: Die Gitarren hört man immer, das Keyboard nie. Von daher ist es schon eine sehr gewagte Behauptung, daß sich Gitarren gegen Keyboards durchsetzen müssen. Wir haben zwei gute Gitarristen, da bleibt für das Keyboard kaum Platz. Unseren letzten Gig mussten wir mit einem spielen, im Ergebnis war der Sound extrem transparent. (Dieses Statement kam von langjährigen Fans). Denn das Keyboard (60 - 4000Hz) ist, egal was man spielt, eben doch sehr oft irgendwo im Frequenzbereich der e-Gitarre (80 - 1200Hz). Abgesehen davon: Professionelles IEM ist nicht an einen Platz auf der Bühne gebunden. Und wenn man personalisierte inEars hat, sitzen die komplett fest im Ohr. Da fällt nichts raus.
Ich verstehe nicht, warum der Mixer Deinen Monitormix verändern sollte. Normalerweise wird der eingestellt und bleibt unabhängig von dem, was nach vorne geht.

Nochmal zum originären Thema: Die Keyboarder haben auch ihre Diskussion digital oder analog. Durchaus zu vergleichen mit den Gitarristen (Amp oder Simulation). Bei den Synths kann man heute nicht mehr unterscheiden, ob es analog oder digital ist. Eine gut gesampelte B3 klingt wie das Original, zumindest wenn sie aus den Boxen kommt.

Jeder soll es machen wie er will, ich als Keyboarder höre den Unterschied zwischen Analog und digital (= Software - Emulation) nicht, bei der Gitarre noch weniger. Natürlich sehen Türme auf der Bühne geil aus, genauso wie das drehen am Poti des Moog Spaß macht. Muß halt jeder für sich entscheiden.

Ich habe vor zwei Jahren Twenty One Pilots in Berlin gesehen. Zwei Mann auf der Bühne (einer Gesang und dann je nach Song Bass, Ukulele oder Piano, der zweite am Schlagzeug), der Rest der Musik kam vom Band. Früher hätte sich bei mir der Magen gedreht, den nur Live is Live. Doch hier? 20000 Menschen habe vom ersten Lied an alle Songs auswendig mitgesungen, das ging unter die Haut. Wehmütig hab ich an die Gigs von Deep Purple, The Who, den Stones u.a. gedacht. Alle mit Amps, alle mit echter Hammond auf der Bühne. Nur die Stimmung war nicht annähernd so geil wie bei den Twenty One Pilots, nicht mal ansatzweise.

Zur Wahrheit gehört eben auch: Was uns Musikern wichtig erscheint interessiert unsere Zuhörer nicht die Bohne. Sie hören den Unterschied nicht. Deshalb kann man hier lange diskutieren, aber im Grunde ist es wohl der Sturm im Wasserglas.

Aha jetzt geht es plötzlich um Keyboards und IEM.... Morgen dann um Blech Blasinstrumente...
Ist doch klar. Ein Argument der Amp - Fraktion war ja, daß man sich auf der Bühne gut hört, allerdings nur ohne IEM. Und was das Keyboard betrifft: Mag sein, daß Keyboarder für Gitarristen keine Musiker sind, allerdings gibt es dort denselben Kulturkampf: Hardware gegen Software. Und diesen Kampf droht die Hardwarefraktion zu verlieren.
 
Grund: Vollzitate reduziert/ automerge aufgeräumt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
@jbar

Großartiger Beitrag von dir :m_key:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das waren jetzt 4 Worte Beitrag und 5 Emoticons. Vielleicht kann dieses Verhältnis ein wenig optimiert werden, wir sind ja nicht bei GeoCities. Danke.
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Die Gitarren hört man immer, das Keyboard nie
Ok, hier bin ich natürlich aus eigener Erfahrung ausgegangen: wenn z.B. an den Keys noch dazu Strings-Sims gepackt werden etc. oder halt eine heftige Orgel. Das "ertränkt" die Gitarren buchstäblich. Hängt aber natürlich von der Musik ab, die ihr macht, und wenn die Keys "aufgeräumt" sind, kann ich mir natürlich vorstellen, dass das Keyboard auch zu kämpfen hat.

Professionelles IEM
personalisierte inEars
Auch valide, aber eben sehr teuer. Ist nicht für jeden zugänglich. (Letztes mal als ich nachgefragt hatte, waren es um die 800 Euro nur für einigermaßen gute (personalisierte) Hörer, glaube ich?)

ich als Keyboarder höre den Unterschied zwischen Analog und digital (= Software - Emulation) nicht, bei der Gitarre noch weniger
Ich auch nicht, wenn's aus der PA kommt. Für "mich" klingt aber ein Keyboard (Digitales, natürlich nicht ein analoges Klavier) durch Kopfhörer fast schon besser. Gitarre/Multi-FX durch Kopfhörer dagegen mag ich nicht. Laut aus der PA ist schon OK. Vielleicht liegt es aber auch an "meinem" Gear: Kopfhörer für 1K hatte ich noch nicht.

Ich verstehe nicht, warum der Mixer Deinen Monitormix verändern sollte. Normalerweise wird der eingestellt und bleibt unabhängig von dem, was nach vorne geht.
Das liegt an mir. Meine Überlegung ist wie folgt: wenn auf der Bühne improvisiert wird (Sänger sagt was, Publikum singt mit oder so), möchte ich meine Gitarre (Volume, Töne, Anschlag) dosieren können. Deswegen muss ich wissen was vorne beim Publikum ankommt und deswegen möchte ich den Hauptmix (zumindest teilweise reingemixt) haben. Einen Mix, wo meine Gitarre deutlich lauter gemischt ist, damit ich sie besser höre bringt mir da nichts (hab's ausprobiert: sehr ungerne wieder). Die Variante "im Proberaum alles fertig mischen" funktioniert für mich auch nicht, weil je nachdem wo ich relativ zu den Drums stehe, verändert sich alles. Und zum neu einstellen auf der Bühne haben wir keine Zeit (wir sind Amateure: wir können es nicht so schnell !).

Ich habe aber nicht ausgelernt: im Gegenteil, wenn ihr Ideen habt, was ich da falsch mache gern hier damit. Ich mache vielleicht lieber einen eigenen Thread dazu auf ;)

Ein Argument der Amp - Fraktion war ja, daß man sich auf der Bühne gut hört, allerdings nur ohne IEM
Nur damit keine Missverständnisse entstehen: ich bin nicht grundsätzlich gegen IEM, habe aber persönlich bis jetzt keine positive Erfahrung damit gemacht. IEM plus eine ausbalancierte Bühnenlautstärke finde ich am besten, aber dann kann ich mit die IEMs eigentlich fast schon sparen. (Ohne IEMs dagegen hatte ich schon sehr lange keine Probleme mehr auf der Bühne mich selbst oder jemand anderen zu hören).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich finde es interessant, dass einige mit anderen Ansichten Probleme haben...:eek2:
Ich dachte die Formulierung "ich zerklopp dann mal mein Quad Cortex mit der Axt" ist übertreibung genug damit du das nicht ganz ernst sondern Humorvoll aufnimmst ;)

Was andere nutzen ist mir herzlich wurst, richtig ist wenn der Sound am Ende stimmt, und selbst wenn das jemand mit Omis modifizierten Nachkriegsradio in verbindung mit "Sliced Guitar Speakern" hinbekommt ist das genauso in Ordnung, wie wenn jemand Modeller, Tubeamp, Transistortop oder sonstwas nutzt ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ok, hier bin ich natürlich aus eigener Erfahrung ausgegangen: wenn z.B. an den Keys noch dazu Strings-Sims gepackt werden etc. oder halt eine heftige Orgel. Das "ertränkt" die Gitarren buchstäblich. Hängt aber natürlich von der Musik ab, die ihr macht, und wenn die Keys "aufgeräumt" sind, kann ich mir natürlich vorstellen, dass das Keyboard auch zu kämpfen hat.
Die Lösung ist, daß man sich gegenseitig den Raum zugesteht, den gute Musik braucht.
Auch valide, aber eben sehr teuer. Ist nicht für jeden zugänglich. (Letztes mal als ich nachgefragt hatte, waren es um die 800 Euro nur für einigermaßen gute (personalisierte) Hörer, glaube ich?)
Stimmt. Meiner war sogar noch teurer, aber er ist jeden Euro wert.
Ich auch nicht, wenn's aus der PA kommt. Für "mich" klingt aber ein Keyboard (Digitales, natürlich nicht ein analoges Klavier) durch Kopfhörer fast schon besser. Gitarre/Multi-FX durch Kopfhörer dagegen mag ich nicht. Laut aus der PA ist schon OK. Vielleicht liegt es aber auch an "meinem" Gear: Kopfhörer für 1K hatte ich noch nicht.
Ich arbeite mit MainStage. Da ist alles digital, man hat unglaubliche Freiheiten, kann mit digitale Effekten arbeiten etc. Der Sound ist sehr gut. Und man hat seine fertigen Presets und Setlists, wenn man will auch mit Lyrics. Die Gitarren klingen im Monitor auch gut, in Deinem Fall, wie Du geschrieben hast, liegt es wahrscheinlich an den Kopfhörern.
Das liegt an mir. Meine Überlegung ist wie folgt: wenn auf der Bühne improvisiert wird (Sänger sagt was, Publikum singt mit oder so), möchte ich meine Gitarre (Volume, Töne, Anschlag) dosieren können. Deswegen muss ich wissen was vorne beim Publikum ankommt und deswegen möchte ich den Hauptmix (zumindest teilweise reingemixt) haben. Einen Mix, wo meine Gitarre deutlich lauter gemischt ist, damit ich sie besser höre bringt mir da nichts (hab's ausprobiert: sehr ungerne wieder). Die Variante "im Proberaum alles fertig mischen" funktioniert für mich auch nicht, weil je nachdem wo ich relativ zu den Drums stehe, verändert sich alles. Und zum neu einstellen auf der Bühne haben wir keine Zeit (wir sind Amateure: wir können es nicht so schnell !).

Ich habe aber nicht ausgelernt: im Gegenteil, wenn ihr Ideen habt, was ich da falsch mache gern hier damit. Ich mache vielleicht lieber einen eigenen Thread dazu auf ;)
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch ich hatte im Monitor meine Keys immer lauter als im Mix, was ich dann doch als störend empfand. Und auch ich wollte immer genau hören, wie der Mix nach draussen klingt, vielleicht lags an meinem Misstrauen zum FoH. Und genau das ist der Fehler. Nach vielen Jahren will ich mit dem Mix nach draussen nichts mehr zu tun haben. Aber ich will einen ordentlichen Monitor Mix. Das ist nicht so einfach, ist immer eine Gratwanderung. Bei einigen Songs höre ich mich gut, bei anderen, mit anderen Frequenzen, weniger. Wir machen es wie folgt:
- Der Basis Monitor - Mix für jeden Musiker ist im PC/Mac hinterlegt (das kann man mit vielen Programmen machen, Mainstage, Gigperformer u.v.a.)
- Vor dem Gig wird der Monitor - Mix bei jedem nochmal gecheckt und feinjustiert, ist kein großes Ding.
- Danach Soundcheck mit FoH, ein, zwei Songs angespielt. Das wars.

Wir sind auch Amateure und können uns das teure Spielzeug nicht leisten. Aber eins haben wir gelernt: Auf der Bühne sollte man nach dem Soundcheck nicht mehr darüber nachdenken, was draussen ankommt. Das macht einen nur verrückt. Außerdem birgt es die Gefahr, daß man sich selber immer lauter dreht, wobei die anderen Mitstreiter dann sicher nachziehen. Und das braucht keiner.
Nur damit keine Missverständnisse entstehen: ich bin nicht grundsätzlich gegen IEM, habe aber persönlich bis jetzt keine positive Erfahrung damit gemacht. IEM plus eine ausbalancierte Bühnenlautstärke finde ich am besten, aber dann kann ich mit die IEMs eigentlich fast schon sparen. (Ohne IEMs dagegen hatte ich schon sehr lange keine Probleme mehr auf der Bühne mich selbst oder jemand anderen zu hören).
Das verstehe ich gut, aber als Keyboarder zwischen Gitarren - Amp und Schlagzeug hörst Du Dich halt nicht, und der Monitor trägt ja auch zur Lautstärke auf der Bühne teil. Tatsächlich funktioniert beides gut. Ich habe vor kurzem Roger Waters gesehen, alles komplett inEar. Und 6 Wochen danach Peter Gabriel, mit Monitor - Boxen und parallel inEar. Geht alles. Vorteil von Monitorboxen - man ist mittendrin. Vorteil von inEars - transparenterer und leiserer Sound.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
@jbar danke für die paar Tips: hat mich doch irgendwie inspiriert. Bin sowieso gerade konsequent dabei mein ganzes Gear zu verkleinern und werde mal dem IEM-Thema noch mal eine ordentliche Chance geben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
… damit zeigst du ja wohl endgültig, wessen Geistes Kind du bist …

… und wenn dir zwanzig mal gesagt wird, dass es völlig in Ordnung ist, wenn du Modeller nicht magst …

… du fabulierst von „Religion“ und schaffst es nicht, deine Herabwürdigungen von Andersdenkenden für dich zu behalten …
oh bitte entschuldige, dass ich nicht deine Meinung vertrete...
 
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht eure persönlichen Animositäten bitte per PN aus und nicht hier im Thread.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was ich selbst nicht wirklich nachvollziehen kann, dass ist das Empfinden, dass der ganze übliche Pedalkram vor einem Kemper nicht auch ganz ordentlich gut funktionieren würde. Ich könnte das jederzeit demonstrieren. Sogar im A/B Vergleich mit dem echten Amp UND dem Profile. ;-) Sicher könnte ich einiges bei Bedsrf auch nur mit den Kemper Bordmitteln hinfummeln, aber ich mag den Sound und das Verhalten bestimmter Pedale halt.

Alles was nicht in die Ecke der modulierenden Effekte geht, dass geht bei mir wahlweise in den Röhrenamp und/oder auch schon mal in den Kemper. Das "UND" natürlich nur just for fun uns zu Hause. Das funktioniert ganz wunderbar. Auch das spielen mit dem Volume-Regler geht übrigens einwandfrei. Das läuft bei mir aber alles eher unter: "Kann man so machen, muss man aber nicht"

Ich bin sicher das es mehrere gute Gründe gibt digitalen Kram und/oder echte Amps zu verwenden. Das ist doch auch immer individuellen Wünschen und Vorstellungen geschuldet?

Ich selbst habe mir damals z.B. (zusätzlich) einen Kemper gekauft um auch den Sound anderer Amps zu haben, ohne sie alle kaufen zu müssen und rumstehen zu haben. Früher hatte ich wirklich mal einige so einige reale Amps. War auch nett, aber halt auch weit entfernt von "praktisch".

Natürlich ist es auch nett und praktisch mit einem Profil des eigenen Amps spielen zu können. Aber da hat sich er jeder seine eigenen Prioritäten.

Am Freitag war ich z.B. (als Besucher) auf einem kleinen, aber sehr netten Konzert mit mehreren Bands. (kleines Open-Air) Da sah man auch wieder allerlei auf der Bühne. Vom teuren Matchless mit Mikro davor, bis hin zu Kemper & Co.. Machte das wirklich einen großen Unterschied? Nö! Wobei ich an dem Abend jetzt keinen der Gitarrensounds "überwältigend" gut fand. Dafür waren aber einige der Musiker fantastisch. Die Anlage war klasse und der Gesamtsound ware insgesamt trotzdem sehr angenem.

Gute Gitarren Live-Sounds mit digitalen Geräten, habe ich übrigens das erste vor ganz vielen Jahren bei einer Band in Wiesbaden gehört, deren Gittarist ein Boss GT-3! spielte. Das war damals noch der neue heiße Scheiß. Die Älteren hier werden sich noch erinnern. ;-) Natürlich musste ich dass dann auch haben.
Aber ich war auch vorher schon immer neugierig, vom "Rockman" über die rote Bohne und alles was danach kam.

Wobei die Dinger wie das GT-3 seinerzeit schon noch weit davon entfernt waren sich ähnlich wie ein Röhrenamp anzufühlen. Einen guten Sound konnte man aber selbst damit schon hinbekommen.

Wenn es heute mit Kemper, Helix, Axe, etc. live nicht klingt, dann liegt das ganz sicher nicht daran, dass die Geräte nix taugen. Über den Einsatz im Studio müssen wir ja sicher auch nicht diskutieren.

Um wieder zurück auf die Ausgangsfrage des TE zu kommen. Mach was dir Spaß macht und was zu deinen Anforderungen passt. Das ist doch auch alles nicht endgültig?

Sicher kann man sich fragen oder der dicke Röhrenamp im Wohnzimmer sein soll oder "muss", aber wenn jemand deswegen nicht den Hungertod stirbt und halt Spaß daran hat, ja warum denn nicht?

Ich finde es immer wieder seltsam, wie so ein Thema hier manche Gemüter so sehr in Wallung bringt. ;-)
Am Ende des Tages kann/muss man Dinge hat mal ausprobieren um zu schauen ob das etwas für einen ist, oder halt nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Bei Gitarrensounds ist nix in Stein gehauen!!! Daher ist das Missionieren hier überhaupt nicht zielführend, sondern eher kontraproduktiv (wie dieser Verlauf hier mal wieder zeigt). Und am Ende kommt auch noch der persönliche Geschmack dazu. Wichtig ist doch nur, seinen persönlichen Wunschsound zu finden. Und der Weg dahin kann nun mal sehr individuell sein.
Keith Richards hat die Gitarrensounds von Street fighting men und Jumping Jack Flash durch einen billigen Cassettenrecorder (sic) laufen lassen und dann microphoniert. Klingt gut! So what?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben