Cryo-Tuning bei meinen Teles: Ein kleiner Erfahrungsbericht

Noch mal zum Thema: Hier im Thread wurde schon geschrieben, dass es sich beim Cryo-Tuning um ein Schnelltrocknungsverfahrung handelt. Ist es überhaupt möglich, dass lackiertes Holz trocknet? Handelt es sich bei dem Lack nicht um eine wasserundurchlässige Schicht?
Mir wurde von Session gesagt, das das Tuning sich nur bei Gitarren mit Nitrolackierung lohnt. Die haben wohl auch Versuche mit PU-Lack Gitarren gemacht, die vom Ergebniss wohl nicht so gut waren.
 
@franneck: Erstens ist ja noch die Frage, ob es nicht die "Struktur" des Holzes ändert, zweitens ist der Korpus ja immer irgendwo offen - Klinkenbuchse, Potibohrung, E-Fach, Pickupfräsung, ...

@Rockin': Nein, ich unterstelle der Moderation keine Imkompetenz, aber nach Azriels Post zur Trocknung/Kristallbildung kam von euch nichts Themenbezogenes und Sinnvolles mehr. Und die Bemerkung, daß all das, was beim Cryo-Tuning möglicherweise passiert eh das Selbe ist, wie "eben den Mittenregler am Amp gefühlt einen halben Millimeter Richtung "fett" drehen" ist meiner Meinung nach kein Paradebeispiel für "Ahnung haben".
 
@ Gitarrophob - wenn dir am Thread so viel liegt, dann diskutiere den "Nebenkriegsschauplatz" doch bitte im A&B mit uns …

wie bereits hier angeregt …

Solltest Du weiterhin eine andere Meinung haben, bitte ich dich dies mit uns im Anliegen und Beschwerde Sub-Forum auszudiskutieren. (Merci)

Gruß
Martin
 
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@franneck: Erstens ist ja noch die Frage, ob es nicht die "Struktur" des Holzes ändert, zweitens ist der Korpus ja immer irgendwo offen - Klinkenbuchse, Potibohrung, E-Fach, Pickupfräsung, ...

Wobei ich dann wieder bei der Frage bin, was es überhaupt macht... Gibt ja nun schon mehrere mögiche Theorien, die hier in den Thread geworfen worden sind. Bis dahin ist halt alles Mutmaßung/Glaube/Voodoo...
 
@franneck: Erstens ist ja noch die Frage, ob es nicht die "Struktur" des Holzes ändert, zweitens ist der Korpus ja immer irgendwo offen - Klinkenbuchse, Potibohrung, E-Fach, Pickupfräsung, ...

@Rockin': Nein, ich unterstelle der Moderation keine Imkompetenz, aber nach Azriels Post zur Trocknung/Kristallbildung kam von euch nichts Themenbezogenes und Sinnvolles mehr. Und die Bemerkung, daß all das, was beim Cryo-Tuning möglicherweise passiert eh das Selbe ist, wie "eben den Mittenregler am Amp gefühlt einen halben Millimeter Richtung "fett" drehen" ist meiner Meinung nach kein Paradebeispiel für "Ahnung haben".
ich hätte eine Bitte an dich: mach bitte nicht die Leute von der Moderation in irgendeiner Form runter. Wenn nicht jetzt, dann wenigstens in Zukunft. Du tätest mir einen Gefallen. Falls es dich interessiert, warum ich mich dafür einsetze: weil diese Leute dafür Sorge tragen, dass in einem Forum ein gewisses Niveau von gegenseitigem Umgang ohne gegenseitige Beleidigungen und dergleichen stattfindet.
 
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Handelt es sich bei dem Lack nicht um eine wasserundurchlässige Schicht?

Was wasserdicht ist muss noch lange nicht dampfdicht sein. Dampf diffundiert auch durch wasserdichte Schichten, sieh z.B. Goretex-Membranen.

Längerfristig wird sich die Feuchtigkeit eh wieder ausgleichen. Dass bei einer Customshopgitarre ein merklicher Trocknungseffekt stattfindet, kann ich mir nicht vorstellen. Diese Hölzer sollten doch, im Gegensatz zur Massenware, eigentlich sehr gut gelagert und über Jahre getrocknet sein.
 
Meiner Meinung nach sollte man (da andere Tests ja schwer umzusetzen sind) einem "Cryo-Überzeugten" mal drei Lieblingsklampfen wegnehmen und ihm 4 Wochen später wiedergeben. Innerhalb der vier Wochen kann man dann keine, eine, zwei oder sogar alle drei tiefkühlen und dann soll der Gitarrenbesitzer nach den vier Wochen sagen, welche der Klampfen gefrostet wurde und welche nicht. Dieser Versuch ließe sich noch relativ leicht umsezten... ;)
 
Bringt schon allein deswegen nix, weil wie man hört tagesformabhängig ist.

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk
 
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Deswegen ja... Der Besitzer, der seine Gitarren schon Jahre lang gespielt hat, kennt sie inn- und auswendig und ist etwas unabhängiger von der Tagesform. Und eben dieser müsste dann nach den 4 Wochen wieder einige Tage/Wochen darauf spielen, bevor er sich zu einem Urteil hinreißen lässt.
Du hast Recht, unser Spielen (und Hören!!!) ist stark tagesformabhängig. Deswegen halte ich auch nicht viel von einem Youtube-Clip mit vorher-nachher-Vergleich. Denn dieser bildet zwei verschiedene Tagesformen ab.

Wenn jedoch der Besitzer im "Blindtest" mit Sicherheit sagen kann: "Hey an dieser Gitarre hat sich was verändert und an dieser nicht." und dabei Recht hat, würde ich das schon fast als Beweis gelten lassen, obwohl ich der Sache mehr als kritisch gegenüberstehe... ;)
 
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Was wasserdicht ist muss noch lange nicht dampfdicht sein. Dampf diffundiert auch durch wasserdichte Schichten, sieh z.B. Goretex-Membranen.

Ich kann mir nur schwer vorstellen dass Lack wasserdampfdurchlässig sein kann, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Dass nach einer solchen Kältebehandlung an einer Gitarre einiges nicht mehr ganz so wie vorher ist, kann ich mir aber schon vorstellen. Nur interessiert mich halt, was genau dann passiert.
Ich bin aber auch nicht auf der Suche nach einem ultimativen Beweis für die Wirksamkeit einer solchen Maßnahme. Dabei geht es meistens nur um das Ausfechten von Glaubenskriegen und da möchte ich mich nicht beteiligen. Bei einem Instrument ist die Empfindung und das Einschätzen halt sehr subjektiv und das verhindert, wie schon in etlichen Threads festgestellt wurde, klare objektive Vergleiche und Beweise. Der Threadersteller ist nach der Investition nun offenbar zufrieden mit dem Ergebnis, und das ist doch was zählt. Ich würde eine solche Behandlung niemals machen lassen, weil ich meinen Gitarren soweit zufrieden bin und etwaige Optimierungen an anderen Stellen vornehme. Wenn allerdings jemand glaubt, mit dem CryoTuning dem heiligen Gral ein Stück näher zu kommen, so ist das doch in Ordnung. Jedem seine Meinung und jedem seine Entscheidung Geld dafür hin zu blättern ;)
 
Selbst wenn der Sound sich ändern sollte: Wer sagt mir denn, dass er mir dann hinterher besser gefällt als vorher?
 
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Deswegen ja... Der Besitzer, der seine Gitarren schon Jahre lang gespielt hat, kennt sie inn- und auswendig und ist etwas unabhängiger von der Tagesform.

Da ist aber viel Wunsch dabei. Je nachdem ob du vorher laut Musik gehört hast, gerade gestresst bist, kränklich oder top fit bist, verändert sich direkt dein Hörempfinden.
Ich hatte letzte Woche erst nachdem ich 2 Wochen lang nur eine neue Telecaster mit Singlecoils gespielt hatte, mal wieder eine Humbucker Gitarre (die eigentlich geil klingt) in der Hand und es klang dumpf und furchtbar. Danach habe ich alle meine Humbucker-Gitarren mal kurz angespielt und es klang im ersten Moment durch die Bank so, als würde eine Decke über dem Amp liegen.
Subjektives Hörempfinden ist also in dieser Form leider kein objektives Kriterium um die Sinnhaftigkeit einer Investition in dieser Größenordnung vorzunehmen.

Ich bin aber auch nicht auf der Suche nach einem ultimativen Beweis für die Wirksamkeit einer solchen Maßnahme.

Och, da gäbe es schon eine Möglichkeit (zumindest die direkte Auswirkung auf das Material).
Einfach ein Stück Holz ins Elektronenrastermikroskop und vorher/nacher Abgleich. Dann wird man seh schön sehen, was bzw. ob sich etwas verändert.
Aber das würde dann doch ein wenig das Voodoo nehmen. Daher glaube ich kaum, dass das eine Firma die Cryo-Tuning anbietet, aus freien Stücken macht.
 
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Ich dachte, ich hätte mich in #57 klar ausgedrückt. Gern aber nochmal: Solange wir aus den genannten Gründen keine klipp und klaren Ergebnisse haben, außer einen subjektiven Eindruck (oder meinetwegen auch zwei), werden wir hier nur herumeiern, Mutmaßungen anstellen oder sonstwas.

Das kann meinetwegen gern so weiter gehen, wird aber ohne Ergebnis bleiben.

*Mich ausklink'"

CU MM
 
Och, da gäbe es schon eine Möglichkeit (zumindest die direkte Auswirkung auf das Material).
Einfach ein Stück Holz ins Elektronenrastermikroskop und vorher/nacher Abgleich. Dann wird man seh schön sehen, was bzw. ob sich etwas verändert.
Aber das würde dann doch ein wenig das Voodoo nehmen. Daher glaube ich kaum, dass das eine Firma die Cryo-Tuning anbietet, aus freien Stücken macht.

Was ich sagen wollte: Was dort genau passiert, kann man sicher mit wissenschaftlichen Methoden heraus bekommen. Das wäre dann aber immer noch kein Beweis für die (positive) Wirksamkeit, denn es könnte ja auch eine Verschlechterung oder kein hörbarer Unterschied sein, was aber subjektiv ist. Ich denke da meinen wir (und rbur) dasselbe ;)

Zum vorgeschlagenen Blindtest: Welcher Gitarrist gibt denn freiwillig sein Schätzchen wochenlang aus der Hand,ohne zu wissen was genau dann damit passiert? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich den Unterschied von vorher zu nachher nicht wirklich bemerken würde, hätte ich den Thread nicht aufgemacht.

Der Unterschied ist auch nach 4 Wochen sofort zu hören und zu spüren. Die beiden Gitarren sind trocken gespielt etwas leiser geworden, haben aber ihr Frequnzspektrum erweitert, will sagen sie klingen "Breitbandiger".

Wegen Tagesform etc. Ich habe ja meine Gelbe als Referenz, und weiß um die Unterschiede von ihr zur Weißen und Schwarzen vorher und nachher. Natürlich könnte ich die Weiße oder die Schwarze nicht ohne einen direkten Vergleich mit der Gelben nach 4 Wochen bewerten. Daher habe ich die Weiße und Schwarze erst 4 Wochen nach dem ich die Gelbe hatte zum Cryo-Tuning gebracht, um sie intensiv mit der Gelben zu Vergleichen.
 
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hättste mal vorher/nachher-Aufnahmen gemacht....

Die gibts bisher nirgens.... überall heißt es nur "hey, voll geil...könnt ihr mir ruhig glauben!", aber niemand kam je auf die Idee mal 2 Aufnahmen zu vergleichen.
 
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hättste mal vorher/nachher-Aufnahmen gemacht....

Die gibts bisher nirgens.... überall heißt es nur "hey, voll geil...könnt ihr mir ruhig glauben!", aber niemand kam je auf die Idee mal 2 Aufnahmen zu vergleichen.

Vorher/Nachher-Aufnahmen machen aus oben genannten Gründen (Tagesform, Verstärkereinstellung, Mikrofonausrichtung etc.) keinen Sinn.

Zudem muss ich niemandem etwas Beweisen. Ich bemerke die Unterschiede. Wer es mir glaubt: Gut. Wer nicht: auch Gut.

;)
 
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Session hat das Cryo Tuning hochoffiziell im Programm. Ich denke die Herrschaften haben es sich gut überlegt, denn sich mit Voodoo Geschichten selbst in's Knie zu schiessen können sie sich wohl eher nicht erlauben. Ok, das CT Veränderungen am Sound der Gitarre mit sich bringt, ist wohl weitgehend Konsens hier. Die Frage ist wohl ob "klingt anders" auch "klingt besser" ist.
Im Übrigen bin ich auch überzeugt, dass ich den A/B Vergleich bei meinen Gitarren, die ich sehr gut kenne, raushören werde -Tagesform hin oder her. Bestes Beispiel war seinerzeit der Umbau meine LP auf ABM Brücke und Stoptail.
Hätte Thomann das CT im Programm, warum eigentlich nicht? :gruebel:, könnte man ne schöne Aktion draus machen. Drei ausgeloste, oder besser auserwählte User spielen eine, vielleicht auch zwei Gitarren (meine LP stelle ich gerne zur Verfügung :D) an, natürlich mit Soundfile, die Teile werden behandelt, und noch einmal angespielt. Die A/B Soundfiles und die Erfahrungen der drei Spieler können dann hier prächtig diskutiert werden. Wenn der Macher des CT von seiner Arbeit/Methode überzeugt ist dürfte er sich ja nicht fürchten.
 
Vorher/Nachher-Aufnahmen machen aus oben genannten Gründen (Tagesform, Verstärkereinstellung, Mikrofonausrichtung etc.) keinen Sinn

Öhm, man kann auch einfach DIs machen. Vor dem einfrieren und danach frische Saiten aufziehen und mit dem selbem Plek spielen, das funktioniert ganz gut.
 
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So, ich hab meine Tele hingeschickt .....habe vorher aufnahmen gemacht ....amp alles auf 12 uhr .....mal schauen was zurückkommt ....werde berichten
 
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