Cryo-Tuning bei meinen Teles: Ein kleiner Erfahrungsbericht

den vorher nachher Vergleich abzuliefern, wollte ich erst vorschlagen, und habe dann gedacht es sei im allgemeinen Interesse besser es zu lassen. Eigentlich wollte ich den Themenersteller fragen, ob er eine Art Guitar Battle machen will. Was geheissen hätte: ich spiele ein paar Sachen auf einer Stratocaster ohne Cryo Behandlung und lade sie hoch. Dann könnte man ein Sound File mit einer der behandelten Teles machen, und einen Vergleich des Sounds ziehen. Nur die Frage: was bringt uns das? - die Antwort: im Endeffekt wieder nichts! Die Gegenargumente würden da heissen: Es ist ein anderer Pickup, ein anderer Typ Gitarre/Amp usw. und letztlich wird daraus dann noch mehr Verwirrung als ohnenhin schon vorhanden. Also; lieber nicht. Und dann noch der oft bei solchen Diskussionen erwähnte persönlich Höreindruck. Das Ohr hört zu einem gewissen Prozentsatz nunmal das, was es hören will. Und das sollte mit einkalkuliert werden. Verhindern kann die beste Gegenargumentation die Behandlung nicht, wenn jemand davon wirklich überzeugt ist. Das ist klar. Übrigens auch bei Medikamenten ein ganz ähnliches Phänomen. Ist die Person von deren Wirksamkeit überzeugt, verstärkt das den Effekt sie zu nehmen/ zu brauchen. Aber ich bin kein Pharma Industrieller, sondern lediglich auf ein Medikament angewiesen welches die Denkvorgänge ausgleicht.

bubili
 
Naja wenn dann wäre nur ein richtiger Vorher/Nachher Vergleich sinnvoll... das heisst, die selbe Gitarre über den gleichen Amp vom Besitzer eben vor und nach dem Cryo-Tuning gespielt... alles andere wäre ja auch nicht wirklich vergleichbar... Eben so wie man es bei z.B. einem Pickupvergleich machen würde... Das ein z.B. Gibson 500T in einer Strat anders klingt als ein 490T in einer Gibson SG sollte jedem klar sein und nützt nichts wenn man wissen will ob der 500T in der SG anders klingt ;)
 
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das heisst, die selbe Gitarre über den gleichen Amp vom Besitzer eben vor und nach dem Cryo-Tuning gespielt...

Das funktioniert aber auch nicht, weil da tausend andere Faktoren hineinspielen... Anschlagstärke, die seelische Stimmungslage, schweres/leichtes Frühstück, am Vorabend 2 oder 4 Bierchen ... das Wetter (diesig/Sonnenschein) ... Mondphasen ...

Kein Mensch kann sein Spiel zu 100 Prozent reproduzieren...
 
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Wenn ich jetzt eine Gitarre vom Baumfällen bis fertig komplett selberbauen würde:
Holz normal bis 5% trocknen lassen
chemisch auf 0,0x% weitertrocknen
unter Ausschluss von Sauerstoff "rösten"
Cryo, so kalt wie möglich
danach möglichst bald lackieren
 
Kleiner unqualifizierter Vorschlag: Die Gitarre im kommenden Winter mal nächte- und tagelang "kühl und trocken" Lagern. Kostet nix extra und in 30 Jahren wird man das sicher deutlich heraushören.
 
Wenn ich jetzt eine Gitarre vom Baumfällen bis fertig komplett selberbauen würde:
Holz normal bis 5% trocknen lassen
chemisch auf 0,0x% weitertrocknen
unter Ausschluss von Sauerstoff "rösten"
Cryo, so kalt wie möglich
danach möglichst bald lackieren

Joa fast, oder eben den Mittenregler am Amp gefühlt einen halben Millimeter Richtung "fett" drehen. :rolleyes:
 
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Haben wir alles da:
Lichtschalter.jpg

Für Metaller auch schwarz mit Binding

licht-schwarz-DW-Lifestyle-.jpg
Macht sich super auf jeder Brettgitarre. :great:
 
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Obwohl mehr Mitten vorne rein anders klingt als nach der Zerre die MItten reinzudrehen...
 
Mir tut jetzt der Threadersteller "Fender1957" schon etwas leid. Er hat sich mit dem Bericht viel Mühe gegeben und hat für sich ein tolles Resultat rausgeholt.
Schade ist nur, dass hier wieder viele Leute mitreden, die noch nie eine Cryogitarre (geschweige denn mit vorher/nachher Vergleich) in der Hand gehalten haben.
Die gleichen Worte hatte ich vor einiger Zeit nach meinem Erfahrungsbericht im Gibson auch geschrieben.
Schade finde ich, dass hier viele die Sache wieder ins "Lächerliche" ziehen. Da braucht man sich nicht wundern, dass keiner mehr vernünftige Erfahrungen und Tests ins Forum stellt.

Seid froh, dass Leute Geld in die Hand nehmen und auch mal was testen. Ob das jetzt nachweislich so ist oder nicht ist doch egal. Da hat jemand Freude an seiner Gitarre durch das Cryo und wollte das in einem Review mitteilen. Ist doch toll!

VG Roman
 
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Ich halte das auch für ein recht interessantes Thema, das aber mit Sicherheit noch ein paar Jahr brauchen wird, bevor es 1. billiger, 2. akzeptierter und 3. allgemeiner verstanden wird. Ähnlich wie alternative Werkstoffe oder Chambering bei den Gibsons.

Allerdings finde ich es wirklich voll-Panne, daß die Moderatoren diese Geschichte ins Lächerliche ziehen, ohne großartig Ahnung zu haben. Selbst bei jeder Gelegenheit zu "back to topic" ermahnen und Theater machen, aber hier kann man auch gerne mal rumblödeln. Großes Tennis.
 
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Schön, einer hat´s verstanden :great:

Übrigens könnt ihr hier mehr nachlesen http://www.cryo-tuning.de .
Duck und weg!

VG Roman

Bei Stahl nutzt man das Tiefkühlen ja, um die Gefügestruktur zu ändern. Unter Umständen kann dadurch die Härte und Festigkeit gegenüber einem Abschrecken auf Raumtemperatur weiter erhöht werden. Das ist aber überhaupt nicht auf Holz zu übertragen, noch nicht mal auf andere Metalle.
 
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Bei Stahl nutzt man das Tiefkühlen ja, um die Gefügestruktur zu ändern. Unter Umständen kann dadurch die Härte und Festigkeit gegenüber einem Abschrecken auf Raumtemperatur weiter erhöht werden. Das ist aber überhaupt nicht auf Holz zu übertragen, noch nicht mal auf andere Metalle.

Richtig, Metalle sind anorganisch, haben eine Gitterstruktur und die Metallbindung. Holz ist organisch und außerdem noch eine Mischung und mit verschiedensten Strukturen (je nach art).
 
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Schön, einer hat´s verstanden :great:....

Ooch, nicht nur das. Hier ist noch einer:


Ich komme ja aus der Hifi High-End Fraktion und habe früher regelmässig CDs eingefroren, die Ränder der CD geschwärzt, sie mit Tinkturen gecleared und mit speziellen Geräten von statischen Aufladungen befreit. Und jeden einzelnen Schritt konnte ICH deutlich hören...

OK, das wundert mich nun schon dreimal ned - dieser Zusammenhang ist ja geradezu zwingend. :D

Tschulligung, ist wirklich nicht persönlich gemeint, aber s' musste einfach mal raus... :)


Joa fast, oder eben den Mittenregler am Amp gefühlt einen halben Millimeter Richtung "fett" drehen. :rolleyes:

Du bist echt a goanzer fieser! :D

Aber um mal wieder zum Thema zu kömmen:

Hier wurde eben viel von Entspannungsglühen geschrieben und so. Also mal im Ernst: ich glaube nicht, dass man metallische Gefügeveränderungen wirklich aufs Holz übertragen sollte. Hallo, Leute, wir sind hier auf dem Holzweg!

Mist, ich kann's mir einfach ned verkneifen und klinke mich hier vielleicht lieber aus. Besser ist das.
 
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Allerdings finde ich es wirklich voll-Panne, daß die Moderatoren diese Geschichte ins Lächerliche ziehen, ohne großartig Ahnung zu haben. Selbst bei jeder Gelegenheit zu "back to topic" ermahnen und Theater machen, aber hier kann man auch gerne mal rumblödeln. Großes Tennis.

Guten Morgen …

Zu dieser Aussage nur meine ganz persönliche Meinung …

Ein/Aus Schalter muss reichen :cool:

Dies ist ein Zitat des Beitrages davor - und ja, ich finde da kann man auch mal "rumblödeln" - die Vorlage und die Umsetzung ist doch einfach zu gut, oder?

Und bei einem kannst du dir sicher sein: "Dieser Beitrag ist mitnichten entstanden um die Sache ins Lächerliche zu ziehen !!" Im Gegenteil, einige von uns lesen hier interessiert mit.

Solltest Du weiterhin eine andere Meinung haben, bitte ich dich dies mit uns im Anliegen und Beschwerde Sub-Forum auszudiskutieren. (Merci)



Zur Sache,

- Kennt ihr die Fender Videos zur John Mayer #1. Er hatte an der Gitarre selbst mitgebaut, aber sie wollte nach Auslieferung nicht so richtig klingen. Gefrustet hat er sie "Gefrostet" (keine Ahnung was ihn dabei geritten hat - amerikanischer Doppelkühlschrank) und dadurch das Problem einer schlechten Lötstelle - die nach der Frostphase "Ab" war - gefunden.

- das PRS Holz wird auch extremen Bedingungen ausgesetzt um "stabiler" zu werden. Paul bezeichnet es als "as if it had seen 25 Summens and winters", was für mich schon ein Signal darstellt, dass sich auch das Holz verändert.

- sollte es also gelungen sein diesen positiven Effekt auf "Verfahrensbasis" zu ermöglichen, dann wird es auch zu Änderungen führen die wir bei "benutztem Vintage" vs. "Neuware" auch wahrnehmen.

Die Frage die sich mir stellt ist … was passiert, wenn wir die Zeit jetzt noch mal 20-30 Jahre nach vorne drehe? Also wir haben ein Instrument gekauft und dieses Behandeln lassen (was es +/- 40 Jahre alt macht). In welche Richtung wird es sich weiter verändern durch unseren Gebrauch? Oder beleibt es "stabil"?

Gruß
Martin
 
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... Es gibt nur einen einzigen Weg, nämlich all das zusammenzutragen, was (bitte nur!) das Holz betreffend darüber schon experimentiert und interpretiert wurde. Wenn Langzeitdaten vorliegen, wäre das hifreich. Ich denke aber nicht, dass es diesbezüglich was gibt; insbesondere, was den hier auch noch spezialisierenden (!) Zusammenhang "Holz mit unterschiedlichen Lackschichten" betrifft.

Ich jedenfalls wäre sehr (!) vorsichtig mit voreiligen Schlüssen, die angesichts des momentanen Kenntnisstandes keine exakte Interpretation der Ergebnisse zulässt. Erschwerend kommt mit Sicherheit hinzu, dass kein Herstellerder Welt sich hier in die Karten schauen lässt bzw. lassen wird, da er selbst Mist versuchen würde, gewinnoptimierend zu vermarkten.

Alles in allem stehen wir gemeinhin vor einer sehr vage deutbaren Situation, mehr nicht (der Einzige, der hier offenbar bereits mal experimentiert hatte, war smartin?).

CU MM
 
Allerdings finde ich es wirklich voll-Panne, daß die Moderatoren diese Geschichte ins Lächerliche ziehen, ohne großartig Ahnung zu haben. Selbst bei jeder Gelegenheit zu "back to topic" ermahnen und Theater machen, aber hier kann man auch gerne mal rumblödeln. Großes Tennis.
Trauma, wa?
Inkompetente Moderation, ey! Board ist spaßfreie Zone! Wo kommen wir denn hin, wenn die Grünen auch noch Elfmeter verwandeln! Sowas darf nur ins Offtopic! Pffffhhhh.....:rolleyes:

BTT.
 
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Mir tut jetzt der Threadersteller "Fender1957" schon etwas leid. Er hat sich mit dem Bericht viel Mühe gegeben und hat für sich ein tolles Resultat rausgeholt.
ja das ist richtig; ) sowas kann einem schon den Spass verderben. Deshalb hoff' ich das diese Kritik ihm nicht zu nahe geht. Ich denke aber das es
trotzdem ein Erfolg sein kann, auch wenn nicht alle Leute in dem Zusammenhang nur Gutes von sich gegen.
 
Noch mal zum Thema: Hier im Thread wurde schon geschrieben, dass es sich beim Cryo-Tuning um ein Schnelltrocknungsverfahrung handelt. Ist es überhaupt möglich, dass lackiertes Holz trocknet? Handelt es sich bei dem Lack nicht um eine wasserundurchlässige Schicht?
 

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